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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
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- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. Dezember 1
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Band
Band 21.1977
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2 Aktuelle Informationen 15. April 1977 UZ/15 "---m-mee----------ae-haeenwbstadtsenöbsdäatbdbntütirtaenddenanümadtbdäüasadübetidändtääädhemdäätiääiäliänzäüdbääääitätääüttüääüüenäärttdbnädbaäruribdhsdedbätlüdäääihdledlie-aSDteSteseättttbdhäeidtghaddmämläteüsbbsäusnavanuxansabirattsznraadndmdnrssresaanaxasnnstuätaezcnsngnsmnn-csemam-------------------------------------------------------- Notizen^ Soli-Sonderspendenaktion an der KMU Durch Solidaritäts-Sonderspen den aus allen Gewerkschaftsbe reichen der KMU, einschließlich des Medizinischen Bereiches, konnten für den Monat März 66 465 Mark an das Solidari tätskomitee Berlin zur Unter stützung der vom Erdbeben be troffenen Bevölkerung Rumä niens abgeführt werden. Das Er gebnis spontaner Solidaritäts sammlungen für die Erdbeben opfer von Mitarbeitern der Kli nik für Kinderchirurgie war ein Betrag von 642 Mark. Die Ab teilung Hochschulpädagogik spen dete 208,50 Mark. Neubildung des Gesellschaftlichen Rates Nach Ablauf der 3jährigen Wahl- bzw. Berufungsperiode des Gesellschaftlichen Rates der Karl-Marx-Universität ist für 1977 seine Neubildung vorge sehen. Dem beratenden und kon trollierenden gesellschaftlichen Organ unserer Universität wer den Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestellte und vor allem Vertreter der Koopera- tions- und Praxispartner unserer Bildungseinrichtung angehören. Die Mitglieder des Rates, die der Universität angehören, werden auf dem Konzil am 10. Mai 1977 gewählt. Der gemeinsame Vor schlag des Rektors, der SED- Kreisleitung, der UGL und der FDJ-Kreisleitung sieht nach Be ratung mit den Direktoren der Sektionen und ihnen gleichge stellten Einrichtungen folgende Kandidaten vor: 1. Jutta Amtsberg, Bereich Medi zin, Studentin; 2. Prof. Dr. sc. Horst Bley, Sek tion Wirtschaftswissenschaften, Hochschullehrer; 3. Dr. Günther Boccarius, Sektion Rechtswissenschaften, Oberassis tent; 4. Dr. Erika von Bose, UB, stellv. Direktor UB; 5. OMR Prof. Dr. Justus Claus, Medizin, stellv. Direktor des Be reiches Medizin; 6. Prof. Dr. sc. Gerhard Dietrich, Sektion Biowissenschaften, Hoch schullehrer; 7. Klaus Dietz, Sektion Ge schichte, Assistent; 8. Hans Gaisenhainer, Sektion Chemie, Obermeister; 9. Detlev Hamann, Sektion Wirt schaftswissenschaften, Student; 10. Dr. Helga Hartwig, Sektion Mathematik, Assistent; 11. Prof. Dr. sc. Gerhard Hirsch feld, ZLO, Direktor f. Forschung; 12. Dietlinde Hube, Sektion Che mie, Studentin; 13. Wera Kade, Sektion TAS, LHD; 14. Bernd Lichtenberger, Betriebs technik, Obermeister; 15. Prof. Dr. Richard Mahrwald, Sektion Chemie, Hochschullehrer; 16. Prof. Dr. sc. Günter Mehl horn, Sektion TV, Hochschul lehrer; 17. Christine Methling, Sektion TV, wiss.