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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
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- Ausgabe Nr. 37, 14. Oktober 1
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Band 21.1977
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"OÄNM J|S m weltgeschichtliche 44- Clara Zetkin über die internationale Bedeutung der Großen Sozialistischen Oktober revolution und die Allgemeingültigkeit ihrer Lehren - 1 Zum 120. Geburtstag Clara Zetkins am 5. Juli; notiert von Günter Katsch '„Ich will lieber mit dem letzten der Bolschewik! zusammen, ewig in der Hölle sitzen, als mit den So zialpatrioten und Sozialpazifisten aller Länder die Freuden des Para dieses teilen“ (Clara Zetkin). Die Delegierten des IV. Weltkongresses der Kommunistischen Internationale, der vom 5. November bis 5. Dezem ber 1922 in Petrograd und Moskau tagte, nahmen einstimmig eie „Re solution zur Frage der russischen Revolution“ an, in der es heißt: „Der 4. Weltkongreß der Kommunisti schen Internationale spricht dem schaffenden Volk Sowjet-Rußlands tiefsten Dank und höchste Bewun derung dafür aus, daß es im revolu tionären Kampfe nicht nur die Staatsmacht erobert und die Dikta tur des Proletariats aufgerichtet hat, sondern die Errungenschaften der Revolution bis heute siegreich gegen alle Feinde im Innern und von außen verteidigte.“ Diese Resolution ist von Clara Zetkin vorgetragen worden. Gleichzeitig wurde ihr die Ehre zuteil, zu dem Tagesordnungs punkt „Fünf Jahre russische Revo lution und die Perspektiven der Weltrevolution“ zu referieren. Beide Tatsachen künden davon, daß Clara Zetkin in der internationalen Arbei terbewegung hohes Ansehen genoß Und daß sie zu denjenigen Führern des internationalen Proletariats Zählte, die die Lehren und das Bei spiel der Oktoberrevolution propa gierten und bei der Ausarbeitung der Strategie und Taktik der Kom munistischen Internationale und der einzelnen Sektionen schöpferisch anwandten. Die entscheidende Frage, zu der jede kommunistische Partei bereits Während der revolutionären Nach kriegskrise Stellung nehmen mußte, War die nach der internationalen Bedeutung der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution und der Allgemeingültigkeit ihrer Lehren. Die umfassendste Einschätzung der internationalen Bedeutung der Ok toberrevolution innerhalb der kom munistischen Weltbewegung stammt — sieht man von W. I. Le nin ab — aus der Feder von Clara Zetkin. In der anläßlich des vierten Jahrestages der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution von der Kommunistischen Internationale herausgegebenen Festschrift sind ^on ihr folgende wesentliche Punkte Zusammengefaßt worden: 1. Die Oktoberrevolution habe in Theorie und Praxis die Erkenntnis offenbart, daß die Räte des schaf fenden Volkes die revolutionären Kampforgane des Proletariats seien. 2. Sie haben den Wesensunter schied zwischen bürgerlicher und proletarischer Demokratie in der so zialen Wirklichkeit sichtbar ge macht. 3, Sie habe bewiesen, daß die Er richtung der Diktatur des Proleta riats nur den Anfang und nicht den Abschluß der sozialen Revolution bedeute. 4. Sie habe zur Folge gehabt, daß die Mittel und Methoden des prole tarischen Befreiungskampfes ständig geprüft, vervollkommnet und er gänzt werden müßten. 5. Sie habe begonnen, die Idee des Sozialismus, des Kommunismus zu verkörpern. 6. Die Oktoberrevolution habe den Befreiungskampf des Weltproleta riats aktiviert. 7. Sie habe die Alternative Kapi talismus oder Sozialismus/Kommu- nismus auf die Tagesordnung ge stellt. In ihrer Rede auf dem IV. Welt kongreß der Kommunistischen In ternationale hat Clara Zetkin wei tere Gesichtspunkte hinzugefügt. So habe „das gewaltigste weltge schichtliche Ereignis dieser Zeit“ be wirkt, daß „sich in der Arbeiter klasse aller. Länder schärfer denn je die Geister und die Wege“ an der Frage Revolution oder Reform schieden. Die Oktoberrevolution habe mit der Tat die Liquidierung des Revisionismus, des Reformismus begonnen und unzweideutig den Wil len proletarischer Massen zum Ausdruck gebracht, „dem Kapita lismus ein für alle Mal ein Ende zu machen. Sie ist der erste gewaltige Akt der Weltrevolution, die das Weltgericht über den Kapitalismus ist.