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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19780000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
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- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
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- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 22. Dezember 1
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Band
Band 22.1978
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UZ/21 26. Mai 1978 Parteilehrjahr 7 Karl-Marx-Tage 5 Zwitschern die Jungen wirklich wie die „Alten“ sungen? ein besonderer Anlaß. Vielmehr war war es die immer spürbare Einheit Vergangenem, Gegenwärtigem von Dr. Uwe Fischer den kann. Die Parteien der Avantgarde Fotos: HFBS Zeichnung vor. Die Ehrensenatoren der Karl-Marx-Universität Leipzig kurz vorgestellt Physikalisch-technischen ligen menarbeit nieder. Dr. Jürgen Kübler internationalen Gesellschaften, Akademie der Wissenschaften DDR. der Sächsischen Akademie Wissenschaften und wurde mit sellschaftlichen Auszeichnungen swurcte aber gerade jetzt, da der erste Abschnitt auf dem Weg zum Republikjubiläum zurückgelegt ist, Claus Thiele. Die „Alten“ Publikum, die „Jungen“ und das nicht schlecht, so stent A. Nicolaus, der in saßen im agierten, der Assi- Vorberei- Der wachsende Einfluß der kommunistischen Weltbewegung mißt sich auch an ihrem quantitativen Wachstum. Die Zahl der Parteien, bzw. der Länder, in denen kommunistische Parteien wirken, hat sich von 1930 bis heute von 46 auf 90 fast verdoppelt. Ständig ange stiegen ist auch die Mitgliederzahl der Parteien. Heute gibt es in der Welt mehr als 60 Millionen organisierte Kommunisten. Marxistisch- leninistische Parteien lenken den Aufbau einer neuen Gesellschaft in den sozialistischen Staaten, sie stehen an der Spitze des antiimperia listischen Kampfes in allen imperialistischen Ländern. In einigen von ihnen — Italien, Frankreich, Portugal — sind sie Massenparteien, die entscheidenden Einfluß auf die gesamtgesellschaftliche Entwicklung ihres Landes ausüben. Eine starke und einflußreiche Kraft stellt die kommunistische Bewegung in Lateinamerika dar. Jedes dieser Länder — mit Ausnahme einiger weniger ehemals britischer oder niederlän discher Kolonien — verfügt über eine marxistisch-leninistische Partei. In einigen von ihnen — so in Chile, Uruguay und Argentinien — ha- Ein Novum ist der Georg-Moyer-Preis für hervorrogende studentische Leistungen. Prof. Annelore Berger, Prorektor tür Erziehung und Ausbildung, nehm die Aus- aus positive Tendenzen gibt. Nur eine soll genannt sein. Das 77er Konzil zu Fragen der Nachwuchsentwicklung und das dies jährige zum wissenschaftlich-techni schen Fortschritt haben ganz ent schieden aus der Sicht der Wissen- schaftsentwicklung, also aus strate- getischen Erwägungen, dieses Pro blem aufgegriffen und Vorstellungen zur Veränderung der Lage unterbrei tet. Wirklich Gravierendes aber ist noch nicht passiert, obwohl es durch- 1948 folgte Erich Strack dem Ruf als Ordinarius für Physiologische Chemie und wurde der Nachfolger seines Lehrers Carl Thomas. Die Schwerpunkte seiner Arbeit betra fen die Synthese, den Nachweis, den Stoffwechsel und die biologische Be deutung der biogenen Amine. tung seiner Dissertation Ergebnisse einer' Analyse betrieblicher Arbeits bedingungen in einem Teil des Kom binats vortrug und mit handfesten Vorschlägen, zum Beispiel zur Ver änderung des Schichtsystems, Kennt nis und Können nachwies. ehrt: Verdienter Arzt des Volkes, Vaterländischer Verdienstorden. der der der ge- ge- und Künftigem, die den Teilnehmer oder interessierten Beobachter beein druckte. Auf dieser Seite finden Sie Men schen. die das personifizieren: hoch- verdiente Emeriti, deren Leben bis zur Jahrhundertwende zurückreicht, Wissenschaftler, deren Kindheit oder Jugend von Krieg und Neubeginn geprägt waren und jene Generation von Studenten und jungen Wissen- schaftlern, die in der DDR geboren und groß geworden