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KARL-MARX-UNIVERSITÄT Gründlich vorbereitet: VI. Karl-Marx- Kolloquium (UZ-Korr.) Die FDJ-Grundorganisation »Rosa Luxemburg" der Sektion Phil./WK wurde zu Ehren des 160. Geburtstages von Karl Marx und des 25jährigen Jubi läums der Namensgebung unserer Uni versität mit der Durchführung des VI. Karl-Marx-Kolloquiums unter dem The. ma: „Einheit von Wissenschaft und Po litik — unser Beitrag zum 160. Geburts tag von Karl Marx" betraut. In der Kon zipierung dieser wissenschaftlich-propa gandistischen Veranstaltung sind wir davon ausgegangen, daß die Karl- Marx-Ehrung zu einem Höhepunkt der FDJ-Studententage werden soll. Ausge hend vom „Programm der SED“ und dem „Beschluß zur politischen Massen arbeit“ des ZK der SED vom 18. 5. 1977 wollen wir Marx’ Stellung zu dem Ver hältnis von Philosophie und praktisch politischer Tätigkeit für die Lösung heu tiger Probleme nutzbar machen. Dabei soll die Aktualität und die erzieheri sche Wirksamkeit Marxscher Fragestel lungen in den Mittelpunkt der Betrach tungen gerückt werden. Es kommt dar auf an, zu zeigen, daß es für uns die „Alternative” Wissenschaft oder Politik nicht geben kann. Diese Einheit von Wissenschaft und Politik, als Erforder nis unserer gesellschaftlichen Entwick lung, ist von jedem FDJ-Sturdenten zu realisieren, seien es nun Philosophen, Mediziner, Wirtschaftswissenschaftler, Historiker oder Naturwissenschaftler. Ganz besondere Bedeutung kommt dabei der Frage zu. welche Verantwor tung die FDJ als politische Organisa tion bei der Realisierung dieses Zu sammenhanges zu übernehmen hat bzw. welche Möglichkeiten bereits verwirklicht werden - etwa im gesellschaftpoliti schen Praktikum, bei der Erfüllung des Jugendobjektes, in wissenschaftlichen Studentenzirkeln u. a. Ausgangspunkt bei der Diskussion dieses Themas bil det das Hauptreferat, das sich mit dem Verhältnis von Philosophie und Politik im Schaffen von Karl Marx in dem Zeit raum von 1844-1848 beschäftigt. Die Marxsche Leistung im Blickfeld der Betrachtungen, geht es ebenfalls um solche Fragen wie: die Verantwor tung der Studenten und jungen Wissen schaftler im Prozeß der Aneignung ihrer Wissenschaft und das Begreifen der Rolle und Stellung ihrer Wissenschaft in der Gesellschaft, wie gelingt es uns heute, die Anforderungen, die die Par tei an uns stellt, zu realisieren, oder welches Verhältnis habe ich zu meiner eigenen wissenschaftlichen Tätigkeit bzw. zu anderen wissenschaftlichen Leistun gen meiner Zeit? Im Referat kommen neben den Dokumenten der SED auch die Erfahrungen in der FDJ-Arbeit zum Tragen. Die im Hauptreferat aufgewor fenen Probleme und Fragestellungen werden in zwei Arbeitskreisen weiter diskutiert. Der Arbeitskreis 1 beschäftigt sich dabei vornehmlich mit den „Bedingun gen und Kriterien der Effektivität ideo logischer Arbeit bei der weiteren Ge staltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft". Der Arbeitskreis 2 steht unter dem Thema: „Welchen Einfluß hat die Aneignung der wissenschaftli chen Theorie von der Gesellschaft auf das Verständnis der eigenen Wissen schaft?" Gemäß der großen Bedeutung dieser Probleme für alle Studenten sind an der Durchführung des Kollo quiums auch FDJler des naturwissen schaftlich-mathematischen Bereichs, der Wirtschaftswissenschaften, der Rechtswissenschaft, der Geschichte, der Journalistik und der Medizin mit Dis kussionsbeiträgen beteiligt. Die Vorbereitung dieses Kolloquiums ist gekennzeichnet durch eine breite Diskussion in unseren FDJ-Gruppen. So wurden die FDJ-Sekretäre in ihren An leitungen sowohl mit der Thematik als auch mit Problemen bei der Vorberei tung des Kolloquiums vertraut gemacht. Die geplanten Beiträge werden in den einzelnen Seminargruppen und