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mehrfach die Erwartung aus, Haus am nächsten Klub tag im Kasino begrüßen zu können. Wenn sich somit die äußeren Verhältnisse gegen Erwarten günstig gestalteten, sah sich Hans nach anderer Seite hin sehr enttäuscht. Olga ließ es zwar au keiner Aufmerksamkeit und häuslicher Pflege fehlen, um dem Bruder den Aufenthalt im Vaterhause an genehm zu machen, aber das, was dieser mehr nnd mehr ersehnte, blieb aus, — Olga wußte unauffälliger Weise jedes Alleinsein, jede vertrauliche Annäherung zu vermeiden. (Fortsetzung folgt.) Nachrichten des K.Standesamtes zu Reichenbrand vom «0. Mai bis s. Juni MOS. Geburten: Dem Fabrikarbeiter Willy Max Buschmann in Reichenbraud 1 T.; dem Bäcker Paul Emil Uhlig in Sieg mar 1 S.; dem Schmied Karl Friedrich Hermann Materne in Äieqmar l S. Aufgebote: Der Tischler Ernst Paul Hebenstreit in Leipzig mit der Schneiderin Lina Marie Günther in Reicheubrand; der Eisendreher Emil Arthur Hunger in Chemnitz mit der ForkNerin Emma Milda Uhlig in Reichenbrand; der Eisendreher Ernst Bruno Krämer in Reichenbrand mit der Besetzerin Emma Rosa Pfüller in Siegmar. Eheschließungen: Der Fabrikarbeiter Friedrich Max Martin in Thalheim mit der Strumpfbrecherin Louise Marie Mehl horn in Siegmar; der Kaufmann Gustav Adolf Gitter in Chemnitz mit der Haustochter Rosa Mathilde Dietrich in Reichenbrand. Sterbefälle: Der Spuler Franz Eduard Lasch in Reichen brand, 58 Jahre alt; die Strumpfwirkers-Ehefrau Christiane Ernestine Schobert geb. Steinbach in Reichenbrand, 73 Jahre alt; dem Strumpfwirker Carl Emil Martin in Reichenbrand 1 S., 3 Jahre alt. Erpeditionszeit des Standesamtes. Wochentags: 8—12 Uhr Vorm, und 2—6 Uhr nachm. Sonntags: ^12—12 Uhr Vorm. nur zur Entgegennahme von Totgeburtsanzeige». Kirchliche Nachrichten. Parochie Reichenbrand. Am Trinitatisfest d. 7. Juni a. c. Vorm. i/r9 Uhr Predigtgottesdienst. — Vorm. 11 Uhr Unter redung mit den Jünglingen. Parochie Rabenstein. Am Trinitatisfest d. 7. Juni a. c. Vorm. Vs9 Uhr Predigtgottesdienst. — 'Z2 Uhr Katechis musunterredung. Freitag den 12. Juni u. c. Vorm. 10 Uhr Wochen kommunion. Verehrte Mitbürger! Es ist dem Ortsverein gelungen, die Hindernisse zu beseitigen, die sich dem die Einführung der Krankenpflege zum Zweck habenden Unternehmen entgegenstellten. In kurzer Zeit schon, am 1. Juli, wird Fräulein Schwester Frischmuth in unserem Orte ihre Tätigkeit entfalten. Die Wohnung befindet sich bis auf weiteres bei der Frau verw. Apotheker Löschcke, Kirchstraße 17. Die Schwester wird angewiesen werden, nach unbemittelten Kranken Umschau zu halten und im Falle der Ermittelung solcher unaufgefordert ihr Pflegeamt auszuüben, falls es von den Kranken gewünscht wird. Gewöhnlich wird folgendes Verfahren einzuschlagen sein: Derjenige Ortseinwohner, welcher der Pflegerin bedarf, meldet dies selbst oder sein Beauftragter in der Wohnung derselben an. Zu diesem Zwecke wird dem Betreffenden ein Anmeldebuch vorgelegt mit dem Ersuchen, die erforderlichen auf den Namen, die Wohnung und die Schwere der Erkrankung sich beziehenden Eintragungen zu bewirken. Auf Verlangen übernimmt diese auch der Wohnungs geber. Außerdem ist es indessen gestattet, die Pflegerin