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7SWK \/ KARL- MARX - UNIVERSITÄT Freiheit für das chilenische Volk! Resolution UB-Zweigstelle wurde offiziell übergeben Pressepremiere „Überzeugungstäter gesucht Dr. H. Roth. das Hoch- und Fachschulwesen Prof. wesens der DDR. An knapp Nach der Eröffnung'durch den Sek tionsdirektor Prof. Dr. M. Bensing referierten dazu einleitend für den Zeitraum der Übergangsperiode Dr. sc. G. Dittrich, für die 60er Jahre Dr. B. Mrosek und für die Zeit zwischen dem VIII. und IX. Parteitag der SED würdigt in einer bewegenden Ansprache das Werk von Pablo Neruda. Ein fühlsam und kämpferisch zugleich interpretierte die Gruppe „Alerce" die Volkskantate „Santa Maria de Iquique", Foto: Reinhard Müller der Veranstaltung nahmen 30 Wissenschaftler und Ange- Prof. Dr. E. Dusiska herzlich verabschiedet Mit einer gelungenen Pressepremiere stellten die „academixer" am 13. Ok tober ihr neues Kabarett-Programm „Überzeugungstäter gesucht" vor. Im rest los gefüllten Hörsaal erspielten sich Katrin Bremer Hart, Gisela Oechelhaeuser, Christian Becher, Gunter Böhnke, Bernd-Lutz Lange und Jürgen Hart, der auch für Dramaturgie und Spielleitung verantwortlich zeichnet, unter der musikali schen Leitung von Dr. Christof Rüger verdienten Premierenapplaus. Foto: R. Müller Ein begeisterndes Chile-Solidaritätsmeeting führte am 25. Oktober KMU-Ange hörige mit ihren chilenischen Freunden und zahlreichen Gästen in der Film bühne „Capitol“ zusammen. Anlaß war der 10. Jahrestag der Verleihung der Ehrendoktorwürde der KMU an den Dichter und Kommunisten Pablo Neruda. Leidenschaftlich erhoben die Teilnehmer Protest gegen die Willkür des faschisti schen Regimes in Chile. (UZ berichtet noch ausführlich in der nächsten Ausgabe.) In einer einmütig angenommenen Resolution formulierten sie ihren festen Wil len, dem chilenischen Volk auch weiterhin solidarisch zur Seite zu stehen. abbet. . In einem Schreiben des Rektors war Genosse Prof. Dr. Gerhard Fuchs im Einvernehmen mit dem Minister für das Hoch-- und Fach schulwesen mit Wirkung vom 1. Ok tober als Direktor der Sektion Jour nalistik ernannt‘worden. Wir fordern auch im Gedenken an Pablo Neruda entschieden: — Wiederherstellung der Rechte und Freiheiten des chilenischen Volkes! — Freiheit für alle politischen Gefangenen! — Auskunft über das Schicksal der 2500 verschleppten Patrioten, Garantie Ihres Lebens und ihres Rechtes auf Freiheit! — Recht der politischen Emigranten auf Rückkehr ohne Diskriminierung! - Nieder mit der faschistischen Diktatur in Chile! Weltweite Solidarität isoliert das Pinochetregime. Unser aller Solidarität trägt zum Sieg des chilenischen Volkes bei. (UZ): Auf einem Empfang im Haus der Wissenschaftler wurde am 23. Ok tober der langjährige Direktor der. Sektion Journalistik Genosse Prof. Dr. Emil Dusiska verabschiedet. In Ansprachen würdigten das Mitglied des ZK der SED Heinz Geggel, Lei- ter der Abteilung Agitation beim ZK und Rektor Prof. Dr. sc, Lothar Rathmann die Verdienste von Prof. Dusiska bei der Entwicklung der Sektion. Zu den Gästen gehörten die Ge nossen Rudi Singer, Mitglied des ZK und Vorsitzender des staatlichen Komitees für Rundfunk der DDR, Klaus Raddatz, stv. Leiter der Ab teilung Agitation beim ZK, Günter Pötschke, Generaldirektor des ADN, Dr. Sander Drobela, stv. Chefredak teur des ND sowie weitere führende Vertreter der journalistischen Praxis und des öffentlichen Lebens. Seitens der KMU nahmen der t. Sekretär der SED-Kreisleitung Wal- 1 fried Weikert, Norbert Gustmann, Sekretär der SED-KL und weitere Vertreter die Universitätsleitung teil. Vorher hatte der Rektor Genossen Prof. Dr. Emil Dusiska in einem Schreiben für seine 13jährige Arbeit als Instituts- und Sektionsdirektor Dusiska mit Wirkung vom 30. Sep- Foto : J. Levai tember von der Funktion des Sek- gedankt, „die maßgeblich zur Festi gung und Weiterentwicklung der Sektion Journalistik beitrug.