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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
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- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
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- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
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- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
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Band 21.1977
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Grundorganisation Marxismus-Leninismus: Das „Q“ für alle Seminare und Vorlesungen erkämpfen K aum ein Ausbildungsprogramm. Eine nüchterne Einschätzung. Aber erst kaum ein Redner, kaum eine Sitzung, solches Herangehen ermögl.cht, Umfong wo dieser Satz nicht zu lesen oder zu und Tiefe von Fortschritten richtig zu be- hören wäre: Es gilt, das politisch-ideo werten und Schwachstellen als solche zu logische und wissenschaftlich-theoreti- kennzeichnen. In anderem Zusammen- sehe Niveau der Lehrveranstaltungen zu hang machte der Bericht der Leitung erhöhen. Das kommt leicht aus der Fe- auf ein Problem aufmerksam, dessen der, ist schnell ausgesprochen, manch- bessere Bewältigung wohl am ehesten mal zu leicht, zu schnell und wird so Qualitätszuwachs bringt: die Beherr- zur tönernen Floskel, die beim Abklop- schung der Dialektik, der dialektischen fen nur hohle Laute von sich gibt. Kein Denkweise, die nicht wie betont wurde, Zweifd, an jeder Grundorganisation mit „einerseits und andererseits" oder haben die Genossen während der Par- „sowohl als auch“ zu erfassen sei. Das teiwahlen gerade diesen Satz auf sei- dialektische Denken und Lehren in al- nen Inhalt und seine Konsequenz hin len Lehrgruppen stärker zu entwickln, genauestens unter die Lupe genommen, ja direkt zu schulen, auch angesichts der Auch kein Wort gegen Fortschritte, die Verschärfung des ideologischen Klas- allehthalben zu registrieren sind. Regi- senkampfes, soll dazu führen, daß der strieren? Heißt das nicht analysieren? Klassenstandpunkt der Studenten nicht Halten wir fest: Zielstrebigkeit und „serviert" wird, sondern sie durch Mit- Konkretheit beim Bemühen um das „Q" denken erzogen und ausgebildet wer- für alle Seminare und Vorlesungen sind den. Die weitsichtige Kampflosung: bis nur möglich durch die* exakte differen- zum X. Parteitag nur noch gute und sehr zierte Kenntnis ihrer augenblicklichen gute Lehrveranstaltungen!, erscheint ‘so- Qualität. Aber: Ein Seminar ist noch mit ebenso problemreich wie real. nicht gut, wenn es wissenschaftlich und Vorschläge und Anregungen gab es politisch richtig geführt wurde, sondern in der Diskussion die Fülle. Wenn es gelingt, die Studenten im Dis put zu Einsichten und Erkenntnissen zu Nur ein Beispiel. Für eine stärkere führen. So sehen es die Genossen der Verknüpfung der Lehre im marxistisch Grundoraanisation Marxismus-Lennis- leninistischen Grundlagenstuditim mit mus, so “formulierte es der scheidende den Einzelwissenschaften sprach sich GO-Sekretär Dr. Gerhard Wolther im Genossin Hebold aus: Wie nutzen wir Rechenschaftsbericht auf der Berichts- das Motiv des Studenten, das ihn zur Wahlversammlung der GO am 4. April, Wahl der entsprechenden Studienrich- zu der Norbert Gustmann, Sekretär der tung veranlaßt hat. um ihm die Einheit SED-Kreisleitung, begrüßt wurde. der drei Bestandteile de s ML und den Diese Feststellung bejahen, heißt wie- dialektischen Zusammenhang zu seiner derum, handhabbare Mittel und Wege Fachrichtung anschaulicher spürbar zu finden, um die politische und theoreti- machen? Ein produktiver