ist. Nicht zufällig standen diese drei Gruppen in dieser oder jener Weise während der Karl- Marx-Tage gemeinsam im Mittel punkt. n Anlehnung an den Titel einer all seits bekannten Leipzig-Exposition könnten die diesjährigen Karl-Marx- Tage unter dem Motto gestanden haben: KMU — gestern, heute, mor gen. Die 12 zentralen und die Vielzahl kleinerer Veranstaltungen der IV. Ausgabe waren — und das kann mit ruhigem Gewissen behauptet wer den — in Qualität, und Ergebnis so weit über dem Niveau der verange- gangenen, daß man geneigt ist, die Numerierung mit dem 78er Jahrgang neu zu beginnen. Der gediegene Cha rakter dieser 5 Maitage läßt sich wohl kaum so ohne weiteres wieder holen, darum geht es auch nicht, es Die kommunistischen Parteien in den Ländern des Monopolkapitals kämpfen unter sehr unterschiedlichen Bedingungen, auch sind sie an Stärke. Reifegrad und Masseneinfluß nicht gleich. Das gemeinsame Ziel der Beseitigung monopolkapitalistischer Macht muß daher je nach den konkreten Umständen sehr vielfältig angegangen werden. Die Verantwortung dafür trägt jede Partei selbst. Antimonopolistische Demokratie, die an die Machtergreifung der Arbeiterklasse heranführt, wird in jedem Land ein anderes Gesicht tragen, der Übergang zum Sozialismus, der nicht gleichzeitig erfolgen kann, unterliegt jedoch denselben Gesetzmäßigkeiten. Im Bereich der nationalen Befreiungsbewegung der Völker Asiens, Afrikas und Lateinamerikas stehen die Kommunisten an vorderster Front in der Abwehr imperialistischer, neokolonialistischer Ausbeu tung, Unterdrückung und Intervention. Dies und die Überwindung des kolonialen Jochs sind Aufgaben, die letztlich nur über den Aufbau des Soizalismus zu bewältigen sind. Hierfür aber gilt es, erst die objek tiven und subjektiven Voraussetzungen zu schaffen, die von Region zu Region, von Land zu Land in unterschiedlichem Maße schon aus gereift sind. Die strategisch-taktischen Grundaufgaben können regio nal ähnlich oder sogar gleich sein, doch für die präzise Ausarbeitung der politischen Linie bedarf es der exakten Analyse der konkreten Situationen jedes einzelnen Landes. Die sehr unterschiedlichen Kampfbedingungen und der ungleiche Entwicklungsstand und Reifegrad der kommunistischen Parteien kön nen zu unterschiedlichen Auffassungen in theoretischen und strate gisch-taktischen Fragen führen, besonders in komplizierten Situatio nen und unter wachsenden ideologischen Druck des Klassengegners. Nicht zufällig wurden solche Meinungsverschiedenheiten in der jüng sten Zeit deutlich. Die Zuspitzung der allgemeinen Krise des Kapita lismus hat veränderte Kampfsituationen mit sich gebracht und eine Reihe neuer Fragestellungen aufgeworfen. Das muß zu Diskussionen führen, und unterschiedliche Ausgangspunkte können zeitweilig diver gierende Auffassungen hervorbringen. Gegenwärtig handelt es sich dabei um Probleme des proletarischen Internationalismus, des De mokratieverständnisses, des Weges zur Macht, des Freiheitsbegriffes und der Sozialismusrezeption. Wichtig dabei ist daß es sich in der Regel um zeitweilige Meinungsverschiedenheiten zwischen einzelnen Parteien handelt, die in sachlicher, brüderlicher Form diskutiert wer den, ohne daß dem Gegner Gelegenheit geboten werden sollte, daraus für sich Kapital zu schlagen. Das Entscheidende und Bestimmende bei der Gestaltung der Be ziehungen zwischen den marxistisch-leninistischen Parteien der Welt sind ihr Bemühen um die Übereinstimmung der Standpunkte, ihre Anstrengungen zur Festigung einheitlicher’ Positionen und Aktions linien. Das kennzeichnet die Politik unserer Partei wie die aller an deren und schlägt sich vor allem in der gemeinsamen theoretischen Arbeit (z. B. in der Zeitschrift „Probleme des Friedens und des Sozia lismus“), im Ausbau zweiseitiger Beziehungen und regionaler Zusam- Die Professoren Tjulpanow, Chessin und Richter im Gespräch während einer Pause des Konzils vom 9. Mai 1978 Ein Beispiel, wie es gehen kann. „Junge Wissenschaftler stellen Ar beitsergebnisse vor“ — so labtet