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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band
Band 4.1960
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Für die Wissenschait, die dem Sozialismus dient! UINIVERSITATSZETTUNC ORGAN DER SED PARTEILEITUNG DER KARL MARX UNIVERSITÄT Sächsische -andesbibllothek 2 1:2,1960 4. JAHRGANG / NR. 10 LEIPZIG, DEN 9. MAERZ 1960 PREIS 15 PF Delegation der Kar-Marx-Universiläl nadh Sofia abgereist Nach der Aufnahme freundschaftlicher Beziehungen zur Leningrader Universität jetzt Vertiefung der bestehenden Kontakte zur Universität der bulgarischen Hauptstadt Unter Leitung von Rektor Prof. Dr. Georg Mayer trat gestern früh 7.50 Uhr vom Flugplatz Berlin-Schönefeld aus eine Delegation unserer Universität ihre Reise zu einem Freundschaftsbesuch der Universität Sofia an. Der Delegation gehören weiter an: der Erste Sekretär der Universitäts-Parteileitung, Ge nosse Hans-Joachim Böhme, Nationalpreisträger Prof. Dr. Wilhelm Treibs, Direktor des Instituts für Organische Chemie, Nationalpreisträger Prof. Dr. Artur Lösche, Physikalisches Institut, Prof. Dr. Ernst Werner, Institut für Allgemeine Geschichte, Dr. Siegfried Streller, Institut für Deutsche Literaturgeschichte und als Sekretär der Delegation Dozent Dr. Werner Müller, Institut für Gesellschaftswissenschaften. Die Delegation wurde am Montag nachmittag im Senatssaal von Pro rektor Prof. Dr. Mosler feierlich ver abschiedet. In einer kurzen An sprache verwies er darauf, daß we nige Monate nach dem ‘Fosuch der Leningrader Universität eine zweite Delegation unserer Universität zu In Anerkennung hervorragender Leistungen im Kampf um die Siche rung des Friedens ehrte das Präsi dium des Ministerrats der DDR die Genossin Prof. Katharina Harig, Direktorin des Instituts für Auslän derstudium, mit der „Clara-Zetkin- Medaille“. Ernennungen und Berufungen Der Staatssekretär für das Hoch- und Fachschulwesen ernannte: Herrn Dr. rer. oec. Horst Bley zum Dozenten für Arbeitsökonomik an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakul tät; Herrn Dr. rer. oec. Werner Hörning zum Dozenten für Binnenhandelsöko nomik an der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät; Beauftragt wurde: Herr Dr. phil. Erhard John mit der Wahrnehmung einer Dozentur für das Fachgebiet Aesthetik und Kul turpolitik an der Philosophischen Fa kultät. einer Reise ins Ausland verabschie det werden kann, diesmal mit dem Ziel, die bereits bestehenden Kon takte zu der Sofioter Universität zu vertiefen. Er hob die besondere Ver bindung des deutschen und des bul garischen Volkes durch das mutige Auftreten Georgi Dimitroffs gegen über dem deutschen Faschismus her vor. Er wünschte der Delegation viel Erfolg und eine gute Reise. Rektor Prof. Dr. Georg Mayer dankte im Namen der Delegation für die Worte der Verabschiedung. Es ist etwas Großes, führte er aus, wenn eine Universität als Repräsentant des geistigen und wissenschaftlichen Lebens der von ihr vertretenen Na tion in ein anderes Land fährt, um dort mit der Universität der Haupt stadt dieses Landes in einen wissen schaftlichen Verkehr zu treten. Er wies u. a. auf die frühere Rolle Cer Leipziger Universität als Hoch burg und Pflegestätte der Slawistik hin und darauf, daß es jetzt gelte, die in der Zeit des Faschismus ab gerissenen Kontakte mit der bulgari schen Wissenschaft auf diesem Ge biet jetzt neu zu knüpfen. Abschließend versicherte er, daß sich die Delegation der Wichtigkeit ihrer Mission und der Verantwortung für den erteilten Auftrag voll be wußt ist und bestrebt sein wird, die größte und älteste Universität der DDR würdig zu vertreten. Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß die Delega tion mit reicher Ernte aus Bulgarien zurückkehren wird. Gebäude der Universität Sofia Empfehlung der Universitätsparteileitung zu den Asien- und Afrikawissenschaften Bedeutsames Dokument dem Dekan der Philosophischen Fakultät übergeben Die Universitätsparteileitung hat dem Dekan der Philosophischen Fa kultät, Prof. Dr. Martin, eine umfas sende Empfehlung für die weitere sozialistische Entwicklung der Asien- und Afrikawisscatdas en an der Karl-Marx-Universität überreicht. In dem außerordentlich bedeutsamen Dokument unterbreitet sie dem Rat der Philosophischen Fakultät eine Reihe Vorschläge zur Beratung, wei teren Konkretisierung und Beschluß fassung. Ausgehend von der großen Bedeu tung der Asien- und Afrikawissen schaften für die neuen Beziehungen zwischen der DDR und den Völkern Asiens und Afrikas und den großen Möglichkeiten für die Blüte aller wis senschaftlichen Disziplinen in unserer Republik schlägt sie einen umfang reichen Auf- und Ausbau der Asien- und Afrikawissenschaften an unserer Universität für die nächsten Jahre vor. Sie empfiehlt, dabei das Haupt augenmerk auf das Neue und Gegen wärtige in Sprache, Literatur, Ge schichte, Wirtschaft, den Staats- und Eechtsverhältnissen sowie der Kultur zu richten, gleichzeitig aber das Alte zu pflegen und weiterzuentwickeln. Die Universitätsparteileitung schlägt vor, die einzelnen Institute der Asien- und Afrikawissenschaften zu Insti tuten für Länderwissenschaften zu entwickeln, sie weist auf Schwer punkte der Forschung hin und hebt als vordringliche Aufgabe die Vorbe reitung von Lehrveranstaltungen her vor. Gleichzeitig zeigt sie die Wege zur Verwirklichung dieses umfassen den Programms. Die „Universitätszeitung" veröffent licht in ihrer nächsten Ausgabe wichtige Auszüge der Empfehlung. 7 um 50. Male feierten am Diens- 4 tag Frauen vieler Länder der Erde den Internationalen Frauentag. An der Karl-Marx-Universität fand aus diesem Anlaß eine Festveranstaltung im Filmtheater „Capitol“ statt unter Mitwirkung des Rundfunkkammer orchesters, Dirigent Horst Förster, und des Chores der Slawisten und Dolmetscher „Pawel Kortschagin“, Leitung Jürgen Morgenstern. Nach Verwaltungsdirektor Jusek, der die Grüße und Glückwünsche des Rektors überbrachte, sprach Genosse Heinz Schmidt, Sekretär der Univer sitätsparteileitung. Im Auftrag der SED-Parteiorganisation und aller Massenorganisationen dankte er den Frauen unserer Universität für ihre hohe Arbeitsmoral und wünschte ihnen allen Gesundheit und Schaf- fenskraft. * D ie Festansprache hielt Prorektor Prof. Dr. Mosler. Er ging aus von dem Beschluß des Kopenhagener Sozialistinnenkongresses 1910 und führte den Nachweis, wie in den zu rückliegenden 50 Jahren in einem großen Te:l der Erde die Forderung nach Gleichberechtigung der Frauen, der Kampf Clara Zetkins und ihrer besten Gefährtinnen sich erfüllt haben. Die Deutsche Demokratische Republik ist heute das wirkliche Vaterland der werktätigen Frauen. Sie bietet allen Frauen eine sichere Existenz und eine glückliche Zu kunft In allen Bereichen unseres gesellschaftlichen Lebens spielen Frauen eine hervorragende Rolle: alte bürgerliche Vorstellungen, die Mißachtung der Fähigkeiten der Frau sind überwunden. Ohne die Mitarbeit der Frauen wäre der er folgreiche Aufbau des Sozialismus überhaupt undenkbar. DDK - Vaterland der befreiten Fran 50 Jahre Internationaler Frauentag / Große Festveranstaltung im Capitol Prorektor Prof. Dr. Mosler hielt die Festansprache / Neue Kinderkrippe übergeben n) ie aktuellen Aufgaben, der V Kampf um den maximalen Zeit gewinn erfordern noch mehr die Einbeziehungauch aller Frauen,einmal