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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
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- Ausgabe Nr. 4, 28. Januar 1
- Ausgabe Nr. 5, 4. Februar 1
- Ausgabe Nr. 6, 11. Februar 1
- Ausgabe Nr. 7, 18. Februar 1
- Ausgabe Nr. 8, 25. Februar 1
- Ausgabe Nr. 9, 4. März 1
- Ausgabe Nr. 10, 11. März 1
- Ausgabe Nr. 11, 18. März 1
- Ausgabe Nr. 12, 25. März 1
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- Ausgabe Nr. 14, 11. April 1
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- Ausgabe Nr. 21, 27. Mai 1
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- Ausgabe Nr. 25, 24. Juni 1
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- Ausgabe Nr. 27, 8. Juli 1
- Ausgabe Nr. 28, 15. Juli 1
- Ausgabe Nr. 29, 22. Juli 1
- Ausgabe Nr. 30, 29. Juli 1
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- Ausgabe Nr. 33, 16. September 1
- Ausgabe Nr. 34, 23. September 1
- Ausgabe Nr. 35, 30. September 1
- Ausgabe Nr. 36, 10. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 38, 21. Oktober 1
- Ausgabe Nr. 39, 28. Oktober 1
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- Ausgabe Nr. 41, 11. November 1
- Ausgabe Nr. 42, 18. November 1
- Ausgabe Nr. 43, 25. November 1
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- Ausgabe Nr. 45, 9. Dezember 1
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Band 21.1977
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Aus dem Nachruf für Genossen Dr. Waldemar Seidel Die Mitglieder der SED-Grund organisation und der Sektion Mar xistisch-leninistischen Philosophie/ Wissenschaftlicher Kommunismus er litten einen schmerzlichen Verlust. Am 16. 8. 1977 verstarb unser Ge nosse und Kollege Dr. Waldemnar Seidel völlig unerwartet. Wir trauern um einen jungen Wissenschaftler, der bis zuletzt voller Pläne und Ideen steckte und dessen Arbeits freude keine Grenzen kannte. Sein Tod hat uns zutiefst erschüttert. In seinen Arbeiten, hinterlassenen Ma nuskripten, zuallererst aber in unse ren Herzen und in unserer Erinne rung lebt Waldemar Seidel fort, wir ken seine Impulse und seine Gedan ken weiter. Nachdem er die Reifeprüfung ab gelegt und einen freiwilligen Eh rendienst in der Nationalen Volks- amee geleistet hatte studierte er an der Karl-Marx-Universitot Philo sophie. Seine Studienergebnisse und sein politisches Auftreten zeigten, daß sich Genosse Waldemar Seidel zu einem wissenschaftlich befähig ten und politisch aktiven Genossen entwickelte. Bereits während des Studiums hatte er begonnen, sich umfangreiche Spezialkenntnisse in der Geschichte der Philosophie, der Geschichte der Naturwissenschaft und Mathematik, in Logik und Er kenntnistheorie anzueignen. Er ge hörte zu den befähigsten Kadern des wissenschaftlichen Nachwuchses. Bescheidenheit war ein hervorragen der Charakterzug von ihm. Er ar beitete gründlich, exakt, sorgfältig und mit Hingabe. Auf einem brei ten Profil aufbauend, immer schöp ferisch'die neuesten Erkenntnisse der sowjetischen Philosophie umfassend auswertend, hatte Waldemar Seidel begonnen, das Fachgebiet Ge schichte und Kritik der neueren bürgerlichen Philosophie als Lehr veranstaltung an unserer Sektion aufzubauen, die zu den besten Hoff nungen berechtigte. Aber Waldemar Seidel war kein trockener Bücherwurm. Was er in sei ner Leibniz-Biographie als das be stimmende Prinzip im Leben und Schaffen des von ihm verehrten Phi losophen herausarbeitete, das Prin zip „Theorie cum praxi", war im Sinne der 11. Feuerbachthese von Marx auch seine Lebensmaxime. Sie äußerte sich auch darin, daß er am praktischen Kampf unserer Partei tätig Anteil nahm. Ob als Propagandis Unserer Weltanschau