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1 ne. iothek KAR L-M ARX-U Ml VEE SITAT 11.Februar 1977 . sol daritat Genosse Corvalan dankt der KMU „FDJ-Auftrag IX. Parteitag" - Prüfstein für die Haltung zur Partei der Arbeiterklasse Von Adelheid Riedel, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung KMU F DJ-Auftrag IX. Parteitag“ — dieser Beschluß des X. Parla- ” ments der FDJ vom Juni des vergangenen Jahres löste auch in unserer Kreisorganisation Gedanken, Ideen und Initiativen aus. Daß die Beschlüsse des IX. Parteitages von der gesamten FDJ als Kampfauf trag übernommen werden, versteht die Mehrheit unserer Freunde als höheren Anspruch an die Arbeit, als Prüfstein für die Stellung zur Par tei. Die jungen Genossen, besonders die in der Parteitagsinitiative auf genommenen .Kandidaten, unsere FDJ-Aktivisten in allen Grundorga nisationen gingen unverzüglich daran, das Studium der Dokumente des IX. Parteitages und des X. Parlaments zu organisieren, das politische Ge spräch zu den anstehenden Fragen zu führen und mit allen Freunden erstrebenswerte Ziele in den eige nen Kampfprogramm zu fixieren. Die vergangenen Monate — die Ar beit in Studium und Beruf, die Füh rung der FDJ-Verbandswahlen, der Beginn des FD J-Studienjahres, die Formierung der FDJ-Kollektive im 1. Studienjahr, das Ringen um bes sere Ergebnisse im marxistisch- leninistischen Grundlagenstudium — zeigen, daß wir mit der Erfüllung unseres „FDJ-Auftrages IX. Partei tag“ begonnen haben. So aber, wie die Beschlüsse des IX. Parteitages iasgesamt nur durch dje angesttcng- te, ideenreiche, langfristige Arbeit realisiert werden können, müssen auch bei uns die positiven Zwischen ergebnisse Ansatzpunkt für noch er folgreichere politisch-ideologische Ar beit sein. W enn wir die Parteitagsbeschlüsse verwirklichen wollen, müssen wir sie zuerst gründlich kennen. Diskussionen zu den Parteitagsma terialien hat es überall in unserer FDJ-Kreisorganisation gegeben. Noch zu wenig konnten wir aber bis her die Haltung ausprägen, daß die Maßstäbe der konkreten Beschlüsse immer wieder die Elle sein müssen, an der wir die erreichten Ergebnisse messen. Darum arbeiten gerade die FDJ-Gruppen am erfolgreichsten, die nicht inzwischen „zur Tagesordnung übergegangen sind“, sondern die Mitgliederversammlungen, das FDJ- Studienjahr und persönliche Ge spräche nutzen, um sich noch inten siver mit den Beschlüssen des Par teitages vertraut zu machen. Auch in unserer FDJ-Kreisorganisation ha ben die Gespräche zum Erwerb des Abzeichens „Für gutes Wissen“ be gonnen. Wir können bereits jetzt feststellen, daß die Fragestellung nach den eigenen Schlußfolgerungen aus den Beschlüssen des IX. Partei tages und des X. Parlaments uns mit einer Vielzahl von klugen Überle gungen, von handhabbaren Ideen und auch von kritischen Meinungen zur bisherigen Arbeit bereichert. Diese Gespräche müssen wir nutzen, um nicht nur das Wissen über die Parteibeschlüsse zu erweitern, son dern direkt die vielen Initiativen und Aktivitäten für interessante und wirksamere FDJ-Arbeit zu verwen den. W ir haben für unsere FDJ Kreis organisation die hervorragende Bedeutung des 1. Schwerpunk tes unseres FDJ-Auftrages erkannt und deshalb die stärkere Wahrneh mung unserer Verantwortung für das intensive Studium des Marxismus- Leninismus als Führungsschwer punkt formuliert. Daß für die Mehr heit, für unsere FDJ-Studenten, die Aneignung der wissenschaftlichen Weltanschauung im Zusammenhang mit dem ML-Grundlagenstudium steht, lenkte uns darauf, hier das Ringen um ausgezeichnete T oistungen stärker unter FDJ-Kontrolle zu neh men. Erfahrungen der GO Medizin, TV und Wirtschaftswissenschaften bei der Führung