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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
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- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
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- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 22. Dezember 1
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Band 22.1978
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Kolloquium zur BRD-Literatur der 50er Jahre Der Lehrstuhl „Deutschspra chige Literatur kapitalistischer Länder“ der Sektion Germanistik und Literaturwissenschaft führte ein Kolloquium zum Thema „Probleme der BRD-Literatur in den 50er Jahren und ihrer litera- turgeschichtlichen Darstellung“ durch. Ziel war es, die bisher vorliegenden Forschungsergeb nisse bei der Erarbeitung des Bandes „Literaturgeschichte der BRD“, die 1979 abgeschlossen wer den soll, vorzustellen und mit Vertretern der Sektion und von außerhalb zu diskutieren. Im Mittelpunkt des ersten Be ratungstages standen die beiden Referate von Dozent Dr. Klaus Pezold zum Thema „Vorausset zungen, Grundzüge und Ergeb nisse der Literaturentwicklung in der BRD zwischen 1949 und An fang der 60er Jahre als Gegen stand literaturgeschichtlicher Darstellung“, und von Prof. Dr. sc. Klaus Schuhmann zum Thema „Positionsbestimmungen in der BRD-Lyrik der 50er Jahre“. Die Diskussionsbeiträge beschäf tigten sich mit der Entwicklung der Dramatik in der BRD im genannten Zeitraum, der Rezep tion der Werke Kafkas und Wal sers mit einzelnen Schrift stellern wie Weiss und Hildes heimer. Weiterhin standen metho dologische Fragen, die sich im. Zusammenhang mit der Ausarbei tung der Literaturgeschichte er gaben, zur Debatte. Die Diskussion des zweiten Be ratungstages verfolgte das Ziel, die BRD-Literatur der 50er Jahre in den Kontext der internationa len Literaturentwicklung dieses Zeitraumes zu stellen. Grundlage bildeten die Beiträge zur franzö sischen Literatur von Dr. Bri gitte Hocke und zur amerikani schen Literatur von Dr. Eva Manske (beide Sektion Germani stik und Literaturwissenschaft). In der Diskussion sprachen wei terhin Prof. Dr. Russakowa, Dr. Rammler (Sektion Kultur- und Kunstwissenschaften), Dr. Förster und Prof. Dr. sc. Hans Dahlke. Im Schlußwort hob Dozent Dr. Klaus Pezold die in diesem Kol loquium deutlich und notwendig gewordene Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche und Lehrstühle, die die Literatur im perialistischer Länder untersuch ten, hervor. Diese enge Zusam menarbeit gelte es bei der weite- en Arbeit an diesem und ähnli chen Projekten zu erhalten und auszubauen. Schult/Stiller Promotionen Promotion A Sektion Journalistik Vera Hauschild, am 20. Juli, 13.30 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz, Uni- versitätshochhaus, I. Etage, Raum 1: Zum Zusammenhang von Ver ständniserleichterung und Redun danz — unter besonderer Berück sichtigung der für Pressenach richten notwendigen Ausdrucks ökonomie. Sektion Chemie Gudrun Hofmann, am 17. Juli, 15 Uhr, 701, Linnestr. 2, Hörsaal II: Systematisierende Analyse modifizierter Zelltheorien hin sichtlich ihrer Eignung zur Be schreibung und Vorausberech nung von Exzeßeigenschaften. Sektion Geschichte Hartmut Lauenroth: Die Heraus bildung von neuen Bündnisbe ziehungen zwischen den Sowjet republiken in der Periode von 1917 bis 1922 und ihre Bedeutung für die Entstehung internationa listischer Beziehungen zwischen der UdSSR und den Volksdemo kratien (Polen und Tschechoslo- wakei) in dem Zeitraum von 1944 bis 1948. Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fi scher (verantwortlicher Redakteur); Helmut Rosan (stv. verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß (Re dakteur); Dr Gottfried Dittrich, Dr. Gert Friedrich, Prof. Dr. Gottfried Handel, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter; Ger hard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Manfred Neuhaus, Jochen Schle- voigt, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler. Anschrift der Redaktion: 701 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf-Nr 7 19 74 59/460. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“, III 18 138, Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 22. Jahr- qang/erscheint wöchentlich. Ferienobjekt Antonshöhe verspricht erlebnisreiche Urlaubstage Urlaubsziel für viele KMU-Angehörige ist gegenwärtig - wie überhaupt das ganze Jahr über - das Ferienheim der Karl-Marx-Universität in Antonshöhe, wo sie erholsame Fe rientage verbringen. Daß die Zeit erlebnisreich und kurz weilig wird, dafür sorgt das Mitarbeiterkollektiv des Ferien heimes unter Leitung von Kollegen Haferkorn. Zu allen Jahreszeiten halten die Mitarbeiter des Objektes Uberru- schungen bereit, die dazu beitragen, daß die Urlaubstage bei den Erholungssuchenden lange in Erinnerung bleiben. So werden beispielsweise jene, die jetzt nach Antonshöhe fahren, Gelegenheit haben, Busfahrten zu unternehmen bzw. eine Pferdekutschfahrt in die schöne Umgebung zu machen. Wenn es das Wetter erlaubt, werden die Urlauber zur Gar tenparty mit Resteressen eingeladen, wobei natürlich die Gäste durch kulturelle Einlagen zum Gelingen des Abends beitragen sollen. „Den Wünschen der Gäste versuchen wir weitestgehend entgegenzukommen", informierte Heimleiter Haferkorn, „indem wir für Interessenten Skatturniere, Diskos und andere unterhaltsame Veranstaltungen durchführen.“ Fotos: Curt Velten Sektion ANW mit Ehrennadel der URANIA ausgezeichnet Anläßlich des 24. Gründungstages der URANIA zeichnete das Präsidium das Kollektiv der Sektion Afrika/Nahostwissenschaften mit der Ehren nadel in Gold aus. Nach der vor Jahren erfolgten Würdigung mit dieser höchsten Auszeichnung der URANIA für das Kollektiv des Instituts für Internationale Studien erhielt nun die zweite Einrichtung diese Anerken nung für hervorragende Leistungen in der populärwissenschaftlichen Pro paganda. , Die Sektion Afrika/Nahostwissen- schaften hat sich nach dem Beispiel der sowjetischen Schwesterorgani sation der URANIA (der Snanije, in der es sich bedeutendste sowjetische Wissenschaftler und Hochschullehrer als Ehre und gesellschaftlichen Auf- trag anrechnen, aktiv in der popu lärwissenschaftlichen, propagandisti schen Tätigkeit massenwirksam zu werden) bereite seit ihrer Gründung zur- Aufgabe gestellt, mit der URA NIA und insbesondere mit ihrer Be zirkssektion „Internationale Fragen“ eine vertiefte Praxisverbindung hr- zustellen. Das, wqr und ist die er klärte Linde aller drei bisherigen Direktoren der Sektion (Prof. Dr. Brehme,. Prof. Dr. Rathmann und Prof. DraVoigt), was nicht zuletzt aueh darin zum Ausdruck kam, daß der Vörytzehde der Bezirkssektion „Internatfonale