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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 29. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. Dezember 1
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Band
Band 21.1977
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A ls das Sekretariat der SED- Kreisleitung Karl-Marx-Uni versität Anfang März des Jahres den Wahlführungsplan für die im April durchzuführen den einheitlichen Wahlen der seit zwei Jahren bestehenden ABI-Kommissionen bei den Grundorganisationen Medizin, Tierproduktion/Veterinärmedizin und Zentrale Leitungsorgane so wie der in letzter Zeit konstitu ierten Kommissionen Chemie und Physik und der in den Monaten März und April noch zu bilden den elf ABI-Kommissionen auf GO- und APO-Basis in den Be reichen Herderinstitut, Medizin und ZLO sowie in der Sektion kunft wird es besser möglich, mittels der auf Schwerpunkte ge richteten Inspektionstätigkeit langfristig Kontrollen vorzube reiten, hohe Effektivität in der Durchführung zu erzielen und wirksame Veränderungen zu er reichen bzw. einzuleiten. Damit kann eine wichtige Anforderung, die Qualität der Information zu erhöhen, was eine hohe Qualität der Kontrolle voraussetzt, besser erfüllt werden. Auch unter Nut zung von Erfahrungsaustauschen der Inspektionen mit anderen ABI-Organen aus dem Territo rium oder anderen Universitäten, Hochschulen und Akademien soll die Kontrolle der Inspektionen Neue und moderne Lehreinrichtungen im Seminargebäude optimaler nutzen Neu bei Dietz Neue Etappe für ABI-Organe Von Harry Möller, stellv. Vorsitzender des ABI-Kreiskomitees TV beschloß, wurde eine neue Etappe der weiteren Entwicklung der Organe der ABI an der KMU eingeleitet. In Auswertung und Verwirk lichung der Beschlüsse des IX. Parteitages der SED ist die ABI der KMU als Kontrollorgan der Partei weiter zu stabilisieren, kadermäßig zu stärken und ihre Wirksamkeit und Autorität ent sprechend den gewachsenen An forderungen zur Durchsetzung einer hohen Staats- und Plandis ziplin und Festigung der sozia listischen Gesetzlichkeit zu er höhen, was zugleich die Erweite rung ihrer Basis einschließt. Seit Bildung des Kreiskomitees im April 1975 wurden sowohl qualitativ als auch quantitativ gute Voraussetzungen geschaf fen. Der Beschluß des Sekreta riats der SED-Kreisleitung vom 19. 8. 76 über den Aufbau des ehrenamtlichen Apparats des Kreiskomitees wurde Ende des Jahres 1976 erfüllt. In den fünf Inspektionen (Bildung, Forschung, Grundfondswirtschaft, Arbeits und Lebensbedingungen und Ge sellschaftswissenschaften) sowie den beiden Abteilungen (Einga ben und Organisation, Kader Schulung) sind gegenwärtig 80 Genossinnen und Genossen, An gehörige von Blockparteien und parteilose KMU-Angehörige tä tig. Die Erweiterung der ABI-Basis von bisher drei Kommissionen mit 40 Mitgliedern auf nunmehr 17 Kommissionen mit voraussicht lich 120 ehrenamtlich tätigen Wissenschaftlern, Arbeitern und Angestellten, Schwestern und Studenten ist eine wesentliche Grundlage für die Erreichung einer größeren Breite und Tiefe der Tätigkeit der ABI in ihrer Verbindung von Parteikontrolle sowie staatlicher und gesell schaftlicher Kontrolle. In Zu- und Kommissionen auf ein hö heres Niveau gestellt werden. Es gilt, die Dialektik von Inspek- tions- und Basiskontrolle besser beherrschen zu lernen. Wir müs sen auf vielfältige Weise organi sieren und sichern, daß die Kom missionskontrolle als Kern der ABI-Tätigkeit planmäßig und wirksam gestaltet wird. Die im April in die 17 ABI- Kommissionen zu wählenden An gehörigen der Sektionen und Be reiche, Abteilungen, Fachgruppen und Kliniken erwartet ein um fangreiches und anspruchsvolles Tätigkeitsfeld. Ihre Willenserklä rung und ihre Wahl durch die Kollektive verstehen sie als eine ehrenvolle gesellschaftliche Pflicht, die es mit persönlichem Engagement und im Kollektiv der Kommission täglich zu erfüllen gilt. Den Parteileitungen und dem Kreiskomitee ist aufgetra gen, zu sorgen, daß diese Tätig keit