Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 29. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. Dezember 1
-
Band
Band 21.1977
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
as Referat der SED-Kreisleitung hielt ihr 1. Sekretär Walfried Weikert. Als Ziel der Aktivtagung formulierte er die Beratung der konkreten Aufgaben der Kreisparteiorganisation, die sich aus der 4. Tagung des ZK für die weitere Verwirklichung der Beschlüsse des IX. Parteitages ergeben. „Es geht dabei sowohl ym die Aufgaben, die im Jahr 1977 mit Blickrichtung auf die Vorbereitung des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution vor uns stehen als auch um die Zielstellungen, die darüber hinausreichend die Hauptprozesse an unserer Universität im Fünfjahrplanzeitraum betreffen. Mit dem Fünfjahrplan be sitzt unsere Partei ein Kampfprogramm für die Durchführung der Be schlüsse des Parteitages, dessen Erfüllung eine hohe Aktivität jeder GO und jedes Kommunisten erfordert.“ Ausgehend von den höheren Anforderungen an die Qualität der Erzie- hungs-. Ausbildungs- und Forschungsergebnisse werden „neue schöpfe rische Überlegungen zur Intensivierung der Arbeit verlangt. Offensivere ideologische Arbeit In der politischen Führungstätigkeit, vor allem in der politischen Mas senarbeit, geht es uns darum, die Maßstäbe des IX. Parteitages noch über zeugender bewußt und konsequenter zum Ausgangspunkt aller Aktivitä ten zu machen.“ Das heißt erstens höhere Ansprüche an den Inhalt der politisch-ideologi schen Arbeit mit dem Hauptziel, die tiefgründige Auswertung der Partei tagsbeschlüsse fortzusetzen und mit konkreten Ergebnissen zu verbinden. Zweitens heißt das „nicht nur schlechthin an Arbeitsergebnissen zu mes sen, sondern das inhaltliche Niveau, die Qualität der Arbeit eindeutig ins Blickfeld zu rücken“. Drittens heißt das, „echte Fortschritte in solchen Hauptprozessen wie kommunistische Erziehung, die Erhöhung unseres Anteils am wissen schaftlich-technischen Fortschritt, die Erzielung wirklicher Spitzenleistun gen in der Forschung und enge Praxisverbundenheit von Lehre und For schung anzustreben“. Schließlich ist viertens mit dem Arbeiten nach den Maßstäben des IX. Parteitages gemeint, „ein konsequent politisches Herangehen an alle Fra gen sowie die Erhöhung des Niveaus der politisch-ideologischen Arbeit, um im engen Dialog mit den Angehörigen der Universität die Verbindung der Partei zu ihnen noch enger und vertrauensvoller zu gestalten. Der erste Schwerpunkt für jede Leitung der Partei und jede GO ist und bleibt die Erhöhung der Wirksamkeit der politisch-ideologischen Arbeit. Das bedeutet, die Parteierziehung zu verbessern, damit sich bei allen Mit gliedern und Kandidaten die kämpferische Haltung weiter ausprägt und der Klassenstandpunkt beim Herangehen an alle nationalen und internatio nalen Probleme festigt. Alle Genossen sollen befähigt werden, die Ausein andersetzung mit jeder Art der bürgerlichen Ideologie zu führen. Natür lich wächst damit die Verantwortung der Leitungen der Partei, insbeson dere in bezug auf eine exakte und kritische Einschätzung der ideologi schen Prozesse im eigenen Bereich und die kollektive Erarbeitung von Standpunkten zur Umsetzung der Beschlüsse der Partei und zur Befähi gung der Mitglieder und Kandidaten für die politische Massenarbeit. In Auswertung der 4. Tagung hat sich gezeigt, daß sich viele GO kon kreter den Fragen der politisch-ideologischen Arbeit im engen Zusammen hang mit den Aufgaben der kommunistischen Erziehung zuwenden, die Erfüllung der Planvorhaben exakter und kritischer kontrollieren und sich in ihren Schlußfolgerungen aus der 4. Tagung des ZK stärker den Schwer punktaufgaben ihres Bereiches zuwenden. In einigen der .immatrikulierenden Sektionen, des gesellschaftswissen schaftlichen Bereiches wurden eine Analyse der Planerfüllung in Erzie hung, Ausbildung und Forschung und des Wettbewerbes 1976 voreenom- men und in Auswertung der 4. Tagung und der Konferenz der Gesell schaftswissenschaftler über die neuen Aufgaben beraten und entspre chende Schlußfolgerungen für die eigene Arbeit gezogen. Die Mitglieder versammlungen orientierten vor allem auf die politisch-ideologischen Auf gaben. zur kommunistischen Erziehung. Es ging dabei z. B. in der GO Wirtschaftswissenschaften um die Klärung der Frage, was kommunisti sche Erziehung konkret ist.