ung, als Funktionär in Leitungen von Parteigruppen und Grundorga nisationen, im aktiven Wehrdienst oder in Reservistenwehrdiensten, Genosse Waldemar Seidel handelte stets als Kommunist, auf den sich die Partei fest verfassen konnte. Er half ideenreich und prinzipienfest Politik und Beschlüsse unserer Partei durchzusetzen. Seinen Klassenstand punkt trug er nicht auf den Lippen vor sich her. Er lebte ihn in allen seinen Äußerungen und Handlun gen, was ihm Achtung, Autorität und Wertschätzung bei seinen Ge nossen eintrug. Sein letzter großer Parteiauftrag führte ihn als Prooa- gandist in die Volksdemokratische Republik Jemen, wo er seine ganze Kraft einsetzte, um seine internatio nalistische Verpflichtung in hoher Qualität zu erfüllen. Kontaktfreudig und aufgeschlossen hatte er viele Freunde im In- und Ausland, die ihn alle als einen viel seitig gebildeten und klugen, als einen bescheidenen, hilfsbereiten und gütigen, als einen prinzipien festen und einsatzbereiten Menschen schätzten, der seinen Studenten Vor bild, seinen Genossen Mitkämpfer, ■seinen Freunden Freund war. Er wird uns immer unvergessen bleiben. Kongreß zur biomedizinischen Technik an KMU 600 Wissenschaftler des In- und Auslandes diskutieren vom 28. bis 30. September in Leipzig über 15 verschiedene Themenkreise der Bio medizinischen Technik. Dazu gehö ren Teilgebiete wie die elektronische Patientenüberwachung, Biomedizin - Technische Verfahren in der The rapie oder die Meßanordnung zur Aufnahme von Okulorheogrammen. Es werden Gäste aus der Sowjet union, VR Polen, Ungarischen VR, VR Bulgarien, CSSR und Österreich er wartet. Der Kongreß wird von der Gesellschaft für Biomedizinische Technik der DDR und der KMU vor bereitet. Berichtigung Betrifft die Ausgabe vom 2.9„ Seite 1. Protest von Nationalpreis trägern der KMU gegen die Neu tronenwaffe: Durch ein Versehen der Redaktion wurden die Namen der Mitunterzeichner Prof. Dr. sc. phil. W. Beitz, Kulturwissenschift- ler, und Prof. Dr. sc. phil. W. Holz müller, Physiker, ausgelassen. Wir bitten das Versehen zu entschul digen. Die Redaktion Hohe Forschungsleistungen internationale Anerkennung Vielfältige Aktivitäten der KMU-Wissenschaftler in den Sommermonaten / Neue Forschungs ergebnisse an der Sektion Physik und in der Augenheilkunde / Bewährung auf internationalen Kongressen Wenn in Zukunft dicke und teure Kupferkabel zur Nachrich tenübertragung durch optische Lichtleiter aus speziell präparier ten dünnen Glasröhrchen ersetzt werden können, dann hat auch die Arbeitsgruppe „Halbleiter“ an der Sektion Physik der Karl- Marx-Universität Anteil daran. Dr. Roland Bindemann, Mit glied dieses Kollektivs, widmet sich seit 15 Jahren einem Teil problem bei der Lösung dieser Aufgabe, mit der er bereits wäh rend seines Studiums an der Moskauer Lomonossow-Universi tät vertraut wurde. „Für mich und meine Forschung waren diese Jahre von 1962 bis 1969 in der UdSSR von großem Nutzen. Ich fand dort Zugang zu einem Kollektiv, das über reiche Tra ditionen auf dem Gebiet der Halbleiterphysik verfügte, und Ich kam mit bedeutenden sowje tischen Gelehrten zusammen, de nen ich viel zu verdanken habe“, betonte der Diplom-Physiker, der sich vornehmlich mit Lumines zenz-Untersuchungen vom Gal- liumpohsphid beiaßt. Dieses Ma terial ist besonders geeignet für die Herstellung von Dioden mit sehr hoher Lebensdauer und nied rigem Stromspannungsbedarf. Benötigt werden diese nur milli metergroßen Teilchen u. a. in der Optoelektronik als Anzeigeele ment für Kleinrechner oder an dere wissenschaftliche Präzisions geräte. Die Untersuchungen die nen der weiteren Verbesserung und damit der größeren Anwen dungsbreite bestimmter Halb leiter. ★ Ein neues