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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19780000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 22. Dezember 1
-
Band
Band 22.1978
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- Universitätszeitung
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Das Studium soll eine produktive Phase im Leben junger Men schen sein - und von uns selbst, von den gemeinsamen, überein stimmenden und unab lässigen Anstren gungen aller Wissenschaftler und Studenten hängt es ab, wie hoch der Grad der Produktivität ist. In der Rede unseres Generalsekre tärs vor den 1. Sekretären der SED- Kreisleitungen sind diese höheren Maßstäbe für die Entwicklung dei Wissenschaft und ihre gesellschaft liche Verantwortung formuliert. Da bei wird vor allem auch die Not wendigkeit der Verbesserung des Zusammenwirkens von Lehrenden und Studierenden in der fachlichen Ausbildung und kommunistischen Erziehung unterstrichen. Im Kollektiv der Parteigruppe des Lehrstuhlbereichs V, wie auch in den Diskussionen an der Sektion, stand und. steht das Aufdecken von Reser ven im Mittelpunkt. Entscheidende Reserven liegen in der stärkeren Durchsetzung der kol lektiven Verantwortlichkeit aller Wissenschaftler für die Gestaltung der Lehrveranstaltungen. Eine Vor aussetzung hierfür ist natürlich, daß jeder einzelne in vollem Umfang sei ner persönlichen Verantwortung nachkommt. Diesen Zusammenhang wollen wir in unserer Parteigruppe künftig noch mehr in den Mittel punkt der Erziehungsarbeit stellen. Sicherlich wurden in den zurücklie genden Jahren durch die gemeinsa me Ausarbeitung und Beratung der Vorlesungskonzeptionen, Seminar führungspläne und anderer Ausbil dungsmaterialien, durch die ver stärkte Hospitationstätigkeit und ihre kritische Auswertung schon Fortschritte erreicht. Um aber die Vorlesungen und Se minare problemhaltiger, anregender werden zu lassen und den wissen schaftlichen Meinungsstreit der Stu denten noch mehr zu fördern, um ge zielter auf diejenigen Fragen ein zugehen, die die Studenten tatsäch lich bewegen, muß der Informations fluß zwischen allen am Ausbildungs- und ErziehurigsprOzeß Beteiligten Wesentlich verstärkt werden. ■ Für besonders wichtig halten wir den ständigen Meinungsaustausch der Hochschullehrer und Lesenden mit den Studenten. In einer frei mütigen Aussprache mit Vertretern des 2. Studienjahres über den Grund kurs Wissenschaftlicher Kommunis mus, die wir vor kurzem im Inter nat durchführten, wurden beider seits wertvolle Anregungen ausge tauscht. Warum sollten solche Be standsaufnahmen nicht regelmäßi ger stattfinden? Seminarleiter und Seminargrup penberater haben in der Regel den unmittelbaren Kontakt zu den Stu dentengruppen. Aus ihrer Teilnahme an den Seminardiskussionen und Gruppenversammlungen sollen künf tig noch mehr fundierte und aus sagekräftige Analysen zum Wissens stand, zum Lernprozeß, zur Studien haltung und zu den politisch-ideo logischen und theoretischen Fragen der Studenten erarbeitet werden, die für alle Lehrenden, und beson ders für die Vorlesungen, einen in tensiven Arbeitskontakt mit den Studenten ermöglichen. Reserven für die Verbesserung der Qualität der Lehrveranstaltun gen bestehen in der Entwicklung der vertrauensvollen Zusammenar beit von Wissenschaftlern und Stu denten. Zu einer Beratung des Par teiaktivs der Sektion gab einer un serer Beststudenten eine interessan te Anregung. Er verwies auf die un terschiedliche Qualität der Vorle sungen und Seminare. Neben an spruchsvollen und anregenden Lehr veranstaltungen gibt es solche, die nicht befriedigen. Er fragte: .'Kön nen da nicht wir Studenten durch offene, ehrliche, konstruktiv-kriti sche Hinweise und Ratschläge- den Lehrenden helfen? Zu welcher Hal tung erziehen wir uns selbst, zur passiven Hinnahme des Gebotenen oder zum aktiven Mitdenken und Mitgestalten?