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Chor: Tenor: Alt: Terzett (Knaben stimmen) : Chor: Chor: Fecit potentiam in brachio suo, dispersit superbos mente cordis sui. Deposnit potentes de sede et exaltavit humiles. Esurientes implevit bonis, et divites dimisit inanes. Suscepit Israel puerum suum, recordatus misericordiae suae. Sicut locutus est ad patres nostros, Abraham et semini eins in saecula. Gloria patri et Filio et Spiritui sancto. Sicut erat in principio et nunc et semper et in saecula saeculorum. Amen. Er übet Macht mit seinem Arm, er zerstreut die Stolzen nach seines Herzens Sinne. Die Mächtigen stürzt er vom Thron und erhöhet die Niedrigen. Die Hungernden erfüllt er mit Gütern und läßt die Reichen leer ausgehen. Angenommen hat er sich Israels, seines Knechtes, eingedenk seiner B armherzigkeit. Wie er es unsern Vätern verheißen hat, Abraham und seinen Nach kommen auf ewig. Ehre sei dem Vater und dem Sohne und dem heiligen Geiste, wie es war im Anfang, jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen. Kantate zum Michaelstag Nr. 149 für Soli, Chor und Orchester Chor: Man singet mit Freuden vom Sieg in den Hütten der Gerechten: Die Rechte des Herrn ist erhöhet, die Rechte des Herrn behält den Sieg. Baß: Kraft und Stärke sei gesungen Gott, dem Lamme, das bezwungen und den Satanas verjagt, der uns Tag und Nacht verklagt. Ehr und Sieg ist auf die Frommen durch des Lammes Blut gekommen. Alt (Rezitativ): Ich fürchte mich vor tausend Feinden nicht, denn Gottes Engel lagern sich um meine Seiten her; wenn alles fällt, wenn alles bricht, so bin ich doch in Ruhe. Wie wär’ es möglich zu verzagen? Gott schickt mir feur’ge Ross’ und Wagen und ganze Scharen Engel zu. Sopran: Gottes Engel weichen nie, sie sind bei mir aller Enden. Wenn ich schlafe, wachen sie, wenn ich gehe, wenn ich stehe, tragen sie mich auf den Händen. Tenor (Rezitativ): Ich danke dir, mein lieber Gott, dafür; dabei verleihe mir, daß ich mein sündlich Tun bereue, daß sich mein Engel drüber freue, damit er mich an meinem Sterbetage in deinen Schoß zum Himmel trage. Alt und Tenor: Seid wachsam, ihr heiligen Wächter, die Nacht ist schier dahin. Ich sehne mich und ruhe nicht, bis ich vor dem Angesicht meines lieben Vaters bin. Choral: Ach Herr, laß dein’ lieb’ Engelein am letzten End’ die Seele mein in Abrahams Schoß tragen; den Leib in sein’m Schlafkämmerlein gar sanft, ohn’ ein’ge Qual und Pein, ruh’n bis am jüngsten Tage! Als dann vom Tod erwecke mich, daß meine Augen sehen dich in aller Freud’, o Gottes Sohn, mein Heiland und mein Gnadenthron! Herr Jesu Christ, erhöre mich, ich will dich preisen ewiglich! III/9/4 It 3958/61