“ Gleich ¬ hörige des wissenschaftlichen Nach wuchses teil, darunter Vertreter von fünf Sektionen der Karl-Marx-Uni versität sowie von sechs anderen Hochschulen bzw. Instituten, ferner jene. Diplomanden des Lehrstuhls, die über die Entwicklung der schöp ferischen Masseninitiative arbeiten. In der zumeist lebhaften Diskussion kamen 14 Redner zu Wort. G. D. Historiker berieten über' Aktivistenbewegung Zu Ehren des Hennecke-Jubi läums veranstaltete der Lehrstuhl für Geschichte der DDR, Sektion Ge schichte, am 19. Oktober ein wissen schaftliches Kolloquium zu theore tisch-methodologischen Fragen der Geschichtsschreibung über die Akti visten- und Wettbewerbsbewegung in der DDR. \ A I ir, die Wissenschaftler und Studenten, Arbeiter und Angestellten der Karl- \ Marx-Universität Leipzig, bringen im Namen aller Angehörigen unserer so zialistischen Bildungsstätte von unserem heutigen Solidaritätsmeeting an läßlich des 10. Jahrestages der Verleihung der Ehrendoktorwürde unserer Alma mater Lipsiensis an einen der größten Söhne Chiles, des Dichters und Kommuni sten Pablo Neruda, erneut unser tiefe Solidarität mit dem antifaschistischen Kampf des chilenischen Volkes zum Ausdruck. Vor fünf Jahren erhob der chilenische Faschismus, unterstützt von der interna tionalen Reaktion mit dem USA-Imperialismus an der Spitze, sein Haupt, um das Chile der Unidad Populär zu zerschlagen. H eute kann festgestellt werden, daß trotz Ermordung von Präsident Allende und Tausender der besten Söhne Chiles, trotz beispiellosen Terrors gegen alle demokratischen Kräfte mit der Arbeiterklasse an der Spitze, trotz Errich tung eines Regimes, das unermeßliche soziale Not, Hunger und Elend für das chilenische Volk brachte, dessen Kampfkraft ungebrochen ist. Es organisiert sich und verstärkt entschlossen den Widerstand gegen das faschi stische Regime. Nur durch die massive militärische und wirtschaftliche Unterstüt zung des Imperialismus kann sich Pinochet an der Macht halten. D ank der umfangreichen internationalen Solidarität, zu der auch wir, die An gehörigen der Karl-Marx-Universität, unseren Teil beigesteuert haben und weiterhin mit unserer ganzen Kraft beitragen werden, aut Grund des Kamp fes der chilenischen Patrioten ist das faschistische Regime der Pinochets im eige nen Land und in der Welt isoliert und in eine tiefgreifende Krise geraten. Ein Teil unserer aktiven Solidarität besteht auch darin, daß chilenische Wissen schaftler und Studenten - verfolgt vom Pinochetregime - eine neue Heimstatt und Wirkungsstätte an unserer Universität gefunden haben. U nsere Universität ist stolz darauf, Pablo Neruda zu ihren Ehrendoktoren zäh len zu kennen, einen Mann, dessen Name untrennbar mit dem Kampf aller progressiven Kräfte Chiles für Demokratie, für ein menschenwürdiges Dasein, für den Sieg des Sozialismus verbunden ist. Aus seiner Dichtung schöpfen heute die chilenische Arbeiterklasse und ihre Verbündeten Mut und Zuversicht, Stolz und Vertrauen auf die eiaene Kraft im Kampf gegen eines der volksfeindlichsten Regimes, das von der Reaktion Jemals errichtet wurde. Viele der besten Söhne des chilenischen Volkes, der Mitstreiter und Freunde Nerudas, fielen im Kampf qegen den Faschismus, wurden barbarischen Foltern । unterworfen, verschleppt und ermordet. Mittwochabend in der Filmbühne „Capitol“. Über 1000 Universitätsange hörige, ihre chilenischen Freunde und Gäste begrüßten stürmisch das Mit glied des Politbüros der KP Chiles, Volodia Teitelboim (links oben). Er Am vergangenen Montag fand die feierliche Eröffnung der neuen Gewi-Zweig stelle der Universitätsbibliothek im neuen Hörsaalkomplex statt (s. a. Foto). In seiner Ansprache würdigte der 1. Prorektor, Prof. Horst Stein, die Leistungen, die zeitig entpflichtete der Rektor im die Mitarbeiter der UB beim Aufbau dieser neuen Einrichtung vollbrachten. Als Einvernehmen mit dem Minister für Gäste waren weiterhin erschienen: Dr. S. Thäle, 2. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. W. Lehmann, Vorsitzender der UGL, sowie führende Vertreter des Bibliotheks- | tionsdirektors und wünschte ihm Erfolg in der Lehr- und Forschungs-