“ In ihrem den Delegierten des 8. Parteitages der KPD gegebenen Bericht vom IV. Weltkongreß hat Clara Zetkin die Oktoberrevolution darüber hinausgehend als Bankrott des Revisionismus gewertet und fol gende allgemeingültigen Lehren her vorgehoben: Das Proletariat kann seine Befreiung nur erringen „durch revolutionären Kampf für die Er oberung der politischen Macht, die Aufrichtung seiner Diktatur, den Aufbau der Sowjetregierung.“ Eben falls im Zusammenhang mit dem IV. Weltkongreß stellte Clara Zetkin ferner fest, daß die Oktoberrevolu tion gleich der Pariser Kommune bewiesen habe, daß das Proletariat den bürgerlichen Staatsapparat zer brechen und seinen eigenen errich ten müsse. Gleichzeitig betonte sie — und das zeugt von ihrer Weitsicht —, daß die proletarische Revolution nicht nur den Staat umzuwälzen habe, „sondern auch die Wirtschaft und deren gesamten sozialen Überbau.“ Die Vernichtung des Kapitalismus und die Aufrichtung des Kommunis mus könne nur das Werk der schaf fenden Massen selbst und die Frucht von Jahren, Jahrzehnten ihres ziel-' bewußten Ringens und Mühens sein. Vergleicht man diese Ausführungen sowohl mit Aussagen von W. I. Le nin über die Oktoberrevolu tion — z. B. mit der Hervorhebung des Rätesystems als der praktischen Form der Diktatur des Proleta riats — als auch mit der heutigen Einschätzung ihrer internationalen Bedeutung, so ist eine wesentliche Übereinstimmung in wichtigen Punkten ersichtlich. W. I. Lenin hat wiederholt hervor gehoben, „daß der allgemeine Gang der proletarischen Revolution in der ganzen Welt derselbe ist“. In „Der linke Radikalismus, die Kinder krankheit im Kommunismus“ hat er diese Auffassung folgendermaßen formuliert: „Jetzt liegt uns bereits eine recht beträchtliche, internatio nale Erfahrung vor, die mit voller Bestimmtheit erkennen läßt, daß einige Grundzüge unserer Revolu tion nicht örtliche, nicht spezifisch nationale, nicht ausschließlich rus sische, sondern internationale Be deutung haben. Ich spreche hier von internationaler Bedeutung nicht im weiten Sinne des Wortes: Im Sinne der Einwirkung unserer Revolution auf alle Länder sind nicht einige, sondern alle ihre Grundzüge und viele ihrer sekundären Züge von internationaler Bedeutung. Nein, ich spreche davon im engsten Sinne des Wortes, d. h., versteht man unter internationaler Bedeutung, daß das, was bei uns geschehen ist, interna tionale Geltung hat oder sich mit historischer Unvermeidlichkeit im internationalen Maßstab wiederho len wird, so muß man einigen Grundzügen unserer Revolution eine solche Bedeutung zuerkennen.“ Diese Leninsche Position ist nicht sofort zum Allgemeinbesitz der Kommunistischen Internationale geworden. So ist zu Beginn der re volutionären Nachkriegskrise u. a. auf dem I. und II. Kongreß der Kommunistischen Internationale über die Allgemeingültigkeit der Grundlehren der Oktoberrevolution diskutiert worden, wobei auch wi dersprüchliche und nicht eindeutige Auffassungen vertreten worden sind. Am Ende der revolutionären Nach kriegskrise hatte sich jedoch die Leninsche Position durchgesetzt, wobei der IV. Weltkongreß zweifels ohne einen Markstein darstellt. In dem 1922 in Vorbereitung des IV. Weltkongresses veröffentlichten Programmentwurf, der von einer Kommission ausgearbeitet worden war, der Clara Zetkin angehörte, bekennt sich die KPD eindeutig zur Allgemeingültigkeit der Lehren der Oktoberrevolution, identifiziert sie sich vollkommen mit der Auffas sung W. I. Lenins: „Die Revolutio nen des Westens, die unmittelbar dem militärischen Zusammenbruch entspringen, wiederholen in den großen, allgemeinen Zügen, aber in verlangsamtem Tempo und unter fortgeschrittenen wirtschaftlichen Verhältnissen die erste proletarische Revolution.“ Clara Zetkin hat in dem abschlie ßenden Kapitel ihres Buches „Um Rosa Luxemburgs Stellung zur rus sischen Revolution“ (1922) diese Po sition prägnant ausgedrückt: „Die russische Revolution ist soweit fort geschritten und hat so klar wesent liche Züge des Kampfes der Klas sen um den Sozialismus, den Kom munismus herausgearbeitet, daß Bürgerkrieg, Diktatur des Proleta riats und Sowjetordnung .als histo risch gegebene internationale Er scheinungen und Formen der prole tarischen Revolution zu werten sind. Jedoch das Wie ihrer Durchsetzung wird zweifellos sehr verschieden sein. Es hängt ab von dem großen Komplex vielgestaltiger und viel- verschlungener Umstände, die, in den einzelnen Ländern nebeneinan der liegen, gegeneinander streiten und höchste geschichtliche Aktivität erlangen, wenn der Hammerschlag der Revolution die überkommenen sozialen Normen und Bindungen stört. Es wird nicht zuletzt bestimmt werden von dem Reifegrad der ka pitalistischen Wirtschaft für den Kommunismus und durch das Kräfteverhältnis der miteinander ringenden Klassen.