durch Postkarte rc. zur Ausübung der Krankenpflege aufzufordern. Für unbemittelte Ortseinwohner — mit einem Jahreseinkommen von weniger als 1200 Mark — die jederzeit den Vorzug vor anderen in besseren wirtschaftlichen Verhältnissen lebenden Mitbürgern ge niesten, ist die Krankenpflege vollständig kostenfrei. Von den Letzteren, welche nur in dem Falle auf die Pflegerin Anspruch machen können, daß diese nicht kostenlose Pflegen auszuüben hat, werden folgende Sätze erhoben: bei der Beschäftigung bis zu 2 Stunden täglich .... 40 Pfg. „ „ „ von mehr als 2 bis zu 4 Stunden täglich 75 „ " " „ „ „ „ 7 7 „ V 100 „ „ „ „ während Vr Tages — 12 Stunden . . 125 „ für 1 Nachtwache , 200 „ Die für Pflegen aufgekommenen Beträge fließen dem Diakonissin-Fonds zu und dienen zur Fortführung des Unternehmens. Ueber die Einnahmen und Aus gaben ist' ein Rechnungsabschluß zu fertigen, der durch das Wochenblatt für Rabenstein nebst Umgebung zur öffentlichen Kenntnis gebracht wird. Zuletzt riwten wir noch die Bitte an Sie, veMMWMrMWAm Unter-, nehmen eine warme Anteilnahme zu bewahren und es zu fördern durch Rät und Tat: denn menschliche Einrichtungen sind ohne Unterschied verbesserungsfähig. Mögen sich die Hoffnungen, die der Ortsverein in das Unternehmen gesetzt hat, erfüllen und mögen vor allem unsere unbemittelten Mitbürger eine Erleichterung, eine Stärkung in ihrer Mutlosigkeit durch die Tatsache erfahren, daß in den besser gestellten Kreisen nicht jener Egoismus herrscht, der an fremdem Leid kalt und mitleidslos vorüberschreitet. Rabenstein (Sa.), 6. Juni 1903. Der Gesamtvorstand des Ortsvereins. Bekanntmachung. Zufolge wiederholt vorgekommenen groben Unfuges wird das Betreten meiner Grundstücke bei Strafe verboten. Eltern haften für ihre Kinder. Reichenbrand, den 30. Mai 1903. in allen Preislagen, ßk. Samos ßk. Malaga M. 1,30 M. l,50 pr. Ulasclie oder ä Illter pr. Ulascke oder L lUter emMeuit im Hnrsi-Vkl-Kauf AvAen - Lvsellsvkstt llkukelik egMklU'KIMl'Kj vormals Oruncr Lc (^omp. SILQIVIäki. Stube mit Alkoven vom 1. Juli ab zu vermieten. Siegmar, Carolastr. Nr. 3. iiermann8iopp. 1 Halb-Etage sofort oder per 1. 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Bier und sonstige Erfrischungen stiftet die Vereinskaffe. Der Vorstand. IVv»! IV««! Lolclosrl-öws Morgen Sonntag von nachmittags 3 Uhr an Nb" im neuerbauten Konzert- und Ballsaal -WG ItarkbelMe KnUmustk. Außerdem empfehle meinen schattigen Garten mit Veranda und Kegelbahn einer gef. Benutzung. Für ff. Speisen nnd Getränke ist bestens Sorge getragen. Hochachtungsvoll GMans Rabenstein. Morgen Sonntag öffentl. Ballmusik. Kob» UaWmklilb Kabtnütin. Nächste Mittwoch, den 10. Juni Versammlung mit Schinkcnessen im Vereinslokal, wozu alle Mitglieder freundlichst eingeladen werden. Der Vorstand. Turnverein „Oberrabenstein" IP Es wird gebeten, die wenigen Turn stunden vor dem Jubel-Ganturnfest noch recht zahlreich zu besuchen, da jedem Mitglied, das mit in Thalheim turnt, 50 Pfg. Fahrgeld vergütet wird. Die Abendunterhaltung findet Sonntag, den 14. Juni, statt. I>er Kurnrat. Limbacherstraße 20, großes sonnig. Hochparterre, 5 schöne Zimmer, Küche (neu vorger.), groß. 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