“ Wir meinen, daß hier ein Standpunkt zum Ausdruck kommt, der genau der Forderung nach Eigeninitiative und Selbständig keit der Studenten im Studium und in der politischen Tätigkeit entspricht und in jeder Weise unter Führung der Parteiorganisation zur allgemeinen Norm' gemacht Werden sollte. Von beiden Seiten, von Wissen schaftlern wie Studenten, ist mehr Mut zu ehrlicher Kritik, für gemein sames schöpferisches Suchen nach den besten Möglichkeiten und Va rianten der Ausbildung und Erziehung geboten. Einen wichtigen Platz nehmen die Diplom- und Jahresarbeiten ein. Ge rade durch sie können Erfindungs- geist" und Forscherdrang der Stu denten wirksam gefordert werden. Im Kollektiv des LSB V wird des halb dieser Seite der Arbeit große Aufmerksamkeit geschenkt, und im Vergleich zu früheren Jahren konn ten bestimmte Fortschritte erzielt werden. Nahezu alle vergebenen Themen beziehen sich auf das inhalt liche Profil der Forschungsarbeit un seres Kollektivs, und es gelingt auch immer besser, für die Studenten erlebbarer werden zu lassen, daß die Ergebnisse ihrer schriftlichen Arbeiten in die Forschungstätigkeit einfließen, einen gesellschaftlichen Nutzen verkörpern und somit eine echte wissenschaftlich-produktive Leistung darstellen können. Das gilt insbesondere für die mehr als zwan zig Beststudenten, die im For schungsseminar unter der Leitung von Prof. Dr. sc. H. Pawula mitar beiten bzw. regelmäßig an den Ta gungen der Forschungsgruppe teil nehmen. Wir schenken dabei der Phase der konzeptionellen Vorarbeiten beson dere Beachtung und legen großen Wert darauf, daß jeder Student mit selbst erarbeiteten und durchdach ten Überlegungen zum politisch- ideologischen und wissenschaftlich theoretischen Inhalt, zu den Problemstellungen und Lösungsmög lichkeiten aktiv in den Konsultatio nen auftritt. Gleichzeitig sind wir bestrebt, als Betreuer der Studenten in stärkerem Maße Erfahrungen, Me thoden und Prinzipien der For schungsarbeit zu vermitteln. Dr. Dieter Klemm, Parteigruppenorganisator Wir stellen vor: Manfred Leukert, seit 1974 Stu dent an der Sektion Phil/WK, Leiter der Arbeits gruppe zur Vorbereitung der Studentenkonferenz anläßlich des VI. Karl-Marx-Kolloquiums im Mai 1978. Geboren 1954 als Sohn eines Hüttenwerkers. Nach dem Abitur Ehrendienst in der Nationalen Volksarmee. Verkürzte Ausbildung als Hüttenwer ¬ ker mit Abschluß als Facharbeiter. Seit 1973 ver heiratet, zwei Kinder. Der Betrieb bietet Delegierung zur Bergakademie und interessante berufliche Per spektive als Hüttenwerker. Manfred entscheidet sich jedoch für sein ursprüngliches Ziel — das Studium der marxistisch-leninistischen Philosophie. Frage: Wie kommt ein Hütten werker zur Philosophie? Manfred: Die'Neigurig ehtständ an der EOS. Es gab dort eine Ar beitsgruppe, die sich mit philoso phischen Problemen der Natur wissenschaft beschäftigte. Ur sprünglich stark physikalisch in teressiert, entdeckte ich bald, daß philosophisch-weltanschauliche Fragen ein breites Spektrum von Lebensproblemen tangieren, die mir als Arbeiterjungen so wich tig erschienen, daß sie den Wunsch erzeugten, mich viel in tensiver mit Philosophie zu be fassen. Frage: Sie stehen ein Jahr vor Abschluß des Philosophiestu diums — haben sich Ihre Erwar tungen an die Philosophie erfüllt? Manfred: Diese Frage kann ich eindeutig mit ja beantworten, so fern ich sie auf den Lehrinhalt beziehe. Allerdings möchte ich einige Probleme, die der Studien ablauf mit sich brächte, nicht verschweigen. Frage: Was sind das für Pro bleme? Manfred: Bei uns kam es in der Zeit der Grundlagenstudiums (1. und 2. Studienjahr) zu inhaltli chen Überschneidungen einiger Lehrveranstaltungen, besonders in den Fächern WK, Hist. Ma terialismus und Pol. Ökonomie. Wenn wir als eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft die In ¬ tensivierung in der materiellen Produktion ansehen, so meine ich, daß diese Forderung auch .auf die