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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19780000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
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- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 22. Dezember 1
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Band
Band 22.1978
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Promotion B Fakultät für Philosophie und Ge schichtswissenschaft Dr. phil. Günther Katsch: Große So zialistische Oktoberrevolution und Novemberrevolution im Geschichts bild der Kommunistischen Internatio nale und der KPD (1919-1933). Ein Beitrag zur Geschichte der marxi stisch-leninistischen Geschichtswis- senschaft Sektion Theoretische und ange wandte Sprachwissenschaft Doz. Dr. paed. Wolfgang Seltmann: Die Leseleistung am fremdsprachi gen Fachtext und ihre Entfaltung. Promotion A Sektion Biowissenschaften Ingrid Hoh, am 6. Januar 13 Uhr: im Kleinen Hörsaal der Sektion — Bereich Pharmazie —701, Brü: derstraße 34: Zur Biologie und Bekämpfung von Blattschneider ameisen unter besonderer Berück sichtigung von Atta insularis GUER. in Kuba. Andreas Stanarius, 20. Januar, 13 Uhr, Kleiner Hörsaal der Sek tion — Bereich Pharmazie, 701, Brüderstraße 34: Elektronenmi kroskopischer Nachweis von Hy- koplasmen in der Zikade Eusoe- lis Plebejus Fall. Und die Über tragung dieser Mikroorganismen durch Vektoren. Sektion Geschichte: Heinz Kossack: Die gesellschaft- fische Stellung der Berliner Uni versität im Spiegel der Wirksam keit der außerordentlichen Re gierungsbevollmächtigten in den Jahren 1819 bis 1848. Sektion Chemie Wolfgang Methes: Untersuchung zur Bestimmung von Zink- und Cadmium-Spuren in AIIBV - Mikroproben durch flammenlose Atomabsorptionsspektroskopie. Sektion Physik Lothar Meyer: Beiträge zur Be rechnung der Greenschen Funktio nen von Vielteilchensystemen. Sektion Psychologie Jörgen Schmidt: Training der Denkbeweglichkeit als Kompo nente kreativen Verhaltens für Nachwuchskader der sozialisti schen Industrie. Sektion Marx.-len. Phil./Wiss. Kommunismus Wolfgang Maschmeier: Zur An wendung der Kategorie .subjek tiver Faktor' im wissenschaftli chen Kommunismus — ein Beitrag zur methodologischen Problemen. Sektion Tierproduktion/Veterinär- medizin Johannes Stuhmann: Die Ent wicklung der Arbeitsbedingungen der Berufstätigen im Prozeß des Überganges zur industriemäßigen Tierproduktion — untersucht am Beispiel der Milchproduktion. Die Anrechtsveranstaltung fin det am 31. Januar, 20 Uhr, im Theatersaal des Neuen Hör saalgebäudes statt und nicht, wie irrtümlich angegeben, am 6. Januar. Zur Aufführung ge langt „Leipziger Studentenmu sik«. NEUE Spiel- und Schlafräume wurden im Dezember 1977 in der Kinderkrippe Tieckstraße 3 ihrer Bestimmung überge ben. In einem Jahr wurden für 31 der klein sten Bürger 6 neue Räume (Spiel-, Schlaf- und Waschräume, WC und Küche), ein Umkleideraum, ein Sport raum sowie ein Aufenthaltsraum für die Krippenerzieherinnen geschaffen. Dadurch verbessern sich die Arbeits und Lebensbedingungen der im Sozial wesen beschäftigten Mitarbeiter und die Kapazität der Krippeneinrichtung konnte ausgebaut werden. In diesem Monat können drei Kinder gruppen ihr neues Heim in der Tieck straße beziehen. Foto: HFBS/Glathe ABI-Bilanz weist hohe Wirksamkeit an KMU aus Einheit von Kontrolle und konstruktiven Empfehlungen (UZ) Zur öffentlichen Rechenschaftslegung über die Tätigkeit der ABI im Jahre 1977 lud das ABI-Kreiskomitee am 16. Dezember in den Senatssaal ein. Herzlich begrüßter Gast dieser Zusammenkunft war Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung. Über die Realisierung der ABI-Aufgaben und den dabei erzielten Nutzen referierte Prof. Dr. sc. Horst Bley, Vorsit zender des Kreiskomitees. Er konnte feststellen, daß seit der Bildung des Kreiskomitees im April 1875 in einer Stärke von 16 Mitglie dern die ABI an der Karl-Marx-Uni- Versität eine wesentliche Erweite rung und Entwicklung erfahren hat. Seit der Bildung der Inspektion Bet tenhaus im Oktober 1977 umfaßt die ABI an der KMU 200 Mitglieder und Mitarbeiter im Kreiskomitee, seinem Apparat sowie in den Kommissionen. Dieser beachtliche quantitative Zu wachs drückt sich vor allem in einer Weitaus höheren Qualität der Arbeit und im insgesamt stärkeren Wirk samwerden der ABI an der Universi tät aus. Genosse Bley dankte in die sem Zusammenhang dem Sekretariat der SED-Kreisleitung sowie einer Reihe von Leitungen der SED- Grundorganisationen für die dabei erwiesene große Unterstützung und Hilfe. Es wurden im vergangenen Jahr 40 Kontrollen durchgeführt und abgerechnet. In seinen weiteren Ausführungen konzentrierte sich der Redner auf die Darstellung wichtiger Probleme und Ergebnisse der 19 Plankontrol len der Kreiskomitees. Vor allem im 2. Halbjahr 1977 habe die Tätigkeit der ABI-Mitarbeiter eine besondere Wirksamkeit erreicht, die es künftig noch weiter auszubauen gilt. Dazu trugen die Kontrollergebnisse auf den Gebieten der Grundmittelnut zung in Sektionen und im Bereich Medizin ebenso bei wie die Kontrol len über die Nutzung von Reserven des gesellschaftlichen Arbeitsvermö gens zur Sicherung der stationär-me dizinischen Betreuung der Bürger, die personelle und materielle Sicherung der Lehrlingsausbildung, zur zielge richteten Neuerertätigkeit und zum Bettenhaus. Dabei war es erklärtes Ziel, alle Kontrollen inhaltlich stär ker an Schwerpunkten der Führungs- und Leitungstätigkeit der Partei so wie der staatlichen Leitung der KMU zu orientieren. Dem wurden, so schätzte der Vorsitzende des Kreis komitees ein, vor allem die Kon trolle zur besseren Nutzung der Grundmittel in 4 Sektionen und im Bereich Medizin gerecht. Schon nach der Massenkontrolle 1976 zeichnete sich besonders im Bereich Medizin eine positive Tendenz ab, wurden die Kontrollen gründlich ausgewertet, Maßnahmen festgelegt und terminge mäß über die Erfüllung der ABI- Auflagen berichtet. Von besonderer Bedeutung war hier auch die Kon trolle über die Nutzung von Reser ven des Arbeitsvermögens zur Siche rung der stationären medizinischen Betreuung, die in sechs Kliniken und der Bereichsleitung durchgeführt wurde. Dem gleichen Anliegen dien te die Kontrolle über die Senkung der Bestell- und Wartezeiten im Ok tober 1977. Es handelte sich bei bei den Kontrollen darum, wie durch Leitung, Planung und Arbeitsorga nisation unter Einbeziehung des so zialistischen Wettbewerbs ein ho hes Niveau der medizinischen Be treuung' gesichert und weitere Re serven erschlossen werden. Im Ergebnis beider Untersuchun gen ergingen konkrete Auflagen an die Leitung des Bereichs. Das betrifft u. a. das Bekanntmachen und die Verallgemeinerung der besten Erfah rungen einzelner Kliniken bzw. Kol lektive, die Erarbeitung weiterer W AO-Studien und die Mehrfachqua- lifikation. Weiter führte Prof. Bley aus, daß die ABI mit ihren Kontrollen zur Grundmittelpolitik in Vorbereitung und Durchführung der 2. ökonomi schen Konferenz einen anerkannten Beitrag geleistet habe. 1978 werden die dabei gewonnenen Erfahrungen und die Materialien dieser Konferenz weiter eine wichtige Rolle spielen. Dies gelte insbesondere für die durchzuführende