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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Frauenförderung in der Tat Probleme der Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses am Institut für Pädagogik In memoriam Dr. h. c. Ernst Rowohlt Der Frauenausschuß des Instituts für Pädagogik hatte in Absprache mit den Leitungen der Institute für Pädagogik, für Erwachsenenbildung und der Abteilung Musikerziehung zu einer Aussprache über Fragen der Förderung des weiblichen wissen schaftlichen Nachwuchses einge laden. Fast alle zum Nachwuchs ge hörenden Kolleginnen waren er schienen. Genosse Professor Eichler als Verantwortlicher der Instituts leitung für die Nachwuchsausbildung nahm teil, ebenso Vertreter aller Abteilungsleitungen der Gewerk schaft und der Partei. Allein diese Tatsache zeigt, daß die staatlichen Organe der Frauenförderung bereits Forum der FDJ über „Die historische Rolle der DDR“ Ein öffentliches Forum über „Die historische Rolle der DDR“ führen die Kreisleitung der FDJ der Karl* Marx-Universität und die FDJ- Grundeinheiten Franz-Mehring-In • stitut und Institut für Philosophie am Freitag, dem 9. 12. 1960. 18.30 Uhr, im Hörsaal 40 der Alten Uni versität durch. An dem Forum werden u. a. Pro rektor Prof. Dr. Mosler, Vertre ter der Universitäts-Parteileitung und der Erste Sekretär der FDI- Kreisleitung, Heinz Krause, teil- nehmen. Im Anschluß an das Forum wird der Film „Daß ein gutes Deutsch land blühe“ gezeigt. • Diese Veranstaltung ist besonders für alle Agitatoren der FDJ wichtig. :"*""******* | VERTEIDIGUNGEN | 7. 12. 1960. 11.15 Uhr: Herr Dr. ■ ! Eberhard Hoyer, Oberassistent : I am Institut für Anorganische j ■ Chemie, öffentliche Lehrprobe : ■ im Habilitationsverfahren. The- • • ma: „Entwicklung und Stand der ■ ; Säure-Basentheorie“, großer Hör- t ■ saal der Chemischen Institute, : ■ Leipzig C 1, Brüderstraße 34. ■ : 7. 12. 1960. 12.15 Uhr: Herr Dr. : : Manfred Mühlstädt. Ober- : ■ assistent am Institut für Organi- : I sehe Chemie, öffentliche Lehr- ■ ■ probe im Habilitationsverfahren, : • Thema: „Eliminierungsreaktionen : ■ (Bildung von Olefinen)". großer : I Hörsaal der Chemischen Insti- ■ : tute, Leipzig c 1, Brüderstraße 34. ; 6,012/ 1960, 9.30 Uhr: Claus Re- : ■ mer; Assistent am Institut fürGel: • schichte der europäischen Volks- : : demokratien, Thema: „Die Bedeu- : ; tung der ersten deutschen Arbei- ; ! terdelegation in die Sowjetunion ■ : für die deutsche Arbeiterbewe- j ■ gung (1925/1926)“, Leipzig C 1, Pe- : • terssteinweg 2—8. Zimmer 258. ■ ; 6. 12. 1960, 16 Uhr: Herr Rein- : j hard Schmiedel, Assistent am In- ■ : stitut für Pharmakologie- und : • Toxikologie, Thema: „Untersu- ■ ■ chungen über die Indol-Synthese ■ S nach Fischer zur Darstellung von : : V-stubstituierter G-Indol- (3)-alky- : ■ lamine“, Chemische Institute, ; j Leipzig C 1, Liebigstraße 18, kiel- : : ner Hörsaal. ; 7. 12. 1960, 11.30 Uhr: Frau Ilse : • Becher, Lektorin für klassische : ■ Philologie. Thema: „Das Bild der ■ ; Kleopatra in der griechischen und : • lateinischen Literatur“. Philologi- : • sch es Institut, Leipzig C 1, Peters- ■ j steinweg 2, Zimmer 258. : 12. 12. 1960, 15 Uhr: Herr : ; Lothar Liebetrau, Assistent am : ■ Institut für Verfahrenstechnik der ■ ! organischen Chemie, Thema: „Stu- ■ ; dien über die Verwendung der : • Verbrennungstemperaturen in ■ j Flammen zur Bestimmung des ■ : Heizwertes von gasförmigen Koh- ■ ■ lenwasserstoffen". Leipzig 0 5,: ■ Permoserstraße 15. Zimmer 217. ; 13. 12. 1960. 