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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
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- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
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- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. Dezember 1
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Band
Band 21.1977
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4 Parteileben/Information 23. September 1977 UZ/54 UZ berichtet vom Kreisparteiaktiv der Karl-Marx-Universität vom 15. September 1977 noch nichts darüber aus, daß damit über 200 Studenten den unmittelba ren, persönlichen Kontakt zu füh renden Genossen Wissenschaftlern finden, 60 Prozent der Zirkelleiter sind Hochschullehrer. Durch diese individuelle Zusammenarbeit von Genossen Hochschullehrern und FDJ- ^tudenten im Rahmen der wissen schaftlichen Studentenzirkel lernen die Studenten nicht nur den durch Akribie geprägten Arbeitsstil, metho disches Vorgehen usw. des Wissen schaftlers kennen und auf die eige ne Tätigkeit anzuwenden, sondern auch das Gespräch über politisch weltanschauliche Fragen mit dem ge achteten Wissenschaftler, dem Ge nossen Hochschullehrer, führt zu parteilichen Einsichten und festigt vorhandene Grundpositionen bei den FDJ-Studenten in ganz erheb lichem Maße.“ Eine jährliche Studentenkonferenz führt die Ergebnisse zusammen. 1977 erhielten die FDJler der Sektion da für’ den Preis des Rektors. Aber die Überlegungen gehen schon weiter. Claus Thiele: „Von den FDJ-Studen- ten wurde auf der diesjährigen Kon ferenz wiederholt geäußert — und diese Meinung war auch von den studentischen Arbeitskreisleitungen im Plenum wiedergegeben —, daß Be währungssituationen . dieser Art öf ters während des Studium geschaf fen werden sollten. Mit Bewäh rungssituationen dieser Art meine ich nicht, daß die Anzahl der Prü fungen zu erhöhen sei. Sondern ich meine Bewährungssituationen in dem Sinne, daß die FDJ-Studenten in eigenschöpferischer Tätigkeit er arbeitete Ergebnisse darlegen, Argu Dr. Claus Thiele, FDJ-Sekretär, GO „Heinrich Rau" Solche Art Bewährung im Studium öfter schaffen „Mit Beginn des Studienjahres 77/ 78 werden über 200 FDJ-Studenten in 45 wissenschaftlichen Studenten zirkeln an der Bearbeitung von The men des Forschungsplanes der Sek tion unter Leitung erfahrener Wis senschaftler mitwirken.“ Der Sekre- tär der FDJ-Grundorganisation „Heinrich Rau“ (Wiwi) Dr. Claus Thiele erläuterte in seinem Diskus sionsbeitrag an diesem Beispiel, wie politische Arbeit konkret und be wußtseinsbildend gestaltet, wie kom munistische Erziehung ergebnis trächtig für die Studenten, die Wis senschaftler und die Wissenschaften selbst wirken kann.. Eigenschöpferi sche Tätigkeit der Studenten war und ist das Ziel des Jugendobjekts der Wirtschaftswissenschaftler. „Diese nüchternen Zahlen sagen mente, die dazu in der Diskussion aufgeworfen werden, abwägen und ihre Position zu dem jeweiligen Pro blem erneut formulieren und vertre ten. Das ist im übrigen eine Fähigkeit, die m. E, jeder Absolvent unserer Sektion benötigt, um seine Aufgaben in der Wirtschaftspraxis erfüllen zu können.“ Als wesentliche Voraussetzungen für eine solche, das Fühlen, Denken und Handeln der Studenten beein flussende Arbeit der Hochschulleh rer, Partei- und FD J-Kollektive kenn zeichnete der FDJ-Sekretär die Not wendigkeit, daß sich jeder gewählte FD J-Funktionär als politischer Lei ter begreift und die enge Zusammen arbeit mit den Parteileitungen und der staatlichen Leitung sucht. Dr. Georg Scheuner, BGL-Vorsitzender Bereich Medizin Bereitschaft ist da... Mit Fragen des Wettbewerbs im Bereich Medizin beschäftigte sich der Vorsitzende der BGL Dr. Georg Scheuner. Nach dem 9. FDGB-Kongreß konnten zu Ehren des 60. Jahrestages hervorragende Ergebnisse abgerechnet werden. „Eine besondere Rolle spielen dabei jene Schritte, die im Zusam menhang mit der wissenschaftli chen Arbeitsorganisation und den