das Thema einer Reihe, die am 23. Mai nun das zweite Mal von den Wirt schaftswissenschaftlern veranstaltet wurde. Das Besondere:' war es im Vergangenen der Praxispartner Böh len. so in diesem das VE Kombinat GISAG, wo die jungen Arbeitswis senschaftler und die angehenden Experten für Leitung und Organisa tion der Industrie mit ihren For schungsergebnissen auftraten. Der Meister saß neben dem Professor, der erfahrene Produktionsdirektor des Stammbetriebes, Genosse Kro- szewsky. neben Diskussionsleiter Dr. ein führender Hi- Landes, befaßte 19.34 mit Studien Dem Ruf der UdSSR folgend war Werner Holzmüller von 1946 bis 1952 in Gorki an der physikal.-techn. Untersuchung von Isolierstoffen und magnetokeramischen Werkstoffen für Sie Bauelementeindustrie beteiligt. 1952 wurde er zum Professor für Technische Physik an die Leipziger Universität berufen. Die von ihm geleitete Abteilung beschäftigte sich besonders mit der Polymerenfor schung. Zahlreiche Veröffentlichun gen, u. a. 70 wissenschaftliche Origi nalarbeiten, ein mehrbändiges Lehr buch „Technische Physik“, mehrere Patente, die Betreuung von etwa 300 Diplomarbeiten und 160 Dissertatio nen und die 1977 gegründete Appli kationsgruppe Angewandte Mole külphysik gehören zu den Ergebnis sen seiner Arbeit. Hohe gesellschaft liche Auszeichnungen wurden ihm dafür zuteil: Nationalpreis II. Klasse,- Vaterländischer Verdienstorden in Silber, Goldene Ehrennadel der DSF. Prof. Dr. habil. Dr. h. c. Walter Markov Parteilehrjahr aktuell / Juni Seminar zum Studium von Grundproblemen des revolutionären Weltprozesses Prof. Dr. med. et phil. Dr. h. c. mult. Erich Strack Erich Strack kam 1929, nach dem Studium der Medizin und Chemie und der Assistentenzeit in Greifs wald, nach Leipzig. Mit der Tätig keit am Physiologisch-Chemischen Institut prägte er über lange Zeit die Entwicklung der Biochemie an der Universität maßgeblich. Erich Strack versteht sein Fach gebiet vor allem als im Dienste der Gesunderhaltung des Menschen an gewandte Biochemie. Dafür spre chen beispielsweise die Unterstüt zung bei der Bildung der Abteilung Biochemie an der Sektion Biowis senschaften, der Gründung der Ab teilung Neurochemie am Paul-Flech- sig-Institut für Hirnforschung und die biochemische Durchdringung klinischer Disziplinen am Bereich Medizin. I n letzter Zeit haben u. a. die Sek tionen Wirtschaftswissenschaften, Afrika-Nahostwissenschaften und das Institut für Internationale Stu dien wissenschaftliche Veranstaltun gen durchgeführt, die ausschließlich von Nachwuchskräften vorbereitet und bestritten wurden. Raum für Eigeninitiative, für das Vortragen eigener wissenschaftlicher Erkennt nisse, für das Experiment, Gelegen heit, Rhetorik wie Organisations- fähigkeit zu üben und vieles mehr, vermitteln das Gefühl eigener Lei stungsfähigkeit und stimulieren Lei stungsbereitschaft dauerhaft. Prof. Dr. med. habil. Dr. med. h. c. Herbert Uebermuth Nach der Studienzeit und mehr jähriger theoretischer Ausbildung am Pathologischen Institut der Leip ziger Universität, der Arbeit bei Ge heimrat W. Stoeckel, dem welt bekannten Nestor der Gynäkologie, begann Herbert Uebermuth seine Tä tigkeit an der Chirurgischen Uni versitätsklinik. 1936 konnte er sich für das Fachgebiet Chirurgie habili tieren und 1943 zum Außerordentli- liehen Professor ernannt werden. Herbert Uebermuth wurde 1952 Ordinarius für Chirurgie an unserer Universität und Direktor der Chirur gischen Universitätsklinik und -Po liklinik. Die Chirurgische Klinik, die er bereits als Student, später Assistent, als Oberarzt, als Dozent und junger Extraordinarius sah, gab ihm die Möglichkeit, seine Fähigkei ten als Arzt, Lehrer der Studenten und Forscher voll zu entfalten. Eine Fülle von Einzel Veröffent lichungen, Lehrbüchern und Hand buchbeiträgen stammen aus seiner Feder. Seine Aufgeschlossenheit ge genüber allen politischen Fragen und seine fortschrittliche Haltung zu Ge genwartsproblemen bekundete er in Wort und Tat. Herbert Uebermuth ist Mitglied des Nationalrates der Nationalen