15 Uhr: Herr Peter ; : Berthold, Hydrierwerk Zeitz, ■ ; Thema: Über das Maschinenöl : ■ aus dem TTH-Verfahren. Unter- ; • suchungcn über die Konstitution, ■ : die Viskosität und das Viskositäts- : : Temperaturverhalten des TTH- : ■ Maschinenöls“, Leipzig O 5, Per- ■ : moserstraße 15, Klubzimmer im : : Sozialgebäude. : 16. 12. 1960, 17 Uhr: Herr Gott- : ; hard Freytag, Wismut-Kranken- : 4 haus Zwickau. Thema: „Experi- ■ ■ mentalpsychologie und mathema- ■ : tische Typenanalyse bei Depres- : ■ sionszuständen". Institut für Psy- : ■ chologie, Leipzig C 1, Otto-Schill- ■ : Straße 1, Hörsnal 1. • 17. 12. 1960 9 Uhr: Herr Jo- : • achim Gebler, Thema: „Die ■ j schulpolitischen Bestrebungen des ■ ; Leipziger Lehrervereins während : ■ der Novemberrevolution 1918' ; : 1919 (April 1918 - Juli/August ■ : 1919)“. Institut für Pädagogik. ■ ; Leipzig S 3. Gustav-Freytag- : ; Straße 42. Kulturraum. : Universitätszeitung, 7. 12. 1960, S. 2 große Aufmerksamkeit entgegen bringen. Die Überzeugung von der Notwendigkeit der besonderen För derung der Frauen war vorhanden; die Probleme offen auszusprechen und Maßnahmen zu erörtern, sollte der nächste Schritt auf dieser Bera tung sein. Die Analyse des gegenwärtigen Standes der Förderung ergab, daß ein Teil der bereits in dem Artikel von Dr. Hartisch „Mehr Augenmerk der Frauenförderung“ (UZ vom 23.11. 1960) angeführten Probleme auch bei uns einer Lösung bedarf. In der Diskussion wurde davon ausgegangen, daß die besondere Stellung der Frau darin besteht, daß sie auch außerhalb der beruflichen Sphäre noch gesellschaftliche Pflich ten hat, die sie stark in Anspruch nehmen; die Sorge um die Familie und die Erziehung der Kinder. Des halb soll für die Lösung unserer Fragen gelten, was im Entwurf zum Arbeitsgesetzbuch ausgedrückt wird: „Die werktätigen Frauen sind bei ihrer Qualifizierung so zu unterstüt zen, daß sie die Qualifizierung ohne Beeinträchtigung der Erfüllung ihrer Aufgaben als Frau und Mutter erfolg reich abschließen können.“ (§ 122/2) Ein Blick in die Perspektivpläne der Assistentinnen zeigte uns, daß diesem besonderen Aspekt noch zu wenig Rechnung getragen wird. Die Pläne enthalten bis jetzt noch keine Angaben, unter welchen besonderen Bedingungen die Qualifizierung der Kollegin möglich ist. Aber erst die Berücksichtigung der außerberuf lichen Verpflichtungen macht den In halt der Qualifizierung und vor allem die Terminstellung real. Erst dann kann festgelegt werden, wie die Proportion in der Zeiteinteilung zwischen den Dienstaufgaben und der eigenen Weiterbildung sein muß, wie stark die Belastung mit Verwal tungsaufgaben, Lehrverpflichtungen und gesellschaftlichen Aufgaben ge- • hen darf, welche besonderen Förder maßnahmen (wöchentlicher Haus arbeitstag. Arbeitsurlaub, evtl. Teil- aspirantur, längere Freistellung zur Beendigung der Dissertation und des Verfahrens u. a.) eingeleitet und durchgesetzt werden müssen. Am Beispiel von drei Kolleginnen, die nach mehr als fünfjähriger Assi stentenzeit ihre Promotion noch nicht abgeschlossen haben, wurde gezeigt, wie notwendig eine schnellere und intensivere Förderung des weib lichen Nachwuchses ist. Eine wesentliche Voraussetzung, den neueingestellten Kolleginnen einen besseren Start in der wissen schaftlichen Arbeit und eine plan mäßige Betreuung zu sichern, Ist die Erarbeitung eines Frauenförderungs- planes. Unsere Aussprache gab den letzten Anstoß, daß nunmehr die staatliche Leitung Schritte eingeleitet hat, um diesen Plan aufzustellen. Selbstverständlich wird das in enger Zusammenarbeit zwischen staatlichen Organen, Frauenausschuß, Gewerk schaft und Partei geschehen. Unser Plan wird sich in zwei Teile gliedern. Im ersten Teil sollen ent sprechend den Bedingungen in un serer Fachrichtung einige Prinzipien für die