Denkansetz, sehe Tiefe und die Wirkung der Lehr- aus dem die besondere Verantwortung Veranstaltungen ausloten zu können, der Genossen, der Grundorganisation Einen möglichen Weg gehen die Ge- Marxismus-Leninismus für cie marxi- nassen, indem sie Hospitationen zum stisch-leninistische Bildung, die kommu- Arbeitsprinzip erheben. In der Entschlie- nistische Erziehung der Studenten ßung heißt es dann auch: „Bei den spricht. Hospitationen werden einheitliche Prin- Auf diese Verantwortung verwies auch zipien der Gestaltung der Lehre und des Genosse Gustmann in seinem Schluß- Studiums zugrunde gelegt. Die Auswer- wort. Besonders hob er die wachsenden tung wird stärker als Mittel des Erfah- Anforderungen an die massenpolitische rungsaustausches und der Parteierzie- Arbeit und die Notwendigkeit einer dif- hung genutzt." Und daß die GO nicht ferenzierten konkreten Analyse des Be- beim Punkte Null beginnt, belegen die wußtseinsstandes hervor. Zuvor hatte 150 Hospitationen im letzten Halbjahr, er den Genossen der GO, der Parteilei- Ein nicht unbeträchtlicher Teil der Lehr- tung, insbesondere dem GO-Sekrelär, Veranstaltungen, das wurde im zugleich für ihre verantwortungsbewußte Arbeit kritisch und konstruktiv angelegten Re- den Dank des Sekretariats der SED- chenschaftsbericht vermerkt, hat das Kreisleitung ausgesprochen. Zum neuen konzipierte Ziel nur teilweise oder gar GO-Sekretär wurde Genosse Karl Just nicht erreicht. gewählt. U. F. Seit kurzem auf dem Markt sind die wichtigsten Resultate des Lehr stuhls Methodik der Sektion Ge schichte in Gestalt des Buches: Zur Entwicklung des dialektisch materialistischen Denkens der Schü ler. Beiträge zum Geschichtsunter richt. Volk und Wissen Berlin 1976, 136 Seiten, Hrsg. Hans Wermes. Die Publikation enthält, für den Lehrer praktikabel dargestellt, For schungsergebnisse der Mitarbeiter so wie von Lehrern des Forschungs seminars aus den vergangenen Jah- ren. Dabei wurden sowjetische Er fahrungen konsequent ausgewertet. Kurz vorher erschien in derselben Reihe: Bewußte Tätigkeit der Schüler im Geschichtsunterricht. Volk und Wis sen Berlin 1976, 144 Seiten, Hrsg. Mans Wermes, mit Beiträgen aus neun Dissertationen, aufbereitet für die Schulpraxis. Die Broschüre: Wege zur Erhö hung der Erkenntnisaktivität der Schüler. Beiträge zum Geschichts- unterricht. Volk und Wissen Berlin 1976, 96 Seiten, Hrsg. P. W. Gora, wurde von Hans Wermes in der DDR-Fassung bearbeitet. Es handelt sich um Resultate eines der sowje tischen Kooperationspartner des Lehrstuhls in Moskau (Staatliches Pädagogisches Lenininstitut, Lehr stuhl Methodik, Prof. Gora). Damit hat der Lehrstuhl Methodik an der Sektion Geschichte alle Er gebnisse des verflossenen Fünfjahr planzeitrauems publiziert und zu gleich den Übergang zum laufenden ZP-Thema der gesellschaftswissen schaftlichen Forschung vollzogen. Er ist integriert in die größte For schungsgemeinschaft intersektionel- ler Art auf dem Gebiet der Pädago gik im Hochschulwesen der DDR: die Forschungsgemeinschaft „Schü lertätigkeiten“ an der KMU, Leiter: Doz. Dr. sc. H. Faust, Sektion Päd agogik. Zählt man die 1974 erschienene Publikation in der Reihe Beiträge zum Geschichtsunterricht hinzu (B. Oehmigen: Zur Auseinandersetzung mit Verfälschungen der Geschichte, Volk und Wissen Berlin 1974, 104 Seiten), so kann man sagen, daß alle Titel dieser Reihe bisher vom Lehr stuhl Methodik der Sektion Ge schichte erarbeitet wurden. Ebenfalls erschienen: Prof. Dr. Dr. Erich Kolb: Milch, Fleisch, Eier — Warum, woher, wie? Über Entstehung und Eigenschaften tierischer Produkte und ihren Anteil in einer gesunden Ernährung. 