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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 21.1977
- Erscheinungsdatum
- 1977
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-197700008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19770000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19770000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 21.1977
-
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Band
Band 21.1977
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initiativen (gänfor mationen meinungen Neues Jugendobjekt von FDJ-Studenten der GO Mathematik Während der XI. FDJ-Studen- tentage stellte die Sektion Mathe matik der TU Dresden ihr „Büro zur Anwendung der Mathematik“ vor. Dessen studentische Leiterin berichtete von der erfolgreichen Arbeit, die einmal zu einer ver stärkten Praxiswirksamkeit der Mathematikstudenten führt, aber auch für die Praxispartner von großem volkswirtschaftlichen Nut zen ist. Von der hohen Qualität der gelösten Aufgaben zeugt die Delegierung der Arbeit „Optimie rung der Abgastemperatur bei Kraftwerken“ zur Zentralen Messe der Meister von morgen nach Leipzig. Aufbauend auf den Dresdner Erfahrungen rief die GO „Gerhard Harig“ der KMU ihr neues Ju gendobjekt „Mathematik und Praxis“ ins Leben. Dabei werden die Arbeiten des bisherigen Ju gendobjektes „Mathematik und Kohle“ weitergeführt, bei dem schon gute Erfahrungen vorlie gen. Mit ihrem Jugendobjekt wol len die Mathematikstudenten durch Übernahme von Aufgaben aus der Volkswirtschaft und aus anderen Sektionen helfen, eine praxisorientierte, schöpferische Studienatmosphäre zu schaffen. Die Lösung der Aufgaben soll im Studentensommer, in den Prak tika, als Jahres- und Diplomar beiten sowie als eine Form der Bestenförderung erfolgen. Klaus Voigt Geheimnisvolles? „Psychologische Kriegsführung heute“ — so konspirativ, wie das Thema ahnen ließ, ging es zu. Die Verabredung war zwar öffentlich gemacht und firmierte geschickt unter dem Titel „Öffentliche Vor lesung“, aber der genaue Ort war freilich . nur Eingeweihten be kannt: Hörsaal Theoretische Phy sik, Linnestraße. All das merkte ich bald und nahm mir vor: Ich wollte einschleichen. Nachdem nun wirklich kein Hinweisschild meine Schritte dirigieren konnte, da nichts derartiges existierte und ich beim dreimaligen Um kreisen des wie ausgestorben daliegenden Physikbaus endlich doch den freien Eingang fand, ge langte ich durch dunkle Gänge doch irgendwie ans Ziel. Wie überrascht war ich, als mir mit einem Male wärmste Begrüßung zuteil wurde. Ein Mann, Mitte vierzig vielleicht, stand auf einem Treppensims und meinte, er wisse, wo ich hinwolle. Das hatte ich zwar nicht erwartet, aber auch schon nicht mehr ausge schlossen. Ich meinerseits tat so, als fühlte ich mich verschwöre risch einbezogen, und es kam mir ein Gedankenblitz. „Sie sind wohl der, na... der die Vorle sung bestreitet?“ Er seinerseits freute sich, daß ich so schnell ge schaltet hatte, bot mir seine Hand und stellte sich mit Prof. Keiser, Sektion Psychologie, vor. Es seien schon acht Mann da, und ich sollte nur hineingehen. Auch dieser Fakt steigerte nur noch mein Erwartungsgefühl, nun vielleicht für wenige Stun den einmal hinter geheime Vor hänge blicken zu dürfen. Heraus stellte sich, daß es sich hier tat sächlich um eine öffentliche Vor lesung im Rahmen der FDJ-Stu- dententage gehandelt hatte und Geheimnisumwittertes nichts wei ter war als ... Organisations schlamperei. H. K. Neues KMU-Kabarett „SPITZHACKEN" gab erfolgreichen Einstand meermmmmrrmznnrmemmememnmmnemmenermrmnrnzmznmamnrmmrrmzrmmazs=nemremmmnnaezennmemmemamnameennrmamnrmmamemermsmmemmmmzemmzme Kabarett im Studentenmilieu Es wäre sicher