Fragen“ der URA NIA seit Gründung der Sektion ANW an der KMU in den Rat der Sektion berufen wurde. Die Bezirks- Organisation der URANIA und vor allem ihre Sektion „Internationale Fragen“ verdankt der Universitäts- Sektion wichtige Seiten der Profil bestimmung (wofür nicht zuletzt Prof. Dr. Mährdel als Vertreter der Sektion ANW in der Bezirkssektion der URANIA Dank und Anerken nung gebührt). Sie haben im Bezirk Leipzig und auch im Maßstab der Republik an zentralen Veranstaltun gen der URANIA mit hoher Wissen schaftlichkeit mitgewirkt, gestalteten aktuelle Podiumsgespräche im Rah men des URANIA-Vortragszentrums, bemühten sich aktiv um die Qualifi zierung der Referenten der URANIA und luden diese auch zu wissen schaftlichen Tagungen der Sektion ANW ein. Die Sektion ANW leistete dadurch neben ihrer Forschungs- und Lehr tätigkeit auch eine von der Partei führung der SED auf Grund eines entsprechenden Politbürobeschlusses bedeutsame gesellschaftliche Arbeit und unterstrich durch ihre Tätigkeit, was unter volksverbundenen Wissen schaftlern zu verstehen ist. Dr. Ivor Nagy Tagung der Gerontologen (PI.) Über Stoffwechselerkrankun gen und Probleme der Ernährung im Alter führte die Gesellschaft für Gerontologie in der DDR mit den Fachgesellschaften der CSSR und der VR Polen eine Gemeinschafts tagung durch, die vor kurzem im Schloß Reinhardsbrunn (Thüringen) stattfand. An der Tagung, die OMR Prof. Dr. Werner Ries, Leiter der Gerontologischen Abteilung der Me dizinischen Klinik der Karl-Marx- Universität und Doz. Dr. Udo-Jürgen Schmidt, Oberarzt der Ersten Medi zinischen Klinik der Charite Berlin gemeinsam leiteten, nahmen über 120 Wissenschaftler aus der Sowjet union, der DDR, der CSSR, Polen, Ungarn, Italien, Jugoslawien und der BRD teil. Die Tagung stellte zur Diskussion, welchen Einfluß Stoffwech selkrankheiten — wie Diabetes mellitus, Fettsucht, Blutfettvermeh- rung, Mineral- und Knochenstoff wechselstörungen — auf das Altern haben. „Es hat sich gezeigt“, so Prof. Ries über die Tagung, „daß wir in den letzten Jahren exaktere Ein blicke in die Entstehungsmechanis- men der Zuckerkrankheit gewonnen haben. Das ist, wie die entsprechen den Referenten nachwiesen, durch präzisere Analyse des Insulins und dessen Produktion möglich gewor den.“ Jüngste Untersuchungsergebnisse wurden auch über eine andere, zu nehmende Stoffwechselkrankheit vorgetragen — die Fettsucht. Eine andere Stoffwechselerkran- kung im Alter, die auf der Tagung behandelt wurde, ist die Knochen brüchigkeit und Einschränkung der Mobilität. „Beeindruckend an dieser Gemein schaf tstagung war“, schätzt Prof. Ries zusammenfassend ein, „daß die Wissenschaftler, die in sechzig Vor trägen neue Forschungsergebnisse aus unterschiedlichen Untersuchun gen boten, in wichtigen Fragen zu gleichen Schlußfolgerungen kamen; das betrifft gemeinsame Auffassun gen bezüglich der falschen Ernäh- ' rung und des Hormoneinflusses auf , die Fettsucht ebenso wie die Er- | kenntnisse zur Entstehung der Dia-1 betes und andere Fragen.