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Sächsische KARL-MIARX-UMIERSITAT 24. Februar 1978 caüee0a2 Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfernigandasbiblisdek Ruf Lpz. 7 19 74 59/ 460 2 8 FEB I978 22. Jahrgang Rede des Genossen Erich Honecker fin.x2 starke Resonanz tindet auch an KMU Das ist unsere Politik, dafür unsere Kraft Prof. Dr. Gerhard Wäsch, Sekre tär der GO Pädagogik: Das Referat gibt klare, über zeugende und äußerst fundierte Antworten auf ideologisch-theo retische Fragen der sozialisti schen Revolution in unserem Lande, kennzeichnet den histo rischen Standort unseres Kamp fes für die weitere Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft als Prozeß, der „kei nesfalls weniger kompliziert ist und keinesfalls weniger revolu tionären Elan erfordert“ als jener, der mit dem endgültigen und vollständigen Sieg der sozialisti schen Produktionsverhältnisse verbunden war. Diese Bestim mung unseres Kampfes läßt die Dimensionen der Verantwortung unserer Partei für Gegenwart und Perspektive der gesellschaft lichen Entwicklung deutlich wer den und fordert jeden Genossen dazu auf, gründlich zu prüfen, ob er sich in der politischen und wissenschaftlichen Arbeit konse quent von dieser Verantwortung leiten läßt. Unser Generalsekre tär hat überdies grundlegende Orientierungen und zahlreiche konkrete Anregungen gegeben, die auch in unserer GO geführ ten Diskussionen zur Krise des Kaipitalismus und zur Entwick lung des internationalen Kräfte verhältnisses noch intensiver und mit größerer Überzeugungskraft fortzusetzen und uns noch be wußter für die allseitige Stärkung unserer Republik durch die täg liche intensive Arbeit zu mobili sieren. Die umfassende Analyse und Orientierung zu Stand und Erfordernissen der weiteren Durchsetzung der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik in unserem Lande, die erneut als strategische Orientierung gekenn zeichnet wurde, vermittelt außer ordentlich bedeutsame Einsichten in die Komplexität unserer In nenpolitik und hilft, den gesell- gyod 88 Pa Die Hetze gegen den Soxialismus und was dahinter steckt Jugend mit hohen ' Leistungen und klarem Standpunkt ® •®e daß das sozialpolitische Pro gramm des IX. Parteitages syste matisch verwirklicht wird,' wäh rend in der kapitalistischen Wissenschaft und " Produktion wirksam mitninander verbinden gaegad* Unser konstruktives .... Wirken zur Sicherung 333 des Friedens 83333822020 weucantordataw8a schaftlichen Stellenwert unserer eigenen Arbeit zu erkennen Dr. Bernd Rüdiger, GO Ge schichte: v Die Rede des Genossen Hon ecker, die die Politik des IX Parteitages bekräftigte, gibt eine gute Anleitung zu deren weiterer Verwirklichung in der nächsten Zeit namentlich im Hinblick auf die Vorbereitung, des 30. Jahres tages unserer Republik. Gerade die komplexe Sicht der Probleme die alle Seiten, die unsere gesell schaftliche Entwicklung bestim men bzw. beeinflussen, in ihrer abgestuften Bedeutung erfaßt, hat mich in der Rede von Genos sen Honecker besonders be eindruckt. Diese Sicht uns anzu eignen, ist uch für die Lehr und Erziehungsarbeit von großer Wichtigkeit. Im Grunde wird von den Ausbildungsergebnissen, zu denen wir unsere Studenten füh ren, die Effektivität der Volks wirtschaft und anderer Bereiche unseres gesellschaftlichen Lebens in den nächsten Jahren und Jahr zehnten bereits mit „vorprogram miert“. Nachbarschaft schon eine „nor male Arbeitslosigkeit“ eingeplant und die Lebensinteressen der Werktätigen der Sicherung des Profits geopfert werden. Besonders bedeutungsvoll sind auch die Ausführungen Erich Honeckers zu