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$ 9 0 0 0 0 0 ö ❖ ❖ ❖ o 0 ❖ ❖ ❖ ❖ ♦ ❖ ❖ 0 ❖ ❖ ❖ ❖ 0 9 ❖ ❖ 0 0 0 ❖ 0 ❖ ❖ ❖ Eintnttbillets a 16 Groschen sind in den Musikhandlungen der Herren Fr. Kistner, kV. Härtel und am Eingänge des Saals zu bekommen. Zweiter Theil, Symphonie von L. van Beethoven (B dur, N- 4. ) Der Saal wird um 16 Uhr geöffnet, und der Anfang ist um 7 Uhr. Ztvei Lieder mit obligater Clarinette von L. Spohr und M. Eberwein, vorgetragen von Mad. Bünau u. Hrn. Heinze. ,^Ztviegesang^‘ Lied v. R. Reinick, comp. v. L. Spohr. (Neu. Op. 105.) Was sang das Vöglein im Gezweig Durch die stille, schöne Maiennacht? Was sang doch wohl das Mägdlein gleich Durch die stille, schöne Maiennacht? Von Frühlingssonne das Vögelein, Von Liebeswonne das Mägdelein; Wie der Gesang Zum Herzen drang, Vcrgess’ ich nimmer mein Lehelang. Körner und Max Eberwein. Aber auch in des Traumes Gestalten Winkt mir die Sehnsucht, die Schreck liche , zu, Und ohn'Erbarmen, mit tiefen Gewalten Stört sie das Herz aus der wonnigen Ruh’. Sehnsucht der Liehe u. s. w. So entschwebt der Kreis der Horen, Bis der Tag im Osten graut; Da erhebt sich neugeboren Aus des Morgens Roscntborcn Glühend hell die Himmelsbraut. Aber die Sehnsucht in meinem Herzen Ist mit dem Morgen nur stärker erw acht, Ewig verjüngen sich meine Schmerzen, Quälen den Tag und quälen die Nacht. Sehnsucht der Liebe u. s. w. Im Fliederbusch ein Vöglein sass In der stillen, schönen Maiennacht, Darunter ein Mägdlein im hoben Gras In der stillen, schönen Maiennacht. SangMägdlein, hielt das Vöglein Ruh’, Sang Vöglein , hört das Mägdlein zu, Und weithin klang Der Zwiegcsang Das mondbeglänzte Thal entlang. Lied der Sehnsucht» von Theodor Wie die Nacht mit heil’gem Beben Auf der stillen Erde liegt! Wie sie sanft der Seele Streben, Uepp’ge Kraft und volles Leben, In den süssen Schlummer wiegt! Aber mit ewig neuen Schmerzen Regt sich die Sehnsucht in meiner Brust; Schlummern auch alle Gefühle im Herzen, Schweigt in der Seele Qual und Lust: Sehnsucht der Liebe schlummert nie, Sehnsucht der Liebe wacht spät und früh. Tief in süssem, heil'gen Schweigen Ruht die Welt und athmet kaum. Und die schönsten Bilder steigen Aus des Lebens buntem Reigen, Und lebendig wird der Traum. , MT/435612002