207 Seiten, mit 84 Abbildungen und 104 Tabellen. VEB Deutscher Land wirtschaftsverlag Berlin 1976, 9 Mark. „Ich fordere dich, weil ich dich achte." Obwohl Makarenko diese Worte in anderem Zusammenhang niederschrieb, könnten sie dieser Tage geradezu als Motto vieler Dis kussionen der Kommunisten der KMU sein. Drückt sich doch in ihnen das Verhältnis der Genossen zuein ander und zu den Parteilosen glei chermaßen aus. Spürbar war das Ringen um solch eine Vertrauensatmosphäre auch bei einer Gesamtmitgliederversammlung der Genossen Studenten des Berei ches Medizin am 2. April. Nicht nur, weil sich die Genossen mit denen auseinandersetzten, die glaubten, daß Parteiversammlungen c. t. oder Für mehr Konkretheit im Wettbewerb noch später beginnen. Vielmehr, weil das Referat (gehalten vom GO- Sekretär Dr. H. Storch) die Diskus sion, zu der sieben Genossen spra chen und das Schlußwort des 2. Se kretärs der SED-Kreisleitung, Dr. S. Thäle, zweierlei deutlich machten: Die Parteigruppenwahlen, die. vor bereitenden persönlichen Gespräche, die streitbaren Aussprachen haben ein sichtliches Mehr an Kampfkraft erbracht. Der Einfluß in den FDJ- Kollektiven ist gewachsen, „Charak teristisch ist", so schätzte Genosse Dr. Thäle ein, „das Bemühen der Genossen um konsequentes Auftre ten unter den 3580 Medizinstuden ten." Die Wahlen in den Parteigrup pen haben aber auch die höheren Ansprüche an diejenigen Kommu nisten vor allem in der massenpoli tischen Arbeit deutlicher hervortre ten lassen und ungelöste Probleme ins Licht gerückt. Im Referat wurde dazu eine erste Analyse gegeben und auf der Grundlage der Rede des Generalsekretärs der Partei vor den 1. Kreissekretären die Orientie rung gegeben. Greifen wir eine Fragestellung heraus und lassen Genossen Kaminsky, 1. Studienjahr, zu Wort kommen: Zu Beginn des Studienjahres ver pflichteten sich etwa die Hälfte der SG, den Kampf um den Titel „Her vorragende Gruppe im MLG" auf zunehmen. Zwar zeigte das ein hohes Verantwortungsbewußtsein und die Bereitschaft der Studen ten, sich umfassendes Wissen auf diesem Gebiet anzueignen, jedoch zeichnet sich bald ab, daß konkrete Vorstellungen über Aufgabenstel lung und Anforderungen, die an jeden einzelnen, das Kollektiv als Ganzes und insbesondere an die Genossen gestellten werden, nicht vorhanden waren. Zwar können wir jetzt sagen, daß die ML-Lehrver- anstaltungen besser besucht werden und im gleichen Zuge die Seminar vorbereitung eine höhere Qualität gewonnen hat. Die meisten be arbeiten die angebotene Stoffülle gut. Unsere Forderung an die Lehr gruppe ML wäre aber, eine konkre tere Auswertung der Arbeit in den Gruppen zu treffen. Weiterhin wäre es wünschenswert, genauere Ziel stellungen für den Titelkampf mit den SG zu erarbeiten und gezielt darauf hinzuwirken. In der APO blieb es bisher lediglich bei der Be tonung der Notwendigkeit guter Arbeit im MLG und der Vorbildrolle der Genossen. Eine konkrete Aus wertung der bisherigen Arbeit der Genossen und ihres Leistungsstan des im MLG wird im Moment an gefertigt und zur Grundlage für die weitere Arbeit werden. Ein wichtiger Schritt ist das Kolloquium über ver schiedene philosophische Probleme mit interessierten Studenten, insbe sondere auch Genossen, die sich seit Anfang Februar darauf vorbe reiten. Das Ziel, auf bestimmten Ge bieten wirklich umfangreiche Erkennt nisse zu erlangen, die dann fördernd in das Seminar eingearbeitet wer den. mit den parteiwahlen m zuwachs an Kampfkraft Genossen der Grundorganisation Kultur- und Kunstwissenschaften: Ideenreich unsere Kulturpolitik verwirklichen J eder hat so seine eigene Art, sich