Kontrolle über die Materialökonomie. Abschließend betonte der Vorsit zende des ABI-Kreiskomitees, daß im Vordergrund weiterhin die spür bare Erhöhung der Qualität der Ar beit aller ABI-Mitglieder steht. Da bei gelte es noch verstärkt die Ein heit zu wahren von wirksamen Kon trollen und hoher Informationsge- bung, von parteilicher Untersuchung und ehrlicher, nichts beschönigen der Darstellung der Sachverhalte so wie konstruktiver und erfüllbarer Auflagen und Empfehlungen. Genosse Dr. Siegfried Thäle stellte in seinem Schlußwort fest, daß sich die ABI als Kontrollorgan der Par tei durch beachtliche Kontrollergeb nisse im vergangenen Jahr einen fe sten Platz im Leben der Partei und generell an der Karl-Marx-Universi tät erworben hat. Er übermittelte dafür den Dank des Sekretariats der SED-Kreisleitung, der mit der festen Überzeugung verbunden ist, daß die ABI auch künftig allen Aufgaben in hoher Qualität gerecht wird. Die Universitäts- Buchhandlung informiert: Gesellschaftswissenschaften Lexikon fremdsprachiger Schriftstel ler Band 1 A—G VEB Bibliographisches Institut Leip zig, 1. Auflage, 652 S., Leinen, 20 Mark Die russische Sprache in der heutigen Welt VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 296 S., Pappbd., 12 Mark Vermittelte Kommunikation, Sprach mittlung, Translation Übersetzungswissenschafliche Bei träge 1 VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 136 S., Broschur, 15 Mark Linguistische Untersuchungen zur Sprache der Gesellschaftswissen schaften Linguistische Studien VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig, 1. Auflage, 262 S., Broschur, 22 Mark Krahl/Kurz Kleines Wörterbuch der Stilkunde VEB Bibliographisches Institut Leip zig, 4. durchgesehene Auflage, 144 S., Pappbd., 4,50 Mark Narskij, G. W. Leibniz — Grundzüge seiner Philoso phie Akademie Verlag Berlin, 1. Auflage, 128 S., Broschur, 8 Mark Dokumente zur deutschen Geschichte 1942-1945 VEB Deutscher Verlag der Wissen schaften Berlin, 1. Auflage, 142 S., Broschur, 4,80 Mark Mathematik Müller/Pfeiffer Spektraleigenschaften singulärer ge wöhnlicher Differentialoperationen Teubner-Texte zur Mathematik, BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig, 1. Auflage, 200 S., 16,50 Mark Prößdorf/Silbermann Projektionsverfahren und die nähe rungsweise Lösung singulärer Glei chungen Teubner—Texte zur Mathematik BSB B. G. Teubner Verlagsgesell schaft Leipzig, 1. Auflage, 226 S., 18 Mark Oniscik/Sulanke Algebra und Geometrie VEB Deutscher Verlag der Wissen schaften Berlin, 1. Auflage, 352 S., Broschur, 19,80 Mark Aus dem Leben der Sektionen Herder-Institut Ein lebendiges und interessantes Gespräch zu Fragen der Traditions pflege führten kürzlich Gewerk schaftsfunktionäre des Herder-Insti tuts. Anhand von Vorlagen der IGL (Koll. Brunner und Otto) und der staatlichen Leitung (Kolln. Arnöld) wurden die verschiedensten Möglich keiten für zu verstärkende Aktivitä ten im Interesse des Instituts, seiner Mitarbeiter und Studenten erörtert. So ist beispielsweise eine Disserta tion zur Institutsgeschichte vorgese hen, die an die bereits 1972 vertei digte Dissertation von Dr. Helga Porz (zur Institutsgeschichte von der Gründung bis 1966) anknüpft. Die ausgereifte Konzeption für die Füh rung einer Institutschronik wurde vorgestellt. Viel Beachtung fand das Hobby von Koll. Heinrich, der Pres- seausschnitte über das Institut und seine nationale und internationale Ausstrahlung seit der Gründung des Herder-Instituts gesammelt hat. Nachdenklich stimmte auch der Vor schlag von Koll. Ötzel, endlich ein mal ein Bild des Namenspatrons