“ Viele gute Ergebnisse, z. B. bei der Unterstützung vor allem der unteren Studienjahre bei der Parteierziehung und massenpolitischen Arbeit, und .'bei der interdisziplinären Arbeit u. a. m.. dürfen „nicht darüber hinweg- ‘ täuschen, daß die Anregungen und die Ergebnisse zum Erreichen eines höheren Niveaus der massenpolitischen Arbeit entsprechend den Maßstä ben des IX. Parteitages in unserer Kreisparteiorganisation nicht aus reichen“. Im Beschluß des Sekretariats zur Auswertung des Arbeitsbesuches in der GO Wirtschaftswissenschaften, der viele gute Erfahrungen brachte, heißt es u. a.: „In den Aussprachen während des Arbeitsbesuches wurde aber auch sichtbar, daß in der konkreten Parteiarbeit, vor allem in den Leitungen ständig der Gefahr einer .Versachlichung“ der Arbeit des Ak tivs nicht dazu verleiten darf, unberechtigte Verabsolutierungen in der Einschätzung der politisch-ideologischen Situation, insbesondere des Ein dringens in den geistigen Reichtum der Beschlüsse des IX. Parteitages und der konkreten Arbeit mit allen Sektionsangehörigen zu treffen. Das Sekre tariat orientiert die Leitung deshalb darauf, sich noch stärker auf die poli tische Wertung erarbeiteter Analysen und Einschätzungen zu konzentrieren und stets die ideologischen Kernprobleme der Arbeitsprozesse und Ent scheidungen in den Mittelpunkt der Führungstätigkeit der GOL und APL zu stellen.“ Die 4. Tagung hat noch einmal verdeutlicht, daß im Mittelpunkt der ideologischen Arbeit die Ausprägung des Klassenstandpunktes, die wei tere Herausbildung der engen Verbundenheit zu unserem Staat und zur Sowjetunion sowie die offensive prinzipielle Auseinandersetzung mit der bürgerlichen Ideologie und das Ringen um erhöhte Klassenwachsamkeit stehen. Ausführlich beschäftigte sich der Redner im Zusammenhang mit der Verschärfung des ideologischen Klassenkampfes und den Versuchen des Gegners, die positiven Ergebnisse der Politik der friedlichen Koexi stenz rückgängig zu machen mit den wachsenden Anforderungen an die ideologische Arbeit. In seinem Schlußwort auf der 4. Tagung des ZK sagte Genosse Erich Honecker folgendes: „Die Erfolge der DDR gehen dem Gegner an die Nie ren. Das ist ganz klar. Er startet eine Provokation nach der anderen. Er erfindet Märchen über unseren Kurs, als ob es den IX. Parteitag, die Volkswahlen, die Berliner Konferenz der kommunistischen und Arbeiter parteien Europas nicht gegeben hätte. Er unterstellt uns in seinen Kam pagnen, daß wir die sozialen Komponenten des Sozialismus die nach dem VIII. Parteitag so stark hervorgetreten seien, wieder von der ersten Stelle zurückdrängen wollten. Das alles sind selbstverständlich Erfindungen, die uns nicht beeindrucken können. Lügen haben schon immer kurze Beine gehabt.“ Größere massenpolitische Wirksamkeit In Vorbereitung und Durchführung der Parteiwahlen ergeben sich für die politische Führungstätigkeit der Kreisleitung und Grundorganisationen folgende Aufgaben: L „Größere Anstrengungen zu unternehmen für eine, offensive ideologische Arbeit, die alle erreicht 2. Besonders wichtig dafür ist ein hohes Maß an Kollektivität in den Lei tungen zur Erarbeitung der inhaltlichen Schwerpunkte der ideologischen Arbeit und Ausrüstung der Mitglieder und Kandidaten mit der Argumen tation sowie die Befähigung zur täglichen politisch-ideologischen Wirk samkeit. In unserer KPO sind angesichts des enormen Anwachsens an Kandidaten und iungen Genossen dazu besondere Anstrengungen erfor derlich. Eine entscheidende Aufgabe der GO-Leitungen sehen wir darin, den APO und Parteigruppen für die Durchführung der politischen Mas senarbeit vor Ort größere Unterstützung zu geben. Besondere Aufmerk samkeit muß nach wie vor dem persönlichen Gespräch und den Ausspra chen im Arbeitskollektiv geschenkt werden. 