“ Clara Zetkin bewies mit großer Eindringlichkeit, daß diejenigen, die gegen die „me chanische Übertragung bolschewisti scher Methoden“ wettern, die prole tarische Revolution überhaupt ver hindern wollen. Clara Zetkin bei ihrer theoretischen Arbeit. Eine herzliche Freundschaft verband Clara Zetkin mit N. K. Krupskaja. (Reproduktion: Reinhard Müller) Zur Geschichte des marxistisch- leninistischen Grundlagenstu diums; Materialien von einem wissenschaftlichen Kolloquium vom 30. September 1976 In: Beiträge für das marxistisch- leninistische Grundlagenstudium für Hoch- und Fachschullehrer / XVI. Jahrgang (1977), Heft 1. Dieses vom Franz-Mehring-In stitut herausgegebene Heft ent hält Materialien eines Kollo quiums anläßlich des 25. Jahres tages der Einführung des marxi stisch-leninistischen Grundlagen studiums an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR: einen Bericht über den Verlauf des Kolloquiums, das Referat G. Handels und 14 Beiträge, die aus etwa 30 Beiträgen ausgewählt wurden, sowie das Schlußwort von H. Brüll, Leiter der Abtei lung Marxismus-Leninismus beim Ministerium für Hoch- und Fach schulwesen. Wichtige Grundlage der Diskussion war eine umfang reiche, von R. Büntig, G. Handel und G. Schwendler verfaßte „Skizze“ zum gestellten Thema (sie wird in Form von Artikeln publiziert werden). Die abge druckten Materialien, die durch weitere Veröffentlichungen er gänzt werden sollen, spiegeln die Breite und Vielgestaltigkeit der Thematik wider. Im Vordergrund der Hauptaus sagen von Referat und Diskussio nen stand das Erfordernis, eine geplante, 1981 herauszugebende Gesamtpublikation zur Geschichte des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums in die Ge schichte der SED und ihrer Hoch schulpolitik einzuordnen, das marxistisch-leninistische Grund lagenstudium als wirksames In strument der Partei darzustellen und die geschichtlichen Ver dienste des MLG bei der Verbrei tung des Marxismus-Leninismus sowie bei der Vermittlung der theoretischen Grundlagen der Partei und ihrer Politik heraus zuarbeiten. Allgemein soll die Entwicklung des marxistisch-leninistischen Grundlagenstudiums als wichti ges Element der revolutionären sozialistischen Umwälzung und des Aufbaus der sozialistischen Gesellschaft, als Errungenschaft des Sozialismus überhaupt gezeigt werden! Wichtige Aspekte dieses Komplexes sind die Einwirkung auf das Bündnis von Arbeiter klasse und Intelligenz und die Rolle der FDJ. Die ideologiege- schichtliche Rolle des MLG und dessen kämpferischer Charakter sollen als Bestandteil der sozia listischen Revolution auf dem Ge ¬ biet der Ideologie und Kultur in der DDR wissenschaftlich ver deutlicht werden. m un publikationen Ein wesentlicher Schwerpunkt der geschichtswissenschaftlichen Darstellung des marxistisch-leni nistischen Grundlagenstudiums ist der zentrale Platz des prole tarischen Internationalismus, des grundlegenden Herangehens vom internationalistischen Wesen der Arbeiterklasse und des Sozialis mus aus. Die feste Verbundenheit mit der Sowjetunion, der entstandene und sich stetig weiterentwickeln de Bruderbund von KPdSU und SED sind bedeutender Gegen stand der Betrachtung. Eine her vorragende Rolle spielt die An wendung sowjetischer Erfahrun gen beim Auf- und Ausbau des MLG an den Universitäten, Hoch- und Fachschulen der DDR. Ein weiterer Gesichtspunkt bei der Behandlung der Geschichte des MLG ist sein Beitrag zur Vermittlung der wissenschaftli chen Weltanschauung der Arbei terklasse. Mit der geschichtlichen Darstellung, die die Übermittlung revolutionärer Erfahrungen und das Vorsteilen persönlicher Vor bilder in sich einschließt, soll der Kampf der Partei um die Siche rung der Einheit des Marxismus- Leninismus, soll die Entwicklung der einzelnen Disziplinen im Ge samtzusammenhang verdeutlicht werden. Die Dokumente der SED — so bringt das