am Institut anzubringen. Die demnächst zu konstituierende Arbeitsgruppe zur Traditionspflege am Herder-Institut wird sich, wie die Debatte zeigte, auf vielfältige Bereit schaft zur Mitarbeit stützen können, wenn sie zielstrebig und realistisch ihre Arbeiten in Angriff nimmt. G. H. Sektion Wirtschaftswissenschaften Eine gemeinsame wissenschaftliche Konferenz der Ökonomisch-Sozio logischen Fakultät der Universität Lodz und der Sektion Wirtschafts wissenschaften zu Entwicklungspro blemen der Leitung, Organisation und Planung in großen Wirtschafts einheiten führte im Dezember 1977 Wissenschaftler der Partnerein richtungen zusammen. Die Delegation der Sektion Wirt schaftswissenschaften, der Vertreter der Wissenschaftsbereiche Leitung und Organisation der sozialistischen Industrie, Rechnungsführung und Statistik und Sozialistische Betriebs wirtschaft angehörten, stand unter der Leitung von Prof. Dr. sc. H. Stein (1. Prorektor). Weiterhin gehörten der Delegation Vertreter des VEB Kombinat GISAG und des VEB Me chanisierung der bezirksgeleiteten Industrie an. Von polnischer Seite nahmen u. a. Prof. Dr. habil. W. Welfe, Prorektor für Wissenschaftsentwicklung der Universität Lodz sowie Studenten des Instituts für Organisation und Leitung als auch Praxis vertreten teil. Die besondere Aufmerksamkeit konzentrierte sich auf die Plenarvor träge von Prof. Dr. sc. H. Stein und Prof. Dr. habil. J. Kortan (Direktor des Instituts für Organisationslei tung), die aktuelle Probleme der Wirtschaftsleitung in der DDR und der VR Polen behandelten. In Wei terführung der 5jährigen erfolgrei chen Zusammenarbeit wurde die Ar beitsvereinbarung für die Jahre 1978—1980 zwischen der Ökonomisch- Soziologischen Fakultät der Univer sität Lodz durch Prof. Dr. habil. J. Chechlinski und der Sektion Wirt schaftswissenschaften durch Prof. Dr. sc. G. Fenzlau, Direktor der Sektion Wirtschaftswissenschaften, unter zeichnet. Prof. Dr. sc. G. Fenzlau Dr. sc. K. Tragsdorf Sektion Tierproduktion/Veterinär- medizin (PI) Über Tendenzen der techno logischen Entwicklung in der indu striemäßigen Geflügelproduktion be richteten im Dezember vergan genen Jahres Experten aus der VR Polen, der CSSR und der DDR vor etwa 300 Gästen auf der 22. Inter nationalen Geflügel-Vortragstagung der Sektion TV. Es wurde unter Beweis gestellt, daß die industriemäßigen Verfahren durch moderne, hochmechanisierte und teilweise automatisierte Pro duktionsprozesse charakterisiert sind. Eier und Geflügelfleisch werden zu über 50 Prozent industriemäßig mit geringem Aufwand an lebendiger Arbeit und Kosten erzeugt. Dieser Anteil wird durch konsequente An wendung neuer wissenschaftlicher und technischer Erkenntnisse zur Vervollkommnung der Produktions verfahren in den nächsten Jahren bis auf 70 Prozent erhöht. In einem Spezialsymposium der DDR-Gruppe der World’s Poultry Science Association wurden darüber hinaus mit Referenten aus der CSSR und Frankreich Maßnahmen zur Er zeugung von Geflügel mit geringerem Futteraufwand beraten. Hierbei geht es vor allem um die Nutzung eines Erbfaktors, der die Körpergröße von Legehennen um 30 Prozent verrin gert und bei stabiler Leistung eine günstigere Futterausnutzung zur Folge hat. Sektion Biowissenschaften Eine verstärkte Einbeziehung von Studentenin die laufende Forschungs thematik wird in der Sektion Biowis senschaften durch die Vergabe von Jugendobjekten angestrebt. An 6 Studenten des 4. Studienjahres Bio chemie wurde ein Objekt zur Pro blematik „Mikrobieller und Alkan stoffwechsel“ und an 5 Studenten des 4. Studienjahres Biologie ein Ob jekt „Untersuchungen