“ Ergebnisse vom 4. Sportfest der KMU Leichtathletik Frauen, 100 m, AK 4: Zander, Med., 13,8 s; 60 m, AK 4: Müller, TV, 10,2 s; AK 5: Heinze, Med. Fachsch., 9,3 s; Weitsprung, AK 4: Zander, Med., 4,38 m; AK 5: Heinze, Med. Fachsch., 3,64 m; AK 6: Dr. Müller, TV, 3,38 m; Kugel stoßen, AK 4: Rex, Med. Fachsch., 7,65 m; AK 5: Heinze, Med. Fachsch., 6,95 m Männer, 60 m, AK 6: Pangart, Chemie, 9,2 s; AK 5: Muschalle, ML, 7,6 s; 100 m, AK 4: Fischer, Pharmazie, 12,1 s; Weitsprung, AK 4: Flachowsky, TV, 5,99 m; AK 5: Muschalle, ML, 4,81 m; Kugelstoßen, AK 4: Kunath, Med., 11,90 m; AK 6: Pangart, Chemie, 8,20 m; AK 5: Asperger, Biowiss., 8,85 m Luftgewehrschießen Frauen: Frenzel, Pharm., 70 Ringe Männer: Pohl, Med., 64 Ringe Mannschaft: 1. Med.-Betriebstechnik, 180 Ringe, 2. Fremdsprachen, 180 Ringe, 3. Direktorat Weiterbildung, 159 Ringe Fußball: ORZ Volleyball, Frauen: TV; Männer: Physik Volkssportliche Wettkämpfe 2000 m Frauen, AK 4, Frenzel, 9:01,7; Männer, AK 5: Dr. Wild, Med., 8:45,5 1000 m Frauen, AK 5: Schröter, 4:59 3000 m Männer, AK 5: Dr. Knöpfe, ML, 11:10,7 Klimmziehen Frauen, AK 4: Malles, Med. Fachsch., 30; AK 5: Deparde, Med., 22; AK 6: Zwetkow, Trap. Landw., 28 Liegestütz Frauen, AK 4: Pfüller, Med., 22; AK 5: Kunze, Med., 23; AK 6: Dr. Michaelis, Trop. Landw., 20 Männer, AK 6: Renner, Med. Fachsch., 57 Dreierhopp Frauen, AK 4: Gläser, Med., 5,10 m; AK 5: Truntschke, Med. Fachsch., 5,70 m; AK 6: Brosch, Trop. Landw., 5,10 m Männer, AK 5: Maiwald, Med., 6,00 m; AK 6: Renner, Med. Fachsch., 5,80 m Schlußweitsprung Frauen, AK 4: Buhnaer, Fremdspr., 1,80 m; AK 5: Stein, Med. Fahsch., 1,90 m; AK 6: Brosch, Trop. Landw., 1,70 m Männer: AK 6: Renner, Med. Fachsch., 2,20 m; Dr. Schröder, 2,20 m; AK 5: Maiwald, Med., 2,20 m Schlängellauf Frauen, AK 6: Brosch, Trop. Landw., 15 s; AK 5: Stein, Med. Fachsch., 13,8 s; AK 4: Pfeiffer, Med., 13,4 s Männer, AK 6: Renner, Med. Fachsch., 13,5 s Gesamtwertung nach Punkten und Teil nehmern Die erfolgreichste und zahlenmäßig aktivste Einrichtung war der Bereich Me dizin. Es folgen: Trop. Landw., TV, Phy sik. Den fünften Platz belegten gemein sam die Sektionen ML und Biowissen schaften. Grundfragen der weiteren Entwicklung der Kombinate diskutiert derkonfe renz bericht Die Wissenschaftsbereiche Poli tische Ökonomie des Sozialismus und Leitung und Organisation der sozialistischen Industrie der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten führten am 3. Juli gemeinsam mit dem Franz-Mehring-Institut ein Kolloquium zu aktuellen Fra gen der weiteren Entwicklung der volkseigenen Kombinate der sozialistischen Industrie durch. Dieses Kolloquium, an dem nam hafte Vertreter der verschiede nen wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen der Sektion Wirt schaftswissenschaften und des Franz-Mehring-Instituts teilnah men. diente der weiteren Aus wertung des 8. Plenums des ZK der SED. Im Mittelpunkt der wissen schaftlichen Beratung standen Fragen der schöpferischen Um setzung und des spezifischen Bei trages der Wirtschaftswissen schaften zur Realisierung der wirtschaftspolitischen Beschlüsse der Partei. Ausgangspunkt waren die Orientierungen der 8. Ta gung zur weiteren Entwicklung der Kombinate der sozialisti schen Industrie. 1. Die Entwicklung der vorhan denen und die Bildung neuer Kombinate ist gegenwärtig der wesentlichste Schritt zur Ver vollkommnung der Leitung und Planung. 2. Die Kombinate sind zu sol chen leistungsfähigen Wirt schaftseinheiten zu entwickeln, um den Plan 1976—1980 zu er füllen und den Plan 1981—1985 solide vorzubereiten. 3. Die Kräfte in Wissenschaft, Technik, Produktion und Absatz sind in den Kombinaten auf ra tionelle Weise, bei Beachtung der differenzierten Reproduktionsbe dingungen zu vereinigen, damit der Reproduktionsprozeß auf kürzestem Wege und mit höch ster Effektivität verläuft. 