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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19780000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 22. Dezember 1
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Band
Band 22.1978
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UZ berichtet von der Kreisparteiaktivtagung an der KMU am 12. September 1978 E s ist Tradition, daß wir, die Par teiaktivisten der Karl-Marx-Uni versität, vor dem Beginn eines neuen Studienjahres zusammenkom men und ausgehend von den Be schlüssen und Dokumenten unserer Partei die erreichten Arbeitsergeb nisse und Erfahrungen einschätzen und die nächsten Arbeitsschritte be stimmen. Zu Beginn des letzten Studien jahres vor dem 30. Gründungsjubi läum unserer Deutschen Demokra tischen Republik gilt es auf unserem Parteiaktiv sachlich und nüchtern einzuschätzen, wo wir bei der Er füllung der Beschlüsse des IX. Par teitages. gemessen an der Rede des Generalsekretärs des ZK der SED vor den 1. Kreissekretären stehen. Das schließt ein, in alle Kollektive die feste Überzeugung zu tragen, daß die qualitätsgerechte Erfüllung unserer Wortmeldung und aller Ver pflichtungen zu Ehren des 30. Jahres tages unser Kampfprogramm ist, an dem wir gemessen werden. Das heißt, noch konsequenter den Kampf um die Planerfüllung in Erziehung, Ausbildung, Forschung, medizini scher Betreuung, im ökonomischen und Dienstleistungsbereich in hoher Qualität und die weitere Qualiilzie- rung der wissenschaftsstrategischen Arbeit in den Mittelpunkt der Par teiarbeit zu rücken. Ausgehend vom Parteiaktiv orien- tieren wir alle GO, die Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen so zu nutzen, daß jedes Parteikollek tiv und jeder Genosse befähigt ist, die Politik der Partei überzeugend zu erläutern, die Beschlüsse der Partei und damit den Plan gewissen haft zu erfüllen, vorbildlich wirkt bei der Durchsetzung von Disziplin und Ordnung, einer kommunisti schen Studienhaltung und im Rin gen um Theorie- und Erkenntnis zuwachs. Für die vor uns stehenden Aufgaben haben wir uns eine gute Ausgangsbasis geschaffen. Die Stu denten, Wissenschaftler, Arbeiter und Angestellten unserer Universi tät haben im vergangenen Studien jahr und insbesondere mit der Auf nahme des Wettbewerbs zu Ehren des 30. Jahrestages auf der Grund lage der im ND veröffentlichten Verpflichtung der KMU gute Ergeb nisse erzielt. Gute Ausgangsbasis wurde geschaffen Au s der Fülle der vorliegenden guten Resultate soll an dieser Stelle nur auf einige wenige verwiesen werden. Auf dem Gebiet der kom munistischen Erziehung betrifft es vor allem die Jugendobjekte der Sektionen Wirtschaftswissenschaf ten, Tierproduktion/Veterinärmedi- zin und Mathematik, die es zu acht baren Ergebnissen zu führen gilt, um auch auf der VII. Zentralen Leistungsschau Zeugnis des Schöp fertums unserer FDJ-Studenten ab legen zu können. Dem Anliegen der schnelleren Überleitung von Forschungsergeb nissen in die Praxis diente die wei tere Stabilisierung und Effektivie rung der Applikationsgruppen, die Gründung einer Gruppe „Halbleiter diagnostik“ im Juli 1978, die mit ihrem Aufruf zu einem Komplex wettbewerb aller beteiligten Wissen schafts- und Industriekollektive eine wichtige Initiative auslöste. Die interdisziplinäre Arbeit an der Universität erfuhr mit der Grün dung des Interdisziplinären Zen trums Neuro Wissenschaften und des Ernährungswissenschaftlichen Zen trums neue Impulse, die es nunmehr in konkret abrechenbare Forschungs leistungen umzusetzen gilt. Auch der Abschluß konkreter Arbeitsver einbarungen zwischen Kollektiven