Diagnoseverfahren für die Augenheilkunde, das es ermöglicht das koordinierte Se hen beider Augen (Binokular sehen) zu überprüfen und dabei auf Hilfsmittel unmittelbar vor den Augen des Patienten zu ver zichten, wurde an der Klinik und Ambulanz für Augenkranke der Karl-Marx-Universität entwik- kelt und bereits erprobt. Sichere Aussagen über die Qua lität des Binokularsehens sind vor allem für die Schieldiagno stik und für Tauglichkeitsunter suchungen erforderlich. Unter suchungen über die Qualität des Binokularsehens werden gegen wärtig noch mit Polarisations filtern oder anderen optischen Gläsern unmittelbar vor den Augen des Patienten durch geführt, die jedem Auge einen Eindruck getrennt vermitteln. Ein Nachteil dieser herkömm lichen Diagnosemethoden be steht darin, daß durch die Zwi schenschaltung solcher Hilfsmittel die Koordination der Augen zum Teil behindert wird und daß die Augen des Patienten während der Untersuchung mehr oder weniger verdeckt sind, so daß der Arzt die Augenstellung nicht oder nur schlecht beobachten kann. Die von Dr. Eckhard Doege ‘ und Ottmar Krause in Leipzig entwickelte Diagnosemetho.de ist geeignet, die Qualität des Bino kularsehens exakt zu beurteilen, ohne daß der untersuchte Vor gang in seinem natürlichen Ab lauf gestört wird. Durch ein spe zifisch beschichtetes Mehrphasen bild wird jedem Auge ein geson derter Bildeindruck vermittelt, ohne daß dies dem Patienten be wußt wird. Seine Wahrnehmun gen lassen eindeutige Rück schlüsse über die Qualität des koordinierten beidäugigen Se hens zu. Dieses neue Diagnose verfahren, das vor allem für Un tersuchungen an Kindern und Kleinkindern geeignet ist, wurde in einem ersten Großversuch an über 400 Personen erfolgreich er probt. ★ MR Prof. Dr. sc. med. Werner Otto, Direktor des Med.-Pol.-In- stitutes der Karl-Marx-Universi tät vertrat als offizieller Dele gierter die Interessen der DDR auf dem XIV. Internationalen Rheumatologen-Kongreß in Sun Francisco, an dem 3500 Wissen schaftler teilnahmen. Aufgrund seiner international anerkannten Leistungen auf dem Gebiete der Rheumaforschung und -bekämpfung war ihm der Vorsitz einer Sitzung übertragen worden. Auf Einladung der amerikani schen Gesellschaft für Rheuma tologie hielt er an den Universi täten New York, Philadelphia, Stanford (Californien) und dem Rheumazentrum Phoenix (Ari zona) zusätzlich Gastvorlesungen über aktuelle Probleme der Rheu matologie, sowie über Erfahrun gen mit der wissenschaftlichen Dispensairemethode bei chro nisch-rheumatischen Erkran kungen. In der Diskussion fanden u. a. sozialmedizinische Aspekte und Fragen über die Organisation des sozialistischen Gesundheits- wesens sowie der Subspezialisie rung auf dem rheumatologischen Fachgebiet in der DDR reges In teresse und Beachtung. ★ Der 12. Kongreß der Euro päischen Gesellschaft für Veteri när-Chirurgie fand vor kurzem in Kosice (CSSR) statt. Die DDR war mit einer Delegation von acht Wissenschaftlern vertreten. Auf diesem Kongreß bildeten chirur gische Probleme solcher Tiere den Schwerpunkt, die unter indu striemäßigen Produktionsbedin gungen gehalten werden. Von der Sektion Tierproduktion und Ve terinärmedizin der Karl-Marx- Universität Leipzig sprachen VR Prof. Dr. Schieiter über „Veteri närchirurgie und Technologie“, VR Pof. Dr. Schmidt über Kryo therapie „Zur Verbrennungs krankheit beim Schwein“ und OA Dr. Schneider über „Elektro enzephalographische Unter suchungen während der Narko sen beim Schwein“ vor den Teil nehmern des Kongresses. ★ Toxikologische Aspekte der Ab sicherung von Nahrungs- bzw. Futtermitteln und Probleme der Lebertoxizität von Arzneimitteln standen im Mittelpunkt der 19. Tagung der Europäischen Gesell