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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19780000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
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- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
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- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
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Band
Band 22.1978
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Forschungsergeb nisse vorgestellt Prof. Dr. H. Luppa (Sektion Biow.) besuchte verschiedene Städte Italiens. Das Präsidium der Italienischen Gesellschaft für Histochemie hatte ihn zu zwei Vorträgen eingeladen. In Sorren- to sprach Prof. Luppa zum Thema „the development of the classical hypothalamo-hypophy- sial neurosecretory System during ontogenesis in the chick“ und in Mailand über „behaviour of membrane bound enzymes of the rat hippocampus during learn- ing and electracal Stimulation“. Außerdem nahm er in Bologna an einem Seminar über Fragen zur histochemischen Darstellung von Membranbestandteilen teil. Die Reise von Prof. Luppa hat im besonderen Maße dazu beige tragen. im Ausland eigene For schungsergebnisse vorzustellen und damit das Ansehen unserer Universität zu stärken. Noch einmal in Sachen Essenmarken Mit der Inbetriebnahme der Schalterhalle besteht für die KMU-Mitarbeiter die Möglichkeit, dort täglich in der Zeit von 8 bis 12 Uhr und 12.45 bis 14 Uhr für einen Tag im voraus Essenmar ken zu erwerben. Der Kauf der Marken kann für ganze Wochen bzw. einzelne Tage erfolgen. Die Rückgabe ist bis zu einem Tag vor der Gültigkeit möglich. Die Essenmarken haben in den Spei sesälen der Zentralmensa und im großen Betriebsrestaurant Gültigkeit. Mundt, Abteilungsleiter MGE Promotionen Promotion B Fakultät für Philosophie und Geschichtswissenschaft Dr. phil. Wolfgang Kling, am 14. Juli, 10 Uhr, 701, Karl-Marx- Platz, Universitätshochhaus, 1. Etage, Raum 3/4: Zur Ausein andersetzung mit philosophischen Voraussetzungen und Grundlagen bürgerlicher Pädagogik der Ge genwart in bezug auf das Ver hältnis von Politik und Erzie hung. Promotion A Institut für internationale Studien Hans Kubach, am 13. Juli, 13 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz, Universi tätshauptgebäude, Sitzungssaal: Das Satellitendirektfernsehen und einige politisch-rechtliche Pro bleme der internationalen Bezie hungen. Sektion Pädagogik Sonja Ulmer, am 13. Juli, 14.30 Uhr, 701, Karl-Marx-Platz, Uni versitätshochhaus, 1. Etage, Raum 1: Zu theoretischen Grund positionen der Entwicklung kom plexer geistiger Fähigkeiten der Studenten und didaktischen Kon sequenzen für die Gestaltung des Lehr- und Studienprozesses. Sektion Wirtschaftswissenschaf ten Gerd-Albrecht Gebhardt, am 21. Juli, 14 Uhr, 701, Universi tätsstr., Hörsaalgebäude, Hör saal 6: Zur Marx-Kritik der bür gerlichen Politischen Ökonomie in den sechziger und siebziger Jahren des 20. Jahrhunderts. Sektion Physik Wolfgang Sowa, am 11. Juli, 16.15 Uhr, 701 Linnstr. 5, Semi narraum 225: Beschreibung der Cluster- und Teilchenerzeugung mit dem multiperipheren Modell. Gaspodin Petrov; Kausalität von Formfaktoren, kinematische Be dingungen und Folgerungen für das Scaling-Verhalten im Nicht vorwärtsfall der tief-inelastischen Streuung. Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fi scher (verantwortlicher Redakteur); Helmut Rosan (stv. verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß (Re dakteur); Dr. Gottfried Dittrich, Dr. Gert Friedrich, Prof. Dr. Gottfried Handel, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter, Ger hard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Manfred Neuhaus, Jochen Schle- voigt, Dr. Karla Schröder, Prof. Dr. Wolfgang Weiler. Anschrift der Redaktion: 701 Leip zig, Ritterstr. 8/10, Postfach 920, Ruf-Nr. 7 19 74 59/460. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker", III 18 138, Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leip zig. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Einzelpreis: 15 Pfennig. 22. Jahr- gang/erscheint wöchentlich. Robert-Schumann-Preis für Dr. Köhler GST-Arbeitwird Den Robert-Schumann-Preis der Stadt Zwickau erhielt vor kurzem Dr. Hans-Jod- chim Köhler, Leiter der Fachgruppe Künstlerische Praxis der Sektion Kultur; und Kunstwissenschaften. Foto: Armin Kühne Vorbereitung auf „Tage der Wissenschaften" begann Vielzahl interessanter Veranstaltungen ist geplant (PI) Die „Tage der Wissenschaften Karl-Marx-Universität — Kombinat GISAG“ finden in diesem Jahr vom 7. bis 10. November statt. Hauptträ ger der Veranstaltungsreihe, die be reits zum fünften Mal durchgeführt wird, ist die Sektion Wirtschaftswis senschaften der Karl-Marx-Universi tät. In sechs Arbeitskreisen werden u. a. Fragen der Projektierung, Gie ßereitechnik, Leitungs- und Infor mationsorganisation, der Planung sozialer Prozesse, der Betriebswirt schaft sowie der Rechnungsführung und Statistik behandelt. Darüber hinaus ist vorgesehen, daß Seminare zu speziellen rechtswissenschaft lichen und medizinischen Problemen stattfinden, auf denen Ergebnisse der bisherigen Zusammenarbeit ge prüft und abgerechnet werden. Die Rechenzentren beider Einrichtungen werden ebenfalls Seminare durch führen. Das gab Prof. Dr. Gerhard Hirsch feld, Direktor für Forschung an der Karl-Marx-Universität und • Leiter der Arbeitsgruppe zur Vorbereitung der Tage der Wissenschaften, auf Fragen von Pressevertretern be kannt. Neben anderen bewährten Veranstaltungen der traditionellen Wissenschaftstage werden auch ein Treffen der Parteisekretäre, eine Beratung der Neuerer — diesmal in der Abteilung Putztechnik des Kom binats — und ein Erfahrungsaus tausch der Studenten zu den Prak tika im Kombinat stattfinden. Eine Ärztin des Bereiches Medizin wird einen Vortrag über die Verhütung von Erkältungskrankheiten vor den Arbeitern halten. Festlicher Höhe punkt wird — neben der Abschluß veranstaltung — ein Konzert des Akademischen Orchesters im Klub haus des Kombinats am 9. 11. sein. Verflechtung interessanter Forschungsthemen erreicht 11. Alternierendes Seminar der Universitäten Leipzig und Wroclaw Kürzlich fand das „11. Alternie rende Seminar der Universitäten Leipzig und Wroclaw“ zum Thema „Aktuelle Probleme der theoreti schen und mathematischen Physik“ an der Karl-Marx-Universität statt Diese Seminare werden seit 1973 re gelmäßig im Rahmen des Naturwis senschaftlich-Theoretischen Zen trums der KMU durchgeführt; betei ligt sind das Institut für Theore tische Physik der Partneruniversität Wroclaw und die Arbeitsgruppen Quantenfeldtheorie und Festkörper theorie der Sektion Physik und die Arbeitsgruppe Analysis der Sektion Mathematik der KMU. In zuneh mendem Maße konnten die Seminare auch die Kollegen der Technischen Universität Prag und der Karlsuni versität Prag, mit denen eine ver traglich vereinbarte Zusammen arbeit besteht, einbezogen werden. So wurde in teilweiser Überschnei dung mit dem Arbeitsseminar „Rea lisierungen von Lie-Algebren“ eine weitere Verflechtung interessanter