des Wettstreits um die „Ausgezeichnete Gruppe im MLG“ standen bereits zu Buche, ei nige Kinderkrankheiten von zu gro ßer Ausdehnung bis zu Formalismus konnten erkannt und überwunden werden, also beschloß die FDJ-Kreis leitung in allen Grundorganisationen den Wettstreit zu führen. Nicht zu letzt die Mitgliederversammlungen im Januar beweisen, daß bereits di« Auseinandersetzung im Kollektiv der FDJ-Gruppe, ob und wie die Betei ligung am Wettstreit erfolgen soll, sich mit höchst politischen Fragestel lungen zeigte. Warum wollen wir speziell im MLG um höchste Leistungen rin gen? Haben wir Zeit, uns kollektiv das nötige Wissen zu erarbeiten? Genügt die Qualität des Selbststu diums? Stellen wir die uns bewegen den Fragen auch im ML-Seminar? — solche und andere Probleme sind in vielen Gruppen aufgeworfen wor den und geben zu Recht Anlaß zu der Überzeugung, daß sich unsere FDJ- Gruppen Kernfragen des „FDJ-Auf trages IX. Parteitag“ zuwenden und sie lösen werden. Aber jetzt heißt es: dranbleiben! S ehr erfreulich ist, daß während der vergangenen Monate immer wieder die Frage nach Qualität in der Studienarbeit eine große Rolle unter vielen Freunden gespielt hat. Die Auseinandersetzung zu Lei stungswillen, Leistungsbereitschaft und Ergebnissen gehört in vielen FDJ-Gruppen zu den ständigen Dis kussionspunkten. In einer Vielzahl von Jugendobjekten — nicht zuletzt euch in den Parteitagsobjekten un serer Kreisorganisation — wirken FDJ-Studenten und junge Wissen schaftler mit an der Lösung gesell schaftlicher Aufgaben. Aber auch auf diesem Gebiet sind wir mit dem Erreichten noch nicht zufrieden. Das Messen an den Qualitätsansprüchen des IX. Parteitages hat sich noch nicht in jeder Gruppe und bei jedem Freund durchgesetzt. Ein positiver Gruppendurchschnitt ist noch für manchen ein Deckmantel dafür, daß das eigene Leistungsvermögen nicht voll ausgeschöpft wird (während der persönlichen Gespräche wurde auch in dieser Hinsicht so manches Pro blem angesprochen). Die schöpferi schen Fähigkeiten, die im Studium entfaltet werden können und sollen, bleiben oft noch durch zuviel Rou tine im Studienprozeß verschüttet — das ist nicht immer die Schuld der Studenten. Die guten Erfahrungen der Beststudenten werden noch zu selten tatsächlich erfaßt und verall gemeinert. Darum ist die politische Arbeit der FDJ darauf zu richten, das Studieren und Forschen eine an strengende Freude sind und bleiben, eine sehr wichtige Aufgabe, wenn wir den „FDJ-Auftrag IX. Partei tag“ im vollen Umfang realisieren wollen. D ie formulierten fünf Schwer punkte und die daraus abgeleite ten Aufgaben für unsere FDJ- Kreisorganisation haben sich als gute Strategie erwiesen, auf allen Arbeits gebieten die richtigen Ziele zu setzen Bei der weltanschaulichen Erziehung und Bildung, im Arbeits- und Stu dienprozeß, bei der Erhöhung der Verteidigungsbereitschaft beschäfti- geschaffen werden, ist für uns Än derungen ebenso wie auf den an deren Gebieten. Mit der Realisierung der Aufgaben auf den Gebieten Kultur, Sport und Touristik und internationaler Arbeit bewältigen wir gewichtige Schwerpunkte der politischen Massenarbeit. Daß auch hier Wissen und Bekenntnis not wendig sind und gleichzeitig in hohem Maße emotionale Erlebnisse geschaffen werde, ist für uns Anreiz reiz und Verpflichtung. Wichtige Erfahrungen bei der Ver wirklichung des „FDJ-Auftrages IX. Parteitag“ sind also gesammelt, die meisten Ergebnisse müssen von uns in den nächsten Monaten erar beitet werden. Darum nutzen wir, die FDJ-Mitglieder der Kreisor ganisation der Karl-Marx-Universi tät. die Vorbereitung auf den 60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution, um unseren ..FDJ-Auftrag