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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 46, 9. November 1
- Ausgabe Nr. 47, 16. November 1
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- Ausgabe Nr. 49, 30. November 1
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Band
Band 4.1960
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5 L n S r s it e t Um höhere Leistungen in der Wissenschail Von Hans-Joachim Böhme, Erster Sekretär der Universitäts-Parteileitung In diesen Tagen jährt es sich zum zweiten Male, daß die SED-Partei leitung der Karl-Marx-Universität in Vorbereitung der Delegiertenkonfe renz den Entwurf des „Programms zur weiteren sozialistischen Entwick lung der Karl-Marx-Universität“ in der „Universitätszeitung“ veröffent- lichte. Das war der Beginn einer fruchtbringenden Diskussion um den Inhalt der sozialistischen Universität, die ihren Höhepunkt in der richtung weisenden Rede des Genossen Wal ter Ulbricht anläßlich der 550-Jahr- Feier der Karl-Marx-Universität fand. Die Ergebnisse dieser zwei Jahre des Kampfes um die sozialistische Universität des Ringens um die Ver besserung von Lehre und Forschung in enger Verbindung mit der sozia listischen Praxis und des Bemühens um die Herausbildung des sozialisti schen Bewußtseins werden in den gegenwärtig stattfindenden Partei wahlen ausgewertet. Die erste Etappe der Parteiwahlen an der Universi tät ist abgeschlossen, rund 200 Par teigruppen und 8 Grundorganisatio nen haben gewählt In den Wahlversammlungen der Parteigruppen und Grundorganisatio nen widerspiegelt sich, daß die Par- - teiorzanisation vorangekommen ist. Das gilt besonders für die Wende zur konkreten Führung und die Orien tierung auf die Verbesserung der Arbeitsergebnisse auf den entschei denden Gebieten. Das wissenschaftliche Leben ist reger geworden, das Niveau gestiegen ..: Wenn am Anfang dieser Periode viele Fragen der Führungsarbeit auf dem Gebiet der Wissenschaft noch unklar waren, so hat sich doch bis heute in den Parteileitungen bereits stärker die Erkenntnis durchgesetzt, daß wir die Arbeit der Parteiorgani sation einer Universität in erster Linie an den Ergebnissen der wis senschaftlichen Arbeit messen. Sie wird daran gemessen, wie die Partei organisation darum kämpft, daß die Wissenschaft zur Erfüllung des Volkswirtschaftsplanes, der ökono mischen Hauptaufgabe beiträgt, also an den Forschungseigebnissen. Pu blikationen wissenschaftlichen Ta gungen. an der Qualität der Absol venten. an der Entwicklung der so zialistischen Gemeinschaftsarbeit der Wissenschaftler und Studenten. Sie Word daran gemessen, wie die Aus bildung der Studenten in enger Ver bindung mit der Praxis erfolgt und neue wissenschaftliche Erkenntnisse schnell in der Praxis eingeführt wer den. wie die politisch-moralische Er ziehung der Studenten verbessert und das enge Vertrauensverhältnis zu den Wissenschaftlern gefestigt wird. In allen Grundorganisationen hat ein Ringen um höhere Ergebnisse in Lehre und Forschung eingesetzt. Selbst bei solchen, die bisher zurück geblieben waren, standen in den Wahlversammlungen die . Probleme der wissenschaftlichen Arbeit im Mit telpunkt. In den Rechenschaftsberich ten wird gezeigt, welche Ergebnisse bisher erreicht wurden. In vielen Publikationen. Forschungsergebnissen und Tagungen drückt sich aus. daß das wissenschaftliche Leben an der Karl-Marx-Universität reger gewor den und im Niveau gestiegen ist. Damit geben die Wahlversamm lungen zugleich Aufschluß darüber - , daß die Parteiorganisation ihrer füh renden Rolle besser gerecht wird. In den Parteigruppen und Grundorgani sationen legen sich die Genossen die Frage vor. wie sie ihre Arbeit weiter verbessern wie ihre Institute höhere Leistungen vollbringen können. Sie beraten darüber, welche konkreten Teilziele sie sich auf der Grundlage des Perspektivplanes für das Jahr 1960 stellen müssen. Universitätszeitung, 24. 