Suche löschen...
Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
- Ausgabe Nr. 1, 7. Januar 1
- Ausgabe Nr. 2, 14. Januar 1
- Ausgabe Nr. 3, 21. Januar 1
- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
- Ausgabe Nr. 13, 1. April 1
- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
- Ausgabe Nr. 15, 15. April 1
- Ausgabe Nr. 16, 22. April 1
- Ausgabe Nr. 17, 29. April 1
- Ausgabe Nr. 18, 6. Mai 1
- Ausgabe Nr. 19, 13. Mai 1
- Ausgabe Nr. 20, 20. Mai 1
- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1
- Ausgabe Nr. 22, 3. Juni 1
- Ausgabe Nr. 23, 10. Juni 1
- Ausgabe Nr. 24, 17. Juni 1
- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
- Ausgabe Nr. 26, 1. Juli 1
- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
- Ausgabe Nr. 31, 2. September 1
- Ausgabe Nr. 32, 9. September 1
- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 40, 4. November 1
- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
- Ausgabe Nr. 44, 2. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
- Ausgabe Nr. 46, 16. Dezember 1
-
Band
Band 21.1977
-
- Titel
- Universitätszeitung
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
UZ/33 16. September 1977 Parteileben/Rechtsfragen 5 I n dem Artikel unseres Parteisekre tärs Genossen Prof. Uhlig und dem Diskussionsbeitrag der Genossin Prof. Thom in den Ausgaben der UZ vom 8. und 29. Juli 1977 wurde mit Nachdruck auf die Notwendig keit hingewiesen, den Beschluß des Politbüros über die weiteren Aufga ben der Partei in der massenpoliti schen Arbeit sowie die Konferenz des ZK der SED zur massenpoliti schen Arbeit „als ein streitbares Programm für die Arbeit an der ideo logischen Front für eine lange Zeit“ zu betrachten. Das trifft vor allem auf die Vor bereitung des neuen Studienjahres zu. Wir gehen in unserer ideologi schen Arbeit davon aus, daß es nach der 6. Tagung des ZK unserer Partei noch klarer wurde, daß „von den in der materiellen Produktion tätig werdenden Absolventen nicht nur solide Kenntnisse der Mathema tik und der modernen Naturwissen schaften, nicht nur entwickelte Fä higkeiten zur Meisterung der mo dernen Technik und Technologie sondern auch ein gefestigtes und anwendungsbereites politisches Wis sen, tiefe weltanschauliche Einsich ten in die gesellschaftliche Entwick lung und ein ausgeprägtes Verständ nis der Einheit von Politik, Wissen schaft und Ökonomie, eine feste marxistisch-leninistische Position“ verlangt werden. Wir sind durch diese Worte des Genossen Prof. Böhme direkt ange sprochen, hängt doch die Realisie rung dieser Aufgabenstellung wesent- ’ lieh davon ab, wie wir durch die Ausbildung und Erziehung unsere Absolventen des Wissenschaftlichen . Kommunismus befähigen, im mar xistisch-leninistischen Grundlagen studium den Marxismus-Leninismus theoretisch niveauvoll, lebensnah, überzeugend und in kritischer Aus einandersetzung mit gegnerischen Auffassungen darzulegen. Davon werden dementsprechend auch die Schwerpunkte unserer Parteiarbeit bestimmt. In den letzten Monaten des ver gangenen Studienjahres stellte die APO-Leitung folgende Probleme in den Mittelpunkt ihrer Leitungstätig keit und der Mitgliederversammlun gen: 1. Die gründliche Klärung der Rolle der sozialistischen Staatengemein schaft mit der UdSSR an der Spitze im revolutionären Weltprozeß, wobei wir 'insbesondere Fragen der Politik der friedlichen Koexistenz, der Ent spannung und der Verschärfung des Klassenkampfes auf ideologischem Gebiet behandelten und dazu auch Argumentationen durch Diskussjons beiträge im Rahmen der Mitglieder versammlungen gaben (so u. a. zur Auseinandersetzung mit der bürger lich-imperialistischen These vom „Eurokommunismus", mit antisowje tischen Tendenzen eines Buches von S. Carillo sowie zu Methoden und Zielstellungen der ideologischen Ar- Her Partei arbeiter Uzom Uber die Erfahrungen der Leitung der APO I Phil/WK bei der Erhöhung der Quali tät der Lehre berichtet APO- Sekretär Dr. Manfred Schu bert Wirksam ist» wer streitbar und lebensnah lehrt und lernt fektivität. Dazu wurde die Juli-Mit gliederversammlung durchgeführt. Wir konnten davon ausgehen, daß alle unsere Genossen Wissenschaft ler und Studenten propagandistisch wirksam sind, insbesondere im Par teilehrjahr, FDJ-Studienjahr, Mar xistischen Kolloquium und im Rah men der URANIA. Die APL orien- tierte vor allem auf die Erhöhung der Qualität der propagandistischen Tätigkeit. Insbesondere sind wir mit der Publikationstätigkeit unserer Genossen in der Tagespresse nicht zufrieden. Die ernsthafte Arbeit zur Durchsetzung der Beschlüsse der Partei verpflichtet uns auch zu wei teren Anstrengungen zur Verbesse rung des Parteilehrjahres im Bereich unserer APO. 3. Probleme der Ausbildung und Er ziehung, besonders die Durchsetzung der bestätigten Lehrprogramme im Grundkurs Wissenschaftlicher Kom munismus und der schrittweisen Einführung der Spezialkurse im Fachstudium. Mit unserer politischen Arbeit auf diesem Gebiet wollen wir die im Artikel vom Gen. Uhlig angespro- und halb darum, eine unerträgliche ideo logische Situation für solche Posi tionen zu schaffen, die zwar wort reich von Propaganda, Propaganda- zu entwickeln. Die vorhandenen Formen der ideologischen und theo retischen Arbeit gilt es effektivet zu rertzen. Allein das ist fseikch unzu ¬ reichend. 2e-Dstzutriedenheitund.Langeweil verbreiten^ Routine recWert). gen. Es handelt sich für uns des- Ausbau des Bewähr §elbstzufneaenheit und Langeweile verbreitende Routine zj reentferü- unsererHrer.sindeinigedieserFu aiUoaen. die ernste aemmavac bil den» Nachzudenken über neue For men und Wege von Lehre und Er ziehung, welche den anspruchsvollen Maßstäben des Politbürobeschlusses entsprechen, ist und bleibt ein drin gendes Gebot. _ .. ... SED-Grund- v p Dr sc. Dieter Uhlig. Sekretärdder Kommunismus. Von rfot. v»« , -•••—merh [UorgamsdtsongrngenderPartel- gumegsationesansgkäegeadmnstacnaun- I sen in aktuellen Cw.laT e Genos- ? rer Politik tändigzundragencunsg- Fragen der welhiqxeessern: in der Sowjetunion thdtorischen. Rolle theorie, Effektivität und Wirksam- rrumannita tunserer Gesellscharrnd keit von Ideologie an sich reden, InformätionenaKlassennatur unserer ohne durch das Beispiel und Vor- Fragenatonspolitik und in anderen bild des eigenen propagandistischen lheoretisch wohlwir eine gro Zahl und erzieherischen Wirkens die von ideonogisen hochqualirizierte ihnen unaufhörlich apostrophierten staltungecn -offensiver Leh. -e Prinzipien augenscheinlich zu de «ramm Tusw:m., Ausbildungspro- monstrieren. - uns doch derzussnankonnen, Pie Angst vor einem lytlKlie im ganzen • mit songunserer Lehre Denken.der Mangel an selbstkmM reehti-e Klagen de- ui,; dje Sucht narb schlechter Vnllsfär # oiaMt von Leitsätzen, die Unlifnn # nut vom Tun de» nebenan lesende die Unterschätzung der deolos Prof. Dr. sc. Martina Thom, bi®«.