deshalb, weil wir die Bonner Kriegs pläne nur durch gemeinsamen Kampf aller Menschen vereiteln können und zum anderen deshalb, weil sich unsere ganze Gesellschaft zum Sozialismus entwickelt und die Frau sich nicht in ihren vier Wän den entwickeln kann, sondern dort, wo um die Verwirklichung unserer Pläne gerungen wird, in der Produk tion und in der gesellschaftlichen Arbeit. * I n seinen weiteren Ausführungen I ging Professor Mosler auf die Stellung der Frau an unserer Uni versität ein. Insgesamt arbeiten an der Karl-Marx-Universität etwa 5000 Frauen. Unter den Stu dierenden sind etwa ein Drit tel Mädchen und junge Frauen, die durch ihre Studienergebnisse immer wieder beweisen, zu welch großen Leistungen die Frau unter den Bedingungen der Arbeiter-und- Bauern-Macht fähig ist. * A n der Universität arbeitet eine A1 große Zahl Aerztinnen, von denen einige bereits die Qualifikation eines Oberarztes erlangten,es gibt eineReihe Dozentinnen, viele Assistentinnen und Oberassistentinnen, und alle sind, oft unter schwierigen Bedingungen, um die Erfüllung unserer Perspek tivpläne bemüht. Professor Mosler würdigte auch den aufopferungsvollen Dienst der Schwestern und des gesamten medi zinischen Hilfspersonals und wies auf die nachahmenswerte Initiative hin, die viele Arbeiterinnen und An gestellte an den verschiedensten Stellen der Universität für ihre Qua lifizierung und Weiterbildung ent wickelt haben. Viele Kolleginnen unserer Univer sität tragen staatliche Auszeichnun gen, sind verdiente Lehrer des Vol kes, Träger der Verdienstmedaille, der Hufeland-Medaille, der Akti vistennadel und der Medaille für ausgezeichnete Leistungen. * A usgehend von der Erkenntnis, Adaß die Frau sich nur dann all seitig entwickeln kann, wenn ihr die Arbeits- und Lebensbedingungen er leichtert werden, war die Karl- Marx-Universität in den letzten Jah ren bemüht, entsprechende soziale Einrichtungen für die Kolleginnen zu schaffen. Es bestehen zwei Wo- chenheime, eine Tages - Krabbel stube und zwei Kindergärten mit einer Kapazität von insgesamt 234 Plätzen. Und am Dienstag wurde eine weitere Wochenkrippe ihrer Bestimmung übergeben. * G emessen an der Zahl der weib lichen Universitätsangehörigen und ihren Leistungen, ist jedoch die Zahl der Frauen, die in verantwort ¬ lichen leitenden Funktionen unserer Universität arbeiten, viel zu gering. Auf der Grundlage der bisherigen Erfahrungen und der vielseitigen Initiative, die überall von den Kol leginnen entwickelt wurde, ist des halb die staatliche Leitung der Uni versität anläßlich des diesjährigen Internationalen Frauentages daran gegangen, einen umfassenden Plan zur weiteren Qualifizierung und Förderung der Frauen in allen Be reichen der Universiät vorzubereiten und in den nächsten Wochen zur Diskussion und Beschlußfassung vorzulegen. Kinderkrippe Tieckstraße eröffnet Ein Höhepunkt des Internationa len Frauentages war die Uebergabe der neuen Kinderkrippe in der Tieckstraße durch den Verwaltungs direktor, Genossen Hubert Jusek, und den Vertreter der Universitäts-Ge- werkschaftsleitung, Dr. R. Emmrich. Bei der Uebergabe waren außerdem der Stadtrat Langhammer, Rat des Stadtbezirkes Süd, der Genosse Heinz Schmidt, Sekretär der Universitäts- Parteileitung, Vertreter der Bau abteilung, der Mensa und des Frauenausschusses zugegen. Heute werden die ersten zehn der 25 klei nen Bewohner in diese neue Wochen krippe einziehen, und ab Montag kommender Woche wird dieses gut eingerichtete Kinderheim voll be setzt sein. / e näher die Gipfelkonferenz rückt. desto hektischer wird das Geschrei der westdeutschen Revanchepolitiker, um der „Gefahr“ der weiteren Ent spannung entgegenzu