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KARL-MARX-UNIVERSITÄT OKI. 1977 4. Oktober 1977 Universitätszeitung Organ der Kreisleitung der SED Einzelpreis 15 Pfennig Ruf Leipzig 7197459/460 21. Jahrgang _ Bauen geht jeden an! Durchführung des Wohnungsbauprogramms in der Stadt Leipzig bis 1990. Horst Schumann versicherte in seinem mit einmütiger Zustimmung auf- E genommenen Schlußwort, daß die gesteckten Ziele in die Tat umgesetzt g werden. (UZ). 7000 Kommunisten aus allen gesellschaftlichen Bereichen, unter ih nen 150 Parteiaktivisten der KMU, berieten am Montag auf einer Be zirksparteiaktivtagung über das größte Bauprogramm in der Geschichte der Stadt Leipzig, das auf der Grundlage der Beschlüsse des IX. Partei tages der SED und der 5. ZK-Tagung ausgearbeitet worden ist. Die Partei aktivisten begrüßten zu ihrer Beratung die Mitglieder des ZK der SED Wolfgang Junker, Minister für Bauwesen der DDR, und Horst Schumann, 1. Sekretär der Bezirksleitung Leipzig (unser Foto), sowie weitere Mit glieder und Kandidaten des Zentralkomitees. In einem mehrstündigen Erfahrungsaustausch erörterten die Teilnehmer des Parteiaktivs die anspruchsvollen Aufgaben für die weitere Ausgestal tung Leipzigs als sozialistische Großstadt. In seinem Referat erläuterte dazu Minister Junker den Beschluß des Politbüros des ZK der SED zur weiteren Die Beschlüsse des Bezirksparteiaktivs fanden auch bei den Angehörigen der KMU uneingeschränkte Zustimmung. Sie betrachten sie als eine Her ausforderung, dazu beizutragen, alle Kräfte zur Verwirklichung dieses Woh- Li nungsbauprogramms einzusetzen. (Wir berichten noch ausführlich über dieses Bezirksparteiaktiv.) Genossen der Kampf gruppe geehrt | Am 4. Oktober dankten an- H läßlich des Republikgeburts- B tages die SED-Kreisleitung und die staatliche Leitung der KMU Genossen der Kampfgrup- pen-Hundertschaft der Univer sität für die geleistete Arbeit. Genosse Dr. S. Thäle, 2. Sekretär der SED-KL, und Prof. Dr. H. Stein, 1. Prorektor, zeichneten folgende Ge nossen aus: mit der „Verdienst medaille der Kampfgruppen der Ar beiterklasse“ Dr. Harry Günther; mit der „Medaille für ausgezeichn- nete Leistungen in den Kampfgrup pen der Arbeiterklasse“ Dr. Günter Bialowons und Dr. Wolfgang Dick; mit der „Medaille für treue Dienste in den Kampfgruppen der Arbeiter klasse in Bronze“ Prof. Dr. Hans Rieß und Dr. Klaus Tragsdorf; mit dem Ehrentitel „Aktivist der sozia listischen Arbeit“ wurden die Genos sen Doz. Dr. Dieter Nadolski, Dieter Hoppadietz und Dr. Wolfgang Haak- ker geehrt. Auszeichnungen für künstlerische Ensembles 111111 Zum Nationalfeiertag wurde H die Tanzgruppe der KMU II mit der Medaille „Ausge zeichnetes Volkskunstensemble der DDR“ geehrt. Den Titel „Hervorra gendes Volkskunstkollektiv“ vertei digten erfolgreich: Akademisches Orchester, Poetisches Theater „Louis Fürnberg“./Studiobühne, Ensemble „Pawel Kortschagin“, Kammermu sikgruppe Physik, Keramikzirkel des Bereiches Medizin. Den Titel, der jeweils für drei Jahre verliehen wird, erhielten zum ersten Mal das Ensemble „Solidarität“, der Zirkel schreibender Arbeiter, der Kera mikzirkel für Kinder von Universi tätsangehörigen, die Tanzcombo „Limit“ sowie der Plastik- und Ke ramikzirkel des Fachbereiches Kunsterziehung der Sektion Kultur- und Kunstwissenschaft. Propagandistische Veranstaltung H Mit einer Ansprache des H 2. Sekretärs der SED-Kreis- 1111 rl leitung und der Aufführung des Films „Die Alte Neue Welt“ werden am 20. Oktober in der Film bühne „Capitol“ (Beginn 