0 ❖ ❖ $ frei! 0 ❖ $ t ❖ ❖ ❖ ❖ ❖ ❖ Spohr’s ❖ 9 ❖ Wenn friedlich in des Morgens Licht du schläfst. Doch wenn in Wuth du dich erhebst, o Meer, Und schlingst die Knoten um dein Opfer her, Malmend das mächtige Schiff, als wär's ein Rohr, Dann, Ozean, stellst du ein Schreckbild vor. Noch seh’ ich die Wellen toben, Durch die Nacht ihr Schäumen schleudern. An der Brandung wild gehoben. Jede Lebens-Hoffnung scheitern! — Doch still! seh’ ich nicht Licht dort schimmern Auf der fernen Tiefe Nacht, Wie des Morgens blasses Flimmern, Wenn er aus dem Schlaf erwacht? Heller schon empor es glühet In den Sturm, dess Nebelzug Wie zerrissne Wimpeln fliehet, Wie flücht’gen Zelters Mähnenflug. Es stralt die Sonne durch! — Die Winde lispeln leis! Gestillter Zorn wogt nur im Wellenkreis. Wolkenlos stralt jetzt die Sonne Auf die Purpurwellen nieder, Wie ein Held nach Schlachtenwonne Im Triumph sein Zelt sucht wieder. Ach vielleicht erblicket nimmer Wieder dieses Aug’ ihr Licht. Lebe wohl, du Glanz, für immer! Denn für mich erstehst du nicht. Doch, was glänzt dort schön und weiss? Hebt sieh mit der Wellen Heben? Ob ein Vogel schwebt im Kreis, Wo die Flut geraubt ein Leben? Nein! — kein Vogel ist’s — Es naht! Heil! es ist ein Boot — ein Schiff! Und ruhig segelt’s seinen Pfad, Ungestört, durch das Riff. O Wonne! — Mein Huon! zum Ufer herbei! Schnell! Schnell! Dieser Schleier! Er weht! o Golt! mach’ uns Sie seh’n mich! — Schon Antwort! Sic rudern mit Macht! Huon ! •—• Mein Huon! — Mein Gatte! — Der Retter wacht! Andante mit Variationen für Blasinstrumente^ aus Notturno.