4. Bei der Entwicklung der Kombinate handelt es sich vor rangig nicht um organisatorische Veränderungen, sondern um ei nen tiefgreifenden sozialökono mischen Prozeß, um die weitere Vervollkommnung der sozialisti schen Produktionsverhältnisse. Herausgearbeitet wurde, daß wirtschaftsorganisatorisch die direkt unterstellten Kombinate vorwiegend die Einheit von Er zeugnissystem und Produktions- bzw. Reproduktionssystem reprä sentieren, d. h., im Kombinat sind alle entscheidenden Phasen und Bedingungen des Reproduk tionsprozesses, die zur arbeitstei ligen Realisierung des Erzeugnis ¬ systems durch seine Betriebe not wendig sind, zusammengeschlos sen. Sie verkörpern damit einen Industriezweig. Die bei der Erfüllung der wirt schaftspolitischen Aufgaben des VIII. und IX. Parteitages der SED bisher gesammelten Erfahrungen bestätigen, daß das Kombinat die grundlegende wirtschaftsorgan:- satorische Form der spezialisier ten und konzentrierten sozialisti schen Großproduktion ist. Die Bildung von Kombinaten stellt sowohl eine Konsequenz als auch zugleich einen wesentlichen wirt- schafts- und leitungsorganisatori schen Weg zur Beherrschung der auf höchste Effektivität gerichte- ten weiteren Vergesellschaftung von Produktion und Arbeit dar. Durch sie werden Voraussetzun gen und Bedingungen für die der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft entsprechende weitere Vervollkommnung der sozialisti schen Produktionsverhältnisse und der notwendigen Produktiv kraftentwicklung geschaffen. Sie sind so gesehen ein Merkmal der Wirtschaft der entwickelten so zialistischen Gesellschaft. Der gegenwärtige Prozeß der Weiterentwicklung der Wirt schafte- und Leitungsorganisa tion — in Gestalt der direkt un terstellten Kombinate — ent spricht der Grundtendenz des Übergangs zu großen Wirtschafts einheiten im Rahmen des RGW. Im Ergebnis des Kolloquiums wurden zugleich eine Reihe von wissenschaftlichen Aufgabenstel lungen für die Forschung heraus gearbeitet. Die wichtigsten be stehen in folgendem: 1. Weitere Arbeit an der theo retischen Begründung der Grund einheit der sozialistischen Volks wirtschaft; 2. Herausarbeitung der Stel lung der Betriebe und der Be triebseinheiten in direkt unter stellten Kombinaten; 3. Grundfragen der weiteren Vervollkommnung des Prinzips des demokratischen Zentralismus als grundlegendes Entwicklungs-, Leitungs- und Organisationsprin zip der sozialistischen Wirtschaft; 4. Grundrichtungen der wirt schafte- und leitungsorganisatori schen Weiterentwicklung der di rekt unterstellten Kombinate. Zugleich bot dieses Kolloquium einen hoffnungsvollen Auftakt zur weiteren interdisziplinären Zu sammenarbeit bei der Lösung ge meinsam interessierender Fragen. Prof. Dr. sc. Hentzschel, Dr. Knofe Die Universitätsbuchhandlung informiert Gesellschaftswissenschaften Naumann Kämpfende Jugend der Welt Kuba 1978 Reihe: Abc des Marxismus-Leninis mus Dietz Verlag Berlin, Broschur, 64 S., 0,60 Mark Statistisches Taschenbuch der DDR 78 Herausgegeben von der Staatlichen Zentralverwaltung für Statistik, Staatsverlag der DDR, Berlin, 160 S., Broschur, 3,80 Mark Winkler Soziale Sicherheit — sozialer Fort schritt Verlag Tribüne Berlin, 1. Auflage, 182 S., Broschur, 4,60 Mark Müller Auf dem Wege zum „Kapital“ Akademie Verlag Berlin, 1. Auf* läge, 159 S., Broschur Autorenkollektiv Die Germanen; Band 1 Akademie Verlag Berlin, 2. berich tigte Auflage, mit 62 Tafeln, 133 Ab bildungen und 3 Karten, 568 S., Lei nen mit Schutzumschlag. 