den Aufgaben auf dem Gebiet der Wissenschaft und der Hochschulausbildung. Für das Studienjahr 1977/78 werden einige Schwerpunkte angespro chen, über die wir auch in unse rem eigenen Bereich nicht immer zufrieden sein konnten. Sicher lich wird die Aufforderung zu erhöhter Eigenverantwortlichkeit für die wissenschaftliche Arbeit und hoher Qualität von For schung, Lehre und kommunisti scher Erziehung sowie erhöhter gesellschaftlicher Wirksamkeit des Studiums an unserer Sektion neue Initiativen auslösen. Große Bedeutung für das wissenschaft liche Leben an unseren Hoch Kollege Dr. Lothar Meinke, Sektion Tierproduktion/ Veterinärmedizin: Bei dem Lesen der Auszüge aus der bedeutungsvollen Rede Erich Honeckers hat man sofort das Gefühl, daß er über die ak tuellen Lebensfragen aller Bür ger in unserer Republik spricht. Mir persönlich gefällt an den Ausführungen von Erich Hon ecker immer seine Deutlichkeit, wie er aktuell-politische Fragen erläutert und das Wesen der poli tischen Grundfragen auf deckt. Erneut wurde ganz deutlich, wel che kluge und weitsichtige Poli tik des ständigen Wirtschafts wachstums und der sozialen Si cherheit vom ZK der SED ver wirklicht wird. Für uns ist es da durch ganz selbstverständlich, schulen leitet sich für mich aus den Ausführungen von Erich Honecker über, die weitere Ent wicklung einer schöpferischen Arbeitsatmosphäre ab, die auch der Führung des sozialistischen Wettbewerbs an der Sektion neue Impulse geben wird. Hohes Ver antwortungsbewußtsein, wissen schaftlicher Meinungsstreit und gesellschaftlich wirksame kom munistische Erziehung erschei nen mir als wichtige Leistungs parameter. Ich möchte bekräfti gen, daß die vom Sekretariat des ZK getroffene Einschätzung des festen Vertrauensverhältnisses zwischen Parteiführung und den Wissenschaftlern auch an der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin voll zutrifft und sich bei der täglichen Arbeit beweist. ' . ' (UZ) Mit der sowjetischen Ehrenme daille „Sieger im sozialistischen Wett bewerb des Jahres 1977“ wurden in der vergangenen Woche 50 hervorra gende Arbeiter, Genossenschaftsbauern und Angehörige der Intelligenz des Bezirkes Leipzig ausgezeichnet. Herzlich begrüßten die Gäste den Se kretär der SED-Bezirksleitung, Genos sen Ehrlich, und das Sekretariat des FDGB-Bezirksvorstandes mit seinem Vor sitzenden Genossen Seiffert. Zu jenen, die aus der Hand des Ge neralkonsuls der UdSSR in Leipzig W. I. Dedow die hohe Ehrung entgegen nahmen, gehörte auch Dr. Roland Höhne (Foto), Vorsitzender der Ge werkschaftsleitung der Sektion Physik. Durch seine Initiativen und konse quente Leitungstätigkeit hatte Dr. Höhne persönlich großen Anteil daran, daß die Sektion Physik im sozialisti schen Wettbewerb gute Ergebnisse er zielen konnte. Foto: Voigt Informatives Forum mit PVAP-Lektoren (UZ). Aktuelle Fragen zur weite ren Gestaltung der entwickelten so zialistischen Gesellschaft Volks polens nach der 2. Landeskonferenz der PVAP beantworteten am 16. Fe bruar im polnischen Informations- und Kulturzentrum Doz. Dr. habil M. Tomala, J. Modzelewski und Z. Wlodarczyk vor Journalisten der Leipziger Massenmedien. Der Be zirksvorstand des VDJ der DDR hatte die Genossen, die gegenwärtig als Lektoren des ZK der PVAP in Leipzig arbeiten, zu dieser Zusam menkunft eingeladen. Solidarisch mit „Wilmington 10" Dem weltweiten Protest gegen die weitere Einkerkerung der standhaf ten Bürgerrechtskämpfer „Wilming ton 10“ schließen sich auch die Mit arbeiter des Direktorats Kader und Qualifizierung der KMU an. In einer Protestresolution heißt es: Wir treten mit aller Entschiedenheit für den gerechten Kampf aller Völ ker für die Verwirklichung der Menschenrechte ein, wie sie in der Schlußakte von Helsinki gefordert werden. Die USA sollen als Unter zeichner der internationalen Konven tion über die Menschenrechte zu ih rem Wort stehen und die unschuldig eingekerkerten „Wilmington 10“ un verzüglich freilassen, da die damali gen Zeugenaussagen sich als er preßte falsche Aussagen erwiesen haben. 