wichtige Termine im Kalender zu notieren, sei es nun in Antiqua- oder Texturaschrift bzw. mit schlich ter Rotstiftunterstreichung. Eines Knotens im Taschentuch bedurfte es freilich am Montag bei keinem der Genossen der GO Kultur- und Kunstwissenschaften, die zu ihrer Wahlversammlung Lothar Plecher, Abteilungsleiter der SED-Bezirks leitung, und Prof. Dr. Erhard Hexel- Schneider, Sekretariatsmitglied der SED-KL, begrüßten. Die über 120 Kommunisten legten Rechenschaft ab, verglichen kritisch Ist und Soll ihrer Parteiarbeit, zogen die notwen digen Konsequenzen mittels konkre ter Maßnahmen. Als GO-Sekretär wurde wiederum Dr. Udo Klement gewählt. Neun Genossen meldeten sich in der Diskussion zu Wort. Es erweist sich nicht immer als probat, mit Zahlen zu operieren und daraus schlüssige Qualitätsmerkmale abzu leiten. Wichtiger ist, was Richtiges und Wichtiges gesagt wurde und ebenso der Umstand, daß sich alle mit dem so Gesagten identifizieren. Und genau das charakterisierte die Diskussion dieser Wahlversammlung. Genosse Siegfried Ratzlaff z. B. ging in seinem Beitrag von den Forderun gen der Partei an die Erziehung und Ausbildung der Studenten aus: Kader werden benötigt- die mit hohem fachlichen Wissen ideenreich unsere Kulturpolitik durchsetzen hel fen. Bei der Analyse des gegenwärti gen Standes gehe es u. a. nicht nur darum, das große Interesse der Stu denten an aktuell-politischen Fragen zu konstatieren bzw. es weiter zu fördern, oder nur um die. Feststel lung, daß unsere Studenten politisch immer besser mitreden können. Ein solches Fazit sei zweifellos richtig, berge aber die Gefahr der Selbstzu friedenheit in sich. Denn nicht immer und überall gibt es schon ein spür bares Gleichgewicht zwischen theo retisch richtig Erfaßtem und adäqua ter praktischer Umsetzung. Hier sei nach wie vor ein großes Betätigungs feld für die Hochschullehrer. Als echten Erfolg der Erziehung und Selbsterziehung im kommunistischen Sinne wertete Genosse Ratzlaff die Tatsache, daß die Mehrzahl der stu dentischen Genossen nicht nur in der M/L-Ausbildung, sondern auch fach lich 'zu den Besten gehören, sie da durch nachdrücklich ihrer Vorbild wirkung gerecht werden. Wie diese nicht immer einfache Aufgabe prak tisch jeden Tag aufs Neue gelöst wird, demonstrierte eine junge Ge nossin am Beispiel ihrer Partei gruppe. die aus Studenten des 1. bis 4. Studienjahres zusammengesetzt ist. Die damit verbundenen und bei leibe • nicht immer unerheblichen Schwierigkeiten wurden dabei kei neswegs verschwiegen. Jede Sache habe zwei Seiten, und dann zeigte sie, daß auch scheinbare „Schatten seiten“ durchaus ihr Gutes haben. Da Studenten aller Studienjahre ver treten sind, ist die Gruppe stets aktuell über das Geschehen in den einzelnen Seminargruppen infor miert. können schnell und operativ Entscheidungen getroffen werden. So wirkt jeder einzelne Genosse gewis sermaßen als Multiplikator bei der Beschlußumsetzung — und das eben in dem Maße überzeugend, wie er selbst von der Richtigkeit seines Denkens und Handelns überzeugt ist. H. R. Genossen Wissenschaftler des FB Kunsterziehung: Mit neuen Werken Stellung nehmen zu Fragen der Zeit Im November werden wir als Kommunisten gemeinsam mit der ge samten fortschrittlichen Menschheit den 60. Jahrestag der Großen Sozia listischen Oktoberrevolution feiern. Auf unserer Parteigruppenwahl wur den bereits beachtliche Ergebnisse vorgelegt, gab es weitere interessante Überlegungen für eine intensivere Parteiarbeit. Neben den Problemen der Forschung spielten dabei die künstlerische Ausbildung der Stu denten und die eigene künstlerische Produktion eine