2. 1960, S. 3 So konnte die Grundorganisation der Chemiker, die in Vorbereitung ihrer Wahlversammlung auch die parteilosen Wissenschaftler in die Beratung über die weitere Arbeit ein bezogen und ihre Erfahrungen aus gewertet hat, die Schwerpunkte für die Verbesserung der Ausbildung und die Verstärkung der Forschung her ausarbeiten und festumrissene Auf gaben stellen. :. aber noch nicht ist der Kampf um das Weltniveau Sache jedes Genossen Diese positiven Ergebnisse der bis herigen Arbeit dürfen aber nicht darüber hinwegtäuschen, daß die Wende in der Führungsarbeit der Partei noch nicht überall und im er forderlichen Umfang durchgesetzt gouwrruruururvwauBwEErIrIITNZ Erfahrungen aus den bisherigen Parteiwahlen • : iiriiitHiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiiiiiiiinii Beispiel für alle muß gelten, daß sie sich auf die fortgeschrittensten Er fahrungen der Sowjetunion orientie ren.) Audi bei den Slawisten wurden solche Unklarheiten in der Partei gruppe Wissenschaftler sichtbar, in dem die Auseinandersetzung mit einem Genossen, der seine Habilita tionsschrift nicht termingemäß fer tiggestellt hat, nur sehr schleppend in Gang kam. Diese Genossen erken nen noch nicht, daß die Erhöhung der wissenschaftlichen Leistungen ent scheidend von der Entwicklung eines wurde, daß die Parteigruppen der Wissenschaftler an der Mathematisch- Naturwissenschaftlichen Fakultät die Fragen der wissenschaftlichen Tätig keit und der Entwicklung der Ge meinschaftsarbeit viel konkreter und kritischer aufwarfen als beispiels weise die Parteigruppen der Wissen schaftler an der Wirtschaftswissen schaftlichen Fakultät. Dieser Zustand muß auf die un genügende ideologische Arbeit, die zu schwache Verbindung zu den Proble men des Kampfes der Partei und auf ein ungenügendes Eindringen in den Marxismus-Leninismus an den ge sellschaftswissenschaftlichen Institu ten zurückgeführt werden. Gerade an diesen Instituten, die unmittelbar an der ideologischen Front stehen, müssen die noch bevor stehenden Wahlversammlungen der Grundorganisationen zur Belebung V.- - 777777/7777777 i Programm der weiteren sozialistischen Entwicklunge Vor zwei Jahren, am 20. Februar 1958, veröffentlichte die „Universi tätszeitung“ den Entwurf der Universitäts-Parteileitung für ein Programm zur weiteren sozialistischen Entwicklung der Karl-Marx-Universität. Auf dem Festakt des Senats zur 550-Jahr-Feicr würdigte Walter Ulbricht die Erfolge unserer Universität und wies gleichzeitig die Richtung ihrer weiteren Entwicklung: „Sozialistische Entwicklung der Universitäten, das heißt: 1. daß Lehre und Forschung in Uebereinstimmung mit den Interessen der sozialistischen Gesellschaft sind, zur Hebung des materiellen und kul turellen Wohlstandes des Volkes dienen und die Ausbildung wissenschaft lich qualifizierter und von der Sache des Sozialismus überzeugter Fach- leute gewährleisten; 2. daß eine breite Entwicklung der Grundlagen- und Zweckforschung erfolgt mit dem Ziel, das Weltniveau zu erreichen und mitzubestimmen; 3. daß die Verbindung der Lehre und Forschung mit der Praxis der sozialistischen Produktion ständig weiter vertieft und gefestigt wird und die Gemeinschaftsarbeit zur Hauptmethode der wissenschaftlichen Tätig keit entwickelt wird. Die Entwicklung der sozialistischen Universität liegt im Interesse der Wissenschaft, bringt ihr Nutzen und hilft allen Wissenschaftlern, die verantwortungsvolle und ehrenvolle Aufgabe der Ausbildung und Er ziehung unserer studentischen Jugend erfolgreich zu lösen." wird. Es wird sichtbar, daß der poli tische Inhalt der Forderung der Par tei nach dem Weltniveau noch nicht von jedem Genossen begriffen