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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. Dezember 1
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Band
Band 21.1977
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UZ/43 25. November 1977 Wissenschaft/ABI 5 Reale Ziele der Kooperation abgesteckt, die weit in die 80er Jahre reichen Interview mit Prof. Or, A. K. Belych, Leiter des Lehrstuhls Wissenschaftlicher Kommunismus der Leningrader Universität UZ: Als damaliger Sekretär der Parteileitung Ihrer Universität be zeichneten Sie in einem UZ-Inter- view vom 9. 1. 1964 als tiefsten Ein druck Ihres Besuches an der KMU die Einmütigkeit in allen politisch- ideologischen Fragen als Vorausset zung der Kontaktfestigung. Wie ist Ihr Eindruck heute? Prof. Dr. A. K. Belych: Zuerst möchte ich Ihrer Zeitung recht herzlich Dank sagen für die freund liche Erinnerung an meinen Aufent halt vor über 13 Jahren. Ich sehe darin auch einen Ausdruck für die Aufmerksamkeit gegenüber der Zu sammenarbeit zwischen der Lenin grader Universität und der KMU. Ich stehe nach wie vor zu der Auf fassung, daß die Einmütigkeit in allen politisch-ideologischen Fragen eine Voraussetzung zur Kontakt festigung zwischen unseren Univer sitäten ist. Mein persönlicher Ein druck besteht heute darin, daß sich diese Einmütigkeit diese Einheit in unserer Zusammenarbeit vertieft und gefestigt, ja allseitig entwickelt hat. Das ist eines der wichtigsten Resultate der Tätigkeit unserer Bru derparteien. Mein jetziger Aufenthalt in der DDR fällt in die Zeit eines großer Ereignisses im weltrevolutionären Prozeß — wir begingen den 28. Jah restag der Gründung der DDR, die Annahme der neuen Verfassung der UdSSR und bereiteten gemeinsam den 60. Jahrestag der Oktoberrevo lution vor. Ich freue mich sehr, fest stellen zu können, daß sehr viele Wis senschaftler und Studenten, mit de nen ich zusammenkam, beispiels weise der neuen sowjetischen Ver fassung hohe Aufmerksamkeit wid meten. Ich erlebte eine inhaltsrei che und vielseitige Diskussion dar über und konnte viele Fragen zum neuen Grundgesetz der UdSSR be antworten. Die beeindruckendste Tatsache für mich ist jedoch die aktive Teil nahme der ganzen Bevölkerung an der Vorbereitung des 60. Jahresta ges der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution. Ich meine, daß da mit überzeugend belegt wird, was Genosse Erich Honecker auf der Festsitzung im Kreml-Palast sagte: „Unsere Freundschaft hat eine 60- jährige Tradition. Am stärksten aber entwickelte sie sich in den letz ten Jahrzehnten. Sie wurde zur Sache des ganzen Volkes.“ Immer werde ich mich ah das beeindruk- kende Festival der Jugend erinnern, das ich in Berlin miterleben konnte. UZ; Sie sprachen damals mit Genos sen Prof. Großer über das neue Fach Wissenschaftlicher Kommunis mus, der diese Disziplin am FMI aufgebaut hat. Wie entwickelte sich bei Ihnen inzwischen diese Disziplin wie schätzen Sie die Ergebnisse bei uns an der KMU ein und welche Pläne verfolgen Sie speziell auf die sem Gebiet der Zusammenarbeit? Prof. Dr. A. K. Belych: Bis zum heu tigen Tag haben sich in den zu rückliegenden 13 Jahren qualitative Veränderungen bei der Vermittlung des wissenschaftlichen Kommunis mus an den Universitäten und Hoch schulen der UdSSR vollzogen. Es ist bekannt, daß bei uns der Kurs Wissenschaftlicher Kommunismus im Studienjahr 1962/63 an den Hoch schulen eingeführt wurde. Seit 15 Jahren besteht an der Le ningrader Universität ein Lehrstuhl Wissenschaftlicher Kommunismus, der sich erfolgreich entwickelt 'hat. In diesem Lehrstuhl sind zwei Pro fessoren. Doktoren der philosophi schen Wissenschaften, 18 Kandida ten der philosophischen Wissen schaften, davon 8 Dozenten, 3 Ober assistenten und 7 Assistenten, tätig. Zwei Genossen schreiben gegenwär tig noch an ihren Dissertationen, werden sie aber schon in diesem Jahr verteidigen. Im Jahre 1969 wurde an der Leningrader Univer sität eine Abteilung Wissenschaftli cher Kommunismus gegründet, die jährlich 50 Studenten der Spezial richtung Wissenschaftlicher Kom munismus aufnimmt. 