3. Auf alle ideologischen Probleme und Erscheinungen der gegnerischen Ideologie gilt es, parteilich zu reagieren und jede Erscheinung der ideolo gischen Sorglosigkeit zu überwunden. 4. Noch mehr Aufmerksamkeit müssen wir bei der Führung der massen politischen Arbeit der konkreten Unterstützung der Agitatoren, der mar xistisch-leninistischen Bildungs- und Erziehungsarbeit, in der FDJ und der Gewerkschaft und der sorgfältigen Beachtung der Wettbewerbsinitiativen und Wettbewerbsvorschläge der Mitarbeiter und Studenten zuwenden. Es zeigt sich — und das gilt es gleichermaßen in Vorbereitung der Parteiwah len zu beachten, daß die Fortschritte dort am größten sind, wo alle Partei kader für die Lösung der massenpolitischen Aufgaben richtig formiert und eingesetzt werden und mit Pärteiauftrag und Parteikontrolle sinnvoll ge arbeitet wird.“ UZ berichtet vom Kreisparteiaktiv am 19.1. 77 / Aus dem Referat der SED-Kreisleitung DER PLAN IST UNSER KAMPF PROGRAMM Aus der Diskussion: Ernsthaft vor fristige Planerfüllung erörtern Als erster sprach Erhard Röß ler, GO/TV, zur Einheit von Par teiarbeit und Planerfüllung. Er informierte das Aktiv über die dabei gewonnenen Erfahrungen und hob hervor, daß sich die Ar beit der Kommunisten vor allem auf politisch-ideologische Pro bleme im Kampf um die termin- urid qualitätsgerechte Erfüllung der Pläne konzentriert.. Insbeson dere dem sozialistischen Wett bewerb komme dabei eine große Bedeutung zu, da hier die Vor bildwirkung eines jeden Genos sen wirksam und auch abrechen bar zum Tragen komme. Kritisch setzte er sieh in diesem Zusam menhang mit einigen Erschei nungen auseinander, die sich auf eine langfristige und zielbezo gene Parteiarbeit hemmend aus wirken und gegen die noch ener gischer Front gemacht werden müsse. Dr. Erwin Gutzmann, Sek torenleiter der Abteilung Wissen schaft im ZK der SED; zog in sel- nem Beitrag wesentliche Schluß folgerungen aus der Konferenz der Gesellschaftswissenschaftler. Dabei verwies er auf das Referat des Genossen Kurt Hager, das neue Maßstäbe für. die Arbeit der Gesellschaftswissenschaftler in Forschung, Lehre und Erziehung setzt. Es gelte Forschungsergeb nisse mit einem hohen prak tischen Nutzen zu erzielen und somit einen soliden Beitrag für die Weiterentwicklung und Ver breitung des Marxismus-Leninis mus zu leisten. So seien z. B. kon krete Untersuchungen zur Dia lektik der objektiven Bedingun gen und des subjektiven Faktors unumgänglich für die weiterb Herausbildung sozialistischen Be wußtseins. Des weiteren, so führte er aus, erfordert die zu nehmende Komplexität der ge sellschaftlichen Prozesse mehr denn je die interdisziplinäre und wissenschaftskooperative . Arbeit. Dafür gebe es, so schätzte • Ge nosse Gutzmann'ein, bei den Ge sellschaftswissenschaftlern der KMU bereits sehr gute Voraus setzungen, wobei er z. B. auf das Interdisziplinäre Zentrum für vergleichende Revolutionsfor schung sowie die Arbeit an der MEGA-Edition verwies. Für die zügige Arbeit an den zentralen Forschungsvorhaben, die weder Zeitverlust noch Zeitverschub dulden, tragen, die Parteiorgani sationen der Gesellschaftswissen schaftler überaus■ große' Verant wortung. In diesem Zusammen hang forderte er die Kommu nisten auf, sich auch im Bereich der Gesellschaftswissenschaften ernsthaft der Frage vorfristiger Planerfüllung zu stellen. In der weiteren Diskussion in formierte Dr. Günther Mieth, GO Germanistik/Literaturwissen- schaft, über die politisch-ideolo gische Situation an der Sektion. Er konstatierte, daß in den vor angegangenen Monaten seitens der Sektionsangehörigen zahlrei che Vorschläge und Gedanken zur weiteren Realisierung der kommunistischen Erziehung un terbreitet wurden, die es nun mehr in die Praxis