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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19780000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 22. Dezember 1
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Band
Band 22.1978
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Ausländische Freunde herzlich begrüßt Unter dem Motto „Herzlich Will kommen, liebe Freunde“ fand am 24. November im Kulturhaus „Alfred Frank“ eine bunte Ver anstaltung statt, mit der die neu immatrikulierten Studierenden des Herder-Instituts aus 60 Län dern begrüßt wurden. Sie wurde organisiert vom Studentenklub des Herder-Instituts und dem Kulturhaus „Alfred Frank“.' Mit weiteren gemeinsamen Veran staltungen wird in den nächsten Monaten die seit, mehreren Jah ren sehr erfolgreiche Zusammen arbeit fortgesetzt. Zu den Teil nehmern zählten neben den aus ländischen Freunden auch Ein wohner des Stadtbezirks Süd west, besonders Jugendliche, dar unter die Klasse 9 a der Alfred- Schmidt-Sass-Oberschule, die 50 Mark aus dem Verkauf der Ein ladungskarten auf das Solidari tätskonto überwiesen hatte. Den kulturellen Willkommens- grüß gestalteten die Gruppen aus der VR Bulgarien, der CSSR, Griechenland, Lateinamerika, der UdSSR und der Ungarischen Volksrepublik des Ensembles „So lidarität“, belohnt mit reichem Beifall. Helmut Stolba Promotionen Promotion A Sektion Journalistik Ulla Ackner, am 14. Dezember, 11 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz, Uni- versitätshochhaus, 1. OG, Raum 13: Vergleich der Systeme journa listischer Institutionen in der CSSR, der DDR und der VR Po len. Ein Beitrag zur Bestimmung von Funktion und Struktur des Systems journalistischer Institu tionen im Sozialismus. Sektion Germanistik/Literatur- wissenschaft Dmitrij Olegovic Dobrovolskij, am 14. Dezember, 14 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz, Universitäts hochhaus, 1. OG., Raum 1: Phra seologisch gebundene lexikalische Elemente der deutschen Gegen wartssprache. Ein Beitrag zur Theorie der Phraseologie und zur Beschreibung des phraseologischen Bestandes. Iwona Maria May. am 13. Dezem ber, 12 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz. Universitätshochhaus, 1. OG, Raum 1 ; Lexikalische Neuerungen der deutschen Gemeinsprache nach dem zweiten Weltkrieg unter be sonderer Berücksichtigung des Deutschen in der DDR und ihre niederländischen und polnischen Äquivalente. Sektion Biowissenschaften Rainer Landgraf, am 15. Dezem ber, 13 Uhr, 701, Brüderstr. 34, Kleiner Hörsaal: Der Einfluß von Hormonen, insbesondere Neuro hormonen. auf die regionale Per meabilität der Blut-Hirn- Schranke sowie das Problem der Schrankenpermeabilität für radio aktiv markierte Neurohormone. Sektion Geschichte: Harald Koth: Die Wirksamkeit der deutschen Sozialdemokratie in der II. Internationale und ihre Haltung zu Entwicklungsproble men der internationalen Arbeiter bewegung 1895—1900. Volker Emmrich: Die deutsche Sozialdemokratie im Prozeß der Herausbildung und weiteren Fe stigung der internationalen Arbei tereinheit auf revolutionärer Grundlage (1876—1893). Berichtigung Im Interview UZ/44, Seite 1, muß es richtig heißen: Am Ju- gendobjekt der Sektion TV arbei teten Studenten des 1. bis 5. Stu dienjahres mit. Das Exponat der Sektion Chemie erhielt eine Gold medaille auf der Bezirks-MMM. Das Exponat „Präparation und kinetische Eigenschaften . . " wur de von der Sektion Biowissen schaften erstellt. Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fi scher (verantwortlicher Redakteur): Helmut Räson (stv verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß (Re dakteur) : Dr Gottfried Dittrich. Dr Gert Friedrich. Prof Dr Gottfried Handel. Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter, Ger hard Mathow, Dr. Honsjörg Müller. Manfred Neuhaus, Jochen Schle- voigt, Dr. Korla Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler. Anschrift der Redaktion: 701 Leip zig, Ritterstr 8/10, Postfach 920 Ruf-Nr 7 19 74 59/460 Solz und Druck: LVZ-Druckerei .Hermann Duncker“, III 18 138, Leip zig Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Einzelpreis; 15 Pfennig. 22. Jahr- qang/erscheint wöchentlich. Mit den Praxispartnern noch bessere Zusammenarbeit Sektion TV und WB Tierzucht unterzeichneten Vereinbarung Im November unterzeichneten in Anwesenheit des Sekretärs für Landwirtschaft der Bezirksleitung Leipzig der SED. Genossen Ehrlich, der Generaldirektor der WB Tierzucht, Genosse Dr. Baum und der Direktor der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin, Genosse Prof. Dr. Schwark eine „Vereinbarung über die langfristige arbeitsteilige Zu sammenarbeit auf den Gebieten der Tierproduktionsforschung und der Aus- und Weiterbildung sozialistischer Leitungskader“. (UZ informierte bereits darüber.) Die Vereinbarung ist im Inter esse einer effektiven und den gesell schaftlichen Notwendigkeiten ent sprechenden Forschung und Über leitung sowie einer praxisnahen Aus- und Weiterbildung von Hoch- und Fachschulkadern abgeschlossen wor den. Sie umfaßt im wesentlichen auf dem Gebiet der Erziehung, Ausbil dung und Weiterbildung — die Absolvierung der Arbeits und Leitungpraktika der Studenten in bestätigten Betrieben der WB Tierzucht unter Einsatz von Mentoren aus den Betrieben — die Erarbeitung von Diplom arbeiten unter Berücksichtigung des jährlich von der WB Tierzucht übergebenen Themenkataloges; — die Unterstützung der WB Tier zucht durch die Sektion bei der Aus- und Weiterbildung und der Mit arbeit von Kadern der WB im Rahmen der Fachingenieur-Ausbil dung. Auf dem Gebiet der Forschung — die Errichtung von gemeinsamen Forschungsstützpunkten in Betrieben der WB Tierzucht mit der Auf gaben- und Zielstellung: der unmittelbaren Ergebnisüberprü fung und -anwendung im Sinne der Applikation sowie der Einführung des WtF im Betrieb; der planmäßigen Durchführung von Versuchen im Rahmen des Planes Wissenschaft und Technik; der Vorbereitung von volkswirt schaftlichen Entscheidungsfindun- gen; der fachwissenschaftlichen Anlei tung der Leitungskader und Spezia listen des Stützpunktbetriebes zur weiteren Erhöhung der Effektivität der Produktion; die Einbeziehung von kompetenten Vertretern der Wissenschaftsbereiche in die Vorbereitung der Entschei dungsfindung der WB Tierzucht. Gleichzeitig konnten die Verein barungen der Sektion TV mit den Direktoren der VEG(Z) Köllitsch, Genossen Lahr, und Cavertitz, Ge nossen Römling, zur Bildung der Forschungsstützpunkte unterzeich net werden. Damit wurde ein we sentlicher Schwerpunkt im Wettbe werb zum 30. Jahrestag der DDR realisiert. Ringen um ein stärkeres Erleben wertvoller Musik durch Schüler Leitende Persönlichkeiten der Mu sikerziehung der DDR, Vertreter der Sektion Kultur-Kunstwissenschaf ten, Fachlehrer für Musik sowie Lehrkräfte und Studenten des FB Musikwissenschaft und Musikerzie hung trafen sich kürzlich zum II. Kolloquium der Forschungs gruppe Musikerziehung der KMU. Es stand unter dem Thema „Zur- Orientierung des musikalischen Re zeptionsverhaltens von Schülern“. Die Hauptreferate hielten Prof. Dr. sc. Hella Brock. Dr. Rainer Herber ger (beide KMU) und Dozent Dr. sc. Günther Olias (PH Potsdam). Anliegen des Kolloquiums war es, nach neuen, effektiveren Methoden zur Vermittlung eines tieferen Kunstverständnisses bei der Jugend zu suchen. Dazu wurden theoretische Grundpositionen dargelegt. Un tersuchungen über methodische Va ¬ rianten bei der Einführung in das Violinkonzert von Siegfried Matthus ausgewertet und beachtliche Vor schläge zur methodischen Gestaltung von Lernprozessen im musikalischen Rezeptionsprozeß zur Diskussion ge stellt. Dazu gehörten beispielsweise graphische Darstellung