-techn. Mitarbeiterin; 18. Prof. Dr. sc. Gerd Olszak, Sektion Physik, Hochschullehrer; 19. Klaus Rambo, Sektion TAS, Student; 20. Regina Rüger, Bereich Medi zin, Schwester; 21. Anneliese Skibbe, Sektion Rechtswissenschaften, Studentin; 22. Prof. Dr. habil. Bodo Strobel, Sektion Phil./WK, Hochschul lehrer; Der Rektor, auf Grund seiner Funktion und die Mitglieder des Gesellschaftlichen Rates, die der Universität nicht angehören, wer den vom Minister für das Hoch- und Fachschulwesen berufen. Nach der Wahl der der Univer sität angehörenden Ratsmitglie der auf dem Konzil wird mit der konstituierenden Sitzung des Ge sellschaftlichen Rates im Okto ber seine Neubildung im Jahre 1977 abgeschlossen. Promotionen^ Promotion B Sektion Germanistik und Litera turwissenschaft Dr. phil. Elke Blumenthal, am 10. Mai 1977, 11 Uhr, 701, Karl- Marx-Platz 9, Uni-Hochhaus, 1. Stock, Raum 13: Darstellung und Selbstdarstellung des ägyp tischen Königtums. Untersuchung zur schriftlichen Überlieferung des Mittleren Reiches. Die SED-Kreisleitung gratulierte im März: Walter Laetsch, GO Medizin, zum 70. Geburtstag; Ernst Fischer, GO Massenorganisatio nen, zum 65. Geburtstag; Hen riette Leu, GO Herder-Institut, zum 60. Geburtstag; Helga Loch, GO Herder-Institut, Dr. Horst Brandt, GO Rechtswissenschaf ten; Ralph Martin, GO Wirt schaftswissenschaften, zum 50. Geburtstag. Die Gewinnung von Energie und die Erschließung ihrer Reserven bleibt auch in Zukunft ein Objekt für Wissenschaft und Forschung. Symposium über Hochenergiephysik (U Z - K o r r.) Das 8. Frühjahrssymposium über Hochenergiephysik ver anstaltete die Arbeitsgruppe Hochenergiephysik der Sektion Physik vom 7. bis 11. März in Bermsgrün bei Schwarzenberg. Beteiligt waren Wissenschaftler und Studenten der Karl-Marx-Universi tät, sowie Mitarbeiter des Instituts für Hochenergiephysik der Akademie der Wissenschaften der DDR und der Humboldt-Universität. Ausländische Gäste waren Prof. K. A. Ter-Martirosjan (Moskau), Prof. A. Capella (Paris), Dr. K. Fiakowski (Universität Krakow) und Dr. P. Niedermayer (Universi tät Budapest). Dieses alljährlich durchgeführte Symposium trägt einerseits Weiter bildungscharakter, indem es eine Einführung in bestimmte neue Ge biete und Methoden der Hochener giephysik vermittelt. Andererseits trägt es den Charakter einer Ta gung, insofern Originalarbeiten und neue experimentelle Ergebnisse vor getragen werden. Auf diese Weise fördert unser „Leipziger“ Sympo sium seit 1970 den Austausch von Informationen und die Diskussion zwischen den experimentell und theo retisch arbeitenden Hochenergie physikern der DDR. Für die jünge ren Wissenschaftler und Forschungs studenten ist es nicht zuletzt eine Leistungsschau, bei der sie Gelegen heit haben, ihre Ergebnisse auch außerhalb der Arbeitsgruppe zur Diskussion zu stellen. Solche Höhe punkte sind ein wichtiges Moment bei der Förderung des wissenschaft lichen Nachwuchses. So umfaßte das Programm des Symposiums einer seits die Darstellung experimenteller Ergebnisse und geplanter Experi mente durch Physiker des, IfHEP der AdW in Zeuthen und anderer seits Vorträge,, in denen eine Viel zahl von z. T. komplementären Mo dellen zur Beschreibung der starken Wechselwirkung einführend darge stellt bzw. aut konkrete Reaktionen angewandt wurden. Auf der experimentellen Seite wurden Ergebnisse über Teilchen produktion in einem Kp-Experiment in Serpuchow mitgeteilt, an dem neben sowjetischen und französi schen Physikern unter anderem auch Physiker der DDR beteiligt sind (Gensch). Es wurden vorge schlagene