umzusetzen gelte. Insbesondere verwies er auf Reserven in der Lehre, die unter Führung der GOL aufge deckt und schnellstmöglich ge nutzt werden müssen. Dr. Hans-Joachim Lotze, GO Wirtschaftswissenschaften, mach te das Aktiv mit den Schlußfol gerungen bekannt, die von den Genossen aus dem Arbeitsbesuch des Sekretariats der SED-KL ge zogen würden. Er informierte über die Erhöhung des Niveaus der politisch-ideologischen Ar beit und deren Umsetzung im Prozeß der Erziehung und Aus bildung. Dabei stellte Genosse Lotze fest, daß über die Realisie rung des Jugendobjektes „Sozia listische Intensivierung — eine entscheidende gesellschaftliche Aufgabe“ spürbare Fortschritte bei der kommunistischen Erzie hung erzielt wurden. So sei durch die Arbeit der 38 wissenschaftli chen Studentenzirkel und die Durchführung von Studentenkon ferenzen nicht nur eine geeignete Form der Bestenförderung gege ben, es haben sich dadurch vor allem auch die Praxisbezogen heit des Studiums sowie der Kontakt zwischen Wissenschaft lern und Studenten weiter erheb lich verbessert. Aus dem Schlußwort: Erfolge bei kommunistischer Erziehung In seinem Schlußwort auf dem bilanzierung- Parteiaktiv forderte Dr. Werner Martin, Sekretär der SED-Be zirksleitung, von den Kommu nisten der Kreisparteiorganisation Karl-Marx-Universität die mar xistisch-leninistische . Weltan schauung in Verbindung mit der überzeugenden Erfolgsbilanz- der Parteipolitik noch zielstrebiger für die weitere Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins zu nutzen. In diesem Zusammen hang. konstatierte Genosse Martin spürbare Fortschritte bei der kommunistischen Eziehung der KMU-Studenten, die es verstärkt auszubauen gelte. Das spiegele sich vor allem in der niveauvol- len Vorbereitung-und Durchfüh rung der FDJ-Wahlen und in der gestiegenen Praxisbezogenheit der Ausbildung wider, Er wür digte hier insbesondere die her vorragenden Leistungen der Ma thematik- und Chemiestudenten in der gesellschaftlichen Praxis sowie den Einsatz von Studenten der Sektion TV in 161 LPG des Bezirkes, in denen sie eine aus gezeichnete Hilfe bei der Futter- und Planung lei steten. Im weiteren unterstrich der Redner die hohe Verantwor tung, die den Hochschullehrern im Prozeß der kommunistischen Erziehung zukommt. Sie haben durch ihi- persönliches Vorbild, durch täglich hohe Einsatzbereit schaft und mit echter Leiden schaft für die Heranbildung po litisch und fachlich hochqualifi zierter Absolventen Sorge zu tra gen. die in jeder Beziehung gut „ für den Weg in den Kommunis mus gerüstet sind“. Größere Auf merksamkeit seitens der partei erfahrenen Genossen gelte es künftig den jungen Kommunisten zu widmen, wobei besonders die Arbeit mit den Genossen des 1. Studienjahres noch weiter zu verbessern sei. Im Verlaufe seiner weiteren Ausführungen analysierte Wer ner Martin die imperialistischen Attacken gegen die erfolgreiche Freidenspolitik des realen Sozia lismus, die in wüster antikommu nistischer Hysterie gipfeln und Möglichkeiten zur Rückkehr der Politik des kalten Krieges aus loten. Im zweiten Teil des Referats beschäftigte sich Walfried Weikert aus führlich mit dem Plan als Kampfprogramm der Partei. „Die Fragen des Planes und der Planerfüllung sind also in erster Linie politische Füh- rungsaufgaben. Es geht dabei stets um die Einstellung und die Initiative der Angehörigen der KMU zur besseren Nutzung des uns zur Verfügung stehenden Potentials für die Erziehung und Ausbildung der Studenten und die Erfüllung unseres Beitrages zur Wissenschaftsentwicklung in der DDR entsprechend den Maßstäben des IX. Parteitages. Kampfpositionen für alle Kommunisten Um die uns gestellten Ziele mit Konsequenz und Schritt für Schritt zu erreichen, steht vor uns zwingend die Aufgabe, an jeder Sektion, in jedem Bereich, an jedem Institut eine komplexe Intensivierungskonzeption in ihrer Einheit von Politik, Ideologie und Ökonomie durchzusetzen, die vor allem • der stärkeren marxistisch-leninistischen