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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
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- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band
Band 21.1977
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Lehrbuch in russischer Sprache (UZ-Korr.) Anläßlich des 60. Jah restages der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution wurde vom Verlag „Medizina" in Mos kau das Lehrbuch „Medizinisch poliklinische Diagnostik“, heraus gegeben von MR Prof. Dr. sc. med. W. Otto, Direktor des Medi- zinisca-poliklinischen Institutes der KMU, und seinen Ober ärzten Dr. sc. med. Hambsch und MR Dr. med. H. Treutler, als Lizenzausgabe in russischer Sprache übernommen. Das Buch, das im kommenden Jahr seine 3. Auflage erlebt, weist den Studen ten und Kollegen in der Praxis auf neuestem Wissensstand in programmierter Form den Weg vom Symptom zur Diagnose. Es dokumentiert damit die echte Kooperation zwischen Hochschul lehrer und der sozialistischen Praxis zum Wohle der Bürger. WAO-Erfahrungen der KMU gefragt (UZ-Korr.) Zum Thema „Erfah rungen und Probleme bei der Einbeziehung der wissenschaftli chen Arbeitsorganisation (WAO) in die Leitungstätigkeit an Uni versitäten und Hochschulen“ fand kürzlich, unter Leitung des Institutes für Hochschulbildung an der KMU ein Erfahrungsaus tausch zu WAO-Problemen statt. Teilnehmer dieser Beratung wa- ren Vertreter verschiedener Hoch- und Fachschulen, der Aka- , demie der Wissenschaften, dem Weiterbildungszentrum des MHF, der Gewerkschaft Wissenschaft u. a. Dieser Erfahrungsaustausch wurde von den Veranstaltern ganz bewußt auf den Erfahrun gen der KMU aufgebaut. Es wurde eingeschätzt, daß im Ver gleich zu anderen Hochschulein richtungen an der KMU gute Lösungen zur Einbindung der WAO in die Leitungstätigkeit vorliegen. In einzelnen Refera ten wurden Beispiele aus der Sektion Wirtschaftswissenschaf ten (Dr. Hauser/Prof. Emmrich), der Sektion M/L (Gen. Hollain- zik) und dem Bereich Medi zin (Dr. Kühn) dargelegt, die zu einer interessanten Diskussion führten. GST-Ehrenwimpel für Fluamodellsportler (UZ-Korr.) In Anerkennung hervorragender Leistungen im sozialistischen Wettbewerb wurde die Sektion Flugmodell sport der Grundorganisation Mo dellsport des Kreisvorstandes der GST Karl-Marx-Universität Leip zig mit dem Ehrenwimpel des Zentralvorstandes der GST aus gezeichnet. Ferner erreichten im Ausbildungsjahr 76/77 die Sek tion Schiffsmodellsport hervor ragende Leistungen. Zweimal Gold holten die Sportler bei den 22. Meisterschaften der DDR im Schiffsmodellbau in Schwedt. Promotion A Sektion Germanistik und Literatur wissenschaften George Gutu: Die rumänische Koordinate der Lyrik Paul Celans. Sektion Chemie Roland Benedix, am 9. November, 14 Uhr, Hörsaal III, Liebigstr. 18, der Sektion Chemie: MO-Rechnun- gen zur Komplexchemie von Ko- balt-Diimin/Oxalato-Chelaten - „Ein Beitrag zur Interpretation ihrer Thermo- und Fotoreaktivität. Dieter Hoppasch, am 3. November, 13.15 Uhr, Hörsaal III M, Talstraße 35 der Sektion Chemie: Untersuchun gen zum dynamischen Adsorptions verhalten und Möglichkeiten der Trennung von C,-Kohlenwasserstof- fen an Kationmodifizierten syntheti schen Zeolithen der Faujasitstruktur. Uwe Löser, am 27. Oktober, 15 Uhr, Hörsaal II, Linnestr. 