von musikali schen Verläufen und Arbeitsblätter als Orientierungshilfen für die Hand des Schülers. Viele Anregungen kamen von den Fachlehrern aus der Praxis, mit denen die Forschungsgruppe seit langem engen Kontakt hält. In allen Beiträgen, die auf dem Kolloquium gehalten wurden,, war das Ringen um ein stärkeres Erleben wertvoller Musik durch die Schüler — wie es auch auf dem VIII. Pädagogischen Kongreß gefordert worden war. Dr. Ina Iske, FB Musikwissenschaft Probleme der englischen Textlinguistik im Gespräch Probleme der angewandten eng- liehen Textlinguistik waren der Gegenstand einer wissenschaftlichen Konferenz, die vom Fachbereich Englisch der Sektion TAS durchge führt wurde. Es nahmen Gäste aus der CSSR und Großbritannien sowie Vertreter der meisten anglistischen Einrichtungen der DDR teil. Sie hatte die Aufgabe, Möglichkeiten und Me thoden der Analyse englischer Texte sowie verschiedener Aspekte des Englischen aus textlinguistischer Sicht zu erhellen. Die Hauptreferate von Prof. Graustein/Dr. Thiele und Prof. Neubert, ergänzt durch eine Reihe von Teilbeiträgen von Leip ziger Kollegen, wurden mit großem Interesse aufgenommen und als we ¬ sentlicher Beitrag zur textlingui stisch orientierten anglistischen For schung gewertet. Die Konferenz bestätigte die Not wendigkeit der textlinguistischen Forschung, brachte erste Ergebnisse, verdeutlichte aber auch das breite Spektrum der noch zu lösenden Pro bleme. Diese ordnen sich ein in Vor überlegungen für die weiteren Schwerpunkte der Forschung und ga ben wichtige Hinweise für die Be stimmung des Forschungsprofils der Anglistik in der DDR. Die Konferenzbeiträge werden in der Reihe der Linguistischen Studien veröffentlicht.. Harald Hecker, Sektion TAS Soeben erschienen: Helmut Seidel: Zum Verhält nis des Marxismus zur Philo sophie Spinozas Leipziger Universitätsreden, Neue Folge, H. 48, 18 S., 0,80 Mark Zu diesem Heft dürfte ein je der greifen, der sich komprimiert, allgemeinverständlich und theo retisch fundiert über den histo rischen Platz des Spinozismus als „einem Gipfelpunkt philoso phischer Kultur“ mit weitreichen den Wirkungen in der Geistesge schichte informieren möchte. Der Leser erhält Einblick in die bahn brechende Religionskritik Spino zas, die auf persönlicher Erfah rung, historischem Wissen und theoretischer Erkenntnis fußte. Erläutert werden das Wesen der spinozistischen Substanz- und Wahrheitsbegriffe, die erst der Marxismus von ihrer Metaphysik zu befreien vermochte. Seidels Rede mündet — analog zum Sinn und Angelpunkt des Philosophie rens von Baruch Spinoza — in dessen Moral- und Freiheitskon zeption, die danach strebte, schöpferischem Handeln und dem Fortschritt den Weg zu bahnen wie zugleich Indeterminismus und Fatalismus zu überwinden (diesen 4. Abschnitt der Rede hätte man sich etwas ausführ licher gewünscht). Spinozas Werk als ein Meilen stein auf dem Weg zur wissen schaftlichen Philosophie und die Hochachtung, die diesem Geistes riesen Marx und Engels bezeug ten. werden ebenso deutlich wie die Spinoza-Rezeption in den gei stigen Auseinandersetzungen un serer Zeit. G. H. Terminänderung Der für den 13. Dezember ange kündigte Vortrag von Prof. Dr. h. c. Manfred von Ardenne findet nicht im Hörsaal der Medizini schen Klinik statt. Neue Anset zung: Mittwoch, 13. Dezember, 15 Uhr, großer Hörsaal des Anatomi schen Instituts, 701, Liebigstr. 