14.30 Uhr) die verschiedenen Formen der mar xistisch-leninistischen Weiterbildung an der KMU für 1977/78 eröffnet. An der Veranstaltung nehmen die Pro pagandisten des Parteilehrjahres, des FDJ-Studienjahres, die Teilnehmer der Kreisschule ML, die Leiter der Gruppen des m/l-Kolloquiums sowie Funktionäre und Propagandisten der Gewerkschaft teil. Außerdem werden die besten Zirkelleiter des Parteilehrjahres und des FDJ-Stu- dienjahres ausgezeichnet. DSF-Auszeichnungen m Die Gesellschaft für Deutsch- Ei:::: Sowjetische Feundschaft ver- jjjjj lieh anläßlich ihres 30. Jahres tages Ehrenmedaillen und -münzen an Funktionäre der SED-Kreisleitung KMU. Im Namen des Zentralvorstandes der DSF überreichte die Vorsitzende des DSF-Kreisvorstandes Prof. Jutta Seidel die Auszeichnung an die Genossen W. Weikert, 1. Sekretär der SED-KL, Dr. S. Thäle, 2. Sekretär, an die Sekre täre Dr. D. Keller und N. Gustmann sowie an Prof. Dr. E. Hexeischneider und Dr. A. Muschalle. Solidaritätsspende t Über 7000 Mark erarbeiteten H bzw. sammelten die Angehöri- HE gen der KMU zur Finanzierung einer Laborausrüstung für den Wieder aufbau Vietnams. Sie folgten damit einem Aufruf zur verstärkten Solidarität. Bis zum 60. Jahrestag der Oktoberrevo lution können auf das Solidaritätskonto des Kreisvorstandes der GST 5621-34-179 weitere Spenden überwie sen werden. Nationalpreis für Prof. Dr. M. Kossok (UZ/UZ-Korr.) Am 6. Oktober 1977 wurde Prof. Dr. Manfred Kossok (Sek tion Geschichte) in Berlin mit der Ver leihung des Nationalpreises der DDR III. Klasse für Wissenschaft und Tech nik geehrt. Mit seinen Arbeiten zur Allgemeinen Geschichte der Neuzeit, namentlich zur Geschichte Lateinamerikas und in jüngster Vergangenheit besonders zur vergleichenden Revolutionsgeschichte erwarb er sich weit über die Grenzen unserer Republik hinaus internationa len Ruf und Anerkennung. Seine Arbei ten wurden in 15 Ländern veröffent licht. Als Gastprofessor in Chile, als Teilnehmer an zahlreichen internatio nalen Historiker-Kongressen, zuletzt 1976 in San Francisco, hat er unseren sozialistischen Arbeiter-und-Bauern- Staat politisch und wissenschaftlich würdig vertreten. In zahlreichen staatlichen Funktio nen, wie z. B. als Prorektor, Mitglied des Wissenschaftlichen Rates oder in zentralen Funktionen, wie im Zentralen Beirat für Geschichtswissenschaften, als Leiter des Chile-Solidaritäts- Zentrums, hat er seine ganze Kraft für die Realisierung der von Partei und Regierung gesteckte Ziele eingesetzt. Verleihung der Ehrendoktorwürde der KMU an Prof. Steinmetz durch den Rektor der Karl-Marx-Universität. (Foto: Müller) Öffentliche Vorlesung - im Dialog mit den Zuhörern »Forschung im gesellschaftlichen Auftrag“ ist das Motto einer neuen öffentlichen Vorlesungsreihe profilierter KMU-Wissenschaftler, die am vergangenen Dienstag durch Rektor Prof. Dr. sc. Lothar Rath mann im traditionsreichen Saal des Alten Leipziger Rathauses eröffnet wurde. „Mit ihr wollen international bekannte Wissenschaftler der KMU konkret, konstruktiv und schöpferisch weltanschauliche Fragen unserer Zeit beantworten, neueste Forschungsergebnisse massenwirksam aufberciten und sich von der ersten Problemvorlesung an dem Dialog mit den Zuhörern stellen“, führte der Rektor aus. Mit dieser anspruchsvollen Ziel stellung wenden sich die KMU-Wis- senschalt.er an Arbeiter, Angestellte, Geistes- und Kulturschaffende so wohl der Universität als auch der Stadt Leipzig. Der Redner bezeich nete diese Aktivität der KMU zum 60. Jahrestag des Roten Oktober als ein neues Element der sozialistischen Tradition der Universität, für das die Bildungsstätte gut gerüstet ist. Ein mal durch die feste Einbindung der KMU in die Lösung vieler entschei dender wissenschaftlicher und gei stiger Probleme unserer Gesellschaft, durch das breitgefächerte interdiszi plinäre Wissenschaftspotential und nicht zuletzt durch das Streben der Wissenschaftler, die Ausstrahlungs kraft ihrer Alma mater im Territo rium weiter auszuprägen. Den ersten Vortrag hielt NPT Prof Dr. habil. Dr. h. c. Max Steinmetz zum Thema „Karl-Marx-Universität — Geschichte und Gegenwart — Tradi tion und Verpflichtung“. Die Reihe soll ihre Fortsetzung an jedem zweiten Donnerstag des Mo nats im Zentralen Klub der FDJ- Studenten der KMU finden. Am 10. November (17 Uhr) liest Prof. Dr. sc. Claus Träger zum Thema: „Lite ratur, Literaturwissenschaften, Par teilichkeit“. Herzlich begrüßte Gäste der ersten öffentlichen Vorlesung waren der Sekretär der Bezirksleitung Leipzig der SED, Jochen Pommert, das Se kretariat der SED-Kreisleitung sowie weitere führende Vertreter des Be zirkes und der Stadt Leipzig, die vor her bereits an der feierlichen Ver leihung der Ehrendoktorwürde der KMU an Prof. Steinmetz (Sektion Geschichte) im Senatssaal teilgenom men hatten. In seiner Laudatio hatte der Prodekan der Fakultät für Philo sophie' und Geschichtswissenschaft des Wissenschaftlichen Rates Prof. Dr. Werner Berthold ihn als einen in der ersten Reihe der DDR-Historiker stehenden Wissenschaftler bezeichnet, dessen Name untrennbar mit der Er forschung der frühbürgerlichen Re volution in Deutschland verbunden sei. Zu Ehren von Prof. Steinmetz hatte am 10. und 11. Oktober ein Kolloquium zu „Reform — Reforma tion — Revolution“ im Klub der In telligenz stattgefunden. Prorektor Prof. Dr. H. Piazza konnte 21 ausländische Gäste aus sieben Ländern begrüßen, dar unter führende Experten aus der So wjetunion, so die Professoren Cisto- vonov, Lesnikov und Wolodarski. In neun Plenarbeiträgen und 40 Wort meldungen in drei Arbeitskreisen hatten die Wissenschaftler ihre For schungsergebnisse zur deutschen und allgemeinen Geschichte beim Übergang vom Mittelalter zur frühen Neuzeit dargelegt. (UZ/PI). Höhepunkt der studentischen Aktivitäten zum 60. Jahres tag wird die VI. Zentrale Leistungsschau (ZLS) der Studenten und jun gen Wissenschaftler der DDR vom 14. bis 25. November 77 in Leipzig sein. Sie findet gemeinsam mit der XX. Zentralen Messe der Meister von morgen auf dem Gelände der Technischen Messe, Halle 3, statt. Die Karl-Marx-Universität ist mit 113 Exponaten beteiligt. An ihnen haben 1300 Studenten — darunter 63 ausländische Studierende —, 116 Wissen schaftler, 24 Lehrlinge und junge Facharbeiter mitgewirkt. Informationen zur 6. ZLS Mit ihren Ausstellungsobjekten wollen die Studenten der Leipzi ger Universität über ihre Fähigkei ten, bereits während der Ausbil dung ihr Wissen zum Nutzen der Gesellschaft anzuwenden, öffent lich Rechenschaft ablegen. 57 ihrer Arbeiten befassen sich mit gesell schaftswissenschaftlichen, 25 mit mathematisch-naturwissenschaftli chen, 13 mit medizinischen und 18 mit agrarwissenschaftlichen Pro blemen. Von den KMU-Exponaten wurden 79 als Kollektivarbeiten angefeftigt. Von den 113 Arbeiten werden 64 bereits in der Praxis genutzt. Zahlreiche KMU-Exponate wurden gemeinsam mit sowjeti schen Partnern erarbeitet. Ein solches Objekt legen z. B. Studenten und junge Wissenschaft ler der Sektion Chemie unter dem Titel „Röntgen- und photoelektro nische Grundlagen zur Elektronen ¬ struktur von Halbleitern und Komplexverbindungen" vor. Während der Arbeit an diesem Exponat, mit dem sie einen we sentlichen Beitrag zur Grundla genforschung auf dem Gebiet der Auswahl und Synthese von Sub stanzen mit vorausbestimmten Eigenschaften für die Halbleiter industrie und Katalysatorenherstel lung leisteten, wurden die jungen Chemiker von Dr. Günter Leon hard angeleitet. Die Ergebnisse basieren auf der langfristigen vertraglichen Zusam menarbeit mit der Universität Ro stow am Don, dem Austausch von Aspiranten, der gemeinsamen Kon zipierung von Forschungsaufgaben und gemeinsamen Veröffentlichun gen der Partner. Wesentliche For schungsergebnisse wurden dabei von sowjetischen Aspiranten in Leipzig und DDR-Studenten in Rostow erbracht. Die FDJ-Grundorganisation „Ed win Hoernle" (Sektion Tierproduk tion und Veterinärmedizin), In haber des Ernst-Thälmann-Ehren banners des ZK der SED, zeigt aüf der Leistungsschau interessante Ergebnisse ihres Jugendobjektes zum Thema „Die Leninsche Bünd nispolitik — Kernstück der Agrar politik der KPdSU*“. An diesem Exponat haben 2 Gruppen des 1. Studienjahres gearbeitet. Dieses Objekt faßt die wesentlichsten Ge danken und Maßnahmen der Par tei Lenins für die revolutionäre Veränderung in der Landwirtschaft zusammen und dokumentiert die Bündnispolitik als Kernstück der Agrarpolitik. Die 43 Autoren be tonen übereinstimmend, daß sie bei dieser Arbeit ihre theoreti schen Kenntnisse wesentlich er weitern konnten und daß sie neue Einsichten über den Wert sowjeti scher Fachliteratur für ihre eigene Arbeit gewannen. 240 Studenten des 2. und 4. Stu dienjahres an der Sektion Rechts wissenschaft legten ein Ausstel lungsobjekt mit dem Titel „Er höhung des Rechtsbewußtseins durch die Herausbildung von Über zeugungen und Vermittlung von Rechtskenntnissen“ vor, das sie im Rahmen eines Jugendobjektes er arbeitet haben. Im Verlauf von 120 rechtspro pagandistischen Veranstaltungen machten sie rund 3400 Mitarbeiter von 8 staatlichen Organen, 7 Volks eigenen Betrieben und die Lehrer und Schüler von 2 Berufs- und 15 Oberschulen mit Fragen des sozia listischen Rechts vertraut. Unter den 57 gesellschaftswis senschaftlichen Exponaten der Karl-Marx-Universität ist auch die Arbeit eines Studentenkollektivs der Sektion Geschichte. Dieses Ob jekt, das sich mit den revolutionä ren Traditionen der Leipziger Ar beiter und anderer Werktätiger in der Zeit des. Roten Oktober be faßt, ist Ergebnis eines Archivprak tikums von 80 Geschichtslehrer studenten. Die künftigen Lehrer legen eine Dia-Ton-Serie zu dieser Thematik vor, eine Material- und Quellensammlung für Arbeitsge meinschaften „Junge Historiker“ und Beiträge für die Chronik des Jahrbuches zur . Geschichte der Stadt Leipzig. Parteilehrjahr 1977178 Von Norbert Gustmann, Sekretär der SED-Kreisleitung am Montag finden sich in allen Grundorganisationen unserer Kreisorganisation die Mitglieder und Kandidaten unserer Partei zum ersten Seminar im Parteilehrjahr 1977/78 zusammen. Nach der Einstu fung in eine der Zirkelarten beginnt damit für jeden Genossen zugleich eine vierjährige systematische mar xistisch-leninistische Weiterbildung. Ziel dieser politischen Qualifizie rung ist es, im Selbststudium und im Gespräch theoretische Erkenntnisse unserer marxistisch-leninistischen Weltanschauung zu vertiefen, jeden Genossen zu befähigen, allen Bür gern unseres Landes den Reichtum und die Gedankentiefe der Doku mente des IX. Parteitages und der Beschlüsse der SED zu vermitteln, um mit Überzeugung und einem klaren Blick die Aufgaben der täglichen politischen Arbeit immer besser zu erfüllen. Argumente zu den aktuellen Fragen der Politik unserer Partei set zen eine feste Überzeugung von der Richtigkeit unserer Sache, solides Wissen und den Meinungsstreit um das beste Argument im Kollektiv der Genossen voraus. Dies mit immer höherem Niveau zu erreichen, ma chen sich immer mehr GOL zum An liegen bei der Führung des Partei lehrjahres. I n seiner programmatischen Rede zur Eröffnung des Parteilehrjahres 1977/78 in Dresden gab uns der Generalsekretär der SED Genosse Erich Honecker sowohl einen Leitfa den für die inhaltliche und politische Behandlung der uns gegenwärtig be wegenden Fragen und ihrer Einord nung in den revolutionären Prozeß tiefgreifender politischer, ökonomi scher, sozialer und geistig-kultureller Wandlungen, als auch ein Beispiel für die Art und Weise wirksamer massenpolitischer Propaganda. In der Einheit von Analyse, Argu mentation, Programm und Aufgaben stellung wird in dieser Rede demon striert, was in all unseren Zirkeln an gestrebt werden sollte: Einsichten zu vermitteln und zu überzeugen, theo retisch und praktisch Antworten zu geben auf die Fragen unserer Zeit und zu kommunistischen Einstellun gen und Haltungen zu erziehen. In dem Genosse Erich Honecker die Perspektiven der sozialistischen Re volution in der DDR entwickelt und besonders unseren revolutionären Kampf um Frieden und Entspannung sowie zur Realisierung der Haupt aufgabe in ihrer Einheit von Wirt schafts- und Sozialpolitik hervorhebt, erteilt er allen Versuchen des Geg ners eine entschiedene Abfuhr, die da versuchen in unserer Bevölkerung mit Diskussionen über angebliche „Preiserhöhungen", „Scheitern der Hauptaufgabe", „Opposition in der Bevölkerung der DDR“ u. a. Unsi cherheit und Unruhe zu stiften. Na türlich kennen wir diesen Text, er ist ebenso wenig originell, wie die Mit tel der psychologischen Kriegfüh rung, auf die man angesichts der eigenen Krisenentwicklung und der verbreiteten Unsicherheit der Men schen in kapitalistischen Staaten zurückgreift und wir kennen schließ lich auch die Herren Verfasser, die Lüge und Verleumdung zu ihren Hauptmethoden gewählt haben. Die politische Wahrheit aber ist:Tagtäg- lieh tritt der Weltsozialismus den Be weis seiner Menschlichkeit, seines dy namischen Wachstums, seiner Effek tivität — seiner historischen Offensive an. Deshalb konnte uns bisher und kann uns auch in Zukunft kein Ge schrei unserer Gegner von unserem richtigen Kurs abbringen. Immer mehr festigt sich bei unseren Teilnehmern am Parteilehrjahr und bei allen An gehörigen der Universität die Über zeugung von der Sieghaftigkeit des Sozialismus und davon, daß es dem Imperialismus nie gelingen wird, sein Ziel zu verwirklichen, das Rad der Geschichte zurückzudrehen. Immer mehr festigt sich das Vertrauen in die Politik der Partei, denn jeder weiß, was die Partei beschließt, wird sein. Gerade im Gegensatz zur Per- spektivlosigkeit des imperialistischen Systems sehen wir ein Grundanlie gen der sozialistischen Revolution in der DDR und ihrer Perspektiven dar in, daß der Sozialismus die erste Ge sellschaftsordnung in der menschli chen Gechichte ist, in der die Früch te aller wirtschaftlichen Anstrengun gen den Werktätigen selbst zugute kommen, in der ökonomischer Fort schritt zugleich sozialen Fortschritt, Fortschritt in der Kollektiv- und Per sönlichkeitsentwicklung ermöglicht und hervorbringt. Fortsetzung auf Seite 2