Experimente diskutiert, die ab 1978 in Serpuchow mit Hilfe einer unter Beteiligung des IfHEP in Dubna im Bau durchgeführten Sreamerkammer durchgeführt wer den sollen (Bohm). Die theoretischen Vorträge be faßten sich hauptsächlich mit der Darstellung des Gribowschen Reg- geon-Kalküls (Ter-Martirosjan und Capella), insbesondere seiner An wendung zur Beschreibung von Teilchenerzeugungsprozessen, u. a. an Kernen und andererseits mit verschiedenen Seiten des Quark- Parton-Modells. Partonen, speziell Quarks, sind Konstituenten der stark wechsel wirkenden Teilchen, der Hadronen. Ihre individuelle Existenz im Innern der Hadronen und ihre relativ sel tenen direkten Streuprozesse in Stö ßen zwischen Hadronen zeigt sich in solchen Prozessen, in denen Teil chen mit großen Transversalimpul sen erzeugt werden. Die Interpreta tion dieser Prozesse im Parton-Mo dell war Gegenstand einer Reihe von Vorträge» aus unserer Arbeits gruppe (G. ‘Ranft, J. Ranft und Schiller). Der Mechanismus der Teilchen- erzeugung durch hochenergetische Quarks ist die Kehrseite der Un möglichkeit ihrer isolierten Existenz (Niedermayer). Die Entdeckung und das Studium der Erzeugung neuer Teilchen seit Ende 1974 mit verborgenem und „offenem“ Charm (einer neuen, seit einigen Jahren vermuteten Quanten zahl) sowie die Versuche, ihr Spek trum (d. h. ihre Massen) und Zer- fallseigenschaften zu beschreiben, bereichert die Vorstellungen über die Vielfalt der fundamentalen Bau steine der Hadronen. Die nicht-Abelsche Eichfeldtheo rie, durch die vermutlich die Dyna mik der Quarks und der zwischen ihnen ausgetauschten Quanten (Glu onen) beschrieben wird, vermag zu erklären, weshalb sich die Quarks in bestimmten Experimenten so verhal ten, als wären sie innerhalb der Hadronen frei, auch wenn sie ande rerseits permanent zu Hadronen verbunden sind. Es wurde eine ver einfachte Variante dieser Theorie mit ihren Möglichkeiten und Gren zen für das qualitative Verständnis des Spektrums der Teilchen und verschiedener Reaktionen darge stellt. Daneben gab es eine Reihe anderer Vorträge zu phänomenolo- gischen Modellen der Teilchenerzeu gung aus unserer Arbeitsgruppe. Dieses Frühjahrssymposium stellte einen Höhepunkt im Leben der Ar beitsgruppe Hochenergiephysik dar. In Auswertung der Tagung des Wissenschaftlichen Rates der Karl-Marx-Universität am 9.2. zu Fragen der kommunistischen Erziehung fanden in den letzten Wochen an der Sektion Biowis senschaften mehrere Beratungen zum genannten Problemkreis statt. In einer Diskussion mit Lehrkollektivleitern, Seminar gruppenberatern und FDJ-Stu- denten ging es insbesondere um die inhaltliche Gestaltung des Er ziehungsprozesses, seine opti male Realisierung und Maßstäbe für eine erfolgreiche Erziehungs arbeit. Dabei wurde erneut die Notwendigkeit eines guten Part nerschaftsverhältnisses zwischen Lehrenden und Studenten offen bar. Für Ende März hatte der Wis senschaftsbereich „Pflanzen physiologie und Mikrobiologie“ alle Hochschullehrer und wissen schaftlichen Mitarbeiter sowie Mitglieder der FDJ-GO-Leitung zu einem Erfahrungsaustausch zu Fragen der Realisierung der kommunistischen Erziehung im Fachgebiet eingeladen. Am Bei spiel eines Wissenschaftsberei ches sollte gezeigt werden, wel- Kernfrage - Studien motivation Beratung zur Realisierung der