Durchdringung und Qualifizie rung unserer gesamten Arbeit größere Aufmerksamkeit schenkt; • die den qualitativen Kennziffern bei der termintreuen Plandurchfüh rung und Plankontrolle auf allen Gebieten unserer Tätigkeit entschei dendes Gewicht beimißt; • die überall eine schöpferische und streitbare Atmosphäre schafft; • die die Ausarbeitung langfristig programmierter Konzeptionen, die sich gewissermaßen im Vorfeld der Planung befinden, mit der konkreten Plan« erfüllung verbindet und • die Erfahrungen der Besten, die auch bei uns mit ihrer Arbeit gesell« schaftliche Normen setzen, massenwirksam zum Maßstab für alle macht. Das Verständnis für diese Intensivierungsstrategie — selbstredend sek tionsspezifisch und auf geschlüsselt auf die Hauptprozesse - bei allen Mit« arbeitem durchzusetzen, ist in erster Linie eine politisch-ideologische Füh rungsfrage. Dieses aus der Generallinie der Partei abgeleitete Vorgehen setzt höhere Maßstäbe an die politisch-ideologische Arbeit der Partei, der staatlichen Leitung wie der Massenorganisationen. Denn höhere Qualität erwächst nicht in Selbstlauf, die muß auf jedem einzelnen Gebiet unserer wissenschaftlichen Tätigkeit stärker und exakt geplant, bewußt und kon- kret organisiert und erkämpft werden. Die Organisierung des Kampfes um hohe Qualität wird zum Knotenpunkt unserer gesamten Führungsarbeit. Das ist eine Frage der Ideologie, der Planung, der ökonomischen und mo ralischen Stimulierung. Ein Schwerpunkt dabei ist die kommunistische Erziehung der Studenten. In der bisherigen intensiven Diskussion hat sich die Position durchge setzt, daß wir mit der Orientierung auf die kommunistische Erziehung der Studenten - bewußt und ausdrücklich an die bisherigen Ergebnisse und Erfahrungen anknüpfen und Bewährtes konsequent weiterführen; — daß wir beim erreichten Reifegrad der gesellschaftlichen Entwicklung der DDR und den Anforderungen der neuen gesamtgesellschaftlichen Ent wicklungsetappe mit der Aufgabe konfrontiert sind, allmählich die Züge des kommunistischen Typs des Studenten herauszubilden; daß es also ent sprechend der Forderung Lenins nach einer sorgfältigen Haltung zu den Begriffen „Kommunist“ und „kommunistisch“ um die Herausbildung einer kommunistischen Einstellung zur Arbeit, des kommunistischen Typs deg Studenten geht: — daß wir bei der Wahrung der Kontinuität in der Erziehungsarbeit uns konsequent den neuen Anforderungen und Maßstäben, den neuen prakti- sehen Wegen, Methoden und Leitungsformen zu stellen haben; — daß kommunistische Erziehung ein vielseitiger, komplexer Prozeß ist, der jede Vereinfachung oder Reduzierung auf Teilgebiete ausschließt; — daß Wir den neuen qualitativen Maßstäben nur dann gerecht werden können, wenn alle Hochschullehrer in der Erziehungsarbeit nach Meister schaft streben, wenn alle die Studenten nicht als Belastung, sondern als Partner betrachten: - daß erhöhte erzieherische Wirksamkeit ein schöpferisches, parteiliches Klima an der Universität ebenso bedingt wie ein vielfältiges kulturelles Leben und eine Verbesserung der Arbeite- und Studienorganisation und — daß kommunistische Erziehung fordert, die aktive Rolle der Studenter zu erhöhen, daß sie stärker gefordert werden, den Prozeß der kommunisti schen Erziehung mitzubestimmen und begreifen, daß sich jeder Student der- Fähigkeit, aktiv Partei für den weiteren Aufbau der entwickelten so zialistischen Gesellschaft zu ergreifen, erarbeiten und erkämpfen muß. Mit anderen Worten: der kommunistisch denkende und handelnde Student formt sich im tagtäglichen von der Partei, von allen Erziehungsträgern organisierten Kampf um die ständige Vervollkommnung unserer sozialisti4 sehen Gesellschaft.