1974 wurde die Ablegung eines Staatsexamens Wis senschaftlicher Kommunismus an allen Hochschulen der UdSSR ein ¬ sozialistischen Demokratismus“. In den 80er Jahren ist dann eine neue Reihe unter, dem gleichen Titel „Kommunismus und Leitung gesell schaftlicher Prozesese" vorgesehen. Es war für mich ein großer Ge winn und sehr interessant, daß ich mich bei meinem jetzigen Aufent halt umfassend über die Arbeit im Bereich Wissenschaftlicher Kommu nismus. an der Sektion Marxistisch- Leninistische Philosophie/Wissen- schaftlicher Kommunismus und be sonders im Lehrstuhlbereich V (Theorie der kommunistischen Ge sellschaftsformation) informieren konnte. Deutlich wurde, daß sehr wichtige Voraussetzungen sowohl im Bereich Wissenschaftlicher Kom munismus 'als auch in diesem Lehr stuhlbereich herangereift sind, um Schritte der weiteren Zusammen auf dem Gebiet des wissenschaftli chen Kommunismus austauschen, und wir werden eine Gutachtertätig keit innerhalb des Z-Projektes (Mo nographie) der Leipziger Genossen aufnehmen. Insgesamt habe ich den Eindruck gewonnen, daß im Bereich Wissen schaftlicher Kommunismus an der Sektion Phil./WK große Anstrengun gen unternommen werden, um den Lehr- und Erziehungsaufgaben immer besser gerecht zu werden und besonders auch die Aufgaben auf dem Gebiet der Forschung zu lösen. UZ: Abschließend bitten wir Sie um Ihre Meinung zu den wissenschaft lichen Ergebnissen der kürzlich stattgefundenen Konferenz zum 60. Jahrestag der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution. Prof. Dr. A. K. Belych: Diese wis senschaftliche Konferenz hat eine sehr große Bedeutung. Das hängt in erster Linie mit ihrem Thema zu sammen „Die internationale Bedeu tung der Großen Sozialistischen Ok toberrevolution für den revolutionä ren Übergang vom Kapitalismus zum Sozialismus“. Ein besonderer Vorzug bestand darin, daß diese Problematik komplex behandelt wurde, sowohl Philosophen, Histo riker, Soziologen als auch Vertreter des wissenschaftlichen Kommunis mus beteiligten sich. Die große Be deutung wird auch durch die Teil nahme von 19 Wissenschaftlern aus der UdSSR deutlich, die neben ihren Partnern aus der DDR aktiv an der Arbeit der drei Sektionen der Kon ferenz teilnahmen. Auf einem hohen Niveau stand auch die Organisation, was einen Ausdruck nicht zuletzt in der Her ausgabe eines repräsentativen Sam melbandes vor der Konfrenz fand. Prof. Dr. Belych (rechts) und Prof. Dr. Pawula bei der Unterzeichnung der Ar ¬ beitsvereinbarung, die in die 80er Jahre reicht. Fotos: HFBS heitlich geführt. Seit dem Jahre 1973 erscheint die Zeitschrift ..Wis senschaftlicher Kommunismus“ in der Sowjetunion. Diese Zeitschrift ist ja auch bei Ihnen bekannt. Im Institut für Philosophie der Akade mie der Wissenschaften der UdSSR wurde eine Abteilung Wissenschaft licher Kommunismus gegründet. Auf dem Gebiet der Publikation wählte der Lehrstuhl Wissenschaftlicher Kommunismus an der Leningrader Universität neben anderen Themen den Titel „Kommunismus und Lei tung gesellschaftlicher Prozesse“ für eine kollektive Monographie. Im Jahre 1972 erschien der erste Band mit dem Untertitel „Wesen und Grundprinzipien der sozialistischen Leitung. Die Besonderheit der Lei tung sozial-ökonomischer Prozesse“. Im Jahre 1975 kam dann der zweite Band heraus, der den Untertitel „Die Besonderheit der Leitung poli tischer und geistiger Prozesse im Sozialismus“ trägt. Gegenwärtig be findet sich beim Verlag der dritte Band „Das System der Leitung der reifen sozialistischen Gesellschaft und seine Entwicklung unter dem Einfluß der wissenschaftlich-techni schen Revolution“. Im November dieses Jahres geben wir dem Verlag das