IX. Parteitag“ wei terzuführen. aaaamaaaamaaaomun Uber 13 000 Unterschriften trögt bereits der Appell an UNO-Gene- ralsekretär Dr. Kurt Waldheim, in dem die Weltorganisation auf gerufen wird, alles zu tun, die eingekerkerten chilenischen Patrio ten den Henkern zu entreißen. Bei seiner Ankunft in Berlin erreichte die Kunde über die Solidaritätsaktion des Internationalen Studen tenkomitees, der FDJ-Kreisleitung KMU und des Komitees Antifa schistisches Chile Leipzig Genossen Luis Corvalan. In einem Schrei ben an den Rektor der KMU Prof. Rathmann dankt der General sekretär der KP Chiles für diesen Beweis internationaler Solidarität. Prof. Dr. Lothar Rathmann Rektor der Karl-Marx-Universität Leipzig Werter Genosse Rektor, bei meinem Eintreffen in der Deutschen Demokratischen Republik bin ich freudig überrascht worden durch die Unterschriftenkampagne zur Unterstützung eines an den Generalsekretär der Vereinten Na tionen gerichteten Briefes mit dem Ziel, die Freiheit der vielen von der DINA, der Gestapo Pinochets, verhafteten chilenischen Patrio ten zu fordern und die mir als Gruß der Stadt Leipzig überbracht wurde. Ich bin überzeugt, daß der außerordentliche Erfolg, der er reicht wurde, wesentlich den Studentenvertretern zu verdanken ist, zumal Sie, neben Ihrer Unterschrift an der Spitze der Liste, mit Enthusiasmus und Tatkraft diese wichtige Solidaritätsaufgabe un terstützt haben. Für mich war diese von der Karl-Marx-Universität Leipzig ausgehende Initiative von besonderer Bedeutung, da ich aus eigener Erfahrung weiß, daß diese Kampagnen zur Aufrütte lung des Menschheitsgewissens angesichts der furchtbaren Ver brechen, welche die faschistische Junta in Chile fortlaufend begeht, bereits zahlreiche Revolutionäre den Henkern entreißen konnten. Dieses neue Zeichen des internationalistischen proletarischen Gei stes der Deutschen Demokratischen Republik, ihrer Regierung, der Parteien und übrigen Organisationen der Werktätigen, die soviel für den Befreiungskampf unseres Volkes getan haben, verdienen unseren Dank und stärken unseren Glauben in den Kampf und in den unwiderruflichen Sieg gegen unsere Klassenfeinde. Genosse Luis Corvalan während seiner Venceremos! Ansprache an 50 000 Berliner, die ihn bei Luis Corvalan, seiner Ankunft auf dem Flughafen Bet- Generalsekretär der KP Chiles lin-Schönefeld herzlich begrüßten. Berlin, den 29. Januar 1977 Richtfest am FDJ-Studentenklub „Moritzbastei" am 4. Februar Nach alter Sitte beendeten am vergangenen Freitag die FDJ-Studenten der KMU mit dem Aufziehen der Richtkrone die Außenarbeiten am zentralen Klub „Moritzbastei". Seit April 1974 wurden hier von den Studen ten 68 000 Arbeitsstunden geleistet. Am Abend folgten die aktivsten Studenten sowie Vertreter von Betrieben des Terri toriums, die tatkräftig beim Bau mithalfen, der Einladung von Adelheid Riedel, 1. Sekretär der FDJ-Kreisleitung und Lei ter der Arbeitsgruppe „Moritzbastei", und des Rektors Prof. Dr. Lothar Rathmann zum zünftigen Richtfest. Herzlich be grüßten die Erbauer des Klubs Walfried Weikert, 1. Sekretär der SED-Kreisleitung, Dr. Siegfried Thäle, 2. Sekretär, Nor bert Gustmann, Sekretär der SED-KL, die Prorektoren Prof. Dr. Annelore Berger und Prof. Dr. Siegfried Hauptmann, den Sekretär der FDJ-Bezirksleitung Matthias Dietrich, den Stellvertreter des OBM Dr. Frank Grimm sowie die Stadträte Schlosser und Stock als Ehrengäste des Richtfests. In kurzen Ansprachen würdigten Adelheid Riedel und Rektor Prof. Lo thar Rathmann die bisher vollbrachten großartigen Leistun gen und betonten, daß es nunmehr ebenso initiativreich die weiteren Aufgaben zu vollenden gelte. Für seine hervorra genden Leistungen als