der Sektion TV. Biowissenschaften, Chemie, Physik, des Bereiches Medi zin, des ORZ und der UB mit Insti tuten der AdW in Leipzig im Rah men der im November 1977 ge schlossenen Vereinbarung zwischen der KMU und den Leipziger Ein richtungen der AdW dient in hohem Maße der Erhöhung der Praxis- relevanz von Ausbildung und For schung an unserer Universität. Mit der Erarbeitung einer Konzeption zur komplexen Weiterentwicklung der KMU als Zentrum der Gesell schaftswissenschaften besitzen wir nunmehr ein Dokument, auf dessen Grundlage alle beteiligten Sektionen die Forschung der Jahre 1981—1985 schwerpunktorientiert auf die Ergeb nisse der gesellschaftlichen Praxis ausrichten werden. Eine große Zahl wissenschaftli cher Veranstaltungen mit national und international anerkannten Er gebnissen wurde durchgeführt. Dar unter z. B. das V. Internationale Symposium „Sozialistische Moral und Student“, die Konferenz „Karl Marx und Grundfragen der Revolu tion ir Theorie und Praxis“ und das RGW-leminar zur „Mößbauer-Spek- troskopie nichtmetallischer magne tischer Materialien“. Daß die Erfüllung der Verpflich tung der KMU auch neue Über legungen und Initiativen erfordert und dazu herausfordert, beweist der Vorschlag der Sektion Germanistik/ Literaturwissenschaften, die Kon ferenz im Oktober 1979 auf das Thema „Literatur in der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft — DDR-Literatur und Sowjetliteratm’ der 60er und 70er Jahre“ auszu dehnen, eine Thematik, die die inter disziplinäre Zusammenarbeit der Literaturwissenschaftler weiter för dert. Die bisher erreichten Ergebnisse bei der Realisierung der in der Ver pflichtung genannten Neuererverein barungen lassen bereits heute den Schluß zu, daß dank der gemein- aller Kommunisten bei der Vor bereitung und Durchführung der Partei- und FDJ-Wahlen diesen kämpferischen Elan vom ersten Tag des neuen Studienjahres an fortzu setzen und darum zu ringen, wirk lich alle zu erreichen und möglichst schnell auch unser 1. Studienjahr einzubeziehen. Die Voraussetzungen für die wei tere Verbesserung der Wirksamkeit unserer Arbeit sehen wir in folgen den Bedingungen: — allem voran im wachsenden Ver ständnis der Universitätsangehöri gen für die gegenwärtig zu lösenden revolutionären Aufgaben bei der Gestaltung der entwickelten soziali stischen Gesellschaft auf der Grund lage der weiteren Steigerung des Ni veaus der massenpolitischen Arbeit unserer Parteiorganisation und aller Genossen; ihrer marxistisch-leninistischen Par tei zu verzeichnen sind. Im weiteren Verlauf des Referats wurde die Notwendigkeit eines noch gründlicheren Studiums der Be schlüsse und Dokumente der Partei betont. Es komme verstärkt darauf an, erreichte Grundüberzeugungen bei jedem KMU-Angehörigen ziel gerichtet weiter zu vertiefen und da bei die Vorzüge des Sozialismus, seine historische Größe und die Kom pliziertheit unserer Aufgaben zu verdeutlichen. Hier gelte es zugleich die Schärfe des internationalen Klas senkampfes beweiskräftiger darzu legen, wobei das besondere Augen merk den 2 Haupttendenzen der Entspannungspolitik, der Problema tik jäher Wendungen und dem Epo chebewußtsein zuzuwenden sei. Der Referent nannte in diesem Zusam menhang eine Reihe aktueller Bei spiele und führte weiter aus: Im Verständnis, daß die Gestal tung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ein komplexer tiefgrei fender, revolutionärer Prozeß ist, sind wir in allen GO vorangekom men. Aus dem Bewußtmachen des revolutionären Charakters unserer Tätigkeit wurden und werden rich tige Schlußfolgerungen gezogen, das beweisen die Ergebnisse der ersten