Front, Mitglied in nationalen und Dort haben eben nicht, wie das bei üblichen wissenschaftlichen Veran staltungen die Regel ist, die Pro fessoren und Dozenten, die bereits Profilierten, das Sagen. Wenn man überhaupt jemandem einen Vorwurf machen kann, daß das Feld für wis senschaftliche Eigeninitiative des Nachwuchses ungleichmäßig gepflügt ist, so nur jenen Verantwortlichen, für die Nachwuchsauswahl und -arbeit nicht im Mittelpunkt konzeptioneller Überlegungen für die Entwicklung der Disziplin steht. Walter Markov, storiker unseres sich .von 1927 bis ben sie bedeutenden Einfluß errungen. Andererseits müssen sich ge rade in dieser Region viele Bruderparteien härtester Repressalien und grausamer Verfolgung erwehren, seit der USA-Imperialismus in sei nem „Hinterhof“ den Antikommunismus zum Kern seiner konterre volutionären Gegenstrategie gemacht hat. Schließlich wirken auch kom munistische Parteien in Ländern des afro-asiatischen Raums, wobei sich hier dieser Entwicklungsprozeß wegen der unterschiedlichen ob jektiven und subjektiven Voraussetzungen sehr differenziert vollzieht. In Südafrika stehen Kommunisten an der Spitze des illegalen Kamp fes gegen das Rassistenregime, auch in Iran und Indonesien werden sie verfolgt, während in Indien die Kommunistische Partei in bestimm ten Teilen des Landes Masseneinfluß erringen konnte. In Syrien und Irak sind Kommunisten an der Regierung, beteiligt, die einen nicht kapitalistischen Kurs steuert. Bemerkenswert ist, daß sich in den letz ten Jahren einige revolutionär-demokratische Bewegungen, Parteien oder Führungskräfte auf marxistisch-leninistische Positionen begeben haben. (VDR Jemen, VR Kongo, Mocambique. Angola, VR Benin, Äthiopien), was zu einer weiteren Stärkung der kommunistischen Weltbewegung führen kann. Innerhalb der kommunistischen Weltbewegung gibt es also verschie dene Abteilungen, die an unterschiedlichen Fronten des antiimperia listischen Kampfes wirken und daher strategisch unterschiedliche Ziel stellungen haben. In den sozialistischen Staaten handelt es sich um machtausübende Parteien, die sich der historischen Herausforderung stellen, eine völlig neue, die klassenlose Gesellschaft zu errichten. Da mit sind sie objektiv in eine weltgeschichtliche Pionierrolle hinein gewachsen, der zu entsprechen höchste Anforderungen an die Fähig keit stellt, den Marxismus-Leninismus schöpferisch anzuwenden und weiterzuentwickeln. Der Ausgangspunkt und die Voraussetzungen sind aber nicht die gleichen, so daß jede Partei auf der Grundlage der Respektierung allgemeingültiger Gesetzmäßigkeiten und der Erfah rungen der Bruderparteien ihren eigenen Beitrag zur Bereicherung des Marxismus-Leninismus, zur Vervollkommnung der revolutionären Strategie leisten muß. Das ist eine hohe internationalistische Verant wortung, der sich im übrigen jede kommunistische Partei zu stellen hat, denn die Stärkung der revolutionären Positionen an jedem Kampf abschnitt wirkt sich auf die gesamte antiimperialistische Bewegung aus. Dabei ist die ökonomische, politische und militärische Festigung der sozialistischen Staaten die entscheidende Voraussetzung für das weitere Voranschreiten des revolutionären Weltprozesses. immer wieder eine Frage aufgewor fen, die die Gemüter so gut wie aller Leitungen und Kollektive bewegt oder bewegen sollte, nämlich: Wie können wir mit dem beträchtlichen geistigen Potential der mittleren und älteren Wissenschaftlergenerationen den wissenschaftlichen Nachwuchs so profilieren, daß er über seine Lehrer hinauswächst, daß er durch neue wissenschaftliche Leistungen die Vorzüge des Sozialismus immer mehr zum Tragen bringen und dafür den wissenschaftlich-technischen Fort schritt in vollem Umfang nutzen kann ? Seine Verdienste wurden durch hohe Auszeichnungen gewürdigt: NPT, Vaterländischer Verdienst orden, Mitglied der Akademie der Naturforscher und Ärzte — Leopol dina — in Halle, der Sächsischen Akademie der Wissenschaften in Leipzig, Ehrenmitglied der Bioche mischen Gesellschaft der DDR, Eh rendoktor mehrerer Universitäten. Reichsanstalt in Berlin sowie am In stitut für Kunststoffe der ehemaligen Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft prägte die Richtungen seines späteren Schaffens. Als standhafter Antifaschist über nahm Walter Markov nach 1945 die Tätigkeit des Vorsitzenden der Ge sellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion an unserer Univer- stität sowie im Bezirk Leipzig. Nach der Habilitation wurde ei' 1949 zum Direktor des Instituts für Kultur- und Universitätsgeschichte ernannt. 600 Publikationen, darunter 30 in 24 Ländern publizierte Monogra phien, besonders zur Französischen Revolution, stellen Spitzenleistun gen der marxistisch-leninistischen Revolutionsgeschichtsschreibung dar. Auf Grund seiner wissenschaftlichen Leistungen erhielt Walter Markov wiederholt ehrenvolle Berufungen als Gastprofessor an Universitäten der Entwicklungsländer, ist Mit glied der AdW der DDR und wurde mit dem Nationalpreis und dem Va terländischen Verdienstorden in Gold ausgezeichnet. K urzum: Würde es künftigen Karl- Marx-Tagen nicht ausgesprochen gut stehen, wenn neben immer wieder zu präzisierenden langfristi gen Orientierungen für die Nach wuchsarbeit derartige Formen un mittelbarer disziplinärer und inter disziplinärer sowie praxisorientierter Veranstaltungen des wissenschaftli chen Nachwuchses selbst vor allem in den Sektionen einen festen Platz finden würden!? Ich meine schon, daß die Signale der beiden Konzile für das Jubiläumsjahr 1979 freie Fahrt gegeben haben, und aus dem Zwitschern ein kräftiger Gesang wer- D ie kommunistische Weltbewegung unserer Zeit ist die politische Kraft, die alle marxistisch-leninistischen Parteien umfaßt, d. h. die Parteien, die auf dem Boden des Marxismus-Leninismus und internationalistischer Solidarität stehend für die Beseitigung des Ka pitalismus, um die Macht der von der Arbeiterklasse geführten Werk tätigen, um die Errichtung der sozialistischen Gesellschaftsordnung kämpfen. Diese Kampfgemeinschaft selbständiger Parteien ist zur ein flußreichsten politischen Kraft der Gegenwart geworden. Eine wissen schaftlich begründete Programmatik und Strategie hat sie in die Lage versetzt, zur bestimmenden, weltverändernden Kraft im Weltgesche hen zu werden. Die Stärkung der sozialistischen Staatengemeinschaft und deren wachsender Einfluß in der Weltpolitik, der Sieg der kuba nischen Revolution, der Sieg des vietnamesischen Volkes, der Sturz des Faschismus in Portugal, die Befreiung der portugiesischen Kolo nien. die Wende vom „kalten Krieg“ zur Entspannung — das sind wichtige Zeichen in der Veränderung des internationalen Kräftever hältnisses .die die antiimperialistischen Kräfte, an deren Spitze die kommunistische Weltbewegung steht, durchgesetzt haben. Prof. Dr. sc. phil. Werner Holzmüller Von 1932 bis 1937 studierte Werner Holzmüller bei so hervorragenden Lehrern wie Debye, Heisenberg, Hund und Lichtenstein Physik und Mathematik und befaßte sich in sei ner Dissertation mit molekular-phy sikalischen Problemen. Seine an schließende Tätigkeit an der dama- Einige Zahlen sollen das Problem verdeutlichen: Während der durch schnittliche Promotionsgrad im DDR- Hochschulwesen bei unbefristeten Assistenten bei etwa 62 Prozent liegt, beträgt er an der Karl-Marx- Universität etwa 48 Prozent. In einem so wichtigen Bereich der KMU wie dem marxistisch-leninistischen Grundlagenstudium haben von 51 unbefristeten und befristeten Assi stenten ganze 4 die Promotion A. zur Geschichte, Geographie, Philoso phie, Orientalistik und Slawistik an verschiedenen deutschen Universi täten. 1927 führte ihn sein, Weg für 4 Semester, an die Leipziger Univer- stität. 1934 promovierte er zum Dr. phil. und im gleichen Jahr trat er an die Spitze einer antifaschistischen Widerstandsgruppe und gab die ille gale Zeitschrift „Sozialistische Repu blik“ heraus. Deswegen verhaftet und vor Gericht gestellt, wurde er zu einer 15jährigen Zuchthausstrafe verurteilt.
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