Produktion bzw. Reproduktion von Wissenschaft auszudehnen ist. So sollten wir es auch in der Lehre als unsere Pflicht ansehen, den Ausbildungsprozeß zu inten sivieren und vermeidbare oder nicht notwendige Überschneidun gen bzw. Wiederholungen auszu schließen. Wie ich glaube, auch angeregt durch unsere Kritik, ist im bisherigen Verlaufe unseres Fachstudiums eine Verbesserung in der kooperativen Zusammen arbeit der einzelnen Lehrbereiche zu -verzeichnen. (WK, MLE, Ge schichte, Philosophie, Spez. Se minare) Nicht zufrieden sein kön nen wir mit der studienorganisa torischen Absicherung unserer Ausbildung, Ich finde es kritikwürdig, wenn uns zu Beginn des. Studienjahres — einige Fächer, betreffend — keine eindeutigen Angaben über die Art und Weise der Prüfungen gemacht werden können. Frage: An unserer Sektion be mühen wir uns um weitere Fort schritte in den Beziehungen zwi schen Wissenschaftlern und Stu denten — wie beurteilen Sie den Stand dieser Beziehungen? Manfred: Zwischen den Wissen schaftlern und Studenten unserer Sektion besteht ein sehr gutes Verhältnis. Gerade in dieser Hin sicht hat sich die Einführung von Forschungsseminaren bewährt, in denen die, Studenten Gelegenheit bekommen, über den „normalen“ Studienbetrieb hinaus mit den Wissenschaftlern gemeinsam an der Lösung von Forschungspro blemen zu arbeiten. Was mich persönlich betrifft, so habe ich' durch die alljährlich anzuferti- gende Jahresarbeit einen sehr guten Kontakt zum Lehrstuhl Geschich./Phil. und ganz beson ders zu Prof. Seidel. Auf keinen Fall möchte ich die gute Zusammenarbeit mit unseren Seminargruppenbetreuern wä h- ren der bisherigen Studienzeit unerwähnt lassen. Frage: Sicherlich wird cs immer Unterschiede in der Qualität der Lehre geben. Aber es gibt auch schlechte, wenig effektive Lehr veranstaltungen. Meinen Sie nicht auch, daß man als Student etwas dagegen tun müßte? Manfred: Unbedingt! Wir ha ben bislang periodisch Analysen der Lehrveranstaltungen durchge- führt. Mängel in der Gruppe zu sammengetragen, diskutiert und das Resultat entweder der Sek tionsleitung zur Weiterleitung an eine andere Sektion übergeben bzw, — wenn es sich um Proble me innerhalb unserer Sektion handelte — sie direkt mit dem betreffenden Wissenschaftler be sprochen. Frage: Was meinen Sie, hängt die Qualität der Seminare allein von den Lehrkräften ab? Manfred: Natürlich nicht. Das Seminar ist grundsätzlich erst ein mal so gut, wie es die Studenten sind. Es kommt also darauf an, durch eine aktive Beteiligung an der Seminardiskussion zur Errei chung des gestellten Zieles beizu tragen. So sehen wir uns als Gruppe vor die Aufgabe gestellt, eine sol che Qualität der Mitarbeit bei je dem zu erreichen, die durch selb ständige schöpferische und kon struktive Beiträge gekennzeichnet ist. (Das Gespräch führte Prof. Dr. Bodo Strobel) Manfred Leukert (Mitte) bei der Prüfung zum Abzeichen „Für gu tes Wissen“. Toto: R. Müller Theoretische Seminare der Parteileitung Zur gründlichen Auswertung und Nutzung von Dokumenten und Reden führender Genossen unserer Partei werden in unserer GO theoretische Seminare zu wichtigen strategischen Positionen unserer Partei durch geführt. Hauptziel dieser Seminare ist die weitere Qualifizierung der Lehre und der gesamten agitatori schen und propagandistischen Ar beit im Bereich unserer Sektion. Die erste Veranstaltung dieser Art erfaßte das Parteiaktiv und den größten Teil der 28 Parteigruppen organisatoren. Dabei ging es um theoretische Probleme, die durch die Rede unseres Generalsekretärs zur Eröffnung des Parteilehrjahres in Dresden aufgeworfen wurden. Am 28. April wird das zweite Semi nar stattfinden. Dabei geht es um eine vertiefte Auswertung der Rede E. Honeckers vor den 1. Kreissekre tären. Im Mittelpunkt stehen dabei Probleme unserer ökonomischen Entwicklung. Für Juni ist die Dis ¬ kussion ausgewählter Fragen aus der „Geschichte der SED“ (Abriß) vorgesehen. Qualifizierung der Seminararbeit Einer der Schwerpunkte der Ar beit der Sektionsleitung und damit auch der Parteiarbeit ist in diesem Jahr die weitere Verbesserung der Seminararbeit. In den Seminaren werden entscheidende Impulse zur Entwicklung schöpferischer Aktivi tät und Selbständigkeit der Studen ten gegeben. Die Bildungs- und Er ziehungsarbeit in den Seminaren Wird vorrangig durch die Qualität des Führungsstils bestimmt, der durch die Seminarleiter realisiert wird. Wesentlichen Anteil daran hat die pädagogische und methodische Qualifikation der Seminarleiter. Diese Qualifikation ist abhängig von pädagogisch-theoretischen Einsich ten und von den praktischen. Lehrerfahrungen und ihrer bewuß ten Nutzung. Für junge Nachwuchswissenschaft ¬ ler, die bisher keine spezielle päd agogische Ausbildung erhalten konn ten und deren Lehrerfahrung noch begrenzt ist, wird auf Empfehlung der Sektionsleitung eine spezielle interne pädagogisch-methodische Qualifizierung vorbereitet. Mit ihrer Durchführung ist die Arbeitsgruppe Lehrmethodik an der Sektion beauf tragt. An die Stelle der bisher übli chen umfangreichen theoretischen Ausbildung in Pädagogik, Psycholo gie und Methodik, wie sie mit den Lehrerstudenten unserer Sektion durchgeführt wird, soll eine sehr stark lehrpraktisch orientierte Un terweisung der Nachwuchswissen schaftler realisiert werden. Unter Einsatz des Lehrfernsehens und da mit verbundener gezielter Hospita tionen der Lehrveranstaltungen, die die Teilnehmer selbst durchführen,, werden wir die notwendigen, theore tischen Unterweisungen auf das engste mit den praktischen Erschei nungsformen der, Seminararbeit ver binden. Wir versprechen uns von diesem Verfahren eine schnelle Auf deckung der Vorzüge und Grenzen der Arbeitsqualität der Teilnehmer, die uns in die Lage versetzt', erfor derliche Korrekturen unmittelbarer und wirkungsvoller anzubringen. Prof. Dr. Strobel Streiten, abgucken - eine Belastung? Noch ein Seminar zusätzlich, stöhnt der Student. Was gewinnt man an Erkenntnissen? Warum wurde die Teilnahme am Forschungsseminar, für marxistisch-leninistische Erkennt nistheorie Anforderung, Ansporn und Bereicherung für mich? In der Regel verlasse ich das For schungsseminar mit mehr Fragen als vorher. Das pricht für den Mei nungsstreit, für die Problematik der Diskussion. Man ist gleichbe rechtigter Teilnehmer einer Dis kussionsrunde, an der sowohl profi lierte Wissenschaftler, Forschungs studenten und ehemalige Absol venten unserer Sektion teilnehmen. Das fordert eine intensive Vorberei tung, und genaues Zuhören, ermög licht ein „Abgucken“ und führt da hin, daß man seine Meinung konse- quent vertreten lernen muß. Die Jah res- und Diplomarbeiten, die integrier ter Bestandteil des Forschungspla nes sind, werden bereits in der Kon- zeptions- und Ausarbeitungsphase Diskussionsgegenstand voro. g. Gre mium. Das hilft, sich zu kontrollie ren und zu verständigen. Außerdem wurde mir hier sehr klar bewußt, daß man die russische Sprache beherrschen muß, um als Wissenschaftler eine Zukunft zu ha ben. Diese Komponenten sind es für mich, die dieses Seminar besonders wertvoll machen. Heute' geht es um die Herausbildung eines wissen schaftlichen Arbeitsstils, eine Pro blemsicht — morgen bereits um eine erfolgreiche Tätigkeit als Leh rer im marxistisch-leninistischen Grundlagenstudium oder als Wis senschaftler. Jutta Schrödl, Seminargruppe 75-04 Wir danken der GOL, besonders Genossen Prof. B. Strobel, für die Unterstützung bei der Ge staltung dieser Seite. Die Redaktion Wissenswertes in Kürze - In der GO sind über 350 Mit glieder und Kandidaten in 2 APO- bzw. 28 Parteigruppen organisiert. — An der Sektion werden Studen ten in drei Studienrichtungen ausgebildet: Diplomlehrer für Marxismus-Leninismus und in den Spezialisierungsrichtungen Marxistisch-leninistische Philoso phie und Wissenschaftlicher Kom