von hohem' gesellschaftlichen Rang erfolgreich verläuft. Es ist darauf zu achten, daß die Kommissionen „sich nicht verzet teln, kleinere Aufgaben zu über nehmen, sich zunächst beschei dene Ziele stecken, diese aber be- . harrlich- realisieren, das- Begon nene nicht aus dem Auge verlie ren, es nicht auf halbem .Wege aufgeben, sondern bis zu Ende führen“ (W. I. Lenin). Ihre Kon trolle soll sich vor allem richten auf den Stand der Durchführung der Beschlüsse an Ort und Stel le, die Schwerpunkte zur allsei tigen Erfüllung der Planaufgaben, die effektive Nutzung der mate riellen und finanziellen Fonds und der Arbeitszeit, die Verwirk lichung der planmäßigen Aufga ben zur Verbesserung der Ar- beits- und Lebensbedingungen die Besei ti gung von Unzulänglich- keiten, die volle Wahrnehmung der Verantwortung der Leiter. Der IX. Parteitag der SED stellte den Hochschulen und Universitäten als eine der wichtigsten Aufgaben, die wissenschaftliche Ausbildung und kommunistische Erziehung der Stu denten in ihrer Einheit mit hoher Qualität und Effektivität zu realisie ren, „eine gediegene Ausbildung in den Grundlagen des jeweiligen Faches zielstrebig mit der Befähi gung der Studenten zu verbinden, selbständig in die Wissenschaften einzudringen und die theoretischen Erkenntnisse praktisch anzuwenden“. Das erfordert für die Erhöhung der Qualität der Lehre eine optimale Nutzung der modernen Lehreinrich tungen, der hochwertigen audiovi suellen Lehrgeräte, der methodisch und erzieherisch wirksamen Lehr und Lernmittel. Die im vergangenen Monat von der Inspektion Bildung und Erziehung des ABI-Kreiskomi tees durchgeführte Kontrolle diente einer wiederholten Überprüfung der Sicherung und Nutzung der ma teriell-technischen Basis der Lehre im neuen Seminargebäude entspre chend der Aufgabenstellung unserer Partei. Allgemein können die Mitarbeiter der Inspektion einschätzen, daß so wohl vom Direktorat für Studienan gelegenheiten als auch von der Ab teilung Hochschulmethodik Anstren gungen unternommen werden, um die Auslastung des neuen Seminar gebäudes, die geforderte Ausstattung der Lehrräume, die optimale Nut zung der Lehr'- und Lernmittel und auch die allgemeine Sicherheit der Lehreinrichtung zu gewährleisten und zu erhöhen. Bemerkenswerte Initiativen entwickeln die Kollegen des av-Bereiches III bei der Erfül lung ihrer Aufgaben des Betreibens, der Instandhaltung und Instandset zung sowie der Ausleihe und der Speicherung der umfangreichen av- Lehrgeräte und av-Anlagen, um den Einsatz funktionstüchtiger, moder ner Lehr- und Lernmitteln entspre chend den Lehranforderungen zu sichern. Wenn notwendig, werden von den Kollegen zusätzliche Wün sche der Lehrkräfte erfüllt sowie auch kleinere Reparaturen für an dere Lehreinrichtungen der KMU ausgeführt. Dank diesen Initiativen sind eine gute Auslastung und ein effektiver Einsatz vieler Lehrgeräte und -an lagen, wie Tageslichtschreiber, Dia projektoren, Filmvorführgeräte, Ton bandgeräte, Sprachlehranlagen und der z. Z. einsatzbereiten Teilanlage des Lehrfernsehens gewährleistet. Im Nachweisbuch des Ausleihdien stes konnten z. B. für Januar 1711 Ausleihen von Lehrmitteln (Tonkon serven, Filme. Diareihen etc.) und 617 Ausleihen von av-Geräten re gistriert werden. Festzustellen war andererseits, daß die Rückkopplungsanlage und die Mitschauanlage für die pädagogisch methodische Ausbildung in den ver gangenen Monaten nur wenig ge nutzt wurden. Es ist zu fragen: Un terschätzen die Lehrkollektive die Effektivität dieser hochwertigen Lehranlagen für die Ausbildung der Axis der Arbeit der ABI \ Studenten, insbesondere der Lehrer studenten? Die Überprüfung der Ausstattung des Seminargebäudes mit av-technischen Lehr- und Ar beitsgeräten sowie mit modernen Lehr- und Lernmitteln ergab, daß diese nach dem jetzigen technischen Stand weitgehend den Ausstattungs richtlinien des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesen ent spricht. Die dringend notwendige Nach rüstung der Seminarräume mit Ma gnettafelflächen