schaft für Toxikologie in Kopen hagen. Die Themen wurden in 14 Plenarvorträgen, 24 Kurzvor trägen und annähernd 70 Post- Mitteilungen sowohl von Human ais auch Veterinärmedizinern und anderen Naturwissenschaft lern abgehandelt. An dieser Tagung nahmen 7 Wissenschaftler aus der DDR teil. Von 5 Mitgliedern der DDR- Delegation wurden 4 Post-Mit teilungen und 1 Kurzvortrag ge staltet. Dr. med. vet. Golbs und Mit arbeiter der Sektion Tierproduk tion und Veterinärmedizin ver öffentlichten die Ergebnisse ihrer Untersuchungen hinsichtlich der Kombinationswirkung von Pesti ziden im Organismus von Labo ratoriumsratten in einer Post- Mitteilung. Das Institut für Sorabistik der Karl-Marx-Univcrsität Leipzig veranstaltete seit 1967 in zwei jährigen Abständen internatio nale Hochschulferienkurse für Sorbisch. Dabei erhalten auslän dische Slawisten einen umfassen den Einblick in die marxistisch- leninistische Nationalitätenpoli tik von Partei und Regierung und haben die Möglichkeit zum Studium der sorbischen Sprache, Literatur und Geschichte. An der» bisherigen fünf Kursen beteilig ten sich über 150 ausländische Gäste. Teilnehmer waren in die sem Jahr in Bautzen Wissen schaftler aus der Sowjetunion, der VR Polen, der CSSR, der VR Bulgarien, Holland und Ja pan. Neben Sprachunterricht und wissenschaftlichen Vorträgen wa ren auch kulturelle Veranstaltun gen. Exkursionen und Zusam menkünfte mit der sorbischen Bevölkerung vorgesehen. Anläß lich des diesjährigen Hochschul ferienkurses wurde ein sorbisch sprachiger Sammelband mit den wichtigsten Vorträgen vorgelegt. ★ Die Forschungsstelle Namens kunde der Sektion Theoretische und Angewandte Sprachwissen schaften führt seit 1972 die Bera tung der Standesämter und Pri vatpersonen in Fragen der Vor namensgebung für die Süd bezirke der DDR durch. Diese Beratungstätigkeit wird neben den eigentlichen For- schungs- und Lehrverpflichtun gen ausgeübt. Die Nordbezirke werden vom Zentralinstitut für Sprachwissenschaften der Akade mie der Wissenschaften der DDR beraten. Wie Dr. Johannes Schultheis von der Leipziger Arbeitsgruppe Namensforschung informierte, wurden bis Ende Juli 420 Aus künfte in diesem Jahr, meist schriftlich, erteilt. Das ist fast das Doppelte als im gleichen Zeit raum des vergangenen Jahres. Maßgeblich unterstützt wird die Forschungsstelle dabei durch die Sektion Afrika- und Nahostwis senschaften, wenn es um Pro bleme bei Vornamen aus diesen Ländern geht. Die Leipziger Na mensforscher erarbeiteten eine populärwissenschaftliche Schrift ..Vornamen heute“, die noch in diesem Jahr in die Buchhandlun gen gelangen soll. Mitgewirkt haben sie auch an der Publika tion „Das kleine Vornamenbuch“, das 1973 erschien und 1978 als Neubearbeitung herauskommt. Die Publikationen erscheinen im VEB Bibliographisches Institut Leipzig. o Immatrikulation an Medizinischer Fachschule Am 3. September wurden im Film theater „Capitol" 472 Bewerber für das Fachschulstudium in 10 verschiedenen Berufen für das mittlere medizinische Personal an der Medizinischen Fach schule der KMU aufgenommen. Als Gäste wurden besonders der Prorektor für Medizin Prof. Dr. Müller, OMR Prof. Dr. Claus, Stellvertreter des Di rektors für medizinische Betreuung, so wie zahlreiche Eltern recht herzlich be grüßt. ' Nach Abschluß der 3jährigen Fach schulausbildung solle die Studenten in der Lage sein, als medizinische Fachkraft voll wirksam zu werden und die Maßnahmen zur weiteren Entwick lung unserer Gesundheits- und Sozial politik mit durchsetzen zu helfen, un terstrich der stv. Direktor Willi Penzel in seiner Ansprache. Es kommt darauf an, daß Jie Ju gendlichen selbst vom ersten Tag ihrer Grundkenntnisse aus der POS die ge botenen