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28580212028065868220322385020 -e Liebe Freunde! Vor wenigen Tagen haben Sie sich in die Matrikel der Uni versität eingeschrieben, die seit 25 Jahren den Namen von Karl Marx trägt. Das Kollektiv, unserer 25 000 Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellten scheut keine Anstrengungen, diesen Ehrennamen durch hohe wissen schaftliche Leistungen stets neu zu verteidigen. Wir haben uns die Marx’sche Auffassung von der Wissenschaft als einer revolutio nären Kraft zu eigen gemacht und uns deshalb unter Führung der Partei auch für den Wettbewerb zum 30. Jahrestag der DDR an spruchsvolle Aufgaben gestellt. Ihre Bewältigung wird uns den vom IX. Parteitag der SED ausgewiesenen Zielen näher brin gen. Wenn Sie jetzt mit dem Stu dium beginnen, dann treffen Sie uns inmitten des Kampfes um die Erfüllung dieser Wettbewerbs vorhaben, und wir erwarten von Ihnen, daß Sie sich bewußt in ihn einreihen. Als Sie sich in die Matrikel unserer Universität ein trugen, haben Sie also eine zwei fache Verpflichtung übernommen; die, nach umfassender Persönlich keitsentwicklung für unsere sozia listische Gesellschaft zu streben, und die, sich bereits während der Ausbildung für die Lösung ent scheidender gesellschaftlicher Auf gaben zu engagieren. In den nächsten vier oder fünf Jahren wird das Studium die Hauptform Ihrer gesellschaftlichen Tätigkeit und damit auch das entscheidende Feld Ihrer Verantwortung gegen über unserer Gesellschaft sein. Das verlangt, daß Sie es als ge sellschaftlichen Auftrag ansehen und um hohe Leistungen ringen, daß Sie dabei Ihre persönlichen Fähigkeiten und die des Kollek tivs ausschöpfen und bereichern. An Ihr tudium sind hohe Er wartungen geknüpft.. Sie werden es sein, die bis über die Jahr tausendwende hinweg dazu bei tragen, die kommunistischen Merkmale unserer ■ Gesellschaft auszuprägen. Konkret heißt das, daß.Sie die an der Universität er worbenen Kenntnisse Ihres Fach gebietes ideenreich zur Stärkung des Sozialismus anwenden. Aber für welche Disziplin Sie sich auch entschieden haben, die erste Vor aussetzung dazu ist das tiefe Ein dringen in die Wissenschaft des Marxismus-Leninismus. Allein die schöpferische Aneignung der Weltanschauung der Arbeiter klasse gibt Ihnen die theoretische und ideologische Begründung Ihrer Ziele und Ideale; sie hilft Ihnen, . sich sozialistische Posi tionen und die Fähigkeit zu er arbeiten, nach ihnen zu handeln. Zugleich aber ist das Studium des Marxismus-Leninismus das un entbehrliche theoretische und methodologische Fundament, von dem aus Sie in Ihre Disziplin ein dringen können. Das Studium wird große An forderungen an Sie stellen. Hoch schullehrer, Seminargruppen berater und auch die Studenten höherer Semester werden Ihnen helfen, den Übergang von schul- mäßigem Lernen zum Studium und eventuell auftretende Schwie rigkeiten zu meistern. Vor allem die Genossen unserer Partei und die Freunde des sozialistischen Jugend Verbandes stehen Ihnen dabei zur Seite. Die Verant wortung ’ für Ihre fachliche und politische 1 Entwicklung jedoch können sie Ihnen nicht abnehmen; niemand kann Sie davon ent binden. Also wird letztendlich das Maß Ihres Erkenntnisdranges, Ihrer Beharrlichkeit, Risikobereit schaft, Zielstrebigkeit und