Forschungsthemen erreicht. Entspre chend den Arbeitsgebieten sind die ständigen Themen des Seminars — algebraische Methoden der Quan tenfeldtheorie und Statistik, - theoretische Festkörperphysik, insbesondere Vielteilchentheorie, — Fragen der Theorie der Elemen tarteilchen. Zu dem Seminar nach Leipzig kamen acht Kollegen aus Wroclaw und vier aus Prag. Es wurden 15 Vorträge (etwa zur Hälfte Über sichtsvorträge) gehalten. Das gemeinsame Seminar machte einmal mehr deutlich, daß der wis- senschaftiche Fortschritt wesentlich von der internationalen Zusammen arbeit, insbesondere der sozialisti schen Länder, getragen wird. Die gegenseitige mündliche Information und die Diskussion bis hin zur ge meinsamen Bearbeitung ausgewähl ter Probleme kann durch keine an dere Form der Wissenschaftsorgani sation ersetzt werden. Hingewiesen sei wieder auf den wichtigen Bei trag der Seminare zur internationali stischen Erziehung, insbesondere durch die Möglichkeit der Teil nahme zahlreicher jüngerer Mit arbeiter und Studenten. Prof. Dr. W. Weller, Sektion Physik weiter verbessert In das Bemühen, die GST-Arbeit an der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin zu verbessern, reiht sich ein vom Vorstand der GO organisiertes Arbeitsessen ein, zu dem neben verdienstvollen GST- Mitgliedern und Vorstandsangehöri gen Vertreter der in der Kommis sion SWE zusammengefaßten Orga nisationen, der SED-Kreisleitung, des GST-Kreisvorstandes, der NVA-Pa- teneinheit, des IfK sowie anderer GST-GO eingeladen waren. In einem kurzen Tätigkeitsbericht konnten durch den GO-Vorsitzenden Erfolge, darunter insbesondere der erste Platz der Kameradin Christina Sa cher im Militärischen Mehrkampf (MMK) bei der Universitätssparta kiade sowie ebenfalls der erste Platz der MMK-Frauenmannschaft (Chr. Sacher, S. Krauß, G. Lipp mann, E. Seifert), aber auch bedeu tende Fortschritte in der politisch- ideologischen Arbeit konstatiert wer den. Es wurde aber auch auf beste hende Probleme, z. B. die Haltung verschiedener Studenten und GST- Mitglieder zur GST-Arbeit, und Schwierigkeiten bei der materiellen Absicherung der Tätigkeit in wehr sportlichen Disziplinen (bes. Motor sport, einschließlich Erwerb der Fahrerlaubnis Klasse V, jagdliches Schießen, Qualität der KK- und Luftgewehre) hingewiesen. Auch wurde betont, daß für wei tere Fortschritte eine engere Zu sammenarbeit mit der FDJ und Ge werkschaft der Sektion notwendig ist. Diese Ausführungen sowie die Vereinbarung zwischen MHF und GST-Zentralvorstand vom 25. Ja nuar 1978 waren Grundlage der an geregten und fruchtbaren Diskus sion. Die Parteileitung und die staat liche Leitung sicherten der GST-GO volle Unterstützung bei der Lösung anstehender Probleme zu; ebenfalls der GST-Kreisvorstand. Als Anre gungen für die weitere GST-Arbeit wurden unter vielen anderen Vor schlägen die stärkere Einbeziehung der Reserveoffiziere, ein organisato risch günstigerer Anlauf im ersten Studienjahr, eine Weiterentwicklung des Erfahrungsaustausches zwischen den Studienjahren, ■ der Abschluß einer Vereinbarung zwischen FDJ- und GST-GO sowie eine straffere und erweiterte Ausbildungstätigkeit genannt. Dafür, daß wir auch an dere, erfolgreiche Seiten der täg lichen Arbeit sehen und würdigen, um als Kollektiv zu wachsen, zeugt die Anerkennung der erfolgreichen Promotionsverteidigung eines Vor standsmitgliedes. GST-Grundorganisation TV Traurig - aber leider wahr In der Ritterstraße, im Hof der ünigebäude, treibt ein neuartiger Ritter von trauriger Gestalt sein (Un-)Wesen eine Art Don