13. Veranstaltung im Klub A und A „Klamotten und Klamauk“ ist das Motto einer Veranstaltung im Klub in der Ritterstraße, die am Mittwoch, 13. Dezember, steigen wird. -Ein Programm ohne Pro gramm aber voller Moritaten, Gags und Frivolem. Erstmals im Klub: Die Gruppe Hinz und Kunst aus Weimar. Programmbe ginn: 21 Uhr; von 19 bis 20.45 Uhr Disko. Die Uni-Buchhand lung informiert Gesellschaftswissenschaften Miller Leben, um zu arbeiten, oder ar beiten, um zu leben? ABC des Marxismus-Leninismus’ Dietz Verlag Berlin, 1. Aufl., 64 S., —.60 Mark Novemberrevolution — Gründung der KPD Marxistische Blätter 5.78 Verlag Marxistische Blätter, Frankfurt/Main, 1. Aufl., 128 S., 4 Mark Brade Südafrika — Apartheid — Be freiungskampf Illustrierte historische Hefte 12 VEB Deutscher Verlag der Wis senschaften Berlin, 1. Aufl., 43 S„ 3.50 Mark Neuner Sozialistische Persönlichkeit — ihr Werden — ihre Erziehung Dietz Verlag Berlin. 3. überarb. und erw. Aufl., 233 S., 3.60 Mark Grunddokumente des RGW Staatsverlag der DDR Berlin, 1. Aufl., 349 S„ 9 Mark UZ historisch Sieg im Studentenrat Am 9. Dezember 1948 errangen die demokratischen Kräfte an der Leip ziger Universität einen beeindruk- kenden Sieg bei den Wahlen zum Studentenrat. 16 Mitglieder gehörten der SED, acht der CDU und zwei der LDPD an. Ein weiteres Mitglied war parteilos. lyiit Herbert Meißner (siehe dessen Mitgliedskarte) stellte die SED auch den Vorsitzenden. Die FD J-Hochschulgruppenleitung übermittelte dem neugewählten Stu dentenrat freundschaftliche Grüße und sprach die Erwartung aus, daß der Studentenrat „im Sinne der fort schrittlichen Entwicklung unserer Zone“ arbeiten werde. Dabei könne er auf die Unterstützung der FDJ- Mitglieder bauen. Die Universität dürfe nicht zum Tummelplatz für reaktionäre Kräfte, sondern ein Ar beitsplatz und eine Lehrstätte für die begabtesten und aktivsten Ju gendlichen werden. Daß diese poli tische Orientierung der FDJ mit lo gischer Konsequenz aus der damali gen Situation an der Universität ent sprang und daß das Wahlergebnis vom 9. 12. 1948 tatsächlich als ein Sieg des Fortschritts zu werten ist geht u. a. daraus hervor, daß am glei chen Tag Rektor, Senat und Studen tenrat eine gemeinsame Entschlie ¬ ßung annahmen, in der sie sich ge gen reaktionäre Umtriebe wandten. Darin heißt es sinngemäß, daß Stu denten, die sich unter dem Niveau ihrer Zeit befinden, versuchen, das friedliche Einvernehmen zwischen der sowjetischen Besatzungsmacht und den aufbauwilligen demokrati schen Kräften der Universität zu zerstören. Sie bedienten sich anony mer Schmähbriefe, feindlicher Paro len und der Flüsterpropaganda. In der gemeinsamen Entschließung werden Lehrkörper und Studenten aufgefordert, nicht zuzulassen, „daß einige Unverantwortliche die Univer sität zum Boden ihrer Treibereien gegen den demokratischen Staat aus ersehen. Wir sind nicht gewillt, Ver unglimpfungen der Besatzungsmacht hinzunehmen.. Am 15. 12. 1948 konstituierte sich der neue Studentenrat in der Kon greßhalle. Herbert Meißner, der vom Betriebsrat des Dresdener Reifenwer kes zum Studium vorgeschlagen worden wär und an der Universität außergewöhnliche Fähigkeiten er kennen ließ, hielt als Vorsitzender eine konstruktive, kämpferische und durch zwingende Logik bestechende Rede. So polemisierte er gegen das „ewige“ Studententum und Schein- Vorgestellt: Oberschwester Martha Becker Oberschwester Martha Becker ist seit 1926 in der Med. Klinik tätig. Seit 1940 ist sie als Stationsleiterin eingesetzt und leitete lange Jahre die Herz-Männerstation. Auf Grund ihrer jahrelangen Erfahrungen zeichnete sich die Oberschwester auf allen im Stationsbetrieb notwendigen Gebieten durch ausgezeichnete praktische und theoretischen Fähigkeiten aus. Für diese Arbeit wurde ihr die Hufelandme daille verliehen. Jetzt arbeitet sie im „Herzkatheter“ als Fachschwester und stellt so noch ihre Kraft der Klinik zur Verfügung. 