Manuskript zum vierten Teil „Das System und der Mechanismus des Wirkens des arbeit zwischen den beiden Lehr- Stühlen an der Leningrader Univer sität und an der KMU konkretisie ren zu können. Ich bin froh darüber, daß es im Rahmen des 3-Jahres-Ver trages zwischen unseren Universitä ten zu einer konkreten Arbeitsver einbarung zwischen den beiden Lehrstühlen gekommen ist. Diese Arbeitsvereinbarung, die von Genos sen Prof. Dr. sc. H. Pawula und mir unterzeichnet wurde, geht von den gegebenen Bedingungen und Vor aussetzungen in unseren Lehrstüh len aus und stellt sich reale Ziele für den gegenwärtigen Fünfjahrplan und darüber hinaus für die 80er Jahre. Dabei konnten wir Überein kommen, nach Möglichkeiten zu suchen, um zur Gründung eines Kolloquiums Wissenschaftlicher Kommunismus der Abteilung Wis senschaftlicher ' Kommunismus der Leningrader Universität und des Lehrstuhles an der KMU in abseh barer Zeit zu schreiten. Weiterhin werden wir gemeinsame Arbeitsta gung durchführen, auf denen wir neue Forschungsergebnisse vorlegen, zu Problemen der Führung und Lei tung in der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft (Leningrad) und zu Problemen der Klassen- und So zialstruktur (Leipzig). Des weiteren werden wir Hochschullehrer zur Durchführung von Spezialkursen Nach meiner Auffassung war diese Konferenz ein voller Erfolg. Viele neue Anregungen für die wis senschaftliche Arbeit konnten ge wonnen werden. Anknüpfungs punkte für die weitere Zusammen arbeit zwischen Philosophen, Histo rikern und Verttetrn’ des wissen- schaftlichen Kommunismus wurden deutlich. Die Genossen aus der Sowjet union bildeten nach der Konferenz eine Lektorengruppe, die mit Vor trägen in verschiedenen Städten der DDR (so in Berlin, Dresden, Halle, Rostock u. a.) auftrat. Bei meinem Aufenthalt in Leipzig hatte ich auch die Möglichkeit, in einem Großbe trieb aufzutreten. Die Aufmerksam keit, die mir im VEB Geräte- und Reglerwerke Teltow, BT Leipzig, entgegengebracht wurde, hat mich besonders beeindruckt. An der KMU sprach ich in drei Vorlesungen vor Studenten des III. und IV. Studien jahres der Sektion Phil./WK zu Pro blemen der Führung und Leitung in der sozialistischen Gesellschaft. Die Diskussionen zu diesen Fragen waren für mich außerordentlich interes sant. Ich möchte zum Schluß die Gele genheit wahrnehmen, um meinen sehr herzlichen Dank der Kreislei tung der SED, dem Rektor, der Sek tion Phil./WK und den Genossen des Lehrstuhlbereiches V dieser Sektion im besonderen auszuspre chen für meinen Aufenthalt an Ihrer Universität. (Das Gespräch führte G. Friedrich) UZ: Der Beschluß des Minister rates zur komplexen Weiterent wicklung der KMU als Zentrum der Gesellschaftswissenschaften hat bereits eine rege Resonanz gefunden. Welche Aufgaben se hen Sie, die sich speziell für die Sektion Wirtschaftswissenschaf ten ergeben? Dr. Eilhauer: Die Sektion Wirt schaftswissenschaften stellt ein gewichtiges wissenschaftliches Potential dar. Um der sich dar aus ergebenden Verantwortung auch ' in der Zukunft gerecht zu werden, ist eine, weitere Intensi vierung der wissenschaftlichen Arbeit durch Konzentration auf eine für die gesamte Sektion ein heitliche Wissenschafts- und For schungslinie durchzusetzen. Die Thematik dieser Forschungslinie, zu der alle Wissenschaftsbereiche der Sektion zuarbeiten werden, läßt sich etwa wie folgt umrei ßen: „Intensivierung des Repro duktionsprozesses der Kombinate und Betriebe der Industrie unter den Bedingungen des wissen- sich eine noch engere Zusammen arbeit mit der Sektion Rechts wissenschaften zu rechtlichen Fragen der Intensivierung erge ben. Das Zusammenwirken bei der Sektionen könnte sich u. E. in einer Hauptforschungsrichtung „Ökonomische und rechtliche Probleme der Intensivierung“ niederschlagen. UZ: Welche konkreten For- sehungsaufgaben ergeben sich aus der Forschungskonzeption für das Planjahr 1978? Dr. Eilhauer: Hier geht es vor. allem darum, die in den ZP- und M.