die Ausprägung Ihres parteilichen Standpunktes über Ihr Vermögen, Bewährungssituationen zu be stehen, ud über Ihr Ansehen im Kollektiv entscheiden. Entschei dend dafür wird aber auch sein, inwieweit Sie fähig und bereit sind, sich in das Kollektiv einzu ordnen, -und welchen Platz Sie der gesellschaftlichen Tätigkeit zumessen. In den zurückliegenden Jahren haben unsere FDJ-Studenten ein drucksvoll bewiesen, daß sie fähig sind, theoretisches Wissen bereits während der Ausbildung zum Wohle unserer sozialistischen Gesellschaft anzuwenden. Beson ders hohe Resultate dabei haben sie auch in der ersten Etappe des Wettbewerbs zu Ehren des 30. Jahrestages unserer Republik erzielt. Im vergangenen Studien jahr waren allein 4800 Studenten an 51 Jugendobjekten beteiligt, wobei sie — gestützt auf die Er fahrungen der Sowjetwissenschaft — Ergebnisse erarbeiteten, mit denen sie zur Erfüllung unserer Wettb^werbsverpflichtungen bei tragen. Zugleich aber gab ihnen das die Möglichkeit, sich tief gehende Spezialkenntnisse ihres Fachgebietes zu erwerben. Mit Ihrer Immatrikulation an der Karl-Marx-Universität ist an Sie die Forderung gestellt, dem Beispiel dieser Studenten nachzu eifern und bewußt nach einem solchen Arbeitsstil zu streben, der das Erwerben fachlicher und politischer Kenntnisse und ihre praktische Anwendung zu einem einheitlichen Prozeß verbindet. Wir wünschen Ihnen den dazu er forderlichen Mut, die Tatkraft und Zielstrebigkeit; dann wird der Erfolg nicht ausbleiben. Prof. Dr. Rathmann, Rektor • s S s itmme > ,2 '■ tmseids --2.40 ■’ 4 ■' ’ 3,- “Ai,*, s • ‘ ' 2 »• ' " : ' '' 3 ,2 \ 2 -- *333 dg . . '• ' 97 '. K ’ 290632 - • ' HäE-en t , , -• ' M. 20233h ’ 828 Allen Studenten einen erfolgreichen Start ins Studium! Höhepunkte ‘78 standen im Zeichen der Marx-Ehrung Kurt Hager, Mitglied des Politbüros und Sekretär des Zentralkomitees der SED, sprach auf der propagandistischen Großveranstaltung in der Kongreßhalle Leipzig ain 28. April anläßlich des 160. Geburtstages von Karl Marx, des 25. Jahres tages der Namensgebung und der Eröffnung der XII. Studententage der KMU. Während des Rundganges an der Leipziger Universität besuchte Kurt Hager auch den zentralen FDJ-Studentenklub „Moritzbastei" und trug sich in das Gästebuch der „mb" ein, Fotos: HFBS Herzlich begrüßt wurde am 9. Mai Egon Krenz durch Adelheid Muschalle, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung. We nige Tage, nachdem in Berlin die Zen trale Konferenz der FDJ-Studenten der DDR zu Ende gegangen war, bekräftig ten 11 000 FDJ-Studenten der Karl- Marx-Universität auf dem Karl-Marx- Meeting ihren festen Willen, ihre Lie be, ihr Wissen und ihre Tat für das so zialistische Vaterland, die Deutsche Demokratische Republik, einzusetzen. Sie riefen alle Studenten der DDR dazu auf: Tragt mit höchsten Leistun gen im „FDJ-Aufgebot DDR 30" zur Vorbereitung des 30. Jahrestages der DDR bei! Foto: R. Müller XII. Studententage IV. Karl-Marx-Tage Karl-Marx- Vortrag Delegierten Walfried Weikert, 1. Sekretär der SED-KL Prof. Dr. sc. Lothar Rathmann, Rektor Dr. Adelheid Muschalle, 1. Sekretär der FDJ-KL Dr. Werner Lehmann, UGL-Vorsitzender Die Studententage brachten auch vielfältige Solidaritätsaktionen. Dazu gehörten vor allem die Basare auf dem Leipziger Markt. Foto: B. Görne