munismus sowie Diplomsoziolo gen. — Diese Ausbildung wird von 90 Wissenschaftlern realisiert, die in den 9 Lehrstuhlbereichen der Sektion tätig sind. — Unter unmittelbare Kontrolle hat die Grundorganisation gegen wärtig vor allem folgende Pro jekte in der wissenschaftlichen Arbeit genommen: Arbei ¬ terklasse — Sozialstruktur — füh rende Rolle der marxistisch-leni nistischen Partei im Sozialismus; Methodologisch-theoretische Pro bleme des Wissenschaftlichen Kommunismus; Dialektik von gesellschaftlichem Sein und Be wußtsein im Sozialismus. — Im Februar konnten 3 Lehr stuhlbereiche sowie die Gruppe der Angestellten den Titel „Kol lektiv der sozialistischen Arbeit“ erstmalig erringen oder erneut verteidigen. 4 Studentengruppen errangen den Titel „Sozialisti sches Studentenkollektiv“. — Die FDJ-Grundorganisation bereitet mit Unterstützung von Wissenschaftlern der Sektion ge genwärtig intensiv das Karl- Marx-Kolloquium zum 4. Mai mit folgendem Thema vor: „Karl Marx und die Einheit von Wis senschaft und Politik“. 25 .Stu denten sind in die unmittelbare Vorbereitung der Beiträge einbe zogen; in vielen Gruppen wurden inhaltliche Probleme des bevor stehenden Kolloquiums diskutiert. — Die SED-Grundorganisations leitung hat einen konkreten Plan ausgearbeitet, wie an der Sektion das Studium der Geschichte der SED durchgeführt werden kann. Klub oder Kneipe? Seit längerer Zeit hält sich in Stu dentenkreisen, insbesondere im Ge biet der Philipp-Rosenthal-Straße/ Straße des 18. Oktober, das.Gerücht, daß die Philosophen in ihrem Inter nat zwar eine gutgehende Kneipe, aber noch immer keinen guten Klub haben. Nun ist zwar nichts gegen eine gutgehende Kneipe zu sagen, aber gute Studentenklubs sind bei uns doch noch ein wenig rarer. Das genannte Gerücht über den PW-Klub kommt sicher daher, weil die ziem lich sporadischen, wenn auch arbeits intensiven Versuche, ein wirkliches Klubleben zu entwickeln, bisher nur wenig überzeugende Erfolge zeitig ten. Da eine GOL der FDJ natürlich auch für die kulturellen Bedürfnisse der FDJ-Studenten zuständig ist, haben wir uns überlegt, was zu ver ändern ist, um aus der „Kneipe" einen wirklichen Klub zu machen. Einige organisatorische Maßnahmen waren die ersten Schritte. Jetzt ar beiten wir verstärkt an der inhaltli chen Profilierung des Klublebens. So sind z. B. vorgesehen: Diskussionen zu Fragen des Absolventenbildes, aktuell-politische Foren, Diskussion zu den Forschungsaufgaben unserer Sektion, Disko- und Jazzabende u, a. Um unseren Anspruch an ein niveau volles Klubieben zu realisieren, ha ben wir uns die Leninsche De vise „Lieber weniger - aber besser“ zu eigen gemacht. Vorläufig haben wir nur zwei Veranstaltungen im Mo nat geplant - diese aber wollen wir gründlich vorbereiten, um Vertrauen für unsere Arbeit zu wecken. Haupt säulen unserer Arbeit sollen sein: Ausprägung der Eigenverantwortlich keit der Studenten für ihren Klub, enge Zusammenarbeit mit den Wis senschaftlern und Einbeziehung mög lichst vieler Studenten. Wenige gute Veranstaltungen mit wirklich interes sierten Studenten - auch wenn es zunächst nur wenige sein sollten — müssen Beispielwirkung bekommen. Wenn das gelingt, haben wir durchaus nichts dagegen, wenn da bei und nebenbei auch ein gutes Bier ausgeschenkt wird. Petra Jänicke, FDJ-GOL-Sekretär Für die Monate April, Mai und Juni 1978 stehen bislang folgende Veranstaltungen auf dem Programm: April: Prof. Fiedler/25 Jahre Aus bildung von Philosophen an der KMU; Dr. Treiber/Deutsche Außen handelsbank AG: Ist die DDR im Ausland verschuldet? Mai: Puppenspiel oder Jazzband. Juni: Aufgaben der Gerichtsmedi zin. Die direkte Auswertung des Kul turwettstreites fand am 6. April statt, anschließend war Diskothek. 29. und 30. April ist Frühlingsfest. Hier wer den die besten Gruppen unseres Kul turwettstreites ihre Programme zei gen. PW-Klub
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