in den jeweiligen Forschungsseminaren durch gesprochen. Jochen Pommert sprach vor Kommunisten der GO Geschichte Kommunistische Erziehung ist eine ständige Aufforderung (UZ-Korr.). Am Montag dieser Woche berieten die Kommunisten der SED-Grundorganisation Geschichte auf ihrer Mitgliederversammlung über die weitere gründliche Auswertung der Rede Erich Honeckers vor den 1. Kreissekretären am 17. Februar. Herzlich be grüßter Gast der Historiker war Genosse Jochen Pom mert, Sekretär der SED-Bezirksleitung, der in seinem Schlußwort die Anforderungen an die politische Füh rung der gesellschaftlichen Prozesse nach der Rede des Generalsekretärs des ZK der SED umriß, wertvolle Hin weise zur massenpolitischen Vorbereitung des 30. Jah restages der DDR gab sowie zu aktuellen Fragen in der Entwicklung des internationalen Kräfteverhältnisses argumentierte. Jochen Pommert verlas des weite ren ein Dankschreiben Horst Schu manns, Mitglied des ZK der SED und- 1. Sekretär der Bezirksleitung, an Manfred Bensing, den Textautor der illustrierten Geschichte der Entste hung der SED im Bezirk Leipzig (vgl. UZ Nr. 10) und zeichnete ihn als Aktivist aus. An der Mitgliederversammlung nahm ebenfalls Genosse Norbert Gustmann, Sekretär der SED-Kreis ¬ taten führen sollen. Indem die Genossen offen und kritisch zu Erfolgen und Problemen beim Kampf um höchste Qualität in der Ausbildung Stellung bezogen, Fragen der weiteren kontinuierlichen Förderung des studentischen Schöp fertums erörterten und dabei stets auf die große Verantwortung der Hochschullehrer verwiesen, leisteten die Kommunisten der GO Geschichte zugleich einen Beitrag zur Vorberei Er betonte dabei vor allem die An forderungen, denen jeder Kommunist gerecht werden muß: über ein gro ßes, solides und anwendungsbereites Wissen verfügen, ein Höchstmaß an politischer Aktivität und an Verant wortungsbewußtsein erreichen sowie proletarische Disziplin bei der Er füllung der Beschlüsse beweisen. Im Zusammenhang mit der mas senpolitischen Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR forderte er Während der Beratung: Prof. James D. Halloran, Präsident (rechts), Prof. Dr. Emil Dusiska, Generalsekretär der AIERI (links), und Dr, Heine, Sektion TAS, Exekutive der AIERI leitung, teil. Im Mittelpunkt des Referates als auch der Diskussion standen vor al lem die bisher bewährten Formen und Methoden der kommunistischen Erziehung und Ausbildung der Stu denten sowie Vorstellungen, die künftig hier zu noch besseren Resul- tung der Zentralen FDJ-Studenten- konferenz, die im Mai. in Berlin stattfinden wird. In seinem Schlußwort benannte Genosse Pommert die Erfordernisse der politisch-ideologischen Arbeit zur weiteren Erfüllung der Parteitagsbe schlüsse. Die auf dem Foto abgebildeten jungen Männer sind Journalistikstudenten aus Leipzig und Prag, die hier bei einem Freundschaftsspiel im Volleyball ihre Kräfte messen. Auch wenn sie nicht wie die weibliche Studentenauswahl der KMU eine Silbermedaille bei den DDR-Studentenmeisterschaften eroberten, gehören sie doch zur großen Schar der aktiven Sportenthusiasten auch an der KMU, bei denen der Sport in der Freizeitgestaltung einen festen Platz hat. Foto: UZ, Archiv Ehrenpreise des Rektors fürKMU- Studentensportler des Jahres '77 In einer Feierstunde zeichnete der 1. Prorektor, Prof. Dr. sc. Stein, am 30. März 1978 folgende Sportkollek- live und Einzelsporter unter den Studenten mit dem Ehrenpreis des Rektors ..Sportler des Jahres der KMU” 1977 aus: Studentenauswahl Handball , Männer, Silbermedaille bei DDR- Studentenmeisterschaft (1. Stufe) Studentenauswahl Volleyball Frauen, Silbermedaille bei DDR- Studentenmeisterschaften (2. Stufe) Studentenpokalsieger Orientierungs lauf, Männer und Frauen (3. Stufe) Studentenpokalsieger