- ""rurIllttuttiuililuiittltiliiltltillitllllllittt IIIm Sekretär der APO II der GO Phil./WK I eine ein. Illllllllllllllllllllllllllililllil ersonie I pagandi nismus. c nz kon retn ,,0,— ---11 mau Schritre zuPetgeund. a-rechenbat tatigkeit, z Enzielten anavsen “'5 Ph-theoretrsEra tung der idef0- Etir Abstimmung TaShwerpunkte, । fen US' ^-Smne r n, -ehrprozesse I onhMerengeyeiteewerden"tndo-. Ile .t Tesen . aver an- gonfe- bereits die ltt hioineliusene — ; emmal fest, sestniimmer wie der ^ r cilich auch es Mangel zu "sremthungen, diese hebe Erfolge aryipden und par- | ■Wh,ehr aber n „”a e '- A " dies ge- zu wenis äut-ÜM spora öisch I apd.sonsequent "aürchger I 11. liliiBfc ÄÄ Abstimmung" ar gbapnünecsrunegerächenriong des NiVedus von ‘‘chen Leitunesnho^' dier br Ihr die h,egt t von kvoltem SeWem tührten der Hand. Diskussion, uber. ene oreitea unserer Arbe! weiteste VeW Lehrern und Ausbildun des Marxismu i Auf denunbel (ii 2 Au iilllll!lllllilll ebenen Mängel in der Ausbildung und Erziehung überwinden. Die dort und im Diskussionsbeitrag der Genn. Thom erwähnten Schwächen exi stieren auch bei uns: ungenügende Abstimmung der Lehrveranstaltun gen und Zusammenarbeit der Lehr bereiche, unzureichendes Niveau einiger Lehrveranstaltungen, Män gel in der Analysentätigkeit, beson ders bei der Auswertung von Hospi tationen. Um auf diesem wichtigen Gebiet voranzukommen, wurde von der APL in enger Zusammenarbeit mit den Parteigruppen sowie den Lehrbereichen seit 1976 eine um fangreiche Arbeit geleistet. Hinsicht lich des Grundkurses Wissenschaft licher Kommunismus ging es uns im 1, und 2. Studienjahr um die weite re Erhöhung des theoretischen Ni veaus, der politisch-ideologischen Wirksamkeit und die Verstärkung der Auseinandersetzung mit gegne rischen Auffassungen. Wir orientie ren darauf, die innere Systematik und Logik des WK deutlich zu ma chen und die Absolventen besser zu befähigen, unsere Lehre überzeu gend, lebensnah und streitbar zu vermitteln. Damit sollen die Voraus setzungen dafür geschaffen werden, Spezialprobleme des WK auf einem hohen theoretischen und politisch- ideologischen Niveau im Fachstu dium zu behandeln. Alle die damit zusammenhängenden Fragen wurden beit in der Gegenwart im Rahmen der Auswertung der Konferenz zu „Was tun?“). Diese Beiträge, die of fensiv Fragen behandelten, die in den Diskussionen bei Studenten und Wissenschaftlern eine große Rolle spielten, kamen sehr gut an und wa ren eine gute Unterstützung unserer politisch-ideologischen Arbeit. Al lerdings müssen wir selbstkritisch einschätzen, daß es uns noch nicht im gleichen Maße gelungen ist, die komplizierte Frage der - Wirtschafts politik in gleicher Art und Weise zu behandeln und zu klären. Die in den Parteigruppen, in den Lehr bereichen sowie im Rahmen eines Kolloquiums ausführlich behandelt. Die APL war auf Grund dessen in der Lage, im Referat zur Mitglieder versammlung Juni 1977 eine richtige faßte dazu einen Beschluß, in dem die Aufgaben den Parteigruppen, der Lehrbereiche und der Wissenschaft ler und Studenten zusammengefaßt werden. Ausbildung und Erziehung zu geben. Die Mitgliederversammlung Becher dazu sprechen lassen, was wir in der September-Mitglieder versammlung für alle Studenten aus werten werden. Insgesamt gesehen sind wir mit der Wirksamkeit und Effektivität unserer politisch-ideolo gischen Arbeit noch nicht zufrieden. Einmal ist unsere Analysetätigkeit hinsichtlich des Standes ■ der Klä- rung ideologischer Probleme bei Studenten und Wissenschaftlern noch mangelhaft, was mitunter dazu 2. Die Analyse der massenpolitn sehen, besonders propagan Tätigkeit unserer Genossen dieaEr_ Stärkung ihrer Wirksamkeit und 1 SPL hat im August die Mitglieder- , führt, daß in den Mitgiedandent Versammlung unter dieser Thema- Sammlungen Probleme.Mend ge- tik durchgeführt und Genossen Prof, werden die bereits weitgen ; - klärt sind, Während andere2.Wihu_ ideologische Fragen zuna hnderen diskutiert bleibenez . ß wir auch politisch-ideologische Orientierung sind wir uns hewu , über für die weitere Verbesserung der die Information der lprobleme A-e1--- - Du-u-- - aktuelle politische u..d weiter