Rationalisierungsvorhaben gegan gen wurden, um den gesellschaft lichen Auftrag, Verwirklichung der sozialistischen Maßnahmen bei optimaler Betreuung der Pa tienten, kommunistischer Erzie hung der Studenten und Abrech nung hoher Forschungsleistungen zu erfüllen. Auf dem Sektor der medizini schen Betreuung war es nach dem IX. Parteitag mit Hilfe des sozia listischen Wettbewerbs zum Bei spiel möglich, die Herzinfarktbe treuung nach WAO-Richtlinien in Kooperation mit weiteren drei Zentren der Stadt Leipzig aufzu bauen, zahlreiche Therapiestan dards in vielen Kliniken zu ent wickeln und einzuführen, die Dispensairebetreuung in der Kin derchirurgie zu verbessern und die rekonstruierte Kieferchirurgie voll in Betrieb zu nehmen. Die Zusammenarbeit mit dem territo rialen Gesundheitswesens auf der Grundlage neu abgeschlossener Verträge wesentlich zu erweitern und den veränderten Bedürfnis sen anzupassen. Es ist aber nicht zu übersehen, daß nicht alle Einrichtungen gleichmäßig an den vorgelegten guten Ergebnissen beteiligt sind Auch nach Einschätzung der Grundorganisationsleitung beste hen besonders dort Schwächen, wo die Zusammenarbeit zwischen Abteilungs- uid Parteiorganisa- tion una ADteilingsrGwel*- Schaftsleitung — jetzt sichbar - vor allem bei der "Vorbereitung des 60. Jahrestages der Großen Sozialistischen Oktoberrevolution — unzureichend ist.“ Auch weiterhin wird im Be reich Medizin die Abdeckung der mit der Einführung der sozialpo litischen Maßnahmen verbundene Reduzierung des Gesamtarbeits zeitfonds ein Schwerpunkt der Arbeit bleiben. Genosse Dr. Scheuner hob die große Bereit schaft der Kollegen und Kollek tive hervor, die Pläne zu erfül len und gezielt zu überbieten. „Je der Genosse muß sich darüber im klaren sein, daß unsere Mitarbeiter mit der einfachen Frage an uns herantreten: Wir sind bereit, un sere Arbeitsprozesse rationeller zu gestalten, aber was sollen wir tun? Diese Fragestellung ist ein Ausdruck des hohen politisch- ideologischen Bewußtseins vieler unserer Mitarbeiter und auch ein Ausdruck des Erfolges unserer massenpolitischen Arbeit. Der entscheidende Gesichtspunkt für weitere Erfolge ist, daß wir die wachsende Bereitschaft unserer Kollegen — Arbeitsaufgaben in ho her Qualität zu erfüllen — durch Ideen und Gedanken zur konkre ten Realisierung gerecht werden. Hier gilt es, daß die staatlichen Leiter in Erfüllung ihrer durch das Arbeitsgesetzbuch festgelegten Pflichten gemeinsam mit der Ge werkschaft, das heißt auf der Grundlage des Wettbewerbsbe schlusses der Vertrauensleute- Vollversammlung, Ziel und Inhalt der Wettbewerbsschwerpunkte vorgeben und Formen der Ge meinschaftsarbeit organisieren.“ Anhand eines Beispiels legte er die Erfahrungen der Universitäts frauenklinik bei der Anwendung der wissenschaftlichen Arbeitsor ganisation dar: „Um die Behand lung unserer Patienten auch bei dem bestehenden Arbeitskräfte- deflzit sicher zu gewährleisten, wurde in der UFK eine Analyse auf der Grundlage der Wissen schaftlichen Arbeitsorganisation ausgearbeitet. Das betrifft zum Beispiel die Erfassung der Aus fallzeiten, die durch sozialpoliti sche Maßnahmen entstehen, die Analyse des Schichtsystems und die Analyse der Hilfs- und Ne benprozesse. Das ist der Aus gangspunkt für Rationalisierungs maßnahmen innerhalb der Klinik und der Stationen und gleichzei tig ein verallgemeinerungswürdi ges Beispiel für den gesamten Be reich. Auf Grund dieser Untersu chungen wurde ein Problemkata log. mit 17 Schwerpunkten erar- beitet, die von konkreten Aufga- •~n mn- Terliinmino Hor \XI ogezei- ten innerhalb der Klinik bis zur Fluktuationsanalyse reiche». Von den Erfahrungen der WAO-Ana lyse in der Frauenklinik ausge hend, beschäftigen sich 10 Stu dentengruppen des 2. Studienjah res im Rahmen ihrer marxistisch- leninistischen Ausbildung mit der Verallgemeinerung und Übertra gung der'Erkenntnisse auf andere Einrichturgen“. Dr. Günter Deweß, GO-Sekretär Mathematik Jeder Fortschritt nur durch Fortschritte in der Leitung „An der Sektion Mathematik gibt es 8 Forschungskollektive. Alle bestim men das DDR-Niveau und einige auch das internationale Niveau in ihrer For- schungsrichtung mit. Einem dieser Kollektive gelang etwas ganz beson deres: Auf seinem Gebiet findet ge genwärtig in Leipzig die erste Tagung statt, die die Internationale Mathema tiker-Union an die DDR vergeben hat, mit anderen Worten, die bedeutendste internationale Spezialtagung, die es in der Republik bisher gegeben hat. Wir sind jetzt also so weit, wie es der Sport war, als vor Jahren die erste Weltmei sterschaft an die DDR vergeben wurde - wir hoffen, daß es nun schon entspre chend weitergeht." Worin der Zusammenhang zwischen der Entwicklung der Kampfkraft der Parteiorganisation und den Erfolgen im Kampf um Spitzenleistungen besteht, erläuterte Dr. G. Deweß am Beispiel dieses Kollektivs: „Den Leiter dieses Kollektivs, Genossen Prof. Laßner, kenne ich noch als den FDJ-GO-Se- kretär meiner Studentenzeit. Nichts wäre losgegangen, wenn nicht erstens dieser Genosse Student Laßner neben seiner politischen Aktivität herausra gende Studienergebnisse erzielt hätte - bei guten Lehrern — und zweitens ihm nicht die Partei den Weg geebnet hätte. Nur die Gemeinsamkeit dieser bei den Seiten führte dazu, daß er seine wissenschaftlichen und wissenschafts politischen Erfahrungen mehrere Jahre in der Sowjetunion vervollkommnen konnte, 5 bis 10 Jahre jünger als durch schnittlich üblich zum Professor beru fen wurde und ein großes Kollektiv um sich scharen konnte. Die Parteior ganisation hat einen erheblichen Teil der talentiertesten Genossen Studenten in dieses Kollektiv gelenkt, das Kollek* tiv selbst hat eine große Anziehungs+ kraft für fachlich gute Studenten ent wickelt, sie frühzeitig einbezogen und die meisten von ihnen zu Genossen gemacht. Das Kollektiv umfaßt heute 27 Mitarbeiter (eine solche Konzentra tion auf diesem Forschungsgebiet dürfte einmalig in der Welt sein). Dazu kommt eine Stabilität der Entwicklung,' eine gesellschaftliche Anerkennung, eine gesicherte Perspektive aller Mitar beiter, die in den imperialistischen Ländern nicht vorhanden ist. Eine Ta» gungsteilnehmerin aus Großbritannien sagte mir gestern, ohne auf den poli tischen Grund zu gehen, aber immer hin: Irgendwie ist das bei Ihnen wohl besser.... Und das hätte noch nicht genügt,’ um besagte Konferenz nach Leipzig zu holen, wenn es nicht an der Sektion Physik unter Leitung von Genossen Prof. Uhlmann ein ähnliches Kollektiy geben würde und wenn nicht interdis/ ziplinär — entsprechend den Hinweisen der Partei - mit diesen beiden Koilek. tiven als Kern das Naturwissenschaft lich-Theoretische Zentrum der KMU entstanden wäre, ein Potential, das man nun international beim besteh Willen nicht mehr ignorieren kann.“ Der Diskussionsredner faßte am Schluß die Erfahrungen der GO bei der Erhöhung der Kampfkraft zusam men: Einmal ist die monatliche Mitglie» derversammlung der rote Faden der gesamten Parteiarbeit. Zweitens be dingt „jeder Fortschritt in der Grundi Organisation Fortschritte in deren Lei tung. Wenn wir zum Beispiel etwas vorangekommen sind bei der Diskus sion aktuell-politischer Probleme, sd wohl deshalb, weil das in den Leitungs sitzungen selbst einen größeren Raum eingenommen hat.“ Drittens ist aus schlaggebend „die Konzentration der Arbeit auf Schwerpunkte und deren Ab-; Sicherung durch konkrete Aufträge. Da bei kommt es darauf an, bestimmte Schwerpunkte langfristig immer wieder auf die Tagesordnung zu setzen, bis die Aufgaben wirklich gelöst sind ... Als letztes möchte ich noch darauf hinweisen, daß man die Verbesserung des innerparteilichen Lebens nicht der massenpolitischen Arbeit entgegen steilen darf. Manche Genossen sagten mir noch zu den Parteiwahlen ange sichts unserer Betonung des innerpar teilichen Lebens: Aha, jetzt arbeiten wir mal eine Wahlperiode mehr nach innen“. Die Kampfkraft der Partei Ist doch kein Selbstzweck. Wir wollen Genos sen erziehen, die sich an die Spitze stellen und gemeinsam mit allen Kol legen und Freunden solche Erfolge er reichen, wie sie unsere Republik braucht." H inter dem blau-weißen Einband' der jüngsten Ausgabe der Wis senschaftlichen Beiträge der Uni versität mit dem Titel „30 Jahre UNESCO“ verbirgt sich nicht ein etwas verspäteter Jubiläumsband zu dem im vorigen Jahr begangenen Jahrestag der größten UNO-Spezial- Organisation, sondern das (gekürzte) Protokoll einer Konferenz, die vor einem Jahr unter dem Patronat der UNESCO-Kommission der DDR am Institut für internationale Studien der KMU stattgefunden hatte. Da mals waren Wissenschaftler unter schiedlicher Disziplinen, Praktiker der Kulturpolitik und des öffent lichen Lebens aus der DDR, der UdSSR, Polen und Bulgarien — hier vor allem aus den Partnereinrich tungen des IIS in Kiew, Poznan und zum ersten Mal auch Sofia — zusam mengekommen. Angesichts der Voll endung des dritten Dezeniums des Wirkens der Organisation berieten sie grundsätzliche Fragen des sozia listischen wie auch des bürgerlichen Herangehens an eine Zusammenar- beit von Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung auf den Gebie ten der Kultur, Wissenschaft, Bil- dung und Information, für die auch die UNESCO zuständig ist. Das, was jetzt gedruckt vorliegt, erweist sich auch mit dem zeitlichen Abstand noch als hochaktuelles Ma terial. Beinahe täglich ist ja in der politischen Arbeit unserer Tage, ins besondere auch jetzt kurz vor der Belgrader Folgekonferenz der KSZE, der dialektische Zusammenhang zu spüren, daß sich mit fortschreiten dem Entspannungsprozeß und' der damit verbundenen'Ausdehnung der zwischenstaatlichen Zusammenarbeit auf die genannten Bereiche zugleich und gesetzmäßig auch, die Klassen auseinandersetzung . dorthin verla gert und sich der Austausch nur „in scharfer Auseinandersetzung um den ideellen Gehalt des Ausgetauschten“ (S, 17) vollziehen kann. Mit dieser „widersprüchlichen Ein heit von Kooperation und Kampf Die UNESCO und die widersprüchliche Einheit von Kooperation und Konfrontation „30 Jahre UNESCO - sozialistische und bürgerliche Konzep tionen zum Kultur-, Wissenschafts- und Informationsaustausch zwischen Staaten unterschiedlicher Gesellschaftsordnung". Wissenschaftliche Beiträge der Karl-Marx-Universität Leipzig 1977, 174 S„ 10,50 Mark. Die informiert U m eine ständige Verbesserung des Literaturvertriebes und der Litera- Urpropaganda ist die Universitäts buchhandlung stets mit großer Auf- Straße bemüht. Eine wichtige Aufgabe, die die Mitarbeiter der Universitäts buchhandlung jedoch mit großer Auf merksamkeit erfüllen, ist die Versor gung der Studenten mit Studienlitera tur während des gesamten Studien jahres, besonders aber zu Studien- bzw. Semesterbeginn. Den neuimmatrikulierten Studenten erleichtern wir den Einkauf ihrer Stu- 0. Studienjahres mit den Immatrikula- tionsunterlagen ausgehändigt werden und die somit die Möglichkeit erhal ten, ihre Literatur bei uns zu bestellen oder reservieren zu lassen. Für den Bereich Medizin haben wif einen Katalog für alle fünf Studien jahre erarbeitet, der ein wichtiges In-' formationsmaterial darstellt. Hier fin det der Student für sein jeweiliges Stu dienjahr alle Pflicht- und Zusatzlitera tur, die er benötigt. Wir machten in diesem Zusammen hang noch einmal darauf hinweisen, unter den Bedingungen der friedli chen Koexistenz“ (S. 16), durch die der Austausch auf den genannten Ge bieten charakterisiert ist, befassen sich unter den verschiedensten As pekten nahezu alle Beiträge des vor liegenden Bandes. Überzeugend wird dabei herausgearbeitet — in erster Linie durch E. Hexeischneider im Hauptbeitrag des Heftes — daß die sozialistische Position zu einer Zu sammenarbeit auf diesen Gebieten nicht konjunkturell bedingt ist, wie es- der Westen oft behauptet, son dern einer grundsätzlichen Orien tierung sozialistischer Außenpolitik entspricht, die einmal auf die Auf nahme aller progressiven Kulturlei stungen anderer Völker und zum anderen die Verbreitung eines un verzerrten