Etappe des Wettbewerbs zu Ehren des 30. Jahrestages. In allen Kollek tiven gelang es, nach anfänglichen Schwierigkeiten immer besser, den dialektischen Charakter der Verän derungen im gegenwärtigen Entwick lungsabschnitt verständlich zu ma chen, weil nur daraus die zu voll ziehenden Wandlungen und die sich damit ergebenden Aufgaben der politisch-ideologischen Arbeit in ihren Zusammenhängen zu verste hen sind. Erfüllung der Wortmeldung ist die Elle, an der die KMU gemessen wird Auszüge aus dem Referat des Sekretariats der SED-Kreisleitung, gehalten vom 2. Sekretär, Siegfried Thäle, zum Thema: „Die Aufgaben der Kreisparteiorganisation im Studienjahr 1978/79 und in Vorbereitung der Parteiwahlen bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages" samen Arbeit von Arbeitern, Ingeni euren und Wissenschaftlern hier ter mingerecht und in hoher Qualität wichtige Leistungen zur Verbesse rung der Bedingungen im materiell- technischen Bereich erbracht wer den. Auch die Ausstellung des Be reiches Medizin „Beiträge zum wis senschaftlich-technischen Fort schritt“ bot den Praxispartnern wert volle Anregungen. Darüber hinaus konnte der Bereich Medizin eine ganze Zahl wichtiger Ergebnisse der Realisierung konkreter Vorhaben der Zusammenarbeit mit dem Terri torium vorlegen. Zur guten Bilanz rechnen wir auch den Beitrag der KMU zur Realisierung des Polit bürobeschlusses vom 30. 8.1977 . Zur weiteren Durchführung des Woh nungsbauprogramms in der Stadt Leipzig im Fünfjahrplanzeitraum 1976—1980 und bis 1990“. Vierzehn gesellschafts- und naturwissen schaftliche Sektionen sowie der Be reich Medizin sind an der Bearbei tung von 35 Themen beteiligt. Bei der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Angehöri gen der KMU konnten weitere Fort schritte erreicht werden. So führten sozialpolitische Maßnahmen zu Er höhung des Einkommens bei min destens 30 Prozent der KMU-Ange hörigen, darunter mit Wirkung vom 1. 5. 1978 bei solchen Berufsgruppen wie Krankenschwestern, Operations schwestern, Hebammen, Pflege- und Hilfskräften sowie Ärzten. Neue Ta rife wurden für etwa 150 Mitarbei ter in der Universitätsbibliothek, in musealen Einrichtungen, im veteri närmedizinischen Fachbereich und in den landwirtschaftlichen Ver suchsstationen eingeführt. Durch die Verminderung der Arbeitszeit für im Schichtdienst tätige Werktätige, die Erweiterung des Anspruchs auf einen Hausarbeitstag, der Verkür zung der Arbeitszeit für vollbe schäftigte Mütter mit zwei Kindern bzw. mit einem schwerstbeschädig ten Kind, der Gewährung eines Zu satzurlaubs für Schichtarbeiter und der Verlängerung des Wochenur laubs für Mütter kamen weitere 3154 Angehörige der KMU in den Genuß der von unserer Partei, dem FDGB-Bundesvorstand und unserer Regierung beschlossenen sozialpoli tischen Maßnahmen. Die Bilanz zum erreichten Stand bei der Erfüllung der Verpflichtung zum 30. Jahrestag weist aus. daß überall dort an unserer Universität, wo Parteileitungen und staatliche Leitungen gemeinsam mit dem sozia listischen Jugendverband und der Gewerkschaft den Wettbewerb zu Ehren des 30. Jahrestages zum ge- meisamen Kampfprogramm ma chen. die einzelnen Punkte der Ver pflichtung kontinuierlich kontrollie ren und Hemmnisse bei ihrer Reali sierung beseitigen, die besten Ergeb nisse und deutlichsten Fortschritte erzielt worden sind. Es kommt jetzt darauf an, unter Führung der Parteiorganisationen und durch das beispielhafte Wirken — in der zielstrebigeren Erhöhung der Kampfkraft der GO und ihrer politisch-ideologischen Stählung, ins besondere durch eine stärkere Kon zentration auf die konkrete poli