10. Fünf-Monate-Lehrgang am FMI durch Prof. Schirmer eröffnet (UZ-Korr.) Am Franz-Mehring-Institut wurde der Jubiläumslehrgang zur Weiterbildung von Lehrkräften aus dem marxistisch-leninistischen Grund lagenstudium eröffnet. Weit über 100 Lehrer für Marxismus-Leninismus, darunter wiederum Genossen aus sozialistischen Bruderländern, erhalten damit die Möglichkeit, ein intensives Studium der Werke der Klassiker des Marxismus-Leninismus, der Parteidokumente und der Sowjetwissenschaft durchzuführen. Wir fordern die Durchsetzung der Menschenrechte für alle Bürger, ganz gleich weicher Hautfarbe. Wir fordern die Beseitigung des Rassismus. Die Unterdrückung der Menschenrechtsbewegung in den USA verurteilen wir entschieden. Wir fordern die Freiheit für die „Wilmington 10“ und alle politischen Gefangenen, die als Opfer der Ras senjustiz in den Vereinigten Staaten von Amerika in Gefängnissen fest gehalten werden.“ Pädagogen-Konferenz wird vorbereitet Gegenwärtig werden an der KMU über 2600 Lehrerstudenten in den verschiedensten Fachkombinationen ausgebildet, darunter Lehrer für Marxismus-Leninismus, Deutsch/Ge- schichte, Russisch/Deutsch und Ma- thematik/Physik. Die höchsten Im- mätrikulationszahlen der zehn leh- rerausbildenden Sektionen an der KMU sind in den Sektionen Philo- sophie/Wissenschaftlicher Kommu nismus (637), Germanistik/Literatur- wissenschaft (415), Geschichte (285), Theoretische und angewandte Sprachwissenschaften (583) und Ma thematik (287) zu verzeichnen. Diese hohen Studentenzahlen verlangen eine einheitliche Grundlage im Aus- bildungs- und Erziehungsprozeß. Die Verwirklichung der Forderung nach hoher Qualität, Effektivität und Wirksamkeit der politisch-ideologi schen und pädagogischen Arbeit an der Universität muß daher immer wieder kritisch und sachlich einge schätzt werden. Aus diesem Grund wird in Vorbereitung auf den VIII. Pädägogischen Kongreß im Juni 1978 eine Konferenz zur Lehrer ausbildung an der KMU stattfinden. Das Hauptanliegen der Konferenz ist eine Zwischenbilanz über die Anwendung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED und der Direk tive des Ministers für Hoch- und Fachschulwesen für das Studienjahr 1977/78 an der Universität zu ziehen und daraus Schlußfolgerungen zur Erhöhung der Qualität in der Erzie hung und Ausbildung der Lehrer studenten abzuleiten. Inhaltlich wer den sich die Konferenzteilnehmer vor allem mit dem Stand des poli tisch-ideologischen Bewußtseins der Studenten, der Erfüllung der Stu dien- Und Lehrprogramme, der Theorie-Praxis-Beziehung und der wissenschaftlich-schöpferischen Tä tigkeit der Studenten beschäftigen. Die Eröffnungsvorlesung zum The ma „Der IX. Parteitag der SED über die Stellung der Wissenschaft im So zialismus; Grundfragen der Hoch schulpolitik der SED“ hielt Prof. Dr. Gregor Schirmer, stellv. Leiter der Abteilung Wissenschaften beim ZK der SED. An dieser Veranstaltung nahmen, auch die Sekretäre der Kreisleitung der SED Norbert Gust- mann und Dr. Klaus Rendgen teil. Prof. Dr. Schirmer erläuterte Grund züge der Wissenschafts- und Hoch schulpolitik der SED und begründete die Notwendigkeit des Kampfes um höchste Qualität und Effektivität. Die