wesentliche Rolle. Wir stellten uns z. B. die Frage, wie wir noch gezielter die gtoßen erzieherischen Potenzen, die der künstlerischen Arbeit eigen sind, für die politisch-ideologische Er ziehung unserer Studenten nutzen können. Wie verstehen wir es, die künstlerische Aufgabenstellung an die Studenten noch stärker zu welt anschaulichen Einsichten und damit zu politischen Entscheidungen wer den zu lassen? So erarbeiteten ge genwärtig die Studenten des III. Studienjahres Grafiken direkt zum Thema „Roter Oktober“. Im I. Stu dienjahr sind Selbstporträts zur Pro blematik „Mein künftiger Beruf“ und „Ich im MA- und ZV-Lager“ in Arbeit. Im Plakatunterricht beim Genossen Neubauer werden eben falls Plakate zum 60. Jahrestag in Angriff genommen. Der größte Teil unserer künstlerischen Lehrkräfte ist Mitglied des Verbandes Bilden der Künstler der DDR. In Vorberei tung der großen DDR-Kunstausstel lung entstanden in den Ateliers dieser Genossen neue Werke, die Stellung nehmen zu den Fragen un serer Zeit. Neben der bereits erwähnten Vor bereitung auf die DDR-Kunstausstel lung arbeiten die Genossen Frank Neubauer, Peter Schnürpel und Erich Weber an Aufträgen für die Aus stellung im Zusammenhang mit dem VI. Turn- und Sportfest der DDR in Leipzig. Weiterhin wird Genosse Wolfgang Meyer typografi sche Blätter zu Pablo Neruda zur IBA einreichen. Gegenwärtig finden Ausstellungen der Genossin Meyer- Dennewitz in Zeitz und des Genos sen Siegfried Ratzlaff in einer Kul turbundgalerie des Bezirkes Leipzig statt. Der Rechenschaftsbericht konnte im zurückliegenden Berichts zeitraum viele gute Ergebnisse auf zeigen. Als herausragendstes sei hier nur die Verleihung des Kunstpreises der Stadt Leipzig an Frank Neu bauer genannt. Mit dem Einzug in das Gebäude Eisner Str. 1 verbesserten sich unse re Arbeitsbedingungen ganz ent scheidend. Mit viel Eigeninitiative konnten wir die Werkstätten und Ar beitsräume besser für die Ausbil dung nutzen. Gleichzeitig damit ist eine kleine Galerie entstanden, die monatlich neue Arbeiten von Stu denten und Lehrkräften zeigt. Hier ein kleiner Einblick in den Aus- stellungsplan: Im März zeigten wir Scherenschnitte unseres langjähri gen Mitarbeiters Fritz Naumann aus Anlaß seines 75. Geburtstages. Im April werden Ergebnisse einer Stu dienreise nach Bulgarien unserer Genossen Peter Schnürpel und Erich Weber zu sehen sein. Im Mai (als kleiner Beitrag der IBA) zeigen wir Studentenarbeiten aus dem Lehrge biet Typografie/Buchgestaltung. Es gibt bereits Überlegungen, die ge zeigten Arbeiten im Wohngebiet, im Studentenwohneim und im Stadtgebiet Südwest wirksam zu machen. Ein weiteres großes Ziel unserer künstlerischen Bemühungen wird eine Ausstellung aus Anlaß unserer Fachtagung und zu Ehren des Roten Oktober im Herbst 1977 sein. Sie wird eine Rechenschaftslegung unse rer künstlerischen Leistungen wer den und verlangt deshalb schon heute Anstrengungen, damit sie zu einem kulturellen Ereignis an der KMU und darüber hinaus im Territorium wird. So werden wir unsere Par teigruppenversammlung Juni in einem Atelier zu den anstehenden Problemen der politisch-ideologi schen Arbeit im Zusammenhang mit der künstlerischen Produktion durch führen. Es werden Überlegungen notwendig sein, die Kunstmesse noch effektiver und wirkungsvoller zu gestalten. Aus der Einsicht, daß alle künstlerischen Fragen ideologische Fragen sind, leiten wir als Genossen unseres Fachbereiches die hohe Ver antwortung in der Erfüllung unse rer Aufgaben ab. Erich Weber, Parteigruppenorganisator Heinz Abraham Weltenwende 1917 Der Kampf der Bolschewiki um die Gewinnung der Massen, vor und während