Qui chotte vielleicht, der sich indessen vom klassischen Vorbild in einem entscheidenden Punkt unterschei det: jener suchte die offene Schlacht, dieser aber betätigt sich als Hek- kenschütze. Er hat es auf die Hufe technisch verfremdeter Pferdefstär- ken) abgesehen; der unedle Spieß ritter hat es mit den Ventilen. Don Reifenplatt schwört auf seinen kettengesicherten Platz — leider noch ohne Zugbrücke! — und wehe dem, der seiner Rosinante nicht ar tig das Feld räumt oder sich gar untersteht, dort zu stehen, wo sie sonst steht! Denn Reifenplatt nimmt stehenden Fußes Rache, sobald der Reiter abgesessen ist und sich ent fernt hat; er greift nach dem Ventil und verschwindet wieder. Auge um Auge, Zahn um Zahn? Diese Algebra des Faustrechtes aus einer vorgestrigen Gesellschaftsfor mation dürfte als Gegenmittel un tauglich sein. Reifenplatt sollte viel mehr sein Visier öffnen, Frischluft atmen und nachdenken — über in fantilen Unfug und unkollegiales Verhalten zum Beispiel. Dr. Werner Flächendräger, Sektion Geschichte Kolloquium zum Sportunterricht Am 30. Juni veranstaltete das In stitut für Körpererziehung ein Kol loquium mit dem Thema: „Die be rufsbezogene Gestaltung des Sport unterrichtes der Lehrerstudenten“. Zur Eröffnung konnte Prof. Dr. G. Röblitz, Studienrat Dr. H. Fuchs, Sekretär der Kommission Lehrerbil dung der KMU, zahlreiche Vertreter Pädagogischer Hochschulen aus der DDR und die Lehrkräfte des Insti tuts für Körpererziehung begrüßen. Anliegen des Kolloquiums war es, die durch die Forschungsarbeit der Lehrerin im Hochschuldienst Ober lehrerin A. Schulze und ihre For schungsgruppe experimentell ge wonnenen Erfahrungen, Erkenntnisse und Ergebnisse den anderen lehrer bildenden Einrichtungen unserer Republik vorzustellen und so dazu beizutragen, daß diese Ergebnisse auch außerhalb der KMU in die Praxis übergeführt werden. Bei der berufsbezogenen Sportaus- bildung der Lehrerstudenten kommt es darauf an, die künftigen Lehrer zu befähigen, ihre Aufgaben bei der körperlichen Erziehung und Bildung der Schüler verantwortungsbewußt und schöpferisch zu erfüllen. Durch den berufsbezogen gestalteten Sport unterricht sollen sich die Lehrer studenten grundlegendes Wissen aus Körperkultur und Sport aneig nen. Gleichzeitig ist bei den Lehrer studenten die Fähigkeit und Bereit schaft auszuprägen, als künftige Lehrer zur Verwirklichung der Ziele der Körpererziehung 1 tr die Schul jugend und die allseitige Persönlich keitsentwicklung der Schüler durch Körperkultur und Sport beizutragen Die rege Diskussion und das In teresse für die in einer Ausstellung dargestellten Arbeitsblätter, Unter richtshilfen, Studenten- und Schüler arbeiten zum Thema zeigten, daß das Kolloquium bei allen Teilneh mern eine große Resonanz gefunden hatte, Dr, w. Schacherl Doppel für Basketballnachwuchs Nach der Erringung des DDR- Meistertitels erkämpfte sich die männliche Jugend der KMU Leip zig auch den Pokal des DBV der DDR. Die Mannschaft zeigte in bei den Spielen eine gute Leistung und blieb in der Saison ungeschlagen. Den 2. Platz belegte KPV 69 Halle vor dem Gastgeber Pädagogik Mag deburg. Ergebnisse: Leipzig—Halle 105:77 Magdeburg—Halle 83:100 Magdeburg—Leipzig 56:70 Als bester Spieler wurde M. Strojny (Leipzig) ausgezeichnet, der in 2 Spielen 69 Punkte erzielte. Eine sehr gite Leistung vollbrachten auch die „Minis“ (5. Klasse) der HSG, die sich unter den 4 Mann- . schäften für die Verband sparta- | kiade qualifizierte, D, K Wenn die Bände Bände sprechen sollen... Eine Betrachtung zum Anteil der KMU an den Arbeiten zur Marx-Engels-Gesamtausgabe „Ich bin so weit, daß ich in 5 Wochen mit der ganzen ökono mischen (Scheiße) (Plackerei) fertig bin. Wenn das erledigt ist, werde ich zu Hause die Ökono mie ausarbeiten und im Museum mich auf eine andere Wissen schaft werfen. Das fängt an mich zu langweilen.