wirken. Deshalb schütten sie verstärkt. Verleumdun gen und Hetze aus die sich vor allem gegen die sozialistischen Staaten richten. In der vordersten Reihe stehen da bei die sogenannten „Institute für Ostforschung“. Sie bereiten den „wis senschaftlichen“ Anstrich für die Revanche- und Aggressionsgelüste der deutschen Militaristen. Große Geldsummen zahlt jährlich die Ade nauer-Regierung an die „Institute für Ostforschung“, die in großer Anzahl in Westdeutschland existieren. Gemeinsam gegen die Ideologen der Revanche II/ ir erinnern uns. die „Ostforscher* V‘ waren bereits in der Vergangen heit Wegbereiter der Aggression des deutschen Militarismus. Einer von ihnen steht heute am Pranger der Weltöffentlichkeit: Oberländer, Ver brecher von Beruf und Minister in Bonn. Ueber Presse. Rundfunk, Fern sehen. Film. Literatur. Schulwesen usw. werden die „Produkte“ der Gift, mischer aus den „Ostforschungsinsti tuten“ unter die Menschen gebracht und sollen das Klima der Verhand lungen verpesten. Besonders aktiv sind sie stets, wenn die internatio nale Verständigung voranschreitet. So auch jetzt. Ein sehr wesentlicher Beitrag der Gesellschaftswissenschafter zur inter nationalen Entspannung, zum Gelin- Ten der im Mai- beginnenden Reih von Verhandlungen auf höchster Ebene, zur Bändigung des deutschen Militarismus ist die Bloßstellung der Revanchepolitiker und die Ent larvung der sogenannten „Ost forschung“ in Westdeutschland. Aber das kann nicht Aufgabe von -ainigen wenigen Instituten sein, sondern dazu ist eben die einheitliche ideologische Front der Gesellschafts wissenschaftler. ist ein gemeinsames Herangehen erforderlich. Bekanntlich existiert eine Arbeitsgemeinschaft „Ostforschung“ deren unmittelbares Ziel eine kollektive Arbeit mit dem Titel „Revanche ist ihr Feld geschrei ... zur Ideologie und Politik der westdeutschen Ostlandritter“ sein soll. Die Wissenschaftler des Instituts für Geschichte der europäischen Volksdemokratien arbeiten zur Zeit an den ersten zwei Kapiteln. Andere Institute der Republik arbeiten mit — aber wie sieht es an unserer Uni versität damit aus? Die Slawisten be teiligen sich, das Institut für Marxis mus-Leninismus ist dazu bereit. Doch bei den anderen Instituten bzw. Fakultäten liegt die Mitarbeit im argen. Wir gehen sicher nicht fehl in der ‘ Annahme, daß viele Institute die Bedeutung dieser zentralen Aufgabe noch nicht erkennen. Für sie ist die Mitarbeit in der Arbeitsgemeinschaft eine zusätzliche Belastung, die von den eigentlichen Aufgaben ablenkt. Wie ist es sonst zu erklären, daß der Genosse Hans-Peter Franke. Assi stent am Institut für Philosophie, brieflich mitteilte, daß seine Arbeit ,am Institut es ihm nicht länger er mögliche. sich an der Arbeitsgemein schaft zu beteiligen? Auf die Hauptaufgaben konzen trieren, die Kräfte nicht zersplittern, das ist unbedingt richtig. Aber die Auseinandersetzung mit der Ideolo gie und Politik der deutschen Ost- landritter ist eine der Hauptaufgaben der Gesellschaftswissenschafter. Neh men wir die Wirtschaftswissenschaft ler, gehört es nicht zu ihren unmittel baren Aufgaben, die wirtschaftlichen Hintergründe des Revanchismus auf zuzeigen? Und sind nicht die Juristen dazu berufen z B die Verlogenheit des von den deutschen Revanchisten gebrauchten Begriffes „Recht auf Hei mat“ zu enthüllen? Oder die Pädago gen. müssen sie sieh nicht mit der Tatsache auseinandersetzen, daß be reits der Schuliugend in Westdeutsch land das Gift des Revanchismus, der Völkei- und Rassenhetze eingeimpft wird und durch dunkle Kanäle auch zu uns dringt? Müssen sich nicht die (Fortsetzung Seite 2)
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