der Großen So zialistischen Oktoberrevolution 1917 Etwa 128 Seiten mit etwa 32 Bildseiten, Broschur, etwa 3,60 Mark In einfacher und einprägsamer Form schildert der Autor die ge samtgesellschaftliche Krise der Ausbeuterordnung der russischen Gutsbesitzer und Kapitalisten im dritten Jahr des imperialistischen. Weltkrieges Anfang 1917, das Klassenkräfteverhältnis und an dere Momente, die zur Februar revolution 1917, zum Sturz des Zarismus und zum endgültigen Sieg der Revolution im Oktober 1917 führten. Dabei stehen in den einzelnen Etappen von Februar bis Oktober die bewegliche und vielfältige Taktik der Bolschewik! unter Führung W. I. Lenins, der die „Kunst“ des Aufstandes mei sterhaft beherrschte, und seine theoretischen Arbeiten im Mit telpunkt, wie die „Briefe aus der Ferne“, die berühmten „April thesen“, „Über die Doppelherr schaft“ und viele andere, die es erst ermöglichten, die Massen für den revolutionären Kampf zu gewinnen und die „Grund frage jeder Revolution“ — die Frage der Macht zu klären. Nach wie vor sind diese Lehren Lenins und die Erfahrungen der KPdSU zur Vorbereitung und Durchführung des revolutionären Kampfes um die Errichtung der Diktatur des Proletariats hoch aktuell. Widerhall des Roten Oktober Sammelband mit Äußerungen führender Persönlichkeiten der revolutionären deutschen Arbei terbewegung zur Oktoberrevolu tion. Hrsg.: Institut für Marxismus- Leninismus beim ZK der SED. Etwa 480 Seiten, Leinen, etwa 8,50 Mark. Erscheint im III. Quartal. Führende kommunistische Poli tiker wie Philipp Dengel, Wil helm Florin, Fritz Heckert, Ed win Hoernle, Johann Knief, Wil helm Koenen, Karl Liebknecht, Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Ernst Meyer, Wilhelm Pieck, Ernst Schneller, Walter Stoecker, Ernst Thälmann, Walter Ulbricht, Clara Zetkin und andere befaß ten sich in Artikeln, Reden und Briefen mit der Oktoberrevolu tion als weltgeschichtlicher Wende, mit der Allgemeingültig keit der grundlegenden Erfahrun gen und Lehren der Oktober revolution und des sozialistischen Aufbaus in der UdSSR unter Führung der KPdSU. Der Aus wahlband mit diesen Äußerungen zur Weltenwende 1917 belegt den Einfluß der Großen Soziali stischen Oktoberrevolution auf die Entwicklung der Ideologie und Politik der revolutionären deutschen Arbeiterbewegung und zeigt, wie die deutschen Kommu nisten sich den Leninismus an eigneten. . Sechs Jahrzehnte Kampf um Frie den und Sicherheit in Europa Eine Dokumentation zu den In itiativen der Sowjetunion und der anderen Teilnehmerstaaten des Warschauer Vertrages für die kollektive Gewährleistung der europäischen Sicherheit Zusammengestellt und eingeleitet von Ernst Laboor Etwa 160 Seiten, Broschur, etwa 2,50 Mark In der Dokumentation werden so wichtige Fragen behandelt wie: die Große Sozialistische Ok toberrevolution und die Lenin sche Konzeption der friedlichen Koexistenz von Staaten unter schiedlicher Gesellschaftsordnung — der Kampf der Sowjetunion gegen die Versuche der imperia listischen Hauptmächte, eine ein heitliche antisowjetische Front zu bilden — die Antihitlerkoalition — die Weiterentwicklung der Idee der kollektiven Sicherheit für Europa Mitte der fünfziger Jahre — die Bukarester Deklara tion der Staaten des Warschauer Vertrages 1966 als Einleitung einer neuen Etappe des Kampfes um die europäische Sicherheit — die Konferenz über Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa 1975. Damit wird die Kontinui tät der Friedenspolitik der So wjetunion und der anderen Staa ten der sozialistischen Gemein schaft deutlich herausgearbeitet.
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