wurde und Inhalt seines Wirkens ist. Wie wäre es sonst zu erklären, daß Schwächen in der wissenschaftlichen Arbeit oft noch hingenommen wer den und nicht zu kritischen Ausein andersetzungen führen. Andererseits wenden sich doch dieselben Genossen sehr ernst und mit prinzipieller Un versöhnlichkeit gegen Schwächen in der politisch-ideologischen Arbeit. Der Kampf um das Weltniveau ist in entscheidendem Maße ein ideolo gisches Problem, denn von ihm hängt die Erfüllung des Siebenjahrplanes, hängt der Sieg des Sozialismus ab. Durch die schnelle Einführung der modernsten Technik und die unver zügliche Anwendung der neuesten Erkenntnisse der Wissenschaft wird erst die Erreichung des Weltniveaus in Industrie und Landwirtschaft er möglicht. Das erfordert von unseren wissenschaftlichen Einrichtungen, ihre Leistungen zu erhöhen und selbst das Weltniveau auf ihren Ge bieten zu erreichen und mitzubestim men. Wir dürfen dabei keine Zeit verlieren, denn die Voraussetzungen für die Erfüllung des Siebenjahr planes müssen sofort geschaffen' und wirksam werden. Deshalb unter streicht die Partei immer wieder die Bedeutung des Jahres 1960 als des entscheidenden Jahres für die Erfül lung der ökonomischen Hauptaufgabe und im Kampf für den Frieden gegen die aggressive Politik des deutschen Militarismus. Warum hohes Tempo, warum können wir nicht warten? Die sozialistische Umwälzung in der Landwirtschaft, die Entwicklung vollgenossenschaftlicher Dörfer und ganzer Kreise schreitet schnell voran. Wir können mit der Lösung der da mit verbundenen Probleme in der Wirtschaftsführung, den staatlichen Leitungen usw. nicht warten. Öder, um ein anderes Beispiel zu nennen: Wenn wir bis 1963764 die allgemein- bildende polytechnische Oberschule schaffen wollen, dann müssen wir die Voraussetzungen dazu (Ausbildung der Lehrer. Lösung der pädagogisch- methodischen Probleme usw.) schon heute schaffen. Die Notwendigkeit des hohen Tem pos haben die Genossen Mathemati ker noch nicht begriffen, wenn sie in ihrem Rechenschaftsbericht nach der Darlegung des sowjetischen Studien planes für Diplommathematiker fest stellen. ein solcher Plan wäre bei ihnen zur Zeit nicht durchzuführen, ohne aber gleichzeitig Schritte zu be raten und festzulegen, die uns zu die sem Stand führen können. (Aber als zahlreichen und hochqualifizierten Nachwuchses abhängt. Hierbei darf es kein Nachlassen geben, und gerade die Parteimitglieder müssen als Vor bild vorangehen. Gibt es Schwierig keiten, dann ist es Aufgabe der Par teiorganisation, bei ihrer Ueberwin- dung zu helfen und den erfolgreichen Abschluß der Arbeiten zu gewähr leisten. Die Probleme der sozialisti schen Umwälzung sind nur gemeinsam zu lösen Immer stärker setzt sich an der Universität die Erkenntnis durch daß die Gemeinschaftsarbeit die Haupt methode der wissenschaftlichen Tätig keit sein muß. da nur so die umfas senden Probleme gelöst werden kön nen, die die sozialistische Umwälzung und der Entwicklungsstand der mo dernen Wissenschaft stellen. Während sich in den Naturwissen schaften. der Medizin und der Land wirtschaftswissenschaft die Gemein schaftsarbeit immer stärker durch setzt und bereits konkrete Arbeits ergebnisse vorliegen, die den Wert der Gemeinschaftsarbeit unterstrei chen, bleiben demgegenüber die Ge sellschaftswissenschaften auf ent scheidenden Gebieten zurück. Dar über können auch einzelne gute Er gebnisse nicht hinwegtäuschen Wo bleiben die Arbeiten unserer Wirtschaftswissenschaftler, Juristen. Historiker und Philosophen, die den Kampf gegen den Militarismus in Westdeutschland unterstützen? Wie werden die Erfahrungen bei. der so zialistischen Entwicklung der Indu strie. der Landwirtschaft und bei der Herausbildung des sozialistischen Be wußtseins verallgemeinert und neue Impulse gegeben? Die