und Bildtafeln sollte schnellstens erfolgen. Gleiches gilt für den Abschluß der Umrüstungs arbeiten der Lehrfernsehanlage. Ne ben vielen positiven Kontrollergeb nissen bleibt jedoch festzustellen, daß die Auslastung des neuen Semi nargebäudes durch die Lehrveran staltungen, die häufige Nichtein haltung der verbindlichen Stunden- und Raumplanung durch Lehrkräfte und Studentengruppen in keiner Weise befriedigen kann. Montags und an den Wochenenden liegt die geringste Auslastung vor. Nach den verbindlichen Studienprogrammen dürften für die Lehrveranstaltungen die Nutzerbereiche vieler Sektionen kaum ausreichen; in Wirklichkeit aber werden die Lehrräume nicht voll genutzt. Hier ergeben sich folgende ernste Fragen: Werden die Seminare entsprechend den neuen Lehrprogrammen plan mäßig durchgeführt? Welche zusätzlichen Räume (z. B. in den Studentenwohnheimen u. a.) werden durch Lehrveranstaltungen belegt? Wie steht es mit der Plantreue einiger Lehrkollektive? Oder sind teilweise großzügige Raumplanun gen der Nutzersektionen wie auch leichtfertige Bewilligung von Ver änderungsanträgen die Ursachen für zeitweise leerstehende Seminarräu me? Eine exakte Überprüfung des wirk lichen Lehrraumbedarfs der Sektio nen ist erforderlich. Die Kontrolle brachte es wiederum an den Tag, daß die Kritiken an der Planung und Nutzung des neuen Seminargebäudes zu allererst auf die Sektionen und Lehrkollektive zurückzuführen sind, weil die zentrale Raumplanung in Abhängigkeit der Vorgaben der Sek tionen die Räume vergibt, aber auch ungenutzte nicht vergeben kann, wenn die Sektionen unreal planen und sich „Polster“ schaffen. Ein weiteres negatives Kontroller gebnis soll hier genannt werden. Die Sauberhaltung des neuen Seminar- gebäudes ist auf Grund der hohen Frequentierung durch Studenten und Lehrkräfte, des Mangels an Pflege personals aber nicht zuletzt auf Grund der Nachlässigkeit und Un diszipliniertheit mancher Nutzer weiterhin problematisch. Maßnahmen für eine wirksame Erziehung der „Schmutzfinken“ zu bewußter Pflege und Sauberhaltung des Seminargebäudes, vor allem der Lehrräume und der hygienischen Anlagen, sollten festgelegt werden. Gleichzeitig werden hiermit die FDJ- Studentengruppen aufgerufen, durch kontinuierliche Reinigung ihrer Lehrräume aktiv die Pflege und Saufoerhaltung zu unterstützen. Ein gutes Beispiel geben die Studenten der Sektion Mathematik, die" fast regelmäßig in den Morgenstunden eine Säuberung ihres Nutzerbereiches vornehmen. Hubert Wittwer. Leiter der Inspektion Bildung/Erziehung Beurteilung des Studenten als Mittel der kommunistischen Erziehung Von Dr. Fridel Latschev, Sektion Pädagogik, Wissenschaftsbereich Hochschulpädagogik Die seit dem 3. 1. 1975 gültige Prüfungsordnung für das Hoch- und Fachschulwesen legt verbind lich fest, daß während des ge samten Studienganges für jeden Studenten dreimal Einschätzun gen bzw. Beurteilungen seiner Persönlichkeitsentwicklung erar beitet werden müssen, und zwar nach dem 1. Studienjahr, zur Zeit der Absolventenvermittlung und zum Abschluß des Studiums. Aus der Festlegung derjenigen Zeitpunkte im Ausbildungs- und Erziehungsprozeß, an denen Be urteilungen zu erarbeiten sind, ist leicht ableitbar, welche spezi fische Absicht mit der jeweils auszuarbeitenden Einschätzung bzw. Beurteilung realisiert wer den solL Während die Einschätzung nach dem 1. Studienjahr das Aufdek- ken der besonderen Befähigun gen, aber auch der besonderen Schwierigkeiten des Studenten bringen muß, um sie im künfti gen Prozeß berücksichtigen zu können, soll die Beurteilung zur Zeit der Absolventenvermittlung eine wichtige Grundlage dafür schaffen, daß jedem Studenten, die seinen Fähigkeiten und Interes sen am besten entsprechende Stelle aus dem Angebot der zu besetzenden Planstellen in den Betrieben und Institutionen emp fohlen werden kann. Die Ab- Schlußbeurteilung schließlich wird dem künftigen Betrieb über- geben und soll die Kontinuität in der Persönlichkeitsentwick lung des Absolventen sichern hel fen. Allen