2, der Sektion Chemie: BEBO-Rechnungen zu Was serstoffspaltungsreaktionen von Al kanen und Ketonen. Roland Scheibe, am 27. Oktober, 13 Uhr, im Haus II, Linnestr. 2 der Sektion Chemie: Die Anwendung der Photoelektronenspektroskopie zur Untersuchung der Bindungsverhält nisse von organischen Verbindun gen und Komplexen. Peter Kramer: Untersuchungen zur lonenaustauschtrennung von Edelmetallen durch Komplexbil dung mit Thioharnstoff und de ren analytische Anwendung. Dieter Labus: Kinetische Unter suchungen zur oxidativen Farb kupplung unterschiedlich substi tuierter CH-acider Verbindun gen. Angelika Mleinek: Polarogra- phische und spektroskopische Untersuchungen an Heterocyc loalkanonen. Roland Siegemund: Beitrag zur Theorie der chemischen Elemen tarprozesse und des partiellen Ladungsüberganges. Reinhold Schmunk: Zur Bedeu tung des Dampfdruckisotopie- effektes des Stabilen Kohlen stoffes im n-Butan für die Migra tion von Erdgas im sedimentären Bereich der Erdkunde. Mit der Ehrennadel der DSF in Gold wurde das Kollektiv Kulturtheorie ausgezeichnet (siehe auch untenstenenae Nachricht: Ehrennadel für ,..) Foto: Müller Harig-Gedenkkolloquium mit J. Kuczynski (UZ-Korr.). In Andenken an Prof. Dr. phil. Gerhard Harig veranstal tete die Abteilung Geschichte der Mathematik und Naturwissenschaf ten des Karl-Sudhoff-Institutes der Karl-Marx-Universität am 13. Okto ber im Senatssaal ein Gedenkkollo quium. Es stand unter dem Rahmenthema „Wissenschaft und industrielle Re volution“. Das Hauptreferat hielt Akademiemitglied Prof. J. Kuc zynski. Im ersten Teil seiner Rede be faßte er sich mit den Beziehungen zwischen Wirtschaft, Gesellschaft und Wissenschaft unter frühkapita listischen Verhältnissen. Im weite ren Verlauf seiner Ausführungen charakterisierte er am Beispiel Eng lands, Frankreichs und Deutsch lands die gegenseitige Beeinflussung von Wissenschaft und Wirtschaft während der industriellen Revolu tion. Dabei arbeitete er die durch die unterschiedlichen Verhältnisse bedingten Differenzen im Verlauf der industriellen Revolution in den einzelnen Ländern klar heraus. Wei tere Vorträge wurden unter anderem gehalten zur „Industriellen Revolu tion und Montanindustrie“ (Prof. E. Wächtler, Freiberg), zum „Wech selverhältnis zwischen Wissenschaft und Ideologie in der Periode der In dustriellen Revolution“ (Dr. H. Laitko, Berlin) und zu'„Wandlungen in der Physik während der Indu striellen Revolution“ (Dr. W. Schreier, Leipzig). Unter den 50 Teilnehmern konnte der Direktor des Instituts Prof. Dr. sc. H. Wußing begrüßen: den Pro rektor für Naturwissenschaften, Prof. Dr. sc. S. Hauptmann, den Dekan der mathematisch-naturwis senschaftlichen Fakultät Akademie mitglied Prof. Dr. sc. H. Pfeifer, den Direktor des Instituts für Theo rie, Geschichte und Organisation der Wissenschaften der AdW, Prof. Dr. sc. G. Kröber, Korr. Mitglied der AdW sowie Dr. A. Harig, die Schwe ster G. Harigs. G. Harig hatte entscheidenden An teil an der Entwicklung der Wissen schaftsgeschichte in der DDR. Durch sein Wirken in zahlreichen nationalen und internationalen wis senschaftstheoretischen Gesellschaf ten und Vereinigungen und ins besondere als Direktor des Karl-Sud- hoff-Institutes leistete er einen maß geblichen Beitrag bei der Förderung der Historiographie der Naturwis senschaften. Ehrennadel für FB