kommunistischen Erziehung ehe fachspezifischen Potenzen es im Hinblick auf eine erfolgreiche, hochwertige Erziehungsarbeit gibt. Die Anwesenden waren ein hellig der Auffassung, daß es bei der kommunistischen Erziehung den bisher erfolgreich beschritte nen Weg bei stetiger Optimie rung in hoher Qualität fortzufüh ren gilt. Fachspezifische Beispiele, die von Mitarbeitern vorgetragen wurden, zeigten die Vielfalt der Möglichkeiten der kommunisti schen Erziehung an wissenschaft lichen Problemen und Ausbil dungsinhalten. Hohe fachliche Studienleistungen und gesell schaftliche Aktivitäten, Studien motivation, Schöpfertum und Ei genverantwortung, Selbsterzie hung und Praxisorientierung wa ren ausführlich diskutierte Fra gen. Von einem Assistenten wurden zum Beispiel Erfahrungen, die bei einer erzieherisch wirksamen Seminarführung im 1. Studien jahr gewonnen worden waren, dargelegt. Das Beispiel zeigt, wel che hohen methodischen Anforde rungen an den wissenschaftlichen Nachwuchs bei der Bewältigung solcher Lehr- und Erziehungs fragen gestellt werden. Als eine Kernfrage kristallisierte sich die Entwicklung einer fundierten Studienmotivation heraus, die letztlich auch in einer „Einsatz motivation“ bei der Absolventen vermittlung ihren Ausdruck fin det. Dabei wurde offensichtlich, daß Studienmotivation, Praxis orientierung und Schöpfertum eine untrennbare Einheit bilden. Bezüglich der Entwicklung von Schöpfertum während des Stu dienprozesses wurden insbeson dere . die umfangreichen Mög lichkeiten in den Praktika analy siert. Ein Student mit schöpferi scher Einstellung und schöpferi schen Fähigkeiten wird dabei vor allem an der Begeisterung für die Sache, an der freiwilligen Übernahme von zusätzlichen Aufgaben und der Gestaltung eines wissenschaftlichen Klimas in seiner Seminargruppe gemes sen. Mehr Qualitätserzeugnisse für Pflanzenproduktion Von der 7. Arbeitstagung der AG Toxikologie (U Z - K o r r.) Die 7. Arbeitstagung, die im Auftrag der AG Toxikologie von der Fachgruppe Vet.-Pharmako- logie, Toxikologie und Pharmazie der Sektion Tierproduktion und Veterinärmedizin der Karl-Marx- Universität Leipzig sowohl von der wissenschaftlichen als auch organi satorischen Seite vorbereitet wurde, stand unter dem Thema „Der not- wendige Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft und ihre toxiko logische Bedeutung für Mensch und Tier“. Als Gast aus dem sozialistischen Ausland nahm Prof. Dr. Simunek aus Brno (CSSR) teil, und aus der DDR waren 102 Toxikologen aus den ver schiedensten Bereichen der Human medizin. Veterinärmedizin, Akade mie der Wissenschaften, Akademie der Landwirtschaftswissenschaften, chemischen und pharmazeutischen Industrie, Sektion Biowissenschaften der KMU und aus der Praxis anwe send. Zu den genannten Hauptthemen wurden grundsätzliche Ausführun gen zur Bedeutung des Einsatzes der Pestizide und deren weiterer Ent wicklungstendenzen, zur toxikolo gischen Prüfung neuer Pflanzen schutz- und Schädlingsbekämpfungs mittel und Mittel zur biologischen Prozeßsteuerung, besonders Fragen der Kombinationswirkungsmöglich- keiten, arbeitshygienische Gesichts- punkte bei der Produktion und dem Einsatz von Pestiziden, Vergiftungs ursachen durch Pestizide in der Hu man- und Veterinärmedizin, des Umweltschutzes sowie Struktur-Wir kungsbeziehungen