über Regula tionsmechanismen im Immunsystem“ übergeben. Beide Themen sind Be standteile der Pflichtenhefte 1978 (Zusammenarbeit mit dem Institut für Technische Chemie bzw. geplante. Teilaufgaben innerhalb des Pro grammes der Hauptforschungsrich tung Immunologie) und werden von den Studenten im Rahmen ihrer Di plomarbeit bearbeitet. Auf der 11. Jahrestagung der Ge sellschaft für Klinische und Experi mentelle Immunologie der DDR, die unter der Mitwirkung der Gesell schaften für Arbeitshygiene und Ar beitsschutz, für Nephrologie sowie für Urologie in Berlin stattfand, wurde Prof. Dr. sc. H. Ambrosius (KMU Leipzig) zum neuen Präsiden ten gewählt. Mit Prof. Ambrosius wurde ein’ Naturwissenschaftler zum Präsiden ten gewählt, der in den zurücklie genden Jahren entscheidend zur Ent wicklung des Fachgebietes Immuno logie in der DDR beigetragen hat. Über zwei Perioden hinweg war er Mitglied der Internationalen Verei nigung Immunologischer Gesellschaf ten in der WHO, er ist Leiter der Hauptforschungsrichtung Immunolo gie und Chefredakteur der Zeitschrift Allergie und Immunologie. K. Drößler Institut für Tropische Landwirtschaft Sechs Vorlesungen zu Erfahrungen der sozialistischen Umgestaltung der Landwirtschaft in den sozialistischen Ländern und Schwerpunktproblemen der agraren Umgestaltung der Land wirtschaft in sozialistisch orientier ten Entwicklungsländern hielt Prof. Dr. K.-J. Michalski in Äthiopien vor führenden Landwirtschaftsfunktio nären des Landes. Beim ersten Weiterbildungslehr gang für Landwirtschaftskader, den die Universität Addis Abeba ver anstaltete, sowie in den landwirt schaftlichen Ausbildungszentren in Debre Zeit und Awasa trat der KMU-Wissenschaftler mit agraröko nomischen Vorträgen auf. Dr. W. Huß mit Jacques Grimbert, Universitätsmusikdirektor der Universität Paris, Sorbonne: Mein Traum, in Leipzig Bach dirigieren UZ: Wie gefällt Ihnen die Arbeit mit dem Leipziger Universitätschor und worin besteht dabei der besondere Reiz für Sie? ster an der Universität Sorbonne. Auf welche Substanz konnten Sie dabei aufbauen und welche Proble me gab es dabei zu bewältigen? J. Grimbert: Der Chor war hervorra gend vorbereitet, die beiden Proben gingen ausgezeichnet und ich hatte eigentlich überhaupt keine Schwie rigkeiten zu überwinden. Arbeit mit bislang unbekannten Menschen ist ja eigentlich von vornherein reizvoll. Nun müssen Sie wissen, daß es für mich schon immer ein Traum war. J. Grimbert: Nun, es gab eine ganze Menge Probleme, zumal es an der französischen Universität keine mu sikalische Tradition gibt, wie etwa bei Ihnen, Es war sogar so, daß Professoren der Musikwissenschaften sagten: „Warum ein Chor?! Warum ein Orchester?!“ Demzufolge gingen die Probleme gleich bei den einfach Geist, per der italie- rchi UZ: Sie übernahmen bereits 19 Leitung eines Studentenchor» 1974 gründeten Sie Chor und { Mitglieder Singen ein. die Stadt kennenzulernen, in der Bach wirkte, die Thomaskirche zu sehen und gerade hier in Leipzig Bach zu dirigieren. Übrigens bin ich nicht nur mit dem Chor ausgespro chen zufrieden, ich bin begeistert von der Kammermusikvereinigung sowie den anderen Mitgliedern des Ge wandhausorchesters und den Mög lichkeiten, die sich aus dieser Arbeit ergeben. Und noch etwas anderes be eindruckt mich. Wir haben Ausflüge gemacht nach Weimar und Naum burg sowie nach Dresden und Mei ßen. Ich bin berührt von der Warm herzigkeit und dem freundlichen Entgegenkommen der Menschen hier. sten materiellen Voraussetzungen los, z. B. Notenmaterial. Einen Pro benraum habe ich heute noch nicht an der Universität ... Meine Chance waren die Studenten der Musik, nicht die Musikwissenschaftler. Die Studenten wollten in einem Chor singen, weil sie die Musik auch wirk lich kennenlernen wollten, über die sie eigentlich immer nur geredet ha ben. Jetzt, nach drei Jahren, habe ich einen wirklich sehr guten Chor. Natürlich war der Grundstock der Studentenchor „Choeur National“, eine freie Vereinigung, die dann ge wissermaßen aufging in den Univer- -sgratschor. Ohag diesen Studenten- diäcträisciterhaipt nichts möglich diaowesan~tj6eRBk Shine und brachten den Gefst z\m nischen und französischen Madrigal kunst verwandt ist, also sehr flexi bel, leicht und elastisch und sicher — wie ich denke — auch elegant. Dieser Geist war eben neu an der französi schen Universität, die Professoren wußten damit nichts rechtes anzu- 'fangen, wir mußten und müssen ihn mit den Studenten Schritt für Schritt durchsetzen. UZ: Sie haben schon einige Ihrer Probleme genannt, die mit dem Ent stehen und der Arbeitsweise des Chores an der Sorbonne insgesamt zu tun haben. Nun sind Sie seit einem Jahr Universitätsmusikdirek tor, das ist eine neue und bislang einmalige Funktion an einer fran zösischen Universität. Was ergeben sich daraus für Konsequenzen, für Möglichkeiten in Ihrem Wirken? J. Grimbert: Die mir wichtigste Mög lichkeit besteht darin, Theorie und Praxis der Musik nicht nur mitein ander zu konfrontieren, sondern mit einander zu verbinden. Das halte ich gerade in Frankreich für sehr erstre benswert, ja notwendig. Die musik wissenschaftliche Forschung allein interessiert micht nicht, es wird erst dann richtig interessant, wenn man alle Anwendungsmöglichkeiten in der Praxis erproben kann. Mich reizt der große Versuch, Praktiker und Theoretiker an einen Tisch zu brin gen und endlich einmal unabhängig von gewissen persönlichen Eitelkei ten und Besserwissereien wirklich etwas Stichhaltiges gemeinsam zu machen. Ich möchte an der Universi tät ein Institut oder eine Vereini gung gründen, in der eben musika lische Praxis und Musikwissenschaft eng zusammenarbeitet, miteinander spricht, z. B. über Fragen, die sich aus dem Lesen von Manuskripten er geben, über Fragen der Interpreta tion, der Aufführungspraxis. Ein Institut, in dem sämtliche Möglich keiten akustischer und elektro-aku stischer Art ausgeschöpft werden, wo wir uns aber auch damit ernsthaft beschäftigen, wie man früher musi ziert hat, ich glaube, wir sind da noch sehr naiv. Natürlich ist ein sol ches Institut nicht nur eine Frage des Wollens, auch des Geldes... Sehr glücklich bin ich darüber, daß wir vereinbart haben, daß Universi tätsmusikdirektor Dr. Pommer nach Paris kommen wird und dort die Johannes-Passion und die h-Moll- Messe dirigiert. Ich hoffe, daß ich ihm ein Gleiches an Freundschaft und Arbeitsmöglichkeiten in Paris geben kann, wie er mir hier in der DDR. Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fi scher (verantwortlicher Redakteur); Helmut Rosan (stellv, verantwortli cher Redakteur); Gudrun Schaufuß (Redakteur); Dr. Wolter Anders, Dr. Siegfried Gitter, Dr. Horry Gran- nich, Dr. E. Michael Ilgenfritz, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Klein wächter, Gerhard Mathow, Dr. Hans jörg Müller. Manfred Neuhaus, Jo chen Schlevoigt, Dr Korla Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker", III 18 138, Leip-, zig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig, Ritterstraße 8/10, Postfach 920, Ruf 7 19 74 59/4 60. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkosse Leipzig. Erscheint wöchentlich.
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