Gesellschaftswissenschaftler der Karl-Marx-Universität sollten daran gehen. in Gemeinschaftsarbeit mit Kollegen aus der Praxis die Pro bleme zu untersuchen, die sich aus der Entwicklung vollgenossenschaft licher Kreise auf staatsrechtlichen, landwirtschaftlichen, pädagogischen U. a. Gebieten ergeben. Ein Schritt zu einer neuen Qualität der Zusam menarbeit der Gesellschaftswissen schaftler kann die kürzlich gebildete Arbeitsgemeinschaft zur Unter- suchung der Entwicklung der soziali stischen Brigaden sein, in der Wirt schaftswissenschaftler. Juristen und Philosophen gemeinsam mit Funktio nären aus den Betrieben und Organi sationen arbeiten. Mit solchen Arbei ten wird die Verbindung zur sozia listischen Praxis verbensert und kann wertvolle Unterstützung für die Füh rungsarbeit der Partei gegeben wer den. Die Parteigruppen begannen in ihren Wahlversammlungen, sich mit diesen Schwächen auseinanderzuset- zen, wobei aber gleichfalls sichtbar der ideologischen Auseinandersetzung führen und den Genossen ihre Ver antwortung bewußt machen. Die nun bereits ein Jahr alte Be wegung „Gruppen sozialistischer Stu denten“ hat zu einer Erhöhung der Studienleistungen geführt. Die Wahl versammlungen in den meisten Par teigruppen der Studenten zeichneten sich dadurch aus, daß sie vom Ergeb nis dieser Bewegung ausgingen, sich mit den Leistungen jedes einzelnen Genossen befaßten, zurückgebliebene kritisierten und Maßnahmen zu ihrer Unterstützung ergriffen. Sie trafen Festlegungen, welche konkreten Er gebnisse sia bis zu den nächsten Zwi schen- bzw. Abschlußprüfungen er reichen und um welche Zielstellung sie in ihreh FDJ-Gruppen ringen wollen Besonders hervorheben muß man, daß sich unter den Parteigruppen der Studenten der Journalisten. Juristen und Historiker eine Bewegung zur Verbesserung des Studiums des Mar xismus-Leninismus entwickelt, die in den Beschlüssen zum zusätzlichen Studium wichtiger Werke der Klas siker, besonders Lenins, im Zusam menhang mit seinem 90. Geburtstag ihren Ausdruck findet. Dieser Elan und das ernste Streben, sich durch hohe Studienleistungen bestmöglich auf die spätere verant wortungsvolle Tätigkeit in der sozia listischen Praxis vorzubereiten die in diesen Wahlversammlungen sichtbar wurden, muß jetzt auf die FDJ- Gruppen ausstrahlen, damit bis zu den diesjährigen Prüfungen ein wei terer spürbarer Leistungsanstieg er reicht wird. Beratung mit allen Univer sitätsangehörigen mobilisiert große Kräfte Die Durchführung der Parteiwah len hat bereits über die Partei hin aus — und die Wahl würde niemals zu einem vollen Erfolg werden, wenn sie nur innerparteilich orientiert wäre — die Beratung der Universi tätsangehörigen über die Lösung der Aufgaben des kommenden Jahres Wie schaffen wir die (Fortsetzung von Seite 1) schäft Neokolonialismus unter der Leitung von Prof. Dr. Markov, wo sowohl innerhalb des Instituts gründ lich über die Hauptprobleme von Pu blikationen und wissenschaftlichen Veranstaltungen diskutiert wird als auch über den Rahmen des Instituts hinaus ein breiter Mitarbeiterkreis an der Forschungsarbeit beteiligt ist. Ein solches Beispiel muß jetzt auch die Gemeinschaft werden, die sich unter der Leitung von Prof. Thal- und die weitere Perspektive vet- stärkt. Einige Grundorganisationen haben es gut verstanden, sich mit ihren parteilosen Kollegen zu bera ten, ihre Erfahrungen auszuwerten und das Vertrauensverhältnis zwi schen Partei und Parteilosen weiter zu festigen. Dadurch werden die Kräfte mobilisiert, die wir zur Lö sung der großen Aufgaben brauchen. Diese Aussprachen zu verstärken, hat sich die Parteiorganisation der Kärl- Marx-Universität. für die weiter Durchführung der Wahlen zum Ziel gesetzt. Aufbauen können wir dabei auf die fruchtbaren Beraturgen in den WahL Versammlungen, in