Möglichkeiten zum Erwerb weiterer Kenntnisse voll nutzen und sich praktische Fertigkeiten aneignen. Wesentliche Unterstützung in ihrer Studienarbeit erhalten die Fachschüler auch vom Kollektiv ihrer Seminar ¬ gruppe, besonders durch die Arbeit der FDJ, führte der stv. Direktor wei ter aus. Nach der Vorstellung der leitenden Schulfunktionäre wurden die Jugend lichen von der FDJ-Sekretärin, Diplom- lehrerin für M/L, Jugendfreundin Ja- kupzik, herzlich begrüßt. Sie erklärte, daß die FDJler der Medizinischen Fach schule hoffen, in den neuimmatriku lierten Jugendfreunden gute Kampfge fährten bei der weiteren Erfüllung des „FDJ-Auftrages IX. Parteitag" zu ge winnen. Insgesamt werden in der DDR 1300 Studenten an den Medizinischen Fach schulen ihr Studium aufnehmen. Alfred Strohmann Promotionen Franz-Mehring-Institut Dietmar Pellmann, am 9. Septem ber, 14 Uhr, Universitätshochhaus, I. Etage, Raum 13: Die Einwirkung der Arbeiterklasse unter Führung der SED auf die sozialistische Um gestaltung der Landwirtschaft durch den Aufbau eines leistungsfähigen Landmaschinen- und Traktorenbaus in der DDR - 1949 bis 1960. Sektion Chemie Dieter Labus, am 15. September, 14 Uhr, im Hörsaal 3 der Sektion Chemie, Liebigstr. 18: Kinetische Untersuchungen zur oxidativen Farbkupplung unterschiedlich sub stituierter CH-acider Verbindungen. Sektion Tierproduktion und Veteri närmedizin Sigrun Hoffmann, am 13. Sep tember, 13 Uhr im Hörsaal der Fach gruppe Chirurgie, 701, Zwickauer Str. 59, I: Ergebnisse histologischer Untersuchungen am Uterus von Jungsauen nach Applikation von Me tallibur. PMSG. FSH und HCG zur biotechnischen Zyklussteuerung. Frank Müller, am 13. September, 14.15 Uhrim Hörsaal der Fachgruppe Chirurgie, 701, Zwickauer Str. 59, I: Stoffwechseluntersuchungen im Puerperium der Milchkuh. Michael Hurlbeck, am 13. Sep tember, 15.30 Uhr im Hörsaal der Fachgruppe Chirurgie, 701, Zwickauer Straße 59, 1: Elektrokardiographische Untersuchungen an transportgeschä digten Schlachtschweinen. Barbara Horn, am 13. September, 14 Uhr im Hörsaal 3, III. Etage, Schillerstr. 6: Kritische Untersu chungen zur Auswahl und Struk turierung von Inhalten am Beispiel ausgewählter programmierter Un terrichtsmittel (Bereich Landwirt schaftliche Berufsausbildung). Sektion Marx.-len. Philosophie/Wis- senschaftlicher Kommunismus Willy Koch: Soziologische Aspekte der individuellen Konsumtion im Lebenszyklus der Familie — ein Beitrag zur Entwicklung der marxi stischen Familiensoziologie in der DDR. Sektion Chemie Manfred Nowak: Parameterschät zung, Konfidenzbereiche und Mo dellselektion nichtlinearer kineti scher Modelle. Ibrahim Barry: Kinetik und Me chanismus des thermischen Zerfalls von 4-Methylpentandion-2-3. Sektion Tierproduktion und Veteri närmedizin Abd El-Hamid Kadry: Methodi sche Untersuchungen zur Schätzung maternaler Effekte. Kritik oder Selbstkritik, da kann ich mich nie so richtig entscheiden. Zeichnung: Geil zum Thema: Bildung der Betriebsaka demie der KMU mit dem Leiter der Betriebsakademie Dr. Schröder UZ: Seit 8 Tagen existiert an der KMU eine Betriebsakademie. Warum war ihre Bildung nötig? Dr. Schröder: Es ist ja nicht zu übersehen, daß die Anforderungen an die Weiterbildung in letzten Jah ren enorm gewachsen sind, ebenso das Bedürfnis nach Qualifizierung. Auch die KMU muß sich dem stel len. Wir tragen eine große Verant wortung bei der Qualifizierung der eigenen Mitarbeiter aber auch be stimmter Kategorien von Kadern des Territoriums. Durch Absprachen und Verträge mit den Betriebsaka demien der Stadt wird die Weiter bildung der Uniangehörigen noch wirksamer gestaltet. Im übrigen passen wir uns mit der Bildung einer KMU-Betriebsakademie der Struk tur