UNIVERSITATSZEITUNC PER «ARL-MARZ-UINIVEK5ITAT A Sace. ORGAN DERSEDEAETEILEITUING . teadaza BHholl. Wissenschaftliche Beilage Nr. 5/1960 14. 12. 1960 O_ Prof. Dr. med., Dr. med. h. c., Dr. rer. nat. h. c., Dr. med. h. c, Robert Schröder Das Lebensbild eines Wissenschaftlers, Klinikers und Arztes Von Prof. Dr. med. Norbert Aresin, Direktor der Universitäts-Frauen« klinik Leipzig Prof. Dr. med. Robert Schröder, einer der hervorragendsten Ärzte und Wissen schaftler, einer der wenigen Geburtshelfer und Gynäkologen, die in der ganzen Welt Geltung und Ansehen genossen, ist jetzt über ein Jahr tot. Er verstarb kurz nach seinem 75. Geburtstag mitten in den Feier lichkeiten der 550-Jahr-Feier der Karl- Marx-Universität Leipzig und kurz vor der zu seinen Ehren gedachten Tagung im Rahmen dieser Festlichkeiten. Dieser Mann, der sowohl den Studenten wie den angehenden Wissenschaftlern und auch sei nen unmittelbaren Schülern stets ein Vor bild war, verdient eine Herausstellung und Würdigung, damit sein Beispiel und seine Leistung auch der neuen und jungen Gene ration zum Ansporn diene. Vieles aus den Leistungen eines Großen der Wissenschaft läßt sich aus der Biographie ableiten, und deshalb sei diese kurz gestreift. Am 3. August 1884 wurde Robert SCHRÖ DER als ältester Sohn eines Schiffskapitäns in Rostock geboren. Der kleine Junge um segelte auf dem Schiff seines Vaters mit seiner Mutter schon mit 11/ Jahren Kap Hoorn, und fast könnte man sagen, daß er eher spanisch als deutsch sprechen lernte. Nicht allzu lange darauf gab sein Vater die Seefahrt auf und ließ sich in Rostock nie der. Im Hause SCHRÖDER wurde sehr viel musizie-t und alle seine Geschwister wa ren, genau so wie seine Eltern, musika lisch, besonders aber der Älteste, Robert SCHRÖDER. Auf dem Gymnasium leitete er ein kleines Or bester, später sang er im Universitätschor. Den ursprünglichen Vor satz, den er auf dem Gymnasium gefaßt hatte, Musik zu .studieren, gab er dann vor der Reifeprüfung auf und entschied sich für das Studium der Medizin. Die Bekannt«