falsch, die SPITZ HACKEN als völlige Kabarettneu- linge zu bezeichnen. So neu sind Christiane Krauße, Verena Richter, Olaf Rehberg, Volker Mörl und An dreas Polster auf der kabarettisti schen Szene gar nicht. Teilweise aus der Armeezeit vorbelastet, bau ten sie im vergangenn Jahr nach und nach ein Programm zusam men, dessen Elemente (und anderes) von ihnen bereits auf den verschie densten Studentenfestlichkeiten vor gestellt wurden. Am 27. April hatten sie nun zu ihrer offiziellen Premiere ins Ernst- Beyer-Haus eingeladen. Der nicht gerade Kultur ausstrahlende Saal war voller Studenten (erfreulicher weise auch Lehrkräfte der Akteure) uns so stellte wenigstens der Inhalt die Form dieser Kulturstätte in den Schatten. Eine recht gute Einheit hingegen zeigte sich zwischen bei den im 60-Minuten-Programm des Kabaretts. Unter dem Titel „Effek tivität der Zeit ist (k)eine Hexerei“ kratzten die SPITZHACKEN an so manchem harten Brocken im Uni ¬ versitätsleben und schlugen stellen weise auch recht kräftig zu (Zentral mensa-Essen). Es zeigte sich, daß die Kabarettisten am sichersten und überzeugendsten wirkten, wenn sie sich ihrem eigenen studentischen Alltag zuwandten; und sie waren gut beraten, den größten Teil des Programms diesen Themen zu wid men. Da wurden beispielsweise im recht gelungenen Entree zu bekann ten Schlagermelodien passende Texte gemacht. „Keine Zeit, keine Zeit, ich muß hoch zum zwölften Stock“ wird da gekeucht, worauf andere angesichts des herbeigesehn ten Fahrstuhls jubilieren „Er ist da, und das ist wunderbar“. Aufs Korn genommen werden im Programm weiter Zeitprobleme wie die Stun den- und Raumplanung, die Linie 16 und die Reichsbahn, des weiteren die Zeitsorgen des Genossen Studenten Paul. Das scheint mir eine Figur zu sein, die vielleicht von den SPITZ HACKEN ausgebaut werden könnte; über die also nicht nur gesprochen wird, sondern die auch selbst auf tritt. Den großen Zeitproblemen wandte sich das Kollektiv mit der Adaption eines Süverkrup-Liedes angesichts manch verworrener So zialismus-Auffassungen zu. Eine in teressante Idee, zumal sie das Stu diengebiet der meisten Kabarettmit- glieder berührt (Sektion Philoso- phie/Wissenschaftlicher Kommunis mus), die aber noch dramaturgi scher Überarbeitung bedarf, um den satirischen Gehalt zu verdeutlichen. Herzhaft gelacht werden konnte hingegen bei den Vorschlägen für Telelotto-Moderatoren, wobei be sonders Olaf Rehberg und Volker Mörl ihr Geschick zur Parodie be wiesen und damit die Lachmuskeln des Publikums strapazierten. Das je doch empfand diese runde Stunde mit den SPITHACKEN keineswegs als eine Strapaze, sondern dankte mit herzlichem Beifall, der dem Ka barett Ansporn sein sollte für die weitere Arbeit. Glück dafür bringen bestimmt auch die Scherben des Scheinwerfers, der sich genau am Ende des Programms verabschiedete — toi, toi, toi, also. Jürgen Wadewitz (Text), Jürgen Roloff (Foto) 30 Prager Journalisten in spe zu Gast bei Leipziger Kommilitonen • Ansteckende Fröhlichkeit und 5 Wissensdurst brachten unsere Freunde aus der Moldaumetropole Prag mit. Für zwei Tage unsere Gäste, sorgten sie von der ersten I Stunde ihrer Ankunft am 28. April an für Herzlichkeit und eine kame- | radschaftliche Atmosphäre. Mit dem gleichen Berufsziel wie sie fanden wir mit den Freunden von der Fa kultät für Journalistik der Karls- Universität sofort eine gemeinsame Sprache. Am ersten Abend im Kel lerklub Lößnig sorgten wir per Ge spräch, heißer Musik und Tanz für die Vertiefung unserer Kontakte. Die dreißig Kommilitonen hatten auch eine Volleyballmannschaft mitgebracht. Nach einem harten Du ell auf dem Sportplatz an der Wet- tinbrücke konnte sie am zweiten Tag ihres Aufenthaltes