Erfüllung der Planaufgaben 1978, rationellster Einsatz der materiellen und finanziellen Möglichkeiten und eine wirksame ideologische Arbeit in allen Kollektiven sind bestim mend für die Kampfposition, die je der Genosse in seiner Arbeit durch zusetzen hat. Als eine wichtige Auf gabe bezeichnete Genosse Schirmer die intensive Beschäftigung mit dem Grundriß der Geschichte der SED. In seiner Vorlesung setzte er Maß stäbe für die Weiterbildung der Leh rer für Marxismus-Leninismus, die,' wie der Direktor des FMI, Prof. Dr. Richter, zum Abschluß der Veran staltung feststellte, die gesamte Ar-’ beit in den nächsten Fünf-Monate- Lehrgängen am FMI bestimmen wer den. Wir sind bereit zur Hilfe für die FDJler, die nicht vom Fach sind UZ-Interview mit Ludwig Rommel, FDJ-Sekretär der GO Geschichte UZ: Die Erforschung der FD J-Ge schichte an der KMU wurde der Kreisorganisation als Jugendobjekt durch den Minister für das Hoch- und Fachschulwesen übergeben. Für euch Historiker ergibt sich daraus natürlich eine ganz besondere Ver antwortung. Was tut sich? L. Rommel: Etwa 120 Studenten vom 2. bis 4. Studienjahr haben in ihren, Gruppen klar formulierte Auf träge erhalten und arbeiten ziel strebig an der Realisierung. So be schäftigt sich eine Gruppe des 4. Studienjahres mit dem Aufbau einer Ausstellung, auf der die da maligen FD J-Sekretäre unserer Grundorganisation vorgestellt wer den und natürlich Initiativen, die einst Furore machten. Die Ausstel lung wird im Mai eröffnet und gilt, zugleich als Beitrag-, für das Tra- ditionskabinett, das im Sommer nächsten Jahres eingeweiht wird. Für die Errichtung des Kabinetts zeichnen zwei. Gruppen des 2. Stu dienjahres, verantwortlich. Zwei wei- tere Gruppen erarbeiten eine Sek- tionschronik,, die als Exponat für die Leistungsschau ' ‘79 . vorgesehen ist. Die Lehrerstudenten des 2. Studien jahres sind , mit. der Sichtung . und Auswertung .'des bereits : .zum: Thema vorhandenen umfangreichen- ■ Mate- rials beschäftigt. r • Eine erste Zwischenbilanzziehen- wir auf einer Arbeitskonferenz i'm Mai. die um so wichtiger ist, da wir- ja bereits jetzt gründlich das Karl- . Marx-Kolloquium 1979 „Tradition und Verpflichtung“ vorbereiten. Fünf Studenten haben bislang entspre chende Diplomthemen erhalten und beginnen nun mit der Arbeit. UZ: Es tut sich also allerhand. Der Zweck genügt sich indes nicht selbst... L. Rommel: Nein, das ist klar. Mit unserer Arbeit wollen wir einen Beitrag leisten zum Bewußtmachen der Kontinuität in der Entwicklung der FDJ an der Universität und gleichzeitig das Ringen um heute Selbstverständliches aufzeigen. Damit werden natürlich ganz bewußt Im pulse für unsere FDJ-Arbeit heute ausgelöst. UZ: Wie wollt ihr eure Erfahrun gen den FDJlern anderer Sektionen vermitteln, die ja ebenfalls an der Erarbeitung der FDJ-Geschichte mit- wirken, aber nicht „vom Fach“ sind? L. Rommel: Zuallererst durch pro pagandistische Arbeit. So durch Aus stellungen, das Erstellen einer An schauungsmappe bzw. deren' Um arbeitung in ein handhabbares, d. h. informatives und -methodisch nütz liches Lesematerial. Wir fühlen uns natürlich moralisch verpflichtet, den anderen Freunden zu helfen. Beim Gefühl darf’s freilich nicht bleiben. Wir denken z. B. an die Einrichtung eines, zentralen Konsultationspunk tes, der regelmäßig von uns betreut wird. Von unserer Seite aus sind wir bereit. Aus dem Leben der Sektionen berichtet Argumente zu den Zirkeln im Parteilehrjahr UZ-Rezension zur „Kohlhaas"- Inszenierung der Studio- UZ-Serie/8 Die ersten Karl-Marx- Stipendiaten Diskussion: Studium heute- Probleme und Ansprüche bühne