verbessern müssen. In den vergangenen Wochen fan den in den Sektionen und Berei chen der KMU die Rechenschafts legungen zur Planerfüllung statt. Das ist Anlaß aufzuzeigen, welche Regelungen über die Rechenschafts legung im neuen Arbeitsgesetzbuch enthalten sind. Rechenschafts legung Das Prinzip der Einzelleitung des sozialistischen Betriebes ist un mittelbar Ausdruck des demokra tischen Zentralismus, welcher Grundprinzip der Leitung der so zialistischen Gesellschaft ist. Er schließt die persönliche Verant wortung jedes Leiters für die Er füllung der Aufgaben seines Kol lektivs sowie die Entwicklung der Beziehungen im Kollektiv und der Persönlichkeit der Werktätigen ein. Aus der Notwendigkeit der Durch setzung des demokratischen Zen tralismus ergibt sich aber auch das Erfordernis der Verbindung der Einzelleitung mit der Förderung der Masseninitiative. Es ist unter sozialistischen Produktionsbedin gungen unabdingbar, die Werktäti gen in die Planung, Leitung und Durchführung der Arbeit aktiv ein zubeziehen. Die Mitwirkung der Werktätigen im Betrieb, welche durch die Gewerkschaften organi siert wird, umfaßt die Kontrolle über die Tätigkeit des Leiters bei der Organisierung der Arbeit des Kollektivs sowie die schöpferische Mitarbeit bei der Lösung der dem Betrieb übertragenen Aufgaben. Der Gewährleistung dieser Mit wirkungsrechte dient auch die Re chenschaftspflicht der leitenden Mitarbeiter. Pflicht des Leiters Die Pflicht des Betriebsleiters zur Rechenschaftslegung vor dem Kollektiv (zu unterscheiden von der Rechenschaftslegung vor dem übergeordneten Organ) ist im § 19 (2) AGB geregelt. Diese Pflicht ha ben gern. § 21 AGB auch alle ande ren leitenden Mitarbeiter in ihrem Verantwortungsbereich. Es handelt sich dabei um eine persönliche Pflicht des Leiters, d. h. die Nicht realisierung stellt auch eine Ver letzung der Arbeitsdisziplin dar. Die Leistung des Kollektivs ist das Ergebnis der Tätigkeit vieler Werktätiger, welche durch den Lei ter organisiert wird. Rechenschafts legung ist deshalb eine Abrech nung darüber, wie die Leitungs tätigkeit sich in Erfolgen der be trieblichen Arbeit niedergeschla gen hat und insoweit eine Form der gesellschaftlichen Kontrolle. Der Pflicht des Leiters steht das Recht der Gewerkschaftsorganisa tion des Betriebes gegenüber, Re chenschaft zu fordern. Es ist den betrieblichen Gewerkschaftslei tungen (§ 24 K Id AGB), den Ge werkschaftsmitgliederversammlun gen (nicht den Gruppenversamm lungen) und den Vertrauensleute vollversammlungen (§ 23 AGB) zu erkannt. Es kann immer, also nicht nur zu konkreten Terminen wahr genommen werden. Daran wird deutlich, daß die Rechenschafts pflicht der leitenden Mitarbeiter nicht nur durch die planmäßig organisierten Rechenschaftslegun gen realisiert wird. Wie verwirklichen? Für die volkseigenen Betriebe ist in den geltenden Rechtsvorschrif ten die monatliche Rechenschafts legung verbindlich vorgeschrieben. Diese Regelung sollte in Inhalt und Anliegen auch an der KMU reali siert werden. Sie ist eine ständige Kontrolle seitens der Werktätigen und sichert günstige Vorausset- das neue AGB Stichwort: Rechenschaftspflicht zungen für die Entfaltung der In itiative der Kollektive. Im Interesse der Effektivität der Durchführung der Rechenschafts legungen sind jedoch unterschied liche Formen anzuwenden, welche der Größe unserer Einrichtung und den differenzierten Verantwor tungsbereichen der Mitarbeiter ent sprechen. Die Rechenschaftslegung des Rektors über die Erfüllung der betrieblichen Vereinbarung und der Sektions-, Instituts- oder Kli nikdirektoren zum Stand der Planerfüllung und des sozialisti schen Wettbewerbs sind halbjähr lich