tisch-ideologische und konsequentere parteierzieherische Arbeit, im ge samten Leben der Partei entspre chend den koordinierten Plänen der massenpolitischen Arbeit; — in einer stärkeren Arbeit mit dem Plan als Kampfprogramm der Parteiorganisation und einem kämp ferischen Ringen um qualitative Veränderungen, um Intensivierung und Effektivität durch alle Mitglie der unserer Kreisorganisation, — in der gezielteren und wirk sameren Wettbewerbsführung der Kollektive, sowie abrechenbaren, konkreten Verpflichtungen; — in der Erhöhung des Tempos bei der Qualifizierung der staatli chen Leitungstätigkeit auf allen Ebenen; — und schließlich in der gezielte ren Förderung aller Initiativen und Maßnahmen zur Verbesserung der Bedingungen für Erziehung und Ausbildung, Forschung, medizini scher Betreuung sowie zur Verbesse rung der Arbeits- und Lebensbedin gungen unserer Universitätsangehö rigen auf. der Grundlage vor allem der Masseninitiative und des Neue rerwesens an unserer Universität. Niveau der massen politischen Arbeit ständig erhöhen W ir gehen davon aus, das Niveau der massenpolitischen Arbeit in den Parteiorganisationen und das politische Wirken unserer Genossen in den Arbeits- und Stu dienkollektiven fördert nachhaltig das politische Verständnis aller un serer Universitätsangehörigen für die Lösung der vom IX. Parteitag be schlossenen Aufgaben. Wie schätzen wir das bisher Er reichte ein und auf welche Schwer-, punkte kommt es jetzt, gemessen an den in der Rede des Genossen Erich Honecker vor den 1. Kreissekretären und auf dem 8. Plenum noch einmal sehr deutlich gemachten Anforde rungen in der politisch-ideologischen und massenpolitischen Arbeit an? Sowohl in der Studienjahresana lyse 1977/78 als auch in der Analyse zur erzieherischen Wirksamkeit der Lehrkräfte konnte festgestellt wer den, daß insbesondere Fortschritte im Erlässen der historischen Notwen digkeit der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft, ihres historischen Platzes und ihrer Entwicklungsperspektive sowie der Rolle der Arbeiterklasse und Überall dort, wo die Reden des Ge neralsekretärs unserer Partei konse quent in der politischen und fachli chen Qualifizierung der Lehrkräfte, in der Lehre selbst und in der mas senpolitischen Arbeit genutzt wur den, konnte die Erkenntnis darüber vertieft werden, daß die planmäßige Entwicklung aller Bereiche des ge sellschaftlichen Lebens hohe Anfor derungen an uns alle stellt und zu gleich die ständige Überwindung von Widersprüchen beinhaltet. Des halb ist es richtig, daß die von uns bereits auf einer Aktivtagung im März hervorgehobenen guten Erfah rungen der Durchführung von Lei tungsseminaren durch die GOL Phil./ WK zur gründlichen Auswertung von Dokumenten und Beschlüssen der Partei jetzt in Umsetzung der 8. Tagung des ZK in einer Reihe von GO ihre Fortsetzung fanden. Wenn wir davon ausgehen, daß das Engagement der Hochschullehrer für die Propagierung der Beschlüsse der Partei eine wichtige Bedeutung hat, so wird es nur dann Erfolge zeitigen, wenn in gleichem Maße die Bereitschaft und Fähigkeit der FDJ- Studenten im Sinne der Selbstver pflichtung zum Studium und der Propagierung der Parteibeschlüsse weiter gefördert wird. Darum müs sen die Leitungen des Jugendverban des entschiedener ringen. Die Festlegung im koordinierten Plan der massenpolitischen Arbeit, daß regelmäßig Mitglieder der Par teileitung im Kollektiv der FDJ- Funktionäre anhand neuer Be schlüsse die Politik der Partei erläu tern, stellt eine wichtige Hilfe für die Arbeit der FDJ dar und ist kon sequenter durchzusetzen. So ging es uns bei der Auswer tung