-Themen der Sektion gebun denen Leistungen termingerecht und in hoher Qualität zu erfüllen. Hierzu gehören u. a. die Erarbei tung der Monographie „Betrieb und Kombinat im Prozeß der Vergesellschaftung von Produk tion und Arbeit“, mehrere Kol loquien zu Fragen der Ermitt lung und Nutzung der gesell schaftlichen Arbeitsvermögens, der Leitung sozialer Prozesse in Beirieben und Kombinaten, der Intensivierungs-Forschung stets praxisorientiert UZ sprach mit Doz. Dr. Eilhauer, Sektion Wiwi schaftlich-technischen Fort schritts bei der weiteren Gestal tung der entwickelten sozialisti schen Gesellschaft und bei der Schaffung der Grundlagen für den allmählichen Übergang zum Kommunismus“. UZ: Welche Ansatzpunkte erge ben sich aus einer derartig kom plexen Thematik für die inter disziplinäre Zusammenarbeit? Dr. Eilhauer: Die Komplexität der Aufgabenstellung erfordert unbedingt ein kooperatives Zu sammenarbeiten. Wie die un längst durchgeführten „Tage der Wirtschaftswissenschaften“ zeig ten, besteht bereits eine gute wissenschaftliche Zusammenar beit mit anderen Sektionen, wie beispielsweise der Sektion ML oder dem Franz-Mehring-Institut, sowie auch mit der Handelshoch schule und der Technischen Hoch- - schule ■ Leipzig Vor allem mit Hochschulen befreundeter sozia listischer Länder bestehen seit längerem gute Kooperationsbe ziehungen. Das gleiche gilt für die stabilen, fruchtbaren Verbin dungen der Sektion mit langjäh rigen Praxispartnern, wie z. B. den Kombinaten GISAG, Böhlen, SKE oder der SZS. Aus der kon zipierten Forschungslinie wird Intensivierung der Produktion durch Automatisierung sowie nicht zuletzt auch die Durchfüh rung der „Tage der Wirtschafts wissenschaften 1978“. UZ: Besonderes Interesse fand in jüngster Zeit die Parteiaktivta gung zum Wohnungsbau. Beste hen Vorstellungen, wie die Sek tion Wirtschaftswissenschaften im Rahmen ihrer interdisziplinä ren Arbeit auch das Baugesche hen im Bezirk Leipzig mit unter stützen könnte? Dr. Eilhauer: Nach bisher geführ ten Absprachen wird sich die Sektion Wirtschaftswissenschaften in Übereinstimmung mit der oben ausgewiesenen Forschungslinie auf die Entwicklung von Kooperations beziehungen mit einem ausge wählten Betrieb des Leipziger Bauwesens im Bereich der Vorfertigung konzentrieren. Vor gesehen ist eine Umsetzung von Ergebnissen der Hauptforschungs linie, der Einsatz von Studenten zirkeln, eine propagandistische Unterstützung und erforderlichen falls auch die Durchführung von Subbotniks durch unsere Gewerk schaftsgruppen. Der Abschluß einer Vereinbarung über eine der artig langfristige Zusammenarbeit wird z. Z. vorbereitet. Die Ausstellung anläßlich der „Tage der Wissenschaft" dokumentierte ebenfalls die gute Zusammenarbeit der Sektion mit GISAG. Die Arbeit mit Eingaben rechtfertigt Vertrauen in die Tätigkeit der ABI Von Dr. H. Abels, Leiterin der ABI-Abteilung Eingaben D ie Bearbeitung von Eingaben durch das ABI-Kreiskomitee erstreckt sich auf zwei große Komplexe: • Bearbeitung der an das Kreis komitee oder andere ABI-Organe gerichtete Eingaben, • Kontrolle und Anleitung staat licher Leiter zur Eingabenbearbei tung in den einzelnen Bereichen der KMU. Die Eingaben werden sowohl von Mitarbeitern und Studenten der KMU als auch von anderen nicht an der KMU tätigen Bür gern eingereicht. Aus Anzahl und Inhalt der Eingaben geht hervor, daß die Bürger ein großes Ver trauen in die Tätigkeit der ABI setzen und sich in der Regel erst an sie wenden, wenn andere Mög lichkeiten zur Klärung eines Pro blems bereits ausgeschöpft wurden. Bearbeitung von Eingaben be deutet in erster Linie das Auf decken der Ursachen, die zu der Eingabe geführt haben. Diese kön nen objektiver Natur sein, also Probleme beinhalten, die bei dem gegenwärtigen Entwicklungsstand nicht lösbar