Kulturtheorie (UZ) Wie UZ auf Seite 1 berichtet, ehrte die Gesellschaft für Deutsch- ; Sowjetische Freundschaft verdiente KMU-Angehörige während eines Empfangs des DSF-Kreisvorstandes am 13. Oktober im Klub der Jour nalisten mit Auszeichnungen ihrer Organisation. Mit der Ehrennadel der Gesell schaft für DSF in Gold für Kollek tive wurde geehrt: Fachbereich Li- teraturtheorie der Sektion Germani- stik/Literaturwissenschaft. Die Eh rennadel in Silber erhielten: Dr. Werner Hähner, Gertrud Hinze, Heinz Höfer, Prof. Dr. Werner Loch; Sigrid Schultz und Dr. Eva Wiese. Die Kollektivauszeichnung in Sil ber erhielten: Lehrstuhl Methodik des Geschichtsunterrichts, GE Ge- schichte und der Lehrbereich Germa nistisches Ausländerstudium, Sektion Germanistik/Literaturwissenschaft. Mit der Medaille und Münze zum 30. Jahrestag der Freundschaftsge sellschaft wurden geehrt: Prof. Dr. Walter Markov, Prof. Dr. Hans Piazza, Prof. Dr. Horst Richter, Rudi Nölscher, Prof. Dr. Arnd Römhild, Siegfried Kemter, Dr. Gisela Men zel, Dr. Werner Großmann , Dr. Günter Grosche, Dr. Regina Kötzschke, Dr. Wolfgang Krüger, Dr. Dietrich Dettmar, Hans Grzesiak, Ilona Lux, Prof. Dr. Robert Schulz sowie Dr. Viktor Lasnja von der Shewtschenko-Universitat Kiew. Ferner wurden 26 Ehrenmedaillen verliehen. Erklärung von KMU- Studenten aus 14 Staaten In der Gewißheit, daß alle Völker unserer Erde in unserer Epoche den Weg des gesellschaftlichen Fortschritts beschreiten werden, wandten sich in der „Internationalen Solidaritätswoche für die Frei lassung der politischen Gefangenen in Südafrika, Namibia und Sim babwe“ KMU-Studenten aus 14 Staaten Afrikas, Lateinamerikas und Asiens in einer Erklärung mit aller Schärfe gegen die Apartheid regimes und Rassisten im Süden Afrikas. Sie stellen fest: Trotz Terror den Freiheitskampf nicht auf halten, sondern vervielfachen. Alle Völker Afrikas werden ihr Recht auf Selbstbestimmung verwirklichen. Sie fordern in ihrer namentlich unterzeichneten Erklärung: „Sofort und bedingungslos sind die poli tischen Gefangenen aus den Kerkern der Vorster- und Smith-Clique zu entlassen. — In Südafrika, Namibia und Simbabwe ist der Mehrheit des Vol kes die uneingeschränkte Macht zu übergeben; — Die Aggressionsakte gegen die den Rassistenregimes benachbarten Staaten sind unverzüglich zu beenden; — Die Zusammenarbeit imperialistischer Staaten mit den faschisti schen Regimes auf nuklearem Gebiet ist einzustellen, um sie an der Entfachung eines Weltbrandes zu hindern.“ Ihre Willensbekundung beenden sie mit der verpflichtenden Aus sage: „Immer werden wir den Kampf der Völker im Süden Afrikas gegen Rassismus, Apartheid, Neokolonialismus für Frieden, Freiheit und Unabhängigkeit mit unserer ganzen Kraft unterstützen. Immer stehen wir an eurer Seite, ihr politischen Gefangenen, ihr Patrio ten eurer Länder und Afrikas. Ihr seid unsere Freunde und Kampf gefährten.“ • Freiheit für die Gefangenen im Süden Afrikas! GrößeresTempo durch nüchternes Werten und tieferes Nachdenken Von Dr. Dietmar Keller, Sekretär der SED-Kreisleitung D ie Universitäten und Hoch schulen unserer Republik sind mit der Kultur der entwickelten sozialistischen Gesellschaft auf viel fältige und glückliche Art und Weise verbunden. Sie sind selbst Träger einer Kulturfunktion hohen Ranges. Der Lehre und Forschung, der wissenschaftlichen Arbeit über haupt wohnt ein bedeutsamer Kul turaspekt inne. Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Arbeit sind Be standteil der sozialistischen Kultur unseres Volkes. Niveau und Wir kung von Kultur und Kunst sind viel schichtig verknüpft mit dem Ent wicklungsstand des sozialistischen Bewußtseins und dem Grad der Bil dung, mit der Qualität und der Wirksamkeit der marxistisch-leninisti schen Gesellschaftswissenschaften und dem naturwissenschaftlichen Fortschritt. Der wichtigste Auftrag der höchsten Bildungseinrichtungen unserer Republik besteht ja gerade darin, sozialistische Persönlichkei ten, die sich durch eine kulturvolle sozialistische Lebensweise, hohe Bildung und einen klaren Klassen standpunkt auszeichnen, heranzu bilden. Der IX. Parteitag der SED hat dieser Aufgabenstellung durch die Forderung nach kommunistischer Erziehung eine klare Zielrich tung und Perspektive gegeben. I n der nächsten Woche werden Parteiaktivisten unserer Universi tät über eine bedeutende Seite dieses Auftrags, über Stellenwert, Stand, und Aufgaben der kulturell- ästhetischen Bildung und Erziehung der Universitätsangehörigen im Pro zeß der kommunistischen Erziehung beraten. Sie stellen sich dabei das Ziel, insbesondere weitere Potenzen und Möglichkeiten für die kulturell ästhetische Bildung und Erziehung an der Universität zu erschließen und die Wirksamkeit der damit ver bundenen politisch-ideologischen Führungstätigkeit auf den verschie denen Ebenen zu erhöhen, die ideo logisch-theoretische, . weltanschau liche, moralisch-ethische, ’ geistig- kulturelle und künstlerische Wirk samkeit und Ausstrahlungskraft be währter Formen und Methoden der kulturell-ästhetischen Bildung und Erziehung zu vergrößern, . ‘ ce . D iese erzeugt auf spezifische Weise Wertvorstellungen, Hal tungen und Handlungen, Stand punkte und Bedürfnisse. Sozialisti sche Kultur beginnt bei der Ein stellung zur Arbeit und zum Stu dium, bei der Wahrnehmung nor maler staatsbürgerlicher Pflichten und der Sicherung von Ordnung und Sauberkeit. Sie umfaßt die ganze Breite von Arbeitskultur und Kultur der zwischenmenschlichen Beziehungen, über die Kultur des Alltags, die Ästhetik des Alltags bis hin zur Haltung zu den Kün ¬ sten. Zweifelsohne gibt es auf all diesen Gebieten wie in allen ande ren Bereichen des gesellschaftlichen Lebens auch an unserer Universität nach dem VIII. Parteitag unüber sehbare und für jeden von uns spürbare Fortschritte. Gemessen an den Beschlüssen der Partei und der gesellschaftlichen Erfordernisse ist aber nicht zu übersehen, daß es gilt, unsere Anstrengungen zu vergrößern, unsere Leitungstätigkeit zu effekti vieren, unsere Analysetätigkeit zu profilieren und die erreichten Er gebnisse nüchterner zu werten. Ist es nicht unmoralisch und unse ren Vorstellungen von sozialistischer Lebensweise fremd, sich an sozia listischer Gegenwartsdramatik zu erfreuen und gleichzeitig die Sau berkeit und Ordnung in Arbeitsräu- men, Hörsälen und Wohnheimen zu vernachlässigen, revolutionäre Lie der zu singen und gleichzeitig klein bürgerliche Verhaltensweisen zu dulden, sich an Theater- und Film aufführungen zu begeistern und gleichzeitig mangelnde Disziplin und Planverstöße im eigenen Kollek tiv zu ignorieren? Auf der anderen Seite ist es eine unumstößliche Er kenntnis, daß wissenschaftliche