mit 3:0 über un sere Auswahl triumphieren. An ei ¬ nem Nachmittag stand die Besichti gung des Fernsehstudios auf dem Plan. Sein Leiter, Kollege Hengst- werth, demonstrierte und erläuterte die Möglichkeiten und Aufgaben dieser Einrichtung bei der Ausbildung von Rundfunk- und Fernsehjourna- listen. Auch die technischen Einrich tungen, von den Fersehkameras bis zum Cuttertisch, wurden von den Gästen mit Sachkenntnis unter die Lupe genommen. Ebenso erfuhren wir umgekehrt von einigen Beson derheiten der Journalistikausbil- duhg in der CSSR. So ist ein Volon- tariat nicht obligatorisch, sondern der Kontakt zur Praxis wird durch die ständige Mitarbeit der Studen ten in einer Redaktion in der Hauptstadt gewährleistet. Dort re digieren sie Beiträge oder überneh men selbständige Aufträge und wer den durch die Redakteure angeleitet. Bernd Görne Journalistikstudenten mit ihren Prager Kommilitonen im Fernsehstudio der Sektion (oben) und beim Volleyball. r ein Klar, den Paul, । । . ■ den kennen wir! FDJ-Studenten der KMU danken Kurz nur, zwei Tage lang war er mit uns zusammen. Ein Arbeiter ar beitete mit Studenten. Paul Frost gemeinsam mit zwölf jungen Men schen, deren Hauptbeschäftigung es ist, an der KMU zu studieren. An jenem Samstag wartete jedoch kein Hörsaal auf uns. In der Brikettfa- brik Borna „freuten“ sich fünf Schubkarren und zehn Schaufeln darauf, gemeinsam mit uns den Kohlebergen neben den Bandanla gen den Garaus zu machen. Und es freute sich noch jemand auf uns. Der Arbeiter Paul Frost, dessen erste Frage an uns war: „Habt ihr Handschuhe mit?“ Sorge um uns? Seine rissigen Hände — die die Sprache harter Arbeit sprechen — gaben uns eine klare Antwort. Für uns galt es erst einmal, Ar beitswillen und Arbeitskraft nach zuweisen. So entschwanden wir mit unseren Arbeitsgeräten in den Koh lehaufen und klotzten mächtig ran. Scherzhaft nannten wir uns „Kohle- gubbis“. Als er uns dann so sah, freute sich der Paul, und wir uns nicht weniger. Sein Lob spornte an, seine Art, wie er mit jungen Men schen umging, war ein Erlebnis. Kein Wunder, daß wir den alten Fuchs schon nach Stunden dachs frech „Paule“ nannten. Zu diesem Zeitpunkt wußten wir noch nicht viel von ihm. Für die Kollegen war Paul Frost schon lange kein „unbe schriebenes Blatt“ mehr. Doch auch wir erfuhren, daß er den Titel, „Held der Arbeit“ trägt, „Verdienter Bergmann“ wurde, den Orden „Ban ner der Arbeit“ verliehen bekam, seinem 32köpfigem Brigadekollektiv ein guter Brigadier ist, 34 Jahre im Betrieb arbeitet, seit seinem 18. Le bensjahr Genosse — anfangs in der KPD — ist. Viel, sehr viel ließe sich noch über das inhaltsreiche, arbeits reiche Leben des 63jährigen Paul Frost erzählen. Wie oft er zum Bei spiel als Aktivist und verdienter Aktivist ausgezeichnet wurde. Das war so eine lange Latte, da habe ich glattweg die Anzahl vergessen. Etwas anderes war für uns viel wichtiger. Das war der Mensch, der Arbeiter, der Genosse Paul Frost. Für diese beiden Tage sagen wir unseren Dank. Es hat uns Spaß ge macht, mit ihm, dem Paul, zu arbei ten, von ihm zu lernen. Das erarbei tete Geld dieses Wochenehdeinsatzes kommt uns im Sommer beim Ein satz als internationale Studenten brigade in der CSSR zugute. Das ge meinsame Arbeitserlebnis mit dem Kommunisten Paul Frost werden wir jedoch noch ungleich länger be wahren und nutzen können. Auf der Heimfahrt fragte uns der Busfahrer, als wir Paul zum Ab schied zuwinkten: „Kennt ihr den?“ Stolz und freudig konnten wir ant worten: „Na 1 klar, den Paul, den kennen wir!