sind, bestehen aber vielfach auch im Fehlverhalten der Leiter. In diesen Fällen könnte durch Aussprachen mit den Lei tern sowie den eingebenden Bür ¬ gern und durch die Erteilung ent sprechender Auflagen eine befrie digende Lösung herbeigeführt wer den. Was sind nun die Hauptpro bleme an der KMU, die Gegen stand der Eingaben sind? Es haben sich 1977 bisher einige Komplexe herausgebildet, die Inhalt der Ein gaben sowohl beim Kreiskomitee selbst, als auch bei den Organen der staatlichen Leitung und . den anderen gesellschaftlichen Organi sationen sind: • Wohnungsprobleme, • Fragen der Ordnung, Sauber ¬ keit und Sicherheit in den Sektio nen, Wohnheimen, Mensen und im Seminargebäude. Der Lösung der Wohnungspro bleme stehen trotz des großzügigen Wohnungsbauprogramms oftmals noch objektive Hindernisse ent gegen. Erreicht werden konnte je doch, daß der Bürger eine klare Mitteilung erhält, ob und wann sein Wohnungsproblem lösbar sein wird. Zu den Fragen der Ordnung, Sauberkeit und Sicherheit gehören auch Probleme ungenutzter Grund mittel und Materialien, wozu Mit- Aus der Arbeit der ABI arbeiter und Leiter ’ sich hilfe suchend an die ABI wenden, um über die Verwendung Entschei dungen und vor allem positive Veränderungen herbeiführen zu lassen. Bei der Bearbeitung solcher Anliegen hat sich mehrfach her ausgestellt, daß die vorher ange sprochenen zuständigen Leiter ihre Verantwortung nicht voll wahr genommen haben oder aber sie auf andere abschoben. Das betrifft z. B. ganz aktuell das bisherige Negieren der Hinweise, Kritiken und Schriftstücke von Kraftfah rern und Mitarbeitern der Abtei lung Materialwirtschaft zur Be seitigung der Gerümpelhalde im Terrain des Bereiches Medizin in der Nähe der HNO-Klinik. In der letzten Zeit mußten in der Zentralmensa grobe Verstöße bezüglich Beschädigung des In ventars, der Wahrung der Sauber keit und unbefugten Benutzens der Räume festgestellt werden. Gegen diese Zustände richten sich Ein gaben sowohl der staatlichen Lei ter als auch der Mitarbeiter und Studenten der Universität. Diese Problematik konnte noch nicht ab schließend geklärt werden. Neben Maßnahmen, die die Verantwort lichkeit der staatlichen Leiter und der Mitarbeiter in der Zentral mensa selbst erhöhen, ist zur Ab stellung der Mängel auch die ak tive Mitwirkung der Mitarbeiter und Studenten der KMU erforder lich, d. h„ die gegenseitige Kon trolle ist zu verstärken. Die Abteilung Eingaben wird sich in nächster Zeit auch Proble men zuwenden, die im Ergebnis von ABI-Kontrollen in Form von Auflagen und Empfehlungen hät ten verändert sein müssen. Das be trifft z. B. die Lagerung, die Wie derverwendung und den Abtrans port von Eisenschrott, wofür die Abteilung Betriebstechnik zustän dig ist, oder auch Maßnahmen der Aussonderung von Grundmitteln in den Einrichtungen. Bei der Klärung der in den Ein gaben aufgeworfenen Probleme hat sich die persönliche Aussprache mit den eingebenden Bürgern und mit den verantwortlichen Leitern besonders bewährt. Dadurch konnte oft schnell und unbürokra tisch eine Lösung erreicht werden, aber auch subjektive Voreingenom menheit oder Überspitzung abge baut und so insgesamt das Ver trauensverhältnis der Bürger zur Tätigkeit der ABI-Organe gefestigt werden. Deshalb ergeht an die Mitarbei ter und Studenten der Universität unser Hinweis, sich mit ihren Ein gaben zunächst an die in ihren Bereichen bestehenden ABI-Kom- missionen Medizin, Tierproduktion, Veterinärmedizin, ZLO, Chemie, Physik und Herder-Institut zu wenden. Uns geht es' auch darum, mit Hilfe der Bearbeitung der Ein gaben durch die Kommissionen die Kontrolle der Basisorgane weiter zu entwickeln. Selbstverständlich bleibt es jedem offen, sich auch an das Kreiskomitee direkt zu wen den, wenn es vor allem um Anlie gen geht, die von Kommissionen nicht beeinflußbar sind.
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