Schwimmen — Männer, (3. Stufe) Detlef Marx. DDR-Studentenmei- ster Boxen (Mittelgewicht). (1. Stufe) Viola Milz, Studentenmeisterin Diskuswurf (2. Stufe) Harald Männel, DDR-Meister im Marathon-Orientierungslauf (3. Stufe) Die beiden Kollektive der Orien tierungsläufer und die Volleyball mannschaft der Studentinnen er hielten außerdem eine Anerkennung des Ministers für Hoch- und Fach schulwesen für ihre sehr guten Er gebnisse bei den DDR-Studentenmei sterschaften 1977. Prof. Dr. sc. Stein würdigte die insgesamt hervorragen den und beispielgebenden Leistun gen unserer Studentensportler, wies auf die große Bedeutung des Studen tensports für die Entwicklung allsei tig gebildeter sozialistischer Persön lichkeiten hin und forderte zu er folgreicher Arbeit im Studium und zur weiteren beständigen Teilnahme am Freizeitsport der Studenten auf. Der Veranstaltung wohnten Vertre ter der SED-Kreisleitung, der FDJ- Kreisleitung und des Direktorats für Studienangelegenheiten bei. tagte in der Messestadt die Genossen auf, das gründliche Studium und die Propagierung des Abrisses „Geschichte der SED“, vor allem zur weiteren Ausprägung des sozialistischen Patriotismus und pro letarischen Internationalismus und daraus resultierender Haltungen zu nutzen. Kolloquium zu Absolutismus und Revolution Die Forschungsgruppe Verglei chende Revolutiohsgeschichte der Neuzeit führte unter Leitung von Prof. Dr. M. Kossok Ende März ein Kolloquium zum Thema „Ab- solurimus und Revolution“ durch. Auf der Grundlage der von Prof. Dr. H. Langer (Greifswald) vor gelegten Thesen und eines ein leitenden Referats fand eine rege Diskussion über wichtige Pro blemkreise statt, z. B. aufgeklär ter Absolutismus und Revolution, aufgeklärter Absolutismus in Schweden, die antiklerikale Kom ponente des Absolutismus, objek tive und subjektive Elemente im Handeln der herrschenden Klas sen der Monarchien, Verhältnis von aufgeklärtem Absolutismus und Massenbewegung, innerer und äußerer Faktor sowie me thodologische Fragen. Die Veranstaltung stellte eine Weiterführung der internationa len Debatten über den Stand der Absolutismusforschung in Mätra- füred 1975, Leipzig 1976 und Ber lin 1977 dar. Das IVB besteht jetzt zehn Jahre Auf ein lOjähriges Bestehen kann im Mai dieses Jahres das Institut Verlagswesen und Buch handel zurückblicken. Es ist der Sektion Kultur- und Kunstwis senschaften der Karl-Marx-Uni- versität angegliedert und hat vor allem die Aufgabe, Hochschulka- der aus dem Bereich des Verlags wesens und Buchhandels zu quali fizieren. Der Ausbildung junger Ver lagsmitarbeiter dient ein postgra duales iFernstudium, in dem spe zifische Grundkenntnisse für die erfolgreiche Arbeit als Lektor bzw. Redakteur erworben werden können. Für Kollegen mit lang jährigen Berufserfahrungen gibt es verschiedenartige Weiterbil dungslehrgänge, die auf jeweils spezifische Aspekte der Literatur entwicklung, -herstellung und -Verbreitung ausgerichtet sind. Zahlreiche Forschungsergebnisse wurden bisher in diesen Lehrver anstaltungen weitervermittelt bzw. in die verlfegerische Praxis überführt. (UZ-Korr.) Am 11. und 12. April berieten in Leipzig Mitglieder der Exekutive der Internationalen Ver einigung zur Erforschung der Mas senkommunikation (AIERI). Dieser Organisation gehören über 900 Wis senschaftler aus 56 Ländern an. Gastgeber für die in Leipzig anwe senden 25 Journalistikwissenschaft- ler aus 17 Ländern war die Sektion Journalistik unserer Universität, de ren Direktor, Prof. Dr. Emil Dusiska, Generalsekretär der AIERI ist. Die Mitglieder der Exekutive tagten un ter der Leitung von Prof. James D. Halloran, Großbritannien, dem Prä sidenten der AIERI. Auf der Tages ordnung stand die Vorbereitung einer internationalen wissenschaft- lichen