der Rede unseres Generalsekre tärs vor den 1. Kreissekretären dar um, allen Genossen diese Rede nicht nur als Argumentationshilfe, son dern als eine auf der Einschätzung des bisher Erreichten beruhende politische Begründung der vor uns stehenden und dringend zu lösenden Aufgaben, als eine aus den Erfah rungen bei der Realisierung des Programms abgeleitete Orientierung für einen längeren Zeitabschnitt un seres Weges verständlich zu machen. In der weiteren Arbeit mit der Rede Erich Honeckers in Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen kommt es deshalb darauf an, konse quenter die guten Orientierungen der meisten GO-Leitungen nach un ten auch durchzusetzen und alle Ge nossen zu befähigen, den Inhalt die ser Rede zu nutzen, um überall un sere Universitätsangehörigen von der Richtigkeit unserer Politik zu über zeugen. Darunter verstehen wir auch, daß wir noch überzeugender nachweisen, daß die gegenwärtig zu lösenden Aufgaben in ihrer histori schen Dimension nicht vergleichbar sind mit dem Bisherigen und folg lich auch Schlußfolgerungen in völ lig neuer Größenordnung verlangen. Grundfragen noch wirkungsvoller mit Tagesfragen verbinden SjL Dabei müssen wir noch stärker beachten, daß wir die sich aus dem durchaus nicht glatten und wider spruchslosen Weg des realen Sozialis mus ergebenden Fragen nicht mit einmaligen Kampagnen beantworten können. Deshalb brauchen wir tür die Erläuterung der Probleme unse res Alltags mehr Überzeugungskraft, aber auch mehr Geduld und Beharr lichkeit. Jeder Genosse muß verste hen, die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft ist kein postrevolutionärer Prozeß. Jede Lei tung ist aufgefordert, immer wieder darüber zu beraten, wie am wir kungsvollsten die Erläuterung der Grundfragen unserer Politik mit den Tagesfragen verbunden werden kann. Eine wichtige Hilfe zum Ver ständnis dieser Fragen war das Auf treten des Genossen Prof. Kurt Ha ger auf der propagandistischen Großveranstaltung unserer Kreis organisation, die den Auftakt der Karl-Marx- und FDJ-Studententage 1978 bildeten. Wir können einschätzen, daß uns das beharrliche Dranbleiben an den vielen Fragestellungen zur Wirt schaftspolitik und ihre konsequente Einordnung in die Erläuterung der Komplexität und Kompliziertheit der Hauptaufgabe im Studienjahr 1977/ 78 ein Stück vorangebracht hat. Gleichzeitig gilt es jedoch zu be achten, daß gegenwärtig sowohl wirt schaftspolitische als auch ideologi sche Fragestellungen häufig/zu iso liert voneinander behandelt werden. Stärker als bisher muß es uns in der gesamten massenpolitischen Ar beit gelingen, Vorstellungen von einer glatten und widerspruchs freien Entwicklung wirksam zu be kämpfen. Wir orientieren deshalb darauf, konsequenter die Einheit von Ökonomie, Politik und Ideologie zu beachten und die Fragen der Einheit von Politik und Wissenschaft her auszuarbeiten. Bereitschaft zur Verteidigung weiter erhöhen W ir erwarten in den Kampfpro grammen aller GOL für das kommende Studienjahr und in Vorbereitung der Parteiwahlen konkrete Festlegungen auch zur wehrpolitischen Erziehung sowie zum Wehrsport. Unser Ziel muß ein tiefes Verständnis der Militärpolitik unserer Partei, unserer internationa listischen Verpflichtung und die Er höhung der Verteidigungsbereit schaft unserer Universitätsangehöri gen sein. In diesem Zusammenhang sei auf die guten Leistungen der An gehörigen der Kampfgruppe unserer Universität hingewiesen. Im 25. Jahr des Bestehens der Kampfgruppen der Arbeiterklasse konnte unsere Hundertschaft die Abschlußübung zum letzten Ausbildungsjahr mit dem Prädikat „sehr gut“ absolvieren und damit einen hohen Stand der Kampffähigkeit und Einsatzbereit schaft demonstrieren. Dafür möchte ich heute im Namen aller Parteiak tivisten den Kämpfern, Unterführern und Kommandeuren den herzlich sten Dank aussprechen. Von den Parteileitungen und den staatlichen Leitungen erwarten wir, daß die Kampfgruppe und jeder einzelne Kämpfer zur Erfüllung ihrer an spruchsvollen Aufgaben im Rahmen der Landesverteidigung jederzeit die notwendige Aufmerksamkeit und Unterstützung erhält. In Auswertung der gegenwärtig stattfindenden MA- und ZV-Lager, der bisherigen Ergebnisse der ROA- Gewinnung und der Einführung des Wehrunterrichts in unseren Ober schulen ist die politisch-ideologische Arbeit zur Klärung aller auftreten den Fragen enger zu verbinden mit der Erziehung zum sozialistischen Patriotismus und proletarischen In ternationalismus und der Bereit schaft, mit der eigenen Tat zur Lan desverteidigung beizutragen. Das Geschichts bewußtsein noch zielstrebiger weiterentwickeln Es geht also auch weiterhin um die Entwicklung der klassenmäßigen Po sitionen aller Universitätsangehöri gen zum Imperialismus und die Be fähigung zur Auseinandersetzung mit allen Spielarten der bürgerlichen Ideologie sowie um die Erkenntnis, daß die Politik der friedlichen Ko existenz Klassenkampf zur weiteren Durchsetzung des revolutionären Weltprbzesses ist. Im Studienjahr 1978/79 messen wir der weiteren Entwicklung der histo rischen Kenntnisse über die Ge schichte der DDR, der Entwicklung des Geschichtsbewußtseins der Uni versitätsangehörigen sowie ihrer be wußten Tat zur Stärkung der DDR in Vorbereitung des 30. Jahrestages besonders große Bedeutung bei. Von unserem Parteiaktiv muß der Im puls ausgehen, konkret festzulegen, wie wir auf diesem Gebiet einen entscheidenden Schritt vorankom men. Im Sekretariat haben wir mit dem Genossen Rektor und der FDJ- Kreisleitung festgelegt, im Mai 1979 das Konzil zum Thema ..Geschichts bewußtsein und kommunistische Er ziehung“ und das Karl-Marx-Kollo- quium zum Thema „FDJ-Tradition und Verpflichtung“ durchzuführen. Diese beiden Veranstaltungen sol len zu einem wissenschaftlichen Mei nungsaustausch, zum „Wie“ der Ver tiefung des Geschichtsbewußtseins und der Traditionspflege anregen. Das erfordert, rechtzeitig unter Füh rung der Parteileitung in jeder Sek tion gemeinsam mit der FDJ-Leitung mit der Vorbereitung zu beginnen. In der Studienjahresanalyse der Universitätsleitung wird ausgeführt: „Positiv wirkten sich auf die Ent wicklung des Geschichtsbewußtseins die Klassikerseminare im Grund lagenstudium des ML in allen Sektio nen sowie Spezialseminare zur Par teigeschichte, das Traditionskabinett der KMU sowie der Aufbau von Traditionskabinetten in Räumen der Sektionen bzw. im Wohnheim (z. B. Sektion Mathematik, Wiwi, TV) aus. Die zielstrebige Arbeit an der Ge schichte der FDJ in allen Sektionen und die Gestaltung von Wandzeitun gen zum Leben und Wirken führen der Wissenschaftler des jeweiligen Fachgebietes oder der FDJ-Funktio- näre (Sektionen Chemie, Mathema tik. TV. Geschichte, Wiwi) sind in dieser Beziehung ebenfalls hervorzu heben. An diesen Erfahrungen müssen wir konsequent anknüpfen und in Vor bereitung des 30. Jahrestages das Tempo stärker forcieren. Gleichzei tig kommt es darauf an. zielstrebiger und bewußter den Abriß zur Ge schichte der SED in die Lehre sowie die massenpolitische Arbeit einzube ziehen. Ausgehend vom Beschluß unserer Kreisleitung vom 19. 4. 1978 müssen wir darum ringen, jede Möglichkeit der engeren Verbindung von Lehre (Fortsetzung Seite 4)
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