Ar beit, Lernen, Lehren und Forschen ohne die Freude an den schöngei stigen Werten, der bildenden und darstellenden Kunst unvollkommen bleiben muß, daß es einen untrenn baren Zusammenhang zwischen kul turell-ästhetischer Bildung und Er ziehung und wissenschaftlichem Schöpfertum gibt. Es liegt als unausgesprochenes Problem auf dem Tisch: wir haben an der Universität auf dem Gebiet der kulturell-ästhetischen Bildung und Erziehung alle Hände voll zu tun, um den Anschluß an die ihr vorauseilende, sozialistische Kultur politik und die stürmische Entwick lung der sozialistischen Künste nicht zu verlieren oder vielleicht gar schon zu finden. E s hat einen tiefen und uns im mer wieder neu herausfordernden Sinn, daß der VIII. Parteitag der SED die Erhöhung des materiellen und külturellen Lebensniveaus des Volkes in seiner. Einheit als die Hauptaufgabe der’ Politik der Par tei bezeichnet,' nicht als zeitweilige Aufgabe, sondern als grundlegende Orientierung für die Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesell schaft und den allmählichen Über gang zum Kommunismus in unserer Republik. Das Parteiaktiv „Die wei tere Verwirklichung der Beschlösse des IX. Parteitages zur kulturell ästhetischen Bildung und Erziehung der Universitätsangehörigen als un trennbarer Bestandteil der kommu nistischen Erziehung" wird dazu einen konkreten Beitrag zu leisten haben. ... Kraftfahrerschulung Termine für Kraftfahrerschu lungen. SED-Kreisleitung und Rektorat: 26. 10., 2. 11., 9. 11.; Bereich Ökonomie: 28. 10., 4. 11., 11. 11. Die Schulungen finden im Lehrkabinett des Verkehrssicherheitsaktivs der KMU, F.-Rohde-Str. 32, statt. Gutenberg-Vortrag (UZ-Korr.) Ende September fand auf Initiative der Brigade „Jo hann Gutenberg“ der zentralen Vervielfältigungsstelle, ein URA- NIA-Vortrag mit dem Thema „Das Leben und Wirken Johannes Gutenbergs“ im Senatssaal statt. Prof. Dr. Kapr machte die 60 Teilnehmer mit den sozialpoliti schen Verhältnissen im 15. Jhd. und der großen Bedeutung der damaligen Erfindung J. Guten bergs bekannt. Interdisziplinäre Konferenz zu Grundrechten (UZ-Korr.) Ein wissenschaftlicher Meinungsaustausch zu aktuellen theoretischen und praktischen Pro blemen der Menschenrechte führte am 5. und 6. Oktober namhafte Wissenschaftler aus Leningrad, Prag Sofia, Warschau, Brno, Poznan, Sze ged, Berlin (West) und Lille auf Ein ladung der Sektion Rechtswissen schaft zusammen. Thema der inter nationalen Wissenschaftler-Konfe renz waren die sozialistischen Grundrechte in der Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik. Das Referat hielt Prof. Dr. sc. Günter Tautz, Wissenschaftsbereich Staats recht. Im Mittelpunkt der zweitägigen Diskussion standen u. a. Fragen der Wechselwirkung zwischen sozialisti schen Grundrechten, Grundfreihei ten und Grundpflichten und der Hauptaufgabe in ihrer Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik, der inhaltlichen Weiterentwicklung so zialistischer Grundrechte, der Ein heit von Rechten und Pflichten, der Vertiefung der Grundrechtsgaran- derkonfe renz t bericht tien und des Kampfes der Werktäti gen um soziale Grundrechte in ka pitalistischen Ländern. Zum Erfolg der Konferenz trug insbesondere die interdisziplinäre Zusammenarbeit des Teilnehmerkreises bei. Außer Gä sten von juristischen Forschungs einrichtungen der DDR leisteten