denen die Ver besserung der politischen Massen arbeit. die engere Verbindung zu den Parteilosen wichtige Punkte waren. Viel zu oft wird die Wirksamkeit der Parteiorganisation noch einge schränkt durch die falsche Einstel lung von Genossen. Wenn die Ver bindung einer Parteigruppe oder Par teiorganisation zu den Parteilosen nicht in Ordnung ist. dann liegt das in erster Linie an uns als Genossen. Einmal sind das Erscheinungen des Opportunismus des Zurückweichens vor der Diskussion. So mußte die Par teileitung der Physiker in ihrem Re chenschaftsbericht feststellen, daß Viel mehr parteilose Freunde und Kollegen zur aktiven Mitarbeit be reit seien, als von der Grundorgani sation herangezogen wurden. Ande rerseits hemmt Sektierertum die Mas senarbeit der Partei. Wenn verschie dene Genossen in den Kliniken davon ausgehen, daß Parteilose nicht mit arbeiten wollen, daß es überhaupt keinen Zweck habe, sie anzuspre chen. dann zeigt sich, daß sie die Prinzipien der Politik unserer Partei nicht begriffen haben. Sie sind nicht durchdrungen von den großen Auf gaben. die die Organisierung des Sie ges des Sozialismus stellt und die niemals von der Partei allein gelöst werden können. Opportunismus und Sektierertum behindern unsere Arbeit Ob Sektierertum oder Opportunis mus. beides sind parteifremde Er scheinungen. die unsere Arbeit be hindern und wie Lenin lehrte, eng miteinander Zusammenhängen. Die Erfolge in der Arbeit der gan zen Universität im vergangenen Jahr haben gezeigt, wie groß die Einsatz bereitschaft der parteilosen Wissen schaftler. Studenten. Arbeiter und Angestellten ist, wie eng sie mit der Politik unserer Partei und dem So zialismus verbunden sind. Die Dis kussionen im Frühjahr 1959 über die Aufgaben der Universität im Sieben- iahrplan. die zur Ausarbeitung des Perspektivplanes führten, erbrachten auch den Beweis, daß die Parteiorga nisation der Karl-Marx-Universität in der Lage ist. die Universitätsange hörigen für die Lösung der gestellten Aufgaben zu mobilisieren. Wir haben große Fortschritte in der Massenarbeit erzielt Es war aber sehr richtig, daß in den Wahlver sammlungen ernsthaft über die Schwächen gesprochen wurde, die uns an noch größeren Erfolgen hin dern. So wurde erreicht, daß die In- telligenzpolitik der Partei besser ver standen und die Aktivität der Genos sen erhöht wird, daß sich die Genos sen verantwortlich fühlen für den Sieg des Sozialismus in ihrem Ar beitsgebiet. Viele Schlußfolgerungen für die Verbesserung der Arbeit und neue Impulse wird die Durchführung von Leistungsvergleichen bringen, wie sie nach dem Beispiel und den guten Er fahrungen unserer sozialistischen Be triebe einige Parteigruppen beschlos sen haben. Diese Arbeitsmethode, Vergleich der Leistungen und Aus- tausch der Erfahrungen von Institut zu Institut, von FDJ-Gruppe zu FDJ- Gruppe wird auch an der Universität mobilisierend wirken. Der Vergleich zwischen der Karl Marx-Universität und der Martin-Luther-Universität Halle kommt ebenfalls in Gang. Die Erfahrungen der ersten Etappe der Parteiwah’en werden von der Universitäts-Parteileitung mit allen Grundorganisationen ausgewertet und so die Voraussetzungen geschaf fen. daß die nächsten Wochen bis zur Delegiertenkonferenz zur Verbesse rung där Arbeit der Partei und zu neuen Erfolgen führen werden. gemeinsame Front ? mann mit der Entwicklung der sozia listischen Brigaden beschäftigen wird. Zwar ist die disziplinierte und straff gelenkte Tätigkeit der Gemein schaften nicht gleichbedeutend mit der Schaffung der einheitlichen Front aller Gesellschaftswissenschaftler wie wir sie seit einem Jahr anstre ben. aber sie ist im Moment ein ent scheidender Schritt dazu, dem Grund- übel, dem Individualismus zu Leibe zu rücken.
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