ehemaliger Leiter der Arbeitsgruppe „Moritzbastei" wurde Norbert Gustmann unter stürmischem Beifall als „Aktivist der sozialistischen Arbeit“ ausgezeichnet (Foto oben rechts), die besten-FDJ-Studenten und Bauarbei ter erhielten Geldprämien bzw. Tickets zur Teilnahme an einem Freundschaftszug der FDJ. Fotos: K. Voigt Ratssitzung AN „Der Wissenschaft- (UZ) liehe Rat hat als Be- N ratungsgegenstand für seine heutige Plenartagung die wichtigste und schönste Aufgabe einer sozialistischen Bildungsstätte gewählt; die kommunistische Erziehung der Studenten.“ Mit diesen Wor ten leitete Rektor Prof. Dr. Lothar Rathmann am 9. Fe bruar in der Alten Börse sein Referat ein. Zuvor hatte Prof. Dr. Annelore Berger, Prorek tor für Erziehung und Aus bildung, die zahlreichen Gäste, Wissenschaftler und Beststudenten, Vertreter des Bezirkes, der Stadt und des Ministeriums begrüßt. Im Prä sidium hatten unter anderem Platz genommen: der 1. Se kretär der SED-Kreisleitung Walfried Weikert, Adelheid Riedel, 1. Sekretär der FDJ- Kreisleitung, Prof. Dr. Erhard Hexeischneider, Vorsitzender der UGL. Zu Beginn der Ratstagung verlas der Präsident des Chi lezentrums der DDR Prof. Dr. Manfred Kossok in Anwesen- . heit eines Vertreters der Lei tung der KP Chiles einen Brief Luis Corvalans an den Rektor der KMU und über reichte ihm das Schreiben. In seinem Referat umriß der Rektor zunächst die gün stigen Ausgangsbedingungen für den Prozeß der kommu nistischen Erziehung an der KMU und verwies besonders auf die reichen Traditionen bei der revolutionären Erzie hung der Studenten in den letzten 30 Jahren. Ausgehend von Beschlüssen des IX. Par teitages analysierte der Red ner die erreichten Fortschritte und entwickelte die in einem längeren Zeitraum zu lösen den aber jetzt in Angriff zu nehmenden Aufgaben. Zur Diskussion sprachen Prof. Dr. Heinz Niemann, Di rektor der Sektion Marxis mus-Leninismus. Adelheid Riedel, Walfried Weikert, Astrid Rehorek, Studentin an der Sektion Chemie, Dr. Kurt Starke vom Zentralinstitut für Jugendforschung und Prof. Dr. Karl Bilek, Direktor der Uni versitätsfrauenklinik. (UZ berichtet in der nächsten Ausgabe ausführlich.) bczar la Tst ft itos, ha impulsado coo entusiasmo y fer. Birln, 29 «• MU» «f 1972a Tr. Dra nuthar Rathband Roctor de i« Universidad "Ker Can* Ius Corvaln x. Seorstario General del JC, de Chiz vor csta ämporkante tprea solidaria« Fara uf ha so partcularente rele- vante esta iniciativa dura-ada la Univeys:"ad Karl Larx da 3cipzi. toda vez que por gropia experienciase que estas cam- paas destinadas a remecer la conciencip de la humanida fron te 8 los horrorosos crfnencs que conina cometieno Ja Junta fascista en Chile, han logrado arrancsr da las wazuorräs e nu- merosos revolucionerios. Ist» nuava muestra del espfritu nter- nacionalista groleterio da. la Repblica Democritica Alemans, cuyo gobierno, partidos y dems organizaciones da trabajadoren *anto henhecho en pro da la lucha liberadora da nupstro pue» blo, comprometen nueatra gratitud y refuerzan nucatra fe es el conbateg ea ja victoris definitiv contra nuestros enemgop do clase* Estmado comparo Hector: A mL-ilegada a la Repbles Temoer- tica Alemana, he aldo gratamente zorprendide con la multitud- nara campaa de rmas que sä ha niciado para aconpafler uns carta dirigida al Secretario General de las Nacionen Unida, para exigr Ja libertad da los muchos patriotas chilenos secues- trados por la DINA, Ja Gestapo de Tinochet, y que se ne ha heche llegar como saludo de la ciudad de Lepzig. Comprendo qua el enorme 8xito Iograo, se ha debid» en parte sustancial al apoyo recibido por los di- ritentes estudiantiles Cs su parte, ya que Uä«, eparbe de enca-