z. B Wissenschaftler von der Akademie der Wissenschaften der DDR, der Akademie für ärztliche Fortbildung Berlin, der Sektion Wirtschaftswis senschaften der KMU und Staats funktionäre vielbeachtete Beiträge. Wertschätzung für Neogräzisten der KMU (UZ-Korr.) Der Fachbereich An tike Literatur/Neogräzisitik der Sek tion Germanistik und Literaturwis senschaften veranstaltete vom 4. bis 5. Oktober eine wissenschaftliche Konferenz „Hauptaufgaben der Neo- gräzistik in der sozialistischen Ge sellschaft“. An ihr nahmen 50 Neo gräzisten (Spezialisten für Politik, Wirtschaft, Kultur des modernen Griechenland) aus Hochschulen, Akademien, Verlagen usw. der DDR, der UdSSR (darunter der Vizeprä sident der sowjetisch-griechischen Freundschaftsgesellschaft, Prof. Dr. Nachov), der CSSR und der VR Un garn teil. Herzlich begrüßter Eh rengast war A. Kaloudi, Gattin des Mitglieds des Politbüros der KP Griechenlands N. Kaloudis. Im Rah men konzeptioneller wissenschafts- strategischer Überlegungen formu lierte Prof. Dr. J. Werner, KMU, im Hauptreferat als Aufgaben der kom plexen Regionalwissenschaf t Neogrä- zistik die Beobachtungen und Analyse aller wesentlichen politischen, ökono mischen und ideologischen Entwick lungsprozesse in Griechenland im weltpolitischen Kontext; das Auf- lecken der ihnen zugrundeliegen den Gesetzmäßigkeiten; theoreti schen Verallgemeinerungen auch zum Nutzen der anderen marxi stisch-leninistischen Gesellschafts wissenschaften; Umsetzung der For schungsergebnisse auf verschiede nen Ebenen entsprechend den Be dürfnissen der gesellschaftlichen Praxis. Die weitere Ausarbeitung eines wissenschaftlichen, marxisti schen Griechenlandbildes, so führte der Redner aus, impliziert die ver stärkte Auseinandersetung mit bür gerlicher und imperialistischer Ideo logie, wie sie z. B. in manchen BRD- Publikationen zutagetritt. Die leb hafte Diskussion klärte viele theo retische und praktische Fragen und erbrachte zahlreiche wertvolle Vor schläge. Absprachen über Koopera tion wurden auch mit Fachgenossen der Bruderländer getroffen. Alle Teilnehmer, insbesondere die sowje tischen, begrüßten die bisherigen weit- über die KMU hinausreichen den Initiativen des FB Antike Lite- ratur/Neogräzistik, des einzigen Wissenschaftlerkollektivs der sozia listischen Staatengemeinschaft, das sich systematisch mit dem neueren und neuesten Griechenland befaßt und sprachen die Erwartung aus, daß der Fachbereich künftig noch stärker als Koordinationszentrum der Neogräzistik im RGW-Maßstab wirksam wird, Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fi scher (verantwortlicher Redakteur); Helmut Rosan (stellv, verantwortlicher Redakteur); Gudrun Schaufuß, Re dakteur; Dr. Walter Anders, Dr. Siegfried Gitter, Dr. Harry Grannich, Dr. E. Michael llgenfritz, Dr. Gün ter Katsch, Dr. Wolfgang Klein wächter, Gerhard Mathow, Dr. Hans jörg Müller, Manfred Neuhaus, Jo chen Schlevoigt, Dr. Karlo Schröder, Prof. Dr, Wolfgang Weiler. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker", III 18138, Leipzig Veröffentlicht unter Lizenznummer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig Ritterstraße 8/10 Postfach 920, Te lefon 719 74 59. Bankkonto: 5622 32 550000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Erscheint wöchentlich.
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