“ Ein großer Teil des Referats widmete sich der Wertung der Arbeits ergebnisse auf dem Gebiet der natur- und gesellschaftswissenschaftlichen sowie medizinischen Forschung. Darauf aufbauend entwickelte der Redner die Leitlinien für, die Erfüllung des Planes 77 und des 5-Jahr-Planes, so wie für die Intensivierung der Forschungsarbeit. „Wo liegen entscheidende Ansatzpunkte für eine weitere Intensivierung der Forschungsarbeit; wo muß unsere politisch-ideologische Führungs tätigkeit vor allem einsetzen, um auf der Grundlage der Maßstäbe des IX, Parteitages und der Konferenz des ZK der Partei mit Gesellschaftswissen schaftlern weiteren Qualitätszuwachs zu gewährleisten und unsere Koope rationsfähigkeit mit den Bruderländern zu erhöhen: 1. Unsere Analysen machen deutlich, daß unsere Kollektive in der For schungsarbeit noch überzeugender, schlagkräftiger und aktueller Schluß folgerungen aus der Verschärfung des ideologischen Klassenkampfes zu ziehen haben. Jede Intensivierungskonzeption der Forschung muß kon krete Aufgaben enthalten, wie der verstärkte Kampf der Partei gegen den Antikommunismus und Antisowjetismus unterstützt wird. Das ist für die Gesellschaftswissenschaftler — aber nicht nur für sie — eine Aufgabe erster Rangordnung. 2. Wir müssen noch konsequenter als bisher auf höheres theoretisches Ni veau achten und die langfristig orientierte Grundlagenforschung, als den Boden für weiteren Erkenntnisgewinn, vertiefen. Es kommt auf eine reale Einschätzung von wissenschaftlichen Leistungen an. Begriffe wie ,heraus ragen“, ,bedeutsam“ usw. für international durchschnittliche Ergebnisse zu verwenden, sollte vermieden werden. Ein Schwerpunkt der Intensivie rung der Forschung ist also die strikte Beachtung des Zusammenhangs zwischen der Qualität der Forschungsergebnisse und der Qualität des sub jektiven Faktors. Jede Intensivierungskonzeption, die den Faktor „Mensch“, die Qualifizierung der Wissenschaftler und die Entwicklung ihrer schöpferischen Fähigkeiten zur theoretischen Leistung, nicht in den Mittelpunkt stellt, geht am Kernproblem vorbei. Wir sollten auch ausge hend von den Erfahrungen der besten Wissenschaftler den Anteil heraus ragender wissenschaftlicher Leistungen erhöhen. 3. Immer zwingender sind wir mit der Forderung des Parteitages konfron tiert, den Zeitraum zwischen Erkenntniszuwachs und Praxiswirksamkeit zu verkürzen. 4. Wir haben die Verpflichtung, mit noch mehr Konsequenz unsere Strate gie im Verhältnis von disziplinorientierter und interdisziplinärer For schung zu überdenken. Mit anderen Worten: Wir sind angehalten — die theoretischen Disziplinen der Einzelwissenschaften voll auszuschöpfen und auf die Entwicklung neuer Disziplinen unter dem Aspekt ihrer Ansied lung an der Universität zu achten und gleichzeitig — entsprechend auch der Forderung Kurt Hagers auf der Konferenz der Gesellschaftswissen schaftler — die interdisziplinäre Arbeit zu forcieren. Das eine darf das andere nicht ausschließen, wollen wir Fehlentwicklung vermeiden. 5. Wir erwarten von allen Kollektiven bereits in diesem Jahr die Ausarbei tung grundlegender Leitlinien für die Wissenschaftsentwicklung der 80er Jahre und darüber hinaus mit entsprechenden Vorschlägen für kader mäßige und zum Teil auch materielle Konsequenzen.“ Zum Schluß wandte sich der 1. Sekretär Fragen der Kaderarbeit zu und bezeichnete sie als ein Schlüsselproblem der Wissenschaftsentwicklung, wobei der gezielten Förderung und Forderung des wissenschaftlichen Nachwuchses besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. „Von der Meisterung der Kaderstrategie hängt es entscheidend ab, ob wir die vom IX. Parteitag beschlossenen Aufgaben lösen werden. Die politische und fachliche Qualifizierung der Kader muß prinzipielles Anliegen jeder Par teiorganisation und jeder staatlichen Leitung sein. Die Fragen der Kader entwicklung, insbesondere die Förderung des wissenschaftlichen Nach wuchses sind Fragen, die entscheidend den Prozeß der Intensivierung un serer Arbeit beeinflussen. Sie sind wichtige Zielstellungen unserer Pläne und gehören als politischer Führungsschwerpunkt in jeder Grundorgani sation unter ständige Parteikontrolle.“
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)