Förderung der Frauen und insbesondere des Wissenschaftlichen Nachwuchses enthalten sein. Die Ver pflichtungen der staatlichen Organe und die Kontrolle durch die gesell schaftlichen Organisationen konkre tisieren dies. Im zweiten Teil wer den alle Kolleginnen namentlich an geführt, die für eine planmäßige Qualifizierung in Frage kommen. Zu gegebener Zeit kann darüber be richtet werden. Über viele weitere Fragen wurde noch gesprochen. Manche müssen in der nächsten Zeit eine Beantwortung finden, so z. B. die Frage, inwieweit auch eine Qualifizierung auf der ge sellschaftlichen Ebene möglich ist. Das Ergebnis der Zusammenkunft kann sehr positiv eingeschätzt wer den. Alle Kolleginnen gingen mit der Überzeugung an ihre weitere Arbeit, daß bei den staatlichen Organen und den gesellschaftlichen Organisationen alles getan wird, sie in ihrer schwie rigen Tätigkeit zu unterstützen. Ilse Buggel, Vorsitzende des Frauenausschusses am Institut für Pädagogik Lehrmittel für den Musikunterricht Abteilung Musikerziehung wurde Entwicklungszentrum Nachruf des Dekans der Philosophischen Fakultät, Prof. Dr. Martin Die Philosophische Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig ist in tiefe Trauer versetzt durch das vor zeitige Hinscheiden ihres hochver ehrten Ehrendoktors, des Verlegers Ernst Rowohlt. Ernst Rowohlt hat die Würde eines Doktors honoris causa leider nur ein reichliches Jahr innegehabt; denn es war erst am 13. Oktober 1959 aus Anlaß der 550-Jahr-Feier unserer Universität, daß ich als De kan die große Ehre und Freude hatte, ihm die Würde eines Ehren doktors verleihen zu dürfen. Entsprechend den Gepflogenheiten einer so alten und ehrwürdigen Fakultät Wurde ihm die Urkunde in feierlicher Sitzung am 13. Oktober 1959 in lateinischer Sprache ausge- händigt, die beurkundet, daß Ernst Rowohlt Poetarum amicus et fautor, Qui in orbe literarum saeculi nostri opera adhuc nimis neglectä Deprehendit Elieit Edit Humanista Virtute Fortitudinis civilis praeditus Honoris Causa Philosophiae Doctor Per Ordinem Philosophorum Uni- versitatis Karl Marx Lipsiensis Rite Creatus ac Renuntiatus est. In diesen lateinischen Worten ist in knaposter Form gesagt, warum er unser Ehrendoktor wurde, nämlich zum ersten als Entdecker wichtig ster fortschrittlicher Talente: Er war einer der ersten Verleger des jungen Johannes R. Becher und hat bereits vor dem ersten Weltkrieg dessen da maliges dichterisches Werk „Verfall und Triumph“ gesammelt und her ausgegeben. Er hat sich als einer der ersten deutschen Verleger für die junge Sowjetliteratur eingesetzt. Die meisten der amerikanischen Gesell schaftskritiken des 20. Jahrhunderts, von Thomas Wolfe und Sinclair Le wis bis zu Caldwell und Steinbeck oder bis zu den gesell schaftskriti schen Frühwerken von Hemingway, sind zum ersten Mal durch den Ro- wohlt-Verlag in Deutschland be kannt geworden. Ernst Rowohlt hat Vor 1933 einige der wichtigsten Werke der deutschen antifasdusti- schen Literatur veröffentlicht (Tu cholsky. Polgar. Musil, Erich Käst ner Brecht u. a.). Zum zweiten als aufrechter Huma nist und Antifaschist: Im „Dritten Reich“ wurde Rowohlts Verlag ver boten, er selber emigrierte nach Südamerika. Als erster deutscher Verleger erhielt er nach dem Kriege die Verlagslizenz aller vier Besat zungsmächte. Auf dem ersten deut schen Schriftstellerkongreß 1947 sprachen ihm die anwesenden Ver treter der damaligen sowjetischen Militäradministratur ihre Anerken nung für sein mutiges Verhalten und verlegerisches Wirken aus. Auch seitdem hat Ernst Rowohlt mit außerordentlichem Mut in West deutschland eine klare antifaschisti sche und' demokratische Haltung