vor den Mitglieder- oder Ver trauensleutevollversammlungen durchzuführen. Auf diesen Re chenschaftslegungen werden die Werktätigen umfassend und allsei tig über die Ergebnisse des Berei ches und damit die Effektivität der Leitungstätigkeit informiert. Gleichzeitig werden ihnen die Schwerpunkte der künftigen Ar beit und Vorschläge zu deren Lö sung genannt. Der Charakter die ser Rechenschaftslegung wird da durch betont, daß sie von den je weiligen Direktoren persönlich durchgeführt werden. Sie z. B. in den Gewerkschaftsgruppen durch zuführen, wäre wegen ihrer her ausragenden Bedeutung nicht ge rechtfertigt. Soweit in den Bereichen monat liche Rechenschaftslegungen der Direktoren nicht realisiert werden können, sollte mindestens die Re chenschaftslegung der Leitung der. Arbeitskollektive in diesem Zeit ¬ raum gesichert werden. Das ist er forderlich, um den Kollektiven ständig einen ausreichenden Über blick über den Stand der Erfüllung der Planaufgaben zu geben, damit sie durch Initiativen und Vor schläge zur Realisierung derselben beitragen können. Eine solche Re chenschaftslegung muß sicher nicht immer den umfassenden Charakter der halbjährlich durchzuführenden tragen. In Abhängigkeit von der Aufgabenstellung des Kollektivs hat der Leiter jedoch alle abre chenbaren und damit kontrollfähi gen Ergebnisse der Arbeit dar zulegen. Neben diesen vorbereiteten Re chenschaftslegungen ist jeder Lei ter verpflichtet, auf Anforderung der Mitglieder- oder Vertrauens leutevollversammlungen und der Gewerkschaftsleitungen Rechen schaft über bestimmte Probleme der Gestaltung der betrieblichen Bedingungen zu geben. Im Inter esse der Effektivität der Leitungs tätigkeit sollten sich insbesondere die Gewerkschaftsleitungen jedoch auf die planmäßigen Rechenschafts legungen konzentrieren und zu sätzliche Rechenschaft nur dann fordern, wenn es sich um Einzel- Probleme handelt oder die gefor derte Information sofort benötigt wird. Gemeinsam vorbereiten Die Rechenschaftslegung bezieht sich, wie dargestellt, auf die Er ¬ füllung .der Aufgaben, durch das Kollektiv, für dessen Arbeit der Leiter verantwortlich ist. Deshalb ist jede Rechenschaftslegung zu gleich eine Abrechnung der Ar- beitsergebnis.se des Kollektivs. Um diese Gemeinsamkeit aus zudrücken, sind die Rechenschafts legungen in Zusammenarbeit mit der Gewerkschaftsleitung vorzu bereiten (§ 19 Abs. 2 AGB). Diese Aufgabe müssen die Gewerkschafts leitungen immer dann wahrneh men, wenn der Verantwortungs bereich des rechenschaftslegenden Leiters dem ' Zuständigkeitsbereich einer Gewerkschaftsleitung ent spricht. Das trifft an der KMU für die Rechenschaftslegungen des Rek tors und der Direktoren zu. So ist für die Vorbereitung der Rechen schaftslegung des Rektors die UGL, der der Direktoren die zustän dige SGL, IGL, oder AGL mit ver antwortlich. Sofern die Rechen schaftslegung durch die Leiter der Arbeitskollektive durchgeführt wird, besteht zwar keine entspre chende Verpflichtung für die Ge werkschaftsleitung. Trotzdem sollte die Gewerkschaft auch hier ent sprechende Unterstützung geben. Das kann z. B. geschehen, indem die Vertrauensleute den Leiter selbst auf im Kollektiv diskutierte Probleme hinweisen bzw. Anregun gen oder Vorschläge übermitteln. Auf diese Weise wird auch diese Form der Rechenschaftslegung ge nutzt, um die ständige aktive Ein beziehung aller Werktätigen in die Planung und Durchführung des Arbeitsprozesses zu sichern. UZ-Autorin Dr. Annemarie Süßmilch, Vorsitzende der Rechtskommission der UGL, informiert in den nächsten Monaten an dieser Stelle über ausgewählte Probleme des Arbeitsgesetzbuches. Da hat vor 40Jahren... Als in den dreißiger