diesen Einschätzungen oder Beurteilungen ist aber ge meinsam, daß -sie — wenn rich tig an ihnen und mit ihnen ge arbeitet wird - ein brauchbares Instrument für die weitere Ver vollkommnung der kommunisti schen Erziehung sein können. Wie können nun Beurteilungen als Mittel der kommunistischen Erziehung genutzt werden? Dip Erkenntnisse der Hoch schulpädagogik und die besten Erfahrungen der Hochschullehrer und wissenschaftlichen Mitarbei ter legen nahe, bereits den Pro zeß der Erarbeitung von Beurtei lungen so zu gestalten, daß davon wesentliche Impulse für. die Ver besserung der Erziehungsbestre bungen der Lehrkräfte, für die erzieherische Einflußnahme der Studentengruppen auf einzelne Studenten und für die Selbst erziehung der Studenten ausge hen. Gerade von der Gestaltung die ses Prozesses ist abhängig, ob da mit die neuen höheren Maßstäbe, die die Qualität kommunistischer Erziehung bestimmen, realisiert werden. Diese Maßstäbe zu um reißen ist hier nicht möglich, es sei . nur darauf verwiesen, daß kommunistische Erziehung auch bedeutet, zunehmende Verantwor tung der Studenten für ihre ei ¬ gene Persönlichkeitsentwicklung und höhere Bewußtheit der gegen seitigen erzieherischen Einfluß nahme in der Seminargruppe. Des halb ist die Erarbeitung solcher Beurteilungen, wenn sie den neuen Anforderungen genügen soll, ein gemeinsames Anliegen der mit der entsprechenden Stu dentengruppe arbeitenden Lehr kräfte und der Studenten selbst. In den meisten Sektionen kommt dabei dem Seminargrup penberater eine Initiativfunktion zu, er sollte den Prozeß der Erarbeitung von Beurteilungen auch führen und das Ergebnis verantworten. Oft ist es auch so, daß die Ent würfe von Studentenbeurteilun gen durch verantwortungsvolle Arbeit in den Seminargruppen bzw. FDJ-Leitungen entstehen. Die Hauptsache bei der Erar beitung von Beurteilungen ist die begründete Einschätzung jedes Studenten, die sowohl von der Seite der Lehrkräfte als auch durch die FDJ-Studentengruppe erfolgen soll sowie die Diskus sion dieser Einschätzungen mit jedem einzelnen Studenten. In diesem Prozeß werden Stärken und Schwächen einzelner Studen ten erkannt, an Hand der gegen wärtig und künftig an den Stu denten zu stellenden Anforde rungen gewertet, im Hinblick auf ihre Ursachen untersucht, und das sollte so weit geführt wer den, daß zugleich Schlußfolge rungen für die künftige Arbeit daraus abgeleitet werden. Damit werden die Lehrkräfte, die in einem bestimmten Zeitraum an der Erziehungsarbeit mit einer Studentengruppe beteiligt sind, ihre Einwirkungen in bestimmten Fragen besser koordinieren kön nen. Gleichzeitig können erkannte Schwerpunkte in der Erziehungs arbeit im Zusammenleben der FDJ-Studentengruppe zu neuen Ansätzen führen, indem konkret berücksichtigt wird, wie man den einzelnen Studenten helfen muß, was man von ihnen fordern muß, wie ihre Verpflichtungen zu kon trollieren sind. Schließlich führt die Diskussion der Entwürfe von Beurteilungen mit denen, die sie betreffen, zu Auseinandersetzun gen über die Einschätzung be stimmter Züge der Persönlich ¬ keit und bestimmter Verhal tensweisen und über ihre Ver antwortung für die eigene Per sönlichkeitsentwicklung. Damit wird das Erarbeiten von Beurtei lungen ein Anlaß zur Auslösung von Kritik und Selbstkritik in den Studentengruppen, und so können von ihm wirksame Im pulse für die Selbsterziehung der Studenten ausgehen. Das ist so, weil in solchen Diskussionen die objektiven Maßstäbe für die Einschätzung der Persönlichkeits entwicklung immer wieder be wußt gemacht werden können und die Normen des Verhaltens von unserer gesellschaftlichen Entwicklung her begründet und zum tatsächlichen Verhalten in Beziehungen gesetzt werden kön nen. Die Prüfungsordnung enthält als gesetzliche Festlegung, daß die Beurteilung dem entspre chenden Studenten zur Kenntnis zu geben ist. Damit wird eine Sicherung bewirkt, daß nur das in der Beurteilung enthalten sein kann, was dem Studenten auch mitgeteilt wird, so daß strittige Fragen der Einschätzung