Material des Kol loquiums zum Ausdruck — sind die erstrangige Grundlage für das inhaltlich-konzeptionelle und me thodologische Herangehen an das Projekt. Hier stellen sich große Aufgaben für die interdiszipli näre Tätigkeit, für die sozialisti sche'Gemeinschaftsarbeit. Es wird darauf ankommen,. Ausarbeitun gen an den verschiedenen Sektio- nen und Abteilungen des MLG zu nützen. Anstrengungen: sind notwendig, um die Entwicklung im Fachschulwesen zu erfassen. G. Griep Das Heft 125 (Bd. III) der „Ak tuellen Beiträge der Staats- und Rechtswissenschaft“ enthält Do kumente und Materialien zum politischen Herrschaftssystem des staatsmonopolistischen Kapitalis mus in der BRD. Dieser Band bildet den Abschluß einer Doku menten- und Materialsammlung zur Auseinandersetzung mit staat lich-rechtlichen Fragen des staats monopolistischen Herrschaftssy stems imperialistischer Hauptlän der, die 1975 mit einem Band zu den USA und Großbritannien be gonnen und Anfang 1976 mit dem Band Frankreich/Italien fortge setzt wurde. i Ausgearbeitet wurde diese Do kumenten- und Materialsamm lung von Mitarbeitern des Wis senschaftsbereiches Staatsrecht imperialistischer Staaten am In stitut für internationale Studien. Ihr vorrangiges Anliegen war es dabei, eine Studienhilfe für Stu dierende an staats- und rechts wissenschaftlichen Sektionen so wie anderen wissenschaftlichen Einrichtungen zu erarbeiten, die eine wertvolle Hilfe in der Aus einandersetzung mit dem men schenfeindlichen Wesen des Impe rialismus darstellt. Die ideologische Auseinanderset zung mit dem Imperialismus, die im weltweiten Klassenkampf zwischen Sozialismus und Impe rialismus in ihrer Bedeutung im mer mehr wächst, schließt die Auseinandersetzung besonders auch in der Staatsfrage ein. Jede Auseinandersetzung mit dem menschenfeindlichen Wesen des Imperialismus ist konkret. Sie knüpft an ideologische Posi tionen, an Konzepte, Programme, Gesetze, Beschlüsse usw. an, die das Monopolkapital von seinen Sachwaltern in Staat, Wirt schaft und Gesellschaft, von den das imperialistische System tra genden Parteien sowie von seinen Ideologen und mit Hilfe seines Manipulierungsinstrumentariums verkünden und propagieren läßt und die die Monopolbourgeoisie gegen die Interessen vor allem der Arbeiterklasse, jedoch auch anderer nichtmonopolistischer Kräfte durchzusetzen sucht. Ins besondere verlangt eine solche konkrete Auseinandersetzung die Kenntnis der Positionen der kom munistischen und Arbeiterpar teien, ihrer Beschlüsse, Einschät zungen und Stellungnahmen so wie das tiefe Eindringen in deren Inhalt. Diesen Erfordernissen ent spricht sowohl die inhaltliche als auch die methodische Anlage der Dokumenten- und Materialsamm lung. Sie orientiert insbesondere auf solche Fragenkomplexe, die bei der Auseinandersetzung mit dem politisch-staatlichen Herr schaftsmechanismus des Imperia lismus eine entscheidende Rolle spielen. Die einzelnen Kapitel des Materials sind durchweg auf Auseinandersetzung und Polemik angelegt. Bei wörtlicher (aus schnittsweiser) Wiedergabe von Verfassungsartikeln, Gesetzen, Verordnungen, exekutivischen Entscheidungen, Gerichtsurteilen, Parteiprogrammen, Einschätzun gen imperialistischer Politiker usw. und bei umfangreicher Ver wendung statistischen Materials, aber vor allem der Wiedergabe der Positionen der kommunisti schen Parteien in den jeweiligen Ländern zu den entsprechenden Sachfragen sind — von Spezifika der einzelnen Länder abgesehen — in allen drei Dokumentenbän den folgende Kapitel bearbeitet worden: konkrete Klassenkampf situation der Arbeiterklasse in dem betreffenden Land, Entste hung und Wesen der Verfassung, Grundrechtsproklamationen in der bürgerlichen Verfassung und ihre ständige Verletzung in der Praxis, staatsmonopolistisches Parteiensystem und Unternehmer verbände, Stellung der kommu nistischen Parteien, Rolle der Ge werkschaften, Wahlsystem, Wäh lermanipulierung, Parlaments- und Regierungssystem, Gerichts system, administrativ-territoriale Gliederung, Geheimdienste und Militär-Industrie-Komplex. Die jeweiligen Länderanalysen wer den mit einem Kapitel zu den demokratisch - antiimperialisti schen Alternativprogrammen der kommunistischen Parteien auf politisch-staatlichem Gebiet ver sehen. R. Jarosch
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