Konferenz zum Thema „Mas senmedien und nationale Kulturen“, die im September dieses Jahres in Warschau stattfinden wird. Ferner erörterten die Wissenschaftler Fra- Beteiligt Euch am zentralen Argu mentationswettstreit der KMU zu den XII. FDJ-Studententagen! De monstriert die Fähigkeit der FDJ- Studenten, überzeugend zu den Grundfragen unserer Zeit zu argu mentieren! Besucht den öffentlichen Argumentationswettstreit am 30. April, 10 bis 12.30 Uhr, Neues Hörsaalgebäude. Mit dabei ist das Kabarett „Prolästerat" (TH Magde burg) Ermittelt werden: Die besten FDJ- Agitatoren in der mündlichen Agita tion, die beste schriftliche Argumen tation eines FDJ-Agitatorenkollek- tivs oder eines FDJlers zu einem aktuell-politischen Thema, die beste Wandzeitung der FDJ-GO in Vor bereitung der zentralen Konferenz der FDJ-Studenten. 1. Preis: für die beste mündliche und schriftliche Argumentation: je Freiheit für Chiles Patrioten gefordert Im Kulturhaus ..Alfred Frank“ fand eine Solidaritätsveranstaltung statt, die das Herder-Insritut gemein- sam mit den Kulturhäusern Leipzig- Südwest organisiert hatte. Unter dem Motto .Solidarität hilft siegen!“ wurde nachdrücklich Freiheit für alle chilenischen Patrioten gefordert. Das Programm wurde von Kulturgruppen aus Lateinamerika bestritten. Den Auf takt gestaltete die chilenische Gruppe „Feuerland“. Peruanische Studenten erfreuten das Publikum mit folklo- ristischen Tänzen. Liliana Saro aus Argentinien,, Rafael Fonseca Lus Kostarika und Payo' Grondona aus Chile forderten mit - ihren Liedern zur Solidarität auf. gen der . Zusammenarbeit der AIERI mit der UNESCO. Die Vereinigung zur Erforschung der Massenkommu nikation hat sich in den letzten Jah ren immer stärker zu einem Konsul tativorgan der UNESCO zu Proble men der Massenkommunikation ent wickelt. Auf einem Empfang begrüßte Ge nosse Prof. Dr. sc. Hans Piazza, Prorektor für Gesellschaftswissen schaften, die Teilnehmer der Bera tung, zu denen auch Prof. Dr. G. Heidorn, Stellvertreter des Ministers für das Hoch- und Fachschulwesen, und Prof. K. Nordenstreng, Präsi dent der Internationalen Organisa tion der Journalisten (IOJ), gehör ten. Die Teilnehmer des Treffens in der Messestadt waren ferner Gäste des Bezirksvorstandes Leipzig des Verbandes der Journalisten der DDR und von Radio DDR. ein Mandat für eine Freundschafts zugreise, für die beste Wandzeitung eine Geldprämie von 200 Mark; 2. Preis: 100 Mark bzw. 150 Mark, 3. Preis: 75 Mark bzw. 100 Mark. Teilnahmebedingungen: Teilnah meberechtigt sind alle FDJ-Mitglie- der. die sich am mündlichen Argu mentationswettstreit in der GO be teiligt haben und durch ihre GO bis zum 25.4. zum zentralen Ausscheid delegiert werden. Deren schriftliche Argumentationen als beispielhafte Arbeiten für die Argumentationsar beit in den FDJ-Gruppen durch die FDJ-Grundorganisationen bis zum 20.4. in der FDJ-Kreisleitung ein gereicht werden. Deren Wandzeitung bis 20. 4. durch die FDJ-Grundorga nisation als Beitrag zur Vorbereitung der zentralen FDJ-Studentenkonfe- renz eingereicht werden. Sekretariat der FDJ-Kreislcitung Universitäts-Podium zur KMU-Geschichte „Zur Geschichte der Karl-Marx- Universität, Erbe — Tradition — Ver pflichtung“ spricht NPT Prof. Dr. sc. Max Steinmetz, Sektion Geschichte der KMU, am Mittwoch, 19. April,' 17 Uhr. im Zimmer 207 der „Leipzig- Information“ am Sachsenplatz. Dieser aus aktuellem Anlaß be sonders interessante Vortrag ist Be standteil der bewährten Reihe „Uni versitäts-Podium“, einer Gemein- schaftsveranstaltung der Karl-Marx- 'Universität, der Hochschulgruppe des Kulturbundes der DDR sowie von „Leipzig-Informatic 1"- (Der Eintritt zu dieser-Veranstal- tung ist’kostenlos.) Aufruf an alle FDJ-Mitglieder UZ mit Programm der Studententage