der Weiterbildung in den Betrie ben an. Das erleichtert vieles. UZ: Können Sie einige Beispiele nennen? Dr. Schröder: Natürlich. Zum Bei spiel werden die Qualifizierungsnach weise und Teilnahmebestätigungen der Betriebsakademie von den Be trieben und Teilnehmern stärker als Zeugnisse anerkannt. Das gewinnt bei der Berufsausbildung, der Fach arbeiterausbildung durch die Er wachsenenqualifizierung und bei der Zuerkennung beruflicher Abschlüsse natürlich besondere Bedeutung. Hinzu kommt noch, daß eine bes sere Koordinierung mit der betrieb lichen Bildungsstätte des Bereiches Medizin gesichert werden kann, die ja spezielle Lehrgänge für das medi zinische Personal des Bereichs und auch des Territoriums organisiert. UZ: Welche Aufgaben hat die BA im einzelnen? Dr. Schröder: Die technisch-orga nisatorischen Aufgaben sind, wie Sie sich sicher vorstellen können, sehr vielfältig. Wir benötigen z. B. Lehr programme, Stoff- und Stundenplä ne, die das Selbststudium der Lehr gangsteilnehmer unterstützen. Die Beschaffung von Lehrmaterial, Raumplanung, Planung und Abrech nung von Haushaltmitteln, die im Rahmen des Haushaltplanes der KMU bereitgestellt werden, liegen in unseren Händen. UZ: Auf welche Themenkomplexe erstreckt sich die Qualifizierung? Dr. Schröder: An erster Stelle ge hören dazu die marxistisch-leni nistische Weiterbildung aller Berufs kategorien und die Vermittlung hochschulpädagogischer Kenntnisse und Fähigkeiten besonders an unse ren jungen wissenschaftlichen Mit arbeitern, aber auch die Ausbildung ungelernter Arbeitskräfte zu Fach arbeitern und die Vermittlung neuer Kenntnisse und Fertigkeiten in Be reichen des Arbeits- und Brand schutzes, der Ersten Hilfe und der modernen Büro- und Verwaltungs technik. UZ: Die Vielfältigkeit der Teilge biete läßt darauf schließen, daß eine weitere Aufgabe die Gewinnung von Referenten und nebenamtlichen Lehrkräften ist. Dr. Schröder: Unsere Lehrkräfte kommen aus den verschiedensten Be reichen. Trotzdem versuchen wir immer mehr Mitarbeiter zu gewin nen, um einen festen Stamm zu bil den, dem eine Berufung als neben amtliche Lehrkräfte an der BA ausgesprochen und deren Arbeit als gesellschaftlich wichtige Tätigkeit anerkannt wird. Nur so können wir unsere Lehrgänge und Lehrpläne quantitativ und qualitativ erhöhen. UZ: Unter welche finanzielle Be dingungen ist die Teilnahme möglich? Dr. Schröder: Für Angehörige der Hochschule ist die Teilnahme an den Lehrgängen der BA gebühren frei. von betriebsfremden Lehr gangsteilnehmern werden Gebühren erhoben, die für jeden Lehrgang aus den Selbstkosten errechnet werden. UZ: Den Abschluß eines Lehrgan ges bildet doch sicher die Übergabe der Zeugnisse oder Qualifizierungs- urkunden? Dr. Schröder: Ja, natürlich. Auf unseren gesamten Unterlagen und somit auch auf den Zeugnissen und Qualifizierungsnachweisen wird der Name „Karl-Marx-Universität Be triebsakademie“ geführt. UZ Redaktionskollegium: Dr. Uwe Fi scher (verantwortlicher Redakteur); Helmut Rosan (stellv, verantw Re dakteur): Gudrun Schaufuß (Redak teur): Dr. Walter Anders, Dr. Sieg fried Gitter. Dr. Harry Grannich Dr. E. Michael llgenfritz, Dr. Günter Katsch, Dr. Wolfgang Kleinwächter, Gerhard Mathow, Dr. Hansjörg Mül ler, Manfred Neuhaus, Jochen Schlevoigt, Dr. Karla Schröder, Dr, Wolfgang Weiler. Satz und Druck: LVZ-Druckerei „Her mann Duncker", 11118138. Leipzig. Veröffentlicht unter der Lizenznum mer 65 des Rates des Bezirkes Leipzig. Anschrift der Redaktion: 701 Leipzig, Ritterstraße 8/10 (Geschwister-Scholl- Haus). Postfach 920, Telefon 7 19 74 59/4 60. Bankkonto: 5622-32-550 000 bei der Stadtsparkasse Leipzig. Erscheint wöchentlich.
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