Jahren die Radiobastler erstmalig Elektronen röhren in ihren Empfänger montier ten, konnten sie noch sehen, wie das neue elektronische Bauelement funk tioniert. Setzt heute der Diplominge nieur einen neuen integrierten Haib ieiterbaustein (IS) in eine Schaltung ein, kennt er oft nur noch Eingans- und Ausgangsgrößen sowie deren Zuordnung. Dazwischen lag 1948 die Erfindung des Transistors, der Start zu einer stürmischen Entwicklung der Halblei terelektronik, in der sich 1968 durch das Erscheinen integrierter Schalt kreise auf dem Weltmarkt eine neue Qualität ankündigte. Während in ei ner diskret aufgebauten Schaltung jeder Widerstand, Kondensator oder Transistor ein Bauelement darstellen (Komponente), werden in der Mikro elektronik sämtliche Komponenten der Schaltung in einem meist einheit lichen technologischen Prozeß in ei nem einkriställinen Halbleiterplätt chen (Chip) oder auf einem Glas- bzw. Keramikträger (Substrat) unter gebracht. Dadurch steigen Zuver lässigkeit, Wirtschaftlichkeit und Ar beitsgeschwindigkeit. Die hochinte grierten Schaltkreise (LSI = Large Scale Integration) haben Abmessun gen von wenigen Millimetern und vereinigen gegenwärtig bis 10'* Bau elemente pro mm 3 . Die Basisbreiten, d. h. die Abmessung einer Kompo nente liegt in der Größe von einem Mikrometer. Prognosen sagen bis 1990 eine Verringerung auf 1/5 der Abmessungen und 1/10 des Preises voraus. Jeweils ein Schaltkreis kann das Herz eines Taschenrechners, einer Armbanduhr ohne mechanisch be wegte Teile, einer Steuerung für ei ne numerisch gesteuerte Drehbank, eines elektronisch gesteuerten Foto apparates oder eines Radios sein. In tegrierte Schaltkreise findet jeder in seinem neuen Fernsehgerät. Der weitaus größere Einsatz hoch integrierter Schaltkreise ist in Rech nern zu finden. Moderne Mikropro zessoren sind Rechnerschaltkreise, die Rechenwerk und Leitwerk enthal ten und von außen mit einem pro grammierbaren Festwertspeicher be einflußbar sind. International werden gegenwärtig Mikroprozessoren ver wendet, die für eine Addition zwei Mikrosekunden benötigen, es gibt schon Schaltkreise mit 10 Nanose kunden pro Addition. Der vom VEB Funkwerk Erfurt angebotene Mikro prozessor U 808 D hat eine Addi- tionsgeschwindigkeit von 20 Mikrose kunden. Benutzt man auch nur den ein fachsten Taschenrechner, z. B. den mit Bauelementen der DDR-Produk tion vom Funkwerk Erfurt herge stellten „Konkret 200", sieht man so fort die neue Qualität gegenüber der lautstarken, großen und störan fälligen mechanischen Rechenmaschi nen vergangener Jahre. Weniger au genfällig und etwas verzögert setzte sich die Mikroelektronik in anderen Gebieten durch. Wenn wir jedoch heute eine numerisch gesteuerte Drehbank oder ein modernes Meß gerät oder viele andere Geräte, bei denen vor Jahren, eine automatische Steuerung nicht üblich war, expor tieren wollen, müssen wir durch An wendung der Mikroelektronik mo dernisierte Geräte anbieten. Ein noch größeres Einsatzgebiet ergibt sich durch Rationalisierung des Arbeitsablaufes in der Industrie. Für uns ist es im Gegensatz zu ka pitalistischen Ländern nicht beun ruhigend, wenn prognostiziert wird, daß jeder zehnte Arbeitsplatz in den nächsten Jahrzehnten durch Einsatz der Mikroelektronik eingespart wild. Die Mikroelektronik stellt für uns kei ne Gefahr dar, sie fördert, wie im Beschluß der 6. Tagung des ZK der SED zum Ausdruck kommt, maßgeb lich den Ausbau der materiell-tech nischen Basis der entwickelten so zialistischen Gesellschaft. Doz. Dr. sc. D. Freude Dipl.-Ing. B. Knorr 3 Generationen: Röhren-, Transisto ren-, Mikroelektronik-Technologie
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)