gemacht. Die starke Zunahme der Weltbe völkerung zwingt ilns dazu, die ver fügbaren landwirtschaftlichen Nutz flächen intensiver zu nutzen und gleichzeitig die Ernteerträge und Vorräte durch weitere Pflanzen- und Vorratsschutzmaßnahmen zu si chern. Welche Bedeutung dem ver stärkten Einsatz dieser Wirkstoffe zugemessen wird, geht daraus her vor, daß sich in der Sowjetunion, die Produktion neuer Pflanzen schutz- und Schädlingsbekämpfungs mittel in den letzten zehn Jahren mehr als verdreifacht hat. Es wurde in der Einleitung der 7. Arbeitstagung darauf hingewiesen, daß durch den Einsatz von Pestiziden der jährliche Verlust von einem Viertel der Welt produktion an Nahrungsmitteln ver hindert werden kann. Ausgehend von der Direktive des IX. Parteitages der SED zum Fünf jahrplan für die Entwicklung der Volkswirtschaft in den Jahren 1976 bis 1980 muß hervorgehoben werden, daß im Bereich der naturwissen schaftlich-technischen Grundlagen forschung die Entwicklung von Wirkstoffen für die Landwirtschaft und Medizin sowie die systemati schen Arbeiten zur Sicherung einer gesunden Ernährung einen wesentli chen gesundheitspolitischen Faktor darstellen. Mehrere Vortragende wiesen auf die verstärkte Chemisierung in der Landwirtschaft und die damit ver bundene Forderung des IX. Parteita ges hin, daß für die Pflanzenproduk tion in erster Linie Düngemittel, Herbizide, Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel in steigender Qualität bereitgestellt werden müssen. Durch die ver stärkte Nutzung der sozialistischen ökonomischen Integration ist die Be reitstellung von Pestiziden bis 1980 wesentlich zu erhöhen. So wird sich die Produktion von Pestiziden in unserer Republik von 313 Mio Mark (1975) auf 428 Mio Mark (1980) erhöhen. Reges Inter esse fanden bei allen Teilnehmern die Darlegungen hinsichtlich der kurz fristigen (bis 3 Jahre) oder länger fristigen (über 3 Jahre) Anwendung der genannten Mittel entsprechend eines festgelegten Minimalpro gramms. In einem Katalog sind de taillierte Methoden für die toxiko logische Prüfung aufgeführt. Als Information auf der 7. Ar beitstagung wurde bekanntgegeben, daß die 8. Arbeitstagung der AG Toxikologie im Dezember 1977 in Berlin stattfindet und vom Lehrbe reich Pharmakologie, Toxikologie und Pharmazie der Sektion Tierpro- duktion/Veterinärmedizin der Hum boldt-Universität Berlin vorbereitet wird. Diese Veranstaltung wird un ter dem Arbeitsthema „Einsatz von Desinfektionsmitteln und der sich daraus ergebenden toxikologischen Probleme“ stehen. Erstmalig wurde in diesem Um fang' eine solche Arbeitstagung mit dem genannten Arbeitskreis zu dem aktuellen Thema des Pestizidenein satzes und deren Bedeutung für Mensch und Tier veranstaltet, wobei der interdisziplinäre Charakter der Toxikologie sehr deutlich zum Aus druck kam. Die wissenschaftlichen Vorträge werden in Abstimmung mit dem Redaktionskollegium der Monats hefte für Veterinärmedizin in die sen veröffentlicht und somit allen Interessenten zugängig gemacht. „Alles schleppst du an, bloß nicht das Programm der Studententage." Grafik: H. Geil IM KLUB DER JUNGEN ARBEI TER UND ANGESTELLTEN steht am 16. April eine Modenschau auf dem Programm. Gezeigt werden soll, was im Frühling und Sommer 1977 speziell für junge Menschen in puncto Kleidung aktuell sein wird. Die Ansprüche an jugendgemäße Kleidung — zweckmäßig, pflege leicht, farbenfreudig und keines falls uniformierend sind Modeschöp fern sowie Trägern bekannt. Die Modenschau wird, wie jedes Jahr, eine reiche Auswahl an Beklei dungsstücken für jugendliche Träger zeigen, dabei wird die Palette von zweckmäßiger Tageskleidung, sport lich-bequemer Freizeitkleidung bis hin zur festlich-eleganten Beklei dung reichen. Vielleicht kann man von dieser Modenschau auch eine Anregung zum „Selbstschneidern“ mit nach Hause nehmen. Das Bild links des Textes zeigt übrigens ein Modell von der Modenschau des ver gangenen Jahres. Aber nicht allein zum Thema Mode lädt der Klub der jungen Ar beiter und Angestellten ein. Von großem Interesse sind für seine Be sucher natürlich auch solche Veran staltungen, wie z, B. am 20. April — der „Talentetreff“ oder am 27. April — eine Diskussion zum neuen Zivilgesetzbuch. DIE LEISTUNGSSCHAU der Sek tion Physik, die am Dienstag dieser Woche eröffnet wurde, ist bis zum 29. April im Sektionsgebäude in der Linnestraße 5 zu besichtigen. * UNIVERSITÄTSPODIUM zum, The- ma „Krise — sonst nichts Neues im Westen?“ am Mittwoch, 20. April 17 Uhr, im Gebäude der Leipzig-In formation, Zimmer 207. Es spricht Prof. Dr. sc. Sarkis Lat- chinian, Sektion Wirtschaftswissen schaften. * 48. KAMMERMUSIKABEND der Kammermusikgruppe der Sektion Physik am Mittwoch, 27. April, 19.30 Uhr, im Speisesaal der Sektion in der Linnestraße. 5. Dieser Abend wird anläßlich des 75. Geburtstages des Dresdner Kom ponisten Willy Kehrer durchgeführt. Unter dem Thema „Überall ist Wunderland“ erklingen Lieder nach Texten von Wilhelm Busch, Erich Kästner, Christian Morgenstern und Joachim Ringelnatz sowie Instru mentalsätze von Jürgen Golle, Paul Hindemith, Willy Kehrer, Robert Köbler und Arnold Matz. NeueBücher^ UNI-Buchhandlung informiert Gesellschaftswissenschaften Trenschei Das Phänomen der Nasalität Schriften zur Phonetik, Sprachwis senschaft und Kommunikationsfor schung Nr. 17 Akademie Verlag Berlin 1977, 188 S., Broschur, 24,— Mark; Kerimow Philosophische Probleme des Rechts Staatsverlag Berlin 1977. 407 S., Broschur Leinen, 25,—Mark Naturwissenschaften Meinel Bewegungslehre Volk und Wissen Verlag Berlin 1976, 448 S., Leinen, 17,—Mark Jänisch/Günthert/Schreiber, Pathologie der Tumoren des Zentral nervensystems VEB Gustav Fischer Verlag Jena 1976, 555 S., Leinen, 118, —Mark UZ Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fi scher (verontwortlicher Redakteur): Helmut Rosan (stellv, verantw. Re dakteur); Gudrun Schaufuß, Redak teur; Dr. Walter Anders, Dr. Uwe Balster, Dr. Siegfried Gitter, Dr. Harry Grannich, Dr. E. Michael II- genfritz, Dr. Günter Katzsch, Dr, Wolfgang Kleinwächter, Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Müller, Man fred Neuhaus, Jochen Schlevoigt Dr. Karla Schröder, Dr, Wolfgang Weller. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Hermann Duncker“, III 18138, Leip zig. Veröffentlicht unter Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Anschrift der Redaktion: 701 tieip- zig, Ritterstraße 8-10 (Geschwister- Scholl-Haus). Postfach 920, Telefon 7 19 74 59/60 Bankkonto: 5622-32-550000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Erschein' wöchentlich.
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