38 Mark Autorenkollektiv Deutsche Fachsprache der Technik Ein Ratgeber für die Sprachpraxis VEB Verlag Enzyklopädie Leipzig» 2. durchgesehene Auflage, 268 S., Pappband, 12,80 Mark. UZ historisch JZ ^ 14Ju/iT948: erste Promotion an der Gewifa Der Wirtschaftswissenschaftler Al fred Lemnitz (geb. am 27. 6. 1905 in Taucha bei Weißenfels) hat sich nicht nur durch seine Arbeiten über die politische Ökonomie des Kapitalis mus, über das Geld und dessen Funk tion im Sozialismus oder über Bank politik, Staatshaushalt und Wäh rung in der BRD einen Ruf erwor ben, sondern auch auf hochschulpo litischem Gebiet Bedeutsames gelei stet. So wirkte er als Professor, Lehrstuhlleiter und stellvertretender Direktor der Parteihochschule „Karl Marx“ beim ZK der SED, als De kan der Wirtschaftswissenschaft lichen Fakultät der Universität Ro stock und Rektor der Hochschule für Ökonomie in Berlin-Kar 1 II: ^horst. 1958 wurde er zum Minister für Volks bildung berufen. Der Name Lemnitz ist mit der Leipziger Universität aktenkundig zweifach verbunden. Nach dem Be such der Volkshochschule wurde er gemeinsam mit Friedrich Behrens, der später als Professor zu den „Ak tivisten der ersten Stunde" zählte, am 24. April 1931 immatrikuliert. Die Matrikel enthält bei beiden un ter der Rubrik „Studium" den Ver merk „rer. pol." Für die Universitätsgeschichte von weit größerer Wichtigkeit ist jedoch, daß Alfred Lemnitz auf den heuti gen Tag genau vor 30 Jahren, am 14. Juli 1948, an der Gesellschaftswis senschaftlichen Fakultät als erster Doktorand promovierte. Im Traditionskabinett ist eines der Originale der Promotionsurkunde ausgestellt. Das Thema der Disserta tion deutet die spätere wissenschaft liche Entwicklung bereits an: „Die produktive Arbeit in der Sphäre des Handels- und Geldkapitals.“ Die Gründung der Gesellschafts wissenschaftlichen Fakultät selbst ge hört zu den erregenden Seiten des Klassenkampfes an Leipzigs Univer sität, ja sie bildete die „entscheidende Zäsur im Kampf um die Durchset zung der wissenschaftlichen Weltan schauung der Arbeiterklasse.“ (D. Keller). In einer Sitzung des Akade mischen Senats im Januar 1947 spra chen sich der damalige Rektor Gada- mer, die Dekane de Boor, Klingner und Lütge sowie Senator Litt in üblen Ausfällen gegen die marxistisch-le ninistische Theorie und das politi sche Profil der künftigen Fakultät aus. Sie konnten jedoch weder ver hindern, daß am 15. April 1947 die Gesellschaftswissenschaftliche Fakul tät den Lehrbetrieb aufnahm, noch daß an ihr streitbare Revolutionäre ausgebildet und erzogen wurden. Ihr erster Promovend, Alfred Lemnitz, zählt zweifelsohne auch politisch zu ihren würdigen Vertretern. Seit 1931 gehörte er der KPD an. Seine Aktivi täten im antifaschistischen Wider Standskampf ahndeten die großdeut schen Machthaber mit mehrjähriger KZ- und Zuchthaushaft. Daß die Ge schichte oft seltsame Wege geht, be weist übrigens, daß Lemnitz unter dem Dekanat von Prof. Friedrich Behrens promovierte, mit dem ei gemeinsam vor damals 17 Jahren im matrikuliert worden war. G. K./G. S.
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