“ Bernd Berger, Sektion Journalistik Singende Medizinmänner gastierten in Rostock Kürzlich waren wir, die Singe gruppe „Forum“ vom Bereich Medi zin, Gast der Theaterhochschule Ro stock aus Anlaß der dortigen FDJ- Studententage. Wir hatten uns inten siv und mit viel Begeisterung auf die Auftritte vorbereitet, so z. B. durch vorherige Besuche in Studen tenklubs und auf der Kreiswerkstatt der Singegruppen der Martin-Lu ther-Universität in Halle. Wir woll ten bei solch kompetenten Leuten wie den Theaterschülern samt ihrer Lehrkörper nicht nur einen guten Eindruck als Vertreter der KMU- Studenten hinterlassen, sondern auch mit einem guten Programm zum Nachdenken und zur Diskus sion anregen, um dabei selbst so viel wie möglich zu lernen und das Programm bis zu unserer Kreis werkstatt noch zu vervollkommnen. Am meisten geholfen hatte uns die Begeisterung und große Aufmerk samkeit unseres Publikums wäh ¬ rend des Auftritts. Die Aufführung wurde zu einem großen Erfolg, nicht nur beim Publikum, auch bei uns selbst, da wir uns endlich ein mal freigesungen hatten und sahen, daß wir die Leute im Saal mit dem, was und wie wir es auf der Bühne darbieten, echt angesprochen haben, auch wenn es noch eine Reihe kri tischer Hinweise gab. Die Rostocker Studenten hatten uns während die ser Tage auch selbst noch einstu dierte Lehrszenen vorgestellt, uns am Lehr- und Probenbetrieb teil nehmen lassen, was auch zum Teil zu erheblichen Diskussionen führte, so daß wir zum Schluß sagen konn ten, die Fahrt hatte sich für alle gelohnt und der Kontakt soll auch weiterhin aufrechterhalten bleiben. Ein Besuch der Theaterleute in Leipzig bei uns am Bereich Medi zin mit einigen Ausführungen ist für den Herbst schon geplant. Kersten Marx Mit dabei während der Studententage waren auch Annekathrin Bürger, Gerry Wolf sowie die Berliner Gruppe „Karl's Enkel" (Beitrag unten). Foto: Voigt Sieben junge Leute aus Berlin Ich kenne sie schon eine ganze Weile, die „Karl’s Enkel“, konnte ihre Entwicklung verfolgen und freute mich, daß sie während der Studententage wieder mal in Leip zig waren. Sie beobachteten ihre Umwelt sehr ‘ genau, sehen Alltäg lichkeiten unter überraschendem Blickwinkel, zeigen Schönes im Le ben; kritisieren, aber meckern nicht. Sie singen vom „Trinker- Karl“, der jeden Abend in seiner Kneipe sitzt, von der „Milchfrau", die nicht mehr Schritt halten kann, von Liebe; nehmen die Konsumlo sung „Milch macht munter, Ei macht stark“ aufs Korn, sie fragen „Was hielt ihn so in dieser Stadt, wo die Häuser grauer sind als anderswo?“, reflektieren über ein Bild, auf dem Che und Fidel zu sehen sind, sie ragen ein sehr melodisches chileni- ches Lied vor, verwenden Folklore- ’emente, sind vielseitig. Das 11/2 ündige Programm wird „einge ahmt“ von „Jean Marie“, die in Pa ris hinter den Barrikaden den Mü den immer wieder Mut machte, „wenn sie ihre Brüste schwerbela den aus der derben Bluse trug“. „Karl’s Enkel“: sieben junge Leute aus Berlin, die Spaß an der Musik haben, Texte, Musik, Arrangements und Bühnenbild — sie machen alles selbst. Und das sehr wirkungsvoll mit Instrumenten, die von der Geige bis zur Raserei reichen. Sie verstehen sich unbedingt als politische Gruppe ihre Lieder sind politische Lieder, auch wenn sie von Liebe singen. Seit Oktober sind sie zusammen. E. Schwarz (Chemiestudentin), S. Körbel und A. Wenzel (beide stu dieren Kulturwissenschaft), Th. Brun (Polytechnik), R. Fischer (Mu sikwissenschaft), R. Kober (er is’t Bühnenarbeiter), W. Karma (Philo sophiestudent) und K. Münz (Re dakteur bei „Hallo“). Sie treffen sich jede Woche, diskutieren, arbei ten an ihrem Programm, das bisher bei jedem Auftritt Veränderungen aufwies. Ihr erster Auftritt war übrigens im Grafikkeller, er war ein voller Erfolg. Sie sagen „Das Leip ziger Publikum ist das beste, das wir haben.“, Petra Rössler
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