ausdis kutiert werden. Besser ist es al lerdings, wenn dieser Klärungs prozeß bereits beim Entstehen der Beurteilung vollzogen wird. Damit wird auch deutlich, daß die kommunistische Erziehung der Studenten nicht durch eine Menge zusätzlicher Aktivitäten und Einflußnahme auf die Stu denten bewirkt wird, sondern die neue Qualität der kommunisti schen Erziehung erreichbar ist, durch die niveauvolle und durch dachte Gestaltung der von uns ohnehin zu leistenden Arbeiten auf der Grundlage neuer höherer Maßstäbe. Neues Heft in der Schriftenreihe „Lehrhefte Politische Ökonomie des Sozialismus“: Georg Ebert/Gottfried Tittel Das ökonomische Grundgesetz des Sozialismus Dietz Verlag Berlin 1977, 128 Sei ten, Broschur 2 Mark Objektive ökonomische Gesetze wirken nicht isoliert voneinander, sondern durchdringen und beein flussen sich wechselseitig und bilden damit ein System von Ge setzen, das wiederum in die Ge samtheit der gesellschaftlichen Entwicklungsgesetze eingeordnet ist. In diesem System der ökono mischen Gesetze und darüber hinaus aller gesellschaftlichen Gesetze spielt das ökonomische Grundgesetz die dominierende Rolle. Von dieser von den Klassikern des Marxismus-Leninismus be gründeten These ausgehend, er läutern die Autoren Inhalt, We sen und Wirkungsweise des öko nomischen Grundgesetzes des Sozialismus als Bewegungsgesetz der kommunistischen Gesell schaftsformation. Anschaulich wird dargestellt, daß die vom IX. Parteitag der SED für die kom mende Periode beschlossene Wirtschafts- und Sozialpolitik der SED aus den konkreten Erfor dernissen des ökonomischen Grundgesetzes der kommunisti schen Gesellschaftsformation in der gegenwärtigen Etappe unse rer gesellschaftlichen Entwick lung abgeleitet ist. Warum ist das ökonomische Grundgesetz des Sozialismus gleichzeitig das Grundgesetz der kommunistischen Gesellschaftsfor mation? Worin bestehen Gemein samkeiten und Unterschiede der beiden Phasen der kommunisti- schen Gesellschaftsformation? Was verstehen 'wir unter soziali stischen Bedürfnissen und ihrer Befriedigung? Wodurch wird die Rang- und Reihenfolge unserer sozialpolitischen Maßnahmen be stimmt? Die Beantwortung dieser Fragen erfolgt wissenschaftlich fundiert und in Auseinanderset zung mit Thesen der Vertreter der bürgerlichen Konvergenztheorie. Die Autoren gehen in weiteren Kapiteln auf die Einheit und die Wechselbeziehungen von Produk tion und Konsumtion im Sozialis mus ein, erläutern dabei, warum in dieser Einheit der Produktion die primäre Bedeutung zukommt und wie die Einheit von Wirt schafts- und Sozialpolitik, die die ser Dialektik von Produktion und Konsumtion entspricht, mit der Verwirklichung der Hauptauf gabe auf höherer Stufe durchge setzt wird. Das nun in Kürze auf dem Ge biet der politischen Ökonomie des Sozialismus erscheinende zweite Lehrheft (das erste behan delte „Gegenstand, Aufgaben und Methode der politischen Ökono mie des Sozialismus“), das durch seine Aktualität über den Kreis der politischen Ökonomie Studie renden hinaus für alle von Inter esse sein dürfte, die tiefer in die ökonomische Bedeutung der vom IX. Parteitag beschlossenen Aufgaben eindringen wollen, ver mittelt ferner wichtige Kennt nisse über die qualitative Bestim mung solcher Kategorien wie Be dürfnisse und Bedarf, sozialisti sches Lebensniveau und soziali stische Lebensweise und enthält abschließend Hinweise zur Quan tifizierung des ökonomischen Grundgesetzes. U. Hofmann W. I. Lenin Über die Große Sozialistische Oktoberrevol ution Eine Auswahl Hrsg.: Institut für Marxismus- Leninismus beim ZK der SED Aus dem Russischen etwa 450 Sei ten, Leinen, etwa 10 Mark. Das Werk enthält eine umfas sende Auswahl von Arbeiten und Auszügen aus Arbeiten Lenins aus der gesamten Zeit seines Lebens und Wirkens nach dem Sieg der Großen Sozialistischen Oktober revolution. Darin analysiert und kennzeichnet Lenin den Charak ter, die Triebkräfte und die welt historische Bedeutung der Okto berrevolution.
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