“ „... solange Du noch ein für wichtig gehaltenes Buch ungele sen vor Dir hast, solange kommst Du doch nicht zum Schreiben.“ Dieser Briefdialog vom 2. und 3. April 1851 zwischen Karl Marx und Friedrich Engels sah Marx im Irrtum. Wir wissen heute, wie er selbst später an Ferdinand Lassalle schrieb, daß es die beste Zeit seines Lebens war. Genau in jenem Dezennium höchstintensiven theoretischen Forschens — Marx zog sich „in die Studierstube“ zurück, um „unse rer Partei einen wissenschaftli chen Sieg zu erringen“, sowie den Jahren außerordentlicher Aktivitäten bei der Schulung der ersten proletarischen Revolu tionäre und bei der Publizierung journalistischer Beiträge — in jener Zeit sind die drei von der KMU zu bearbeitenden Bände angesiedelt: Band 13/Januar bis Dezember 1854, Band 15/Januar 1856 bis September 1857 und Band 16/Oktober 1857 bis Dezem ber 1858. Termine für die Fer tigstellung dieser Arbeiten ' der I. Abteilung der MEGA sind 1982 bzw. 1985. Gleichzeitig sol len für die MEGA-Editionsarbei- ten des Instituts für Marxismus- Leninismus beim ZK der SED Nachwuchskader herangebildet werden und — hier liegt die fun damentale Bedeutung für die Entwicklung des Wissenschafts profils der Karl-Marx-Universi tät und die Verpflichtung, die uns der Name unserer Universi tät auferlegt — die Startbedin gungen für eine langfristige wie leistungsfähige Marx-Engels-For schung an der KMU geschaffen werden. Im Geleitwort des die MEGA begleitenden Marx-Engels-Jahr- buchs (1), das soeben im Dietz Verlag erschien, heißt es: „Mit der MEGÄ wird eine um fassende Quellengrundlage für die tiefere Erforschung der Theo rie und Geschichte des Marxis mus und der reichen Kampf erfahrungen der internationalen Arbeiterbewegung geschaffen. Die MEGA wird der weiteren Verbreitung der Ideen des wis senschaftlichen Kommunismus dienen und in der Auseinander setzung mit allen Verfälschun gen des Lebens und Werkes der Begründer der Weltanschauung der Arbeiterklasse eine wichtige Rolle spielen. Die Arbeit an der MEGA bil dete eine wichtige Etappe in der Entwicklung der Marx-Engels- Forschung. Die Bearbeitung eines jeden Bandes verlangt allseitige, gründliche Untersuchungen, de ren Ergebnisse beträchtlich über das hinausgehen, was in den ein zelnen Bänden seinen Nieder schlag finden kann. Die Erforschung der Hand schriften und Drucke der Werke von Marx und Engels, ihre vielen Briefe sowie der Fülle von Ex zerpten aus Büchern der ver schiedensten Wissenszweige ist nicht nur Voraussetzung für den umfangreichen wissenschaftli chen Apparat, sondern eröffnet auch, wie die Arbeit an den ersten Bänden zeigte, weitrei chende Möglichkeiten für neue theoretische Verallgemeinerun gen." Um es in einem Satz und mit allem Nachdruck zu sagen: Marx-Engels-Forschung, die dazu gehörigen Editionsarbeiten sind gesellschaftswissenschaftliche Grundlagenforschung, jedes Klei nermachen hieße, hinter dem von der Partei gegebenen Auftrag zurückzubleiben. Kleinarbeit aber ist vonnöten, mehr als genug. Zwei Beispiele. Unter einer überdimensionalen Leselupe liegt die Fotokopie einer auf den ersten Blick klaren Handschrift Über das Lesegerät gebeugt, er kennt man zwar Zeilen, kann aber kein einziges Wort lesen. Wie Manfred