be wiesen. Er hat sich immer wieder als aufrechter Demokrat und Huma nist bewiesen, als ein Mann also, wie es im lateinischen Text de» Ehren- urkunde heißt, der virtus fortitudi nis civilis. Ernst Rowohlt gehört für alle Zei ten zu unserer Fakultät: Sein Name ist und bleibt aufs engste mit uns verbunden. Zwischen dem Deutschen Zentral institut für Lehrmittel und der Ab teilung Musikerziehung des Instituts für Musikwissenschaft wurde eine Vereinbarung'über die Bildung eines Entwicklungszentrums für Lehrmit tel für den Musikunterricht getrof fen. Die Leitung und Verantwortung obliegt Dozenten Dr. Hans Pezold, ständige Mitarbeiter sind Kollegen aus Leipziger Oberschulen, dem In stitut für Lehrerbildung und Lehr- kräfte der Abteilung Musikerziehung. Die Arbeit des neuen Entwick lungszentrums umfaßt im wesent lichen zwei Schwerpunkte: Die Neu entwicklung von Lehrmitteln und di«* Erprobung derselben. Vordringlich ist dabei die Ent wicklung von Tonbändern, da die Wiedergabe eines Orchesterwerkes nur mit dem Klavier nicht genügt. Soll z, B. in der Schule eine Oper besprochen werden, so muß dafür ein geeignetes Band mit typischen Ausschnitten aus dem betreffenden Werk vorhanden sein. Eine Um schnittsvorlage dazu zu schreiben Die am 2. Dezember stattgefun dene Versammlung der Grund organisation Physiker War ein guter Ausgangspunkt für die Aktivierung der gesamten Parteiarbeit. Dieser Erfolg ist einer guten Vorbereitung in den Parteigruppen sowie den Aussprachen mit einzelnen Mitglie dern zu verdanken. Auch die Partei leitung trug hierzu durch ihre Ana lyse des politisch-ideologischen Zu standes bei. die trotz einiger Mängel eine gute Diskussionsgrundlage bot. Somit wurde auch der Aufforderung des Dekans der Fakultät, Genossen Prof Gr. Harig entsprochen, daß die Physiker nicht nur in der wis senschaftlichen Arbeit mit an der Spitze stehen, sondern auch darum kämpfen müssen, in der gesellschaft lichen Arbeit einen der vordersten Plätze einzunehmen. Auch Genosse Prof. Dr. Lösche förderte durch sein entschiedenes Auftreten die kritische Atmosphäre, die ein wesentliches Merkmal der Versammlung war. Unter anderen rief er die FDJ-Leitung auf. den Brief des Genossen Paul Fröhlich konkret auf die Situation am Insti tut anzuwenden und die bestehende Kluft zwischen den Studenten und den jungen Arbeitern und Ange stellten des Instituts zu überwinden. Ebenfalls Ausdruck der Ausein andersetzung war die Diskussion mit dem Genossen Fenske, dessen pessimistisches Auftreten von den Genossen verurteilt wurde, die ihm und die Auswahl der Stücke metho disch und vom Erziehungsziel her zu begründen, ist eine Aufgabe. Eine andere besteht darin, zur Verwen- duna des Tonbandes methodische Hinweise zu geben und eine Ana lyse des Werkes als Hilfe für den Lehrer zu erarbeiten. Aus der Erkenntnis heraus, daß auch im Musikunterricht stärker mit visuellen Unterrichtsmitteln gearbei tet werden sollte, müssen Licht- bilderreihen geschaffen werden, die z. B. das Leben und Schaffen eines Komponisten in seiner Zeit anschau licher wiedergeben können, als Worte allein vermögen. Dadurch wird das Verständnis für Stil und Inhalt der Musik größer Vielfältig sind die neuen Auf gaben. und der schöpferischen Initiative stehen keine Hindernisse im Weg. Durch diese enee Verbin dung von Theorie und Praxis Wird es in Zukunft möglich sein, unseren Schülern auch im Musikunterricht bei der Leistungsverbesserung zu helfen. zu Recht auf die ideologischen Ur sachen seiner Schwächen hinwiesen. So wurde ihm bewiesen, daß sein Zurückweichen vor Schwierigkeiten in der Einhaltung von Terminen nicht nur auf mängelnde Willens schwäