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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 22.1978
- Erscheinungsdatum
- 1978
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197800000
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19780000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19780000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Bemerkung
- Teilweise mit vorlagebedingtem Textverlust.
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 22.1978
-
- Ausgabe Nr. 1, 6. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 13. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 20. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 27. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 3. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 10. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 17. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 24. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 3. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 10. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 17. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 24. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 31. März 1
- Ausgabe Nr. 14, 7. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 14. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 21. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 28. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 5. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 12. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 19. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 26. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 2. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 9. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 16. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 23. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 30. Juni 1
- Ausgabe Nr. 27, 7. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 14. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 21. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 28. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 25. August 1
- Ausgabe Nr. 32, 8. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 15. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 22. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 29. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 9. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 13. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 20. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 27. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 3. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 10. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 17. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 24. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 1. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 8. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 15. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 47, 22. Dezember 1
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Band
Band 22.1978
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PARTEILEHRJAHR aktuell Informationen zu Themen des Monats Zur Theorie und Politik der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der DDR V or wenigen Tagen betonte Kurt Hager in seinem Vortrag an der Karl-Marx-Universität, daß die Verwirklichung der Losung „Prole- I tarier aller Länder, vereinigt euch!“ eine wichtige Voraussetzung für den ■ Sieg der internationalen Arbeiter- | klasse in ihrem Kampf um die Überwindung der Ausbeutung, um die Sicherung des Friedens und um die Errichtung des Sozialismus und Kommunismus ist. Der Kampf un- | serer Partei um die Verwirklichuhg der Beschlüsse des IX. Parteitages : erfordert die weitere Vertiefung des sozialistischen Patriotismus und Proletarischen Internationalismus in der politisch-ideologischen Arbeit Jeder Parteiorganisation. Woraus ergibt sich die untrenn bare Einheit von sozialistischem Patriotismus und proletarischem Internationalismus? Die Arbeiterklasse ist eine zugleich Internationale und nationale Klasse. Sie entstand und entwickelte sich in kapitalistischen Ländern, die durch die internationale Arbeitsteilung miteinander verbunden war. Ihr Klassengegner ist in allen Ländern das international verflochtene Kapi- tal. Gleiche Ziele und Interessen der Arbeiterklasse aller Länder ermög lichen ihren internationalen Zusam- menschluß, durch den sie stark ist. W. I. Lenin hebt zwei Seiten des Proletarischen Internationalismus Durch die schöpferische Anwendung der allgemeingültigen Gesetzmäßig keiten auf die konkreten Bedin gungen in der DDR, durch ihre Treue zum proletarischen Internationalis mus hat die SED die Einheit von so zialistischem Patriotismus und pro letarischem Internationalismus stets konsequent verwirklicht. Mit der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft leisten die Werktätigen der DDR ihren Hauptbeitrag zur Stär kung des Sozialismus und des Frie dens in der Welt, verwirklichen sie heute die Einheit von sozialistischem Internationalismus und proletari schem Internationalismus. Sie lassen sich dabei von den grundlegenden Gesetzmäßigkeiten des Aufbaus des entwickelten Sozialismus leiten wie Sicherung eines hohen Entwicklungs niveaus der Produktivkräfte auf der Grundlage der Nutzung der neuesten Errungenschaften der wissenschaft lich-technischen Revolution, weitere Entwicklung des sozialistischen Eigentums in. seinen beiden Formen und deren allmähliche’Annäherung, stetiges Wachstum des sozialistischen Prinzips der Verteilung* nach der Arbeitsleistung, progressive Verän derungen in der Sozialstruktur u. a. Eine dieser Gesetzmäßigkeiten ist die Festigung der allseitigen Zusam menarbeit mit den sozialistischen Bruderländern. Arbeiterklasse als nationale und internationale Kraft hervor, „erstens, daß die Interessen des proletarischen Kampfes in je- dem einzelnen Lande den Interessen des proletarischen Kampfes im Welt- maßstab untergeordnet werden; zweitens, daß die Nation, die den Sieg über die Bourgeoisie erringt, fähig und bereit ist, die größten Op fer für den Sturz des internationa len Kapitals zu bringen.“ Die Ar beiterklasse ist patriotisch, indem sie ihre historische Mission in ihrer Hei- mat verwirklicht. Sie leistet damit ihren Beitrag im umfassenden weltrevolutionären Prozeß, den sie mit ihren numehr errungenen Posi- honen unterstützt. Die Einheit von sozialistischem Patriotismus und pro- letarischem Internationalismus er- gibt sich aus der einheitlichen Be- Zugsbasis für beides, der internatio- n alistischen historischen Mission der Arbeiterklasse. 30 Jahre DDR — das ist die Ver- Wirklichung der Einheit von sozia listischem Patriotismus und prole tarischem Internationalismus. Ein, Rückblick auf die Zeit seit Sem 7. Oktober 1949 zeugt von der internationalistischen Unterstützung Unseres Kampfes durch die UdSSR Und die anderen Staaten der soziali- fischen Gemeinschaft, durch die in- Sernationale Arbeiterbewegung. Mit I dieser Unterstützung konnten wir bedeutende Erfolge beim sozialisti- , Schen Aufbau und bei der Stärkung her internationalen Position der PDR erringen. . Unsere patriotische Leistung besteht in der Beseitigung der Ausbeutung, in der Schaffung der Grundlagen des Sozialismus und den Erfolgen beim Aufbau des entwickelten Sozialis- mus. Damit wurden die grundlegen den Probleme im Leben der Werk- tätigen unserer Republik gelöst. Die Leistungen der , Werktätigen Schufen die Voraussetzungen, daß auch wir internationalistische Hilfe leisten konnten, dem volksdemokra tischen Korea, dem sozialistischen Vietnam oder der chilenischen Uni- dad Populär. Es wäre jedoch nicht richtig, die in ternationalistische Leistung der DDR darauf zu begrenzen. Unser Inter- Nationalismus, das ist das Beispiel, das durch den erfolgreichen soziali- I Stischen Aufbau entstand und ge- : meinsam mit den anderen Staaten der sozialistischen Gemeinschaft Zeigt, wie die Grundfragen des Le bens der Werktätigen in ihrem In teresse gelöst werden können. Das ls t der Beweis, daß die allgemein- gültigen Gesetzmäßigkeiten des so- 2ialistischen Aufbaus auch in einem Hand gelten, das bereits im Kapita- lismus ein hohes industrielles Ent wicklungsniveau erreichte. Die Hauptvoraussetzung für das Aufblühen und die Entwicklung der sozialistischen DDR ist die allseitige Stärkung und Festigung der soziali stischen Gemeinschaft, ihrer Ge schlossenheit, ihrer internationalen Ausstrahlungskraft. Es bleibt kein Platz für for male Trennung oder Gegenüberstel lung: Die Gestaltung des entwickel- ten Sozialismus in der DDR und un ser Beitrag zur Stärkung der so zialistischen Staatengemeinschaft — das sind untrennbar miteinander verbundene Aufgaben, die sich ge genseitig bedingen, das sind zwei Aufgaben, die beide zugleich patrio tisch und internationalistisch sind. Sozialistischer Patriotismus und proletarischer Internationalismus bewähren sich bei den Genossen un serer Kreisparteiorganisation, bei allen Angehörigen der Karl-Marx- Universität, durch die exakte Er füllung der Planaufgaben, durch die Verwirklichung der Verpflichtungen die wir in der Wortmeldung der KMU übernommen haben. Prof. Dr. W. Maiwald Kurt Hager, Mitglied des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, sprach auf der propagandistischen Großveranstaltung anläßlich des 160. Geburtstages von Karl Marx, des 25. Jahrestages der Na mensgebung und der Eröffnung der XII. Studententage der KMU. Foto: HFBS ◄ Thema: Die feste Verankerung der DDR in der Gemeinschaft der soziali stischen Staaten — sicheres Fun dament unseres erfolgreichen Voranschreitens. Die Aufgaben der Parteiorganisationen bei der weiteren Vertiefung des soziali stischen Patriotismus und prole tarischen Internationalismus Schwerpunkte: 1. Die weitere Festigung der Ein heit und der Zusammenarbeit der sozialistischen Länder als gesetz mäßiger Prozeß bei der Stärkung der sozialistischen Gemeinschaft 2. Der enge Zusammenhang zwi schen sozialistischem Patriotismus und proletrarischem Internatio nalismus — eine Gesetzmäßigkeit im Prozeß der weiteren Zusam menarbeit und Annäherung der sozialistischen Länder Literatur: W. I. Lenin: Ursprünglicher Entwurf der Thesen zur nationa len und zur kolonialen Frage. In: Marx/Engels/Lenin, Über den so zialistischen Aufbau, S. 286—290 oder in: W. I. Lenin, Ausgewählte Werke in drei Bänden, Bd. III, S. 488—493 oder in: Ausgewählte Werke in sechs Bänden, Bd. V, S. 585-593 oder in: Werke, Bd. 31, S. 132-139 Bericht des Zentralkomitees der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands an den IX. Partei tag der SED. Berichterstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1976, S. 11-14, 21-27, 76-80 und 134-140 Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Ber lin 1976, S. 32-34 und 56-60 XXV. Parteitag der KPdSU. Rechenschaftsbericht des Zentral komitees der KPdSU und die nächsten Aufgaben der Partei in der Innen- und Außenpolitik. Be richterstatter: L. I. Breshnew, Berlin 1976, S. 8-15 Thema: Der IX. Parteitag der SED über die Bedeutung der konsequenten Anwendung des Leistungsprin zips für die weitere Entwicklung der revolutionären Schöpferkraft und der Initiative der Werktäti- gen. Die politisch-ideologischen Aufgaben der Parteiorganisatio nen bei der Führung der Wettbe werbs- und Neuererbewegung Schwerpunkte: 1. Die konsequente Anwendung des Leistungsprinzips als wichtige Bedingung für die volle Entfal tung der schöpferischen Aktivität und Initiative der Werktätigen 2. Worin bestehen die politisch- ideologischen Aufgaben der Par teiorganisationen bei der Führung der Wettbewerbs- und Neuerer bewegung? Literatur: Karl Marx: Randglossen zum Programm der deutschen Arbei terpartei. In: Marx/Engels/Lenin: Über den sozialistischen Aufbau, Berlin 1977, S. 103-110 W. I. Lenin: Wie soll man den Wettbewerb organisieren? In: Marx/Engels/Lenin: Über den so zialistischen Aufbau, Berlin 1977, S. 173-180 W. I. Lenin? Die nächsten Auf gaben der Sowjetmacht. In: Marx/ Engels/Lenin: Über den sozialisti schen Aufbau, Berlin 1977, S. 219 bis 222 IX. Parteitag der SED, Berlin, 18. bis 22. Mai 1976. Programm der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands, Berlin 1977, S. 20, 22-24, 35-38 IX. Parteitag der SED, Berlin, 18. bis 22. Mai 1976, Bericht des Zentralkomitees der SED an den IX. Parteitag der SED. Bericht erstatter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1976, S. 46-48, 114/115 Lohnpolitik der SED fördert Initiative der Werktätigen A usgehend von den objektiven Ge setzmäßigkeiten der entwickelten sozialistischen Gesellschaft und gestützt auf die praktischen Erfah rungen bei der Verwirklichung . der Beschlüsse des VIII. Parteitages der SED hat der IX. Parteitag die grund legende Orientierung für die weitere Entwicklung der Lohn- und Einkom menspolitik gegeben. Sie ist entspre chend der Hauptaufgabe in ihrer un trennbaren Einheit von. Wirtschafts- und Sozialpolitik darauf gerichtet, die wachsenden Fonds für das Arbeits einkommen so einzusetzen, daß hohe Leistungen wirksam gefördert wer den, das Leistungsprinzip besser durchgesetzt und die weitere Erhö hung des materiellen und kulturel len Lebensniveaus auch weiterhin über die Löhne und Gehälter zu sammen mit den steigenden Lei stungen und Zuwendungen aus den gesellschaftlichen Fonds gewährlei stet werden. Der wesentliche Inhalt dieser grundlegenden Orientierung ist in der leistungsorientierten Lohnpolitik zusammengefaßt. Wodurch ist diese im einzelnen charakterisiert? 1. Als Bestandteil der Hauptauf gabe ist die leistungsorientierte Lohnpolitik ein erstrangiges sozial ökonomisches Anliegen und wird im Interesse der Arbeiterklasse und der Werktätigen zur Sicherung eines ho hen Leistungsanstiegs in der Volks wirtschaft sowie der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen verwirklicht. Das Ziel besteht darin, die gesellschaftli chen verfügbaren Fonds für das Ar- tensivierung und der konsequenten Durchsetzung des Leistungsprinzips zielgerichteter zur Wirkung gebracht. Dabei gilt es — bereits vom Plan her — ein richtiges Verhältnis von Lei stungsentwicklung und Erhöhung des Arbeitseinkommens zu sichern und einen möglichst hohen Anteil des volkswirtschaftlich bilanzierten Lohn zuwachses konzentriert in jenen Zweigen und Betrieben einzusetzen, die einen maßgeblichen Einfluß auf die Vertiefung der Intensivierung ausüben. Die leistungsorientierte Lohnpoli tik knüpft unmittelbar an die vom VIII. Parteitag der SED beschlossene Linie der „Steigerung der Einkom men der Werktätigen in Abhängig keit von den wachsenden Leistungen und der Qualifikation der Arbeiter und Angestellten“ an. In Vorberei tung des sozialpolitischen Programms des VIII. Parteitages wurden im Zeit raum 1971—1975 für über 4 Millionen Werktätige lohnpolitische Maßnah men wirksam, d. h. für mehr als die Hälfte der Berufstätigen in der DDR. Dafür wurden mehr als 10 Milliarden Mark eingesetzt, nicht eingerechnet die jährlich höheren Einkommen der Werktätigen in den produzierenden Bereichen unserer Volkswirtschaft auf Grund der Leistungssteigerungen in der Produktion, im Handel, Ver kehrs- und Nachrichtenwesen sowie in der Landwirtschaft. Vorrangig wurden vor allem für solche Werk tätigen Lohnmaßnahmen wirksam, die in volkswirtschaftlichen Schwer punkten noch unter teilweise er schwerten Bedingungen arbeiten müssen. Zum Beispiel Lohnmaßnah men für Gießereiarbeiter, für Berg- und Energiearbeiter oder für die Be Seminar zum Studium von Grundproblemen der Volks wirtschaft und der sozialistischen ökonomischen Integration beitseinkommen so einzusetzen, daß jedes Arbeitskollektiv und jeder einzelne Werktätige einem der er brachten Leistung entsprechenden Anteil erhält. Das bedeutet, der Lohn muß erarbeiteter Lohn sein und wird auf der Grundlage nachweisbar höherer Leistungen auch wachsen. Ein spürbarer Leistungsanstieg und eine gewachsene Qualifikation sind z. B. Voraussetzung für die Gewäh rung von Steigungssätzen für wissen schaftliche Mitarbeiter und Hoch schullehrer. 2. Die leistungsorientierte Lohnpo litik dient zur weiteren Durchsetzung des bewährten Grundsatzes, den An teil der Arbeiterklasse an der Vertei lung des Nationaleinkommens ent sprechend ihrer wachsenden Lei stung und Verantwortung bei der weiteren Gestaltung der entwickel ten sozialistischen Gesellschaft zu er höhen. 3. Wichtiger Bestandteil leistungs orientierter Lohnpolitik ist ausge hend davon, daß Leistungskriterien und soziale Gesichtspunkte stets eine Einheit bei der Verteilung der Er gebnisse der gesellschaftlichen Ar beit bilden, die schrittweise Erhöhung der Mindestlöhne und der unteren Einkommen. Mit der Erhöhung der staatlich garantierten Mindestlöhne auf nunmehr 400 Mark monatlich und der differenzierten Erhöhung der unteren Einkommen, wie sie der ge meinsame Beschluß des ZK der SED, des Bundesvorstandes des FDGB und des Ministerrates der DDR vom 27. 5. 1976 festlegte, wird gesichert, daß ausnahmslos alle Werktätigen, die ihren Beitrag für das Wohl der Gesellschaft leisten, auch am wach senden Wohlstand teilhaben. 4. Ausgehend von der sozialistischen Intensivierung als Hauptweg eines weiteren stabilen und dynamischen Wirtschaftswachstums besteht ein Grundanliegen leistungsorientierter Lohnpolitik darin, die schöpferische Initiative der Werktätigen noch stär ker auf die weitere Vertiefung der Intensivierung und damit auf eine hohe Steigerung der Arbeitsproduk tivität und Effektivität bei gleich zeitiger Verbesserung der Arbeitsbe dingungen zu lenken. Mit der lei stungsorientierten Lohnpolitik wird somit der Zusammenhang zwischen der Vertiefung der sozialistischen In schäftigten im operativen Dienst der Eisenbahn. Gleichzeitig sind spürbare Verbesserungen im Lohn für Werk tätige wirksam geworden, die im Interesse der Erfüllung der Haupt aufgaben einen wesentlichen Einfluß auf die bessere Versorgung und Be treuung der Bevölkerung haben. Das betrifft beispielsweise die Lohnmaß nahmen im Gesundheitswesen. Natürlich konnten mit diesen und weiteren lohnpolitischen Maßnahmen noch nicht alle Lohnprobleme ge löst werden. Das erfordert Milliar denbeträge, die mit der weiteren Ver tiefung der sozialistischen Intensivie rung erst erwirtschaftet werden müssen. Wer prüft, wofür wir un ser Geld ausgeben — für höhere Durchschnittseinkommen und bes sere Bildung, für wachsende Renten und die materiellen Grundlagen der Kultur-, sieht, wie Genosse Erich Honecker bestätigt: In unserem Lan de ist ein Prozeß im Gange, bei dem sich das materielle zusammen mit dem kulturellen Lebensniveau des Volkes erhöht. Für 1,5 Millionen Produktionsarbeiter der Industrie, des Bauwesens und anderer Bereiche der Volkswirtschaft werden in die sem Fünfjahrplanzeitraum schritt weise Grundlöhne in Verbindung mit der wissenschaftlichen Arbeits organisation eingeführt. Gleichzeitig erfolgt in den dafür bestätigten Be trieben eine leistungsabhängige Er höhung der Gehälter für Meister-, Hoch- und Fachschulkader. Im Zeitraum 1976—1980 wurden und werden durch die verschieden sten Maßnahmen der Lohnpolitik fast alle Werktätigen in den Genuß lohnerhöhender Maßnahmen kom men. Das führt, wie die praktischen Erfahrungen bei der Durchsetzung der leistungsorientierten Lohnpolitik zeigen, zur weiteren Entfaltung der schöpferischen Initiative der Werktä tigen bei der Vertiefung der soziali stischen Intensivierung. Dr. H. Schmidt Vgl. Bericht des Zentralkomitees der SED an den IX. Parteitag. Berichterstat ter: Genosse Erich Honecker, Berlin 1976, S. 34 E. Honecker, Die Aufgaben der Par tei bei der weiteren Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED, Neues Deutschland 18./19. 2. 1978, S. 5 Neu bei Dietz Geschichte der SED Abriß Dietz Verlag Berlin 1978, 677 Seiten, Leinen, 9,80 M, Bestell-Nr, 736 101 4 Mit dieser von einem Kollektiv namhafter Gesellschaftswissen schaftler der DDR vorbereiteten Publikation liegt erstmals ein ge schlossener Abriß der Geschichte der SED vor. In einem einleiten den Kapitel werden die ersten einhundert Jahre des Kampfes der revolutionären deutschen Ar beiterbewegung gegen feudale Reaktion und kapitalistische Aus beutung, gegen Imperialismus, Militarismus, Faschismus und für den gesellschaftlichen Fortschritt nachgezeichnet. Es wird die revo lutionäre Traditionslinie der Par tei, begonnen bei Marx und En gels und dem Bund der Kommu nisten, bis zum Vorabend der Vereinigung von KPD und SPD zur SED — dem gesetzmäßigen Ergebnis des Ringens um die re- volutionäre Arbeitereinheit —" sichtbar gemacht. In den weite-, ren elf, Kapiteln, wird die Ge schichte unserer Partei seit der Befreiung des deutschen Volkes vom Faschismus durch die So wjetunion bis zur Gestaltung der entwickelten sozialistischen Ge sellschaft zusammenhängend dar gestellt. Anschaulich ist herausge arbeitet, daß die Beschlüsse des VIII. und IX. Parteitages der SED zur Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft einen neuen Abschnitt in der Entwick lung der SED und der DDR ein leiteten. Es wird nachgewiesen, daß die siebziger Jahre zur bisher erfolgreichsten Periode in der Ge schichte der SED und unserer Re publik wurden. Dabei wird ver deutlicht, wie die SED als mar xistisch-leninistische, fest auf dem Boden des proletarischen Interna tionalismus stehende Kampfpartei die allgemeingültigen Gesetzmä ßigkeiten der sozialistischen Revo lution und des sozialistischen Aufbaus sowie die Erfahrungen der KPdSU und der anderen Bru derparteien schöpferisch auf die Bedingungen der DDR anwen det. Es wird gezeigt, wie sich die Partei immer enger mit den Mas sen verband und wie die neuen zu lösenden Aufgaben zugleich immer höhere Anforderungen an die Führungsrolle der Partei stell ten. Das Studium der Parteige schichte wird in Vorbereitung auf den 30. Jahrestag der Gründung der DDR helfen, wichtige ge schichtliche Lehren und Erfahrun gen zu vermitteln, die Dialektik des bisherigen und weiteren Ent wicklungsweges besser zu verste hen, den Stolz auf das Erreichte zu stärken und dazu beitragen, sich noch bewußter für die vom IX. Parteitag gewiesenen weitrei chenden Ziele einzusetzen. Es wird insbesondere der Jugend der DDR die drei Jahrzehnte der revolutionären Erneuerung der Gesellschaft in erbitterter Aus einandersetzung mit dem im perialistischen Klassenfeind und allen Spielarten der bürger lichen Ideologie nacherlebbar ma chen und sie befähigen, die ge schichtliche Tragweite der Durch setzung des gesellschaftlichen Fortschritts im engen Bruderbund mit der Sowjetunion und den an deren Staaten der sozialistischen Gemeinschaft voll zu erfassen. Das Buch ist eine wichtige Quelle für die lebendige Ge schichtspropaganda im Parteilehr jahr, in den Schulen der soziali stischen Arbeit, im FDJ-Studien- jahr, im Staatsbürgerkundeunter richt und in allen anderen For men der politischen Aus- und Weiterbildung. W,
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