Neuhaus, Leiter der Arbeitsgruppe MEGA-Edi- tion, Sektion Geschichte, Aus kunft gibt, handelt es sich um einen von Karl Marx in englisch verfaßten Text aus den fünfziger Jahren des vorigen, Jahrhunderts. In tage-, ja wochenlanger Arbeit müssen die an arabische Schrift- Zeichen erinnernden Wörter und Sätze enträtselt und bis aufs Komma genau übersetzt wer den. Oder: In einer damals füh renden nordamerikanischen Zei tung erscheint ein unter Pseu donym von Karl Marx geschrie bener Artikel — so die Annahme. Ist er aber wirklich von ihm? Es beginnt eine zähe Kleinarbeit, Tagebuchnotizen vn Jenny Marx, hingekritzelt, kaum lesbar, Dampferfahrpläne England- Nordamerika werden studiert (Marx arbeitete in dieser Zeit in London) — alles, um mit absolu ter Sicherheit feststellen zu kön nen, ob dieser Artikel von Karl Marx stammt, ob zwischen Ori ginal und Gedrucktem Unter schiede bestehen, wer eventuell Änderungen vorgenommen hat... Manfred Neuhaus zum Anlie gen einer auf lange Sicht angeleg ten Marx-Engels-Forschung: „Ihr Hauptgegenstand ist die Erfor schung der Entstehung und Ent wicklung unserer Theorie und die Weltanschauung in der Ein heit aller ihrer drei Bestand teile. Echter Erkenntnisgewinn auf diesem Gebiet ist von größ ter Bedeutung für die theoreti sche Arbeit der Partei, für die Offensive unserer Weltanschau ung. In unserem Falle erfordert das, ein Höchstmaß von quellen- kundlicher Akribie mit tiefschür fenden theoretischen Analysen aus der Sicht des Werdens und Wachsens aller drei Bestand teile der marxistischen Theorie in ihrer Einheit zu verbinden, woraus außerordentlich hohe An forderungen an alle Mitarbeiter der Arbeitsgruppe erwuchsen.“ Es ist nur natürlich, wenn un sere Parteiorganisation diesem Projekt außerordentliche Auf merksamkeit widmet. Das wurde wiederholt während eines Ar beitsbesuches • des Sekretariats der SED-Kreisleitung bei den MEGA-Forschern am 22. Juni deutlich. Dabei fand das ideen reiche Wirken des erst seit einem Jahr bestehenden und zudem jungen Kollektivs in der Tieck straße hohe Anerkennung. Eine ganze Reihe von Fragen standen zur Debatte. Wie muß sich die interdisziplinäre Kooperation innerhalb der KMU gestalten? Auf welche Weise können neue ste Ergebnisse der MEGA-For- schung der Öffentlichkeit schnell zugänglich gemacht werden? Wie können die Erkenntnisse am besten in die Lehre einfließen? Nun ist es nicht etwa so, daß die jungen Wissenschaftler keine Antworten wüßten. So liegen zum Beispiel ihre Vorschläge für die interdisziplinäre Kooperation oder für die schnelle Publizie rung von Arbeitsergebnissen auf dem Tisch. Was zeigt sich? Verbale Zu stimmung zunächst allerorts. Bei einigen auch die tiefe Ein sicht in die Zukunftsträchtigkeit, in die wissenschaftsstrategische Bedeutung des Projekts für die Vertreter der drei Bestandteile des Marxismus-Leninismus, aber nicht nur für sie. Aber auch das: Hier ist mein Forschungsprofil, da die MEGA, sieh selbst, daß es nicht geht, leider. Sicher, der Plan ist Gesetz, aber gesetzt ist doch, daß die Marx-Engels-For schung dort hineingehört. Sie als „Initiativobjekt“ betrachten und so tun, als ob man sie nebenher betreiben könne, hieße in theore tische Ignoranz abgleiten. Apro pos, solange keine eigene Publi kationsreihe existiert, sollten doch all jene, die für KMU-Ver öffentlichungen Verantwortung tragen, den MEGA-Forschern ihre Spalten zur Verfügung stel len, was hiermit die UZ, mit Sicherheit nicht zum letzten Mal. getan hat. Dr. Uwe Fischer
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