1973 erhielt sie die Medaille „Für treue Dienste im Gesundheitswesen" in Gold. Text u. Foto: Curt Velten Auf der 21. Dokumentar- und Kurzfilmwoche: Beifall für Studentenfilme 21. Dokumentar- und Kurzfilm woche in Leipzig. Montagmorgen im CAPITOL. Trotz relativ früher Stunde ist der Saal nahezu voll. Seit Jahren ist allgemein bekannt, daß man diese Veranstaltung nicht ver passen sollte. Gezeigt werden Stu dentenfilme, diesmal fünf an der Zahl, jeweils nicht länger als zwan zig Minuten (die an lange Festival filme gewöhnten Zuschauer atmeten hörbar auf). Allen diesen Filmen ist eines eigen: Sie stellen Persön lichkeiten vor, an deren Leben Typi sches über unsere Zeit gezeigt wer den kann. Da ist die junge Lehrerin Kornelia Weiß, eben in die Praxis, gleich in eine nicht eben lamm fromme Klasse „geschmissen“: Ein sensibler Beleg für Schwere und Schönheit dieses Berufes. Joachim Jäckel widerlegt in seinem Film den Titel — „Reingehen wie ein Löwe, ‘rauskommen wie ein Lamm“ — diese Devise ist überholt. Da sind „Zwei 'aus Soweto“ in einem Film von Hashim Said. Junge Südafrikaner, die jetzt an der Agraringenieurschule für tropi sche Landwirtschaft in Altenburg studieren. Sie erzählen vom Kampf in ihrem Land, eindrucksvoll, auf- rüttelnd, mit Liedern ebenso wie mit Worten. Da ist ein alter Berliner Kommu nist, der sich höchst lebendig an seine Jugend, seinen politischen Rei ¬ feprozeß erinnert. Heute sind davon nur noch eine „Trompete, Glocke und letzte Briefe“ vorhanden. Peter Ka hane hat sie gefunden, zur nach denklichen Reminiszenz für die älte ren Zuschauer und zur interessanten Geschichtsanschauung für die jünge ren. „Döschers“ — Drescher; beob achtet auf Usedom in einem ästhe tisch überaus reizvoll komponierten Farbfilm von Hannes Schönemann. Freilich: Über der Qualität des Bil des geht die Qualität der Drama turgie verloren. Und schließlich mein Favorit des Morgens: „...und zurück bleibt der Alltag“ von Marion Seiferth. Das ist die Geschichte einer jungen Frau, deren Mann auf einem RGW-Projekt in der UdSSR arbeitet. Sie ist mit den beiden Kindern zurückgeblieben: Sie sehnt sich nach Zärtlichkeit, Geborgenheit, nach der ganzen Fa milie. Im Stile des cinema verite werden Tagesläufe der jungen Frau, harte Situationen des Alleinseins beschrieben. Gan? am Ende steht der lakonische Satz: „Ihr Mann wurde mit einer staatlichen Aus zeichnung geehrt.“ Das bleibt tief im Gedächtnis, tief wie viele andere Szenen der beachtlichen Studenten filme, für die langer, herzlicher Bei fall der internationalen Gästeschar der Dank war. Axel Trufler KMU-Studentenliga 1978/79 Wettkämpfe in Sportspielen begannen Am 13. November eröffneten als erste Wettkämpfer die Basketballe- rinnen in der Turnhalle Teichstraße die Studentenliga 1978/79. Im Basket ball sind 12 Frauenmannschaften an den Wettkämpfen beteiligt, und es sind 66 Spiele durchzuführen, bis die siegreiche Mannschaft ermittelt sein wird. Der Wettkampfbeginn der Stu dentenliga Handball erfolgte am 22. November in der Turnhalle Teichstraße. In dieser Sportart be werben sich 9 Männer- und 6 Frau enmannschaften um den Titel. Die Ermittlung der- besten Frauen- und Männermannschaften erfordert, 57 Spiele auszu tragen. Im Volleyball gehen 14 Frauen- und 12 Männermannschaften an den Start. Die Wettkämpferöffnung war am 27. November im Sportkomplex Fichtestraße. In dieser Sportart sind 130 Spiele zu absolvieren. Dr. W. Schacheri Studium, dem durch ständige Über prüfung des Wissensstandes aller Studierenden der Garaus gemacht werden müsse. Universität und Stu dentenrat bestünden nicht losgelöst von der Gesellschaft, sondern ihre Funktionen seien gesellschaftliche Funktionen. Nach einer treffenden Analyse der politischen Situation in der sowjetischen Besatzungszone und an der Universität führte er aus: „Genauso wie die Arbeitsleistungen der Industriearbeiterschaft nicht ge steigert werden können durch Zwangsmaßnahmen oder durch An ordnungen, genauso wird auch nur dann eine echte wissenschaftliche Steigerung der Leistungen eintreten können, wenn das gesellschaftliche Beivußtsein der Studentenschaft an unserer Universität gehoben , wer den kann,,J^ G. K./G.-S,
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