Sozialismusbildes im Ausland gerichtet ist. Diese theore tischen Aussagen werden wiederum in einer Reihe von Beiträgen mit aussagekräftigen Fakten, insbesondere an Hand der Kulturbeziehungen der auf der Konferenz vertretenen Län der, untermauert. Als eine wichtige aktuelle Auf gabe bei der Durchsetzung des sozia listischen Konzeptes betrachten es mehrere Autoren, neben der Über windung des quantitativen Ost-West- Ungleichgewichts im Austausch auch immer mehr die Frage nach dem „Was“ des Ausgetauschten zu stel len und offensiv sozialistische Kul turleistungen auch im Wesen zu de monstrieren und damit gleichzeitig den Kampf gegen Verfälschung so zialistischer Politik und antikommu nistische Stereotype zu führen. Dazu gehört auch, und ebenfalls darauf konzentrieren sich eine Reihe von Autoren, die Auseinandersetzung mit der imperialistischen Strategie und dabei vor allem mit der These von der „Freizügigkeit der Men schen, Ideen und Informationen“ zu führen, die „zur zentralen Losung des Imperialismus“ auf diesem Ge biet und zum „organisierten Über gang von der nun unmöglich gewor denen Politik des militärischen roll back zu einem geistigen roll back“ S. 15) geworden ist. Diejenigen Bei träge schließlich, die sich detaillier ter mit der Arbeit der UNESCO be fassen — sei es zu einer Deklaration zur Rolle der Massenmedien in der Welt, zu Aspekten des Programms Unser Anliegen: Ständig gut mit Studienliteratur versorgen zur Förderun slawischer Kulturen oder Anregunen für einen gegen seitigen Schulichvergleich u. v. a. — illustrieren,vie sehr sich gerade die anfangs mannten grundsätz lichen Fragen 1 der Tätigkeit der Organisation zgen und welche Pro zesse sich im zge der Veränderung des Kräfteverhtnisses hier andeu ten. Alles in allemügen sich die rund zwei Dutzend ortmeldungen des Bandes wie Mciksteine Zu einem Gesamtbild einerelativ jungen For schungsgebietes, as noch den frei mütigen Meinigsaustausch der Konferenzatmosäre auffängt und zugleich das erichte Niveau der Forschung, nicl zuletzt am IIS, deutlich macht las hier übrigens die dritte gröfe Publikation zu der Thematik ierhalb der letzten vier Jahre vorle. dienliteratur, indem wir zum Beispiel alle- Titel, für das Grundlagenstudium auf einem gesonderten Tisch gut sicht bar ausiegen. Dazu gehören u. a. die Lehrbücher „Dialektischer und histori scher Materialismus", „Wissenschaftli cher Kommunismus" und „Politische Ökonomie des Kapitalismus und Sozia lismus". Auch die Broschüre „Rationell studieren", die jeder Student benötigt, haben wir ausreichend am Lager. Die Studientitel für die einzelnen Studienrichtungen werden im jeweili gen Fachgebiet präsentiert, um die Auswahl zu erleichtern. Gern beraten unsere Buchhändler die Studenten und helfen ihnen bei der Auswahl der Ti tel. daß der dreibändige „Anatomische Atlas" von Kiss noch einmal erscheint Vorbestellungen werden bei uns entge gengenommen. Sie erscheinen uns auch notwendig, da dieser Atlas zum letzten Mal erscheint und bis zum voll ständigen Abschluß des neuen Werkes einige Zeit vergehen wird. An alle Dozenten und Wissenschaftler möchten wir die Bitte richten, daß sie uns rechtzeitig informieren, wenn grö ßerer Bedarf an einem bestimmten Werk besteht. Das ist nötig, um rich tige Bestelldispositionen zu treffen und die Literatur zum richtigen Zeitpunkt bereitstellen zu können. (Die Lieferzeit vom Großhandel beträgt gegenwärtig ca. vier Wochen.) Wir wünschen allen Studenten einen guten Start ins neue Studienjahr und freuen uns auf ihren Besuch in unserer In der Fülle r in der wissen schaftlichen Unsuchung gefunde nen Argumente aktuellen Fragen liegt zugleicheiweiterer Wert des Buches, der Sicher allem für die propagandistisch Arbeit auszahlen kann. Hans Kubach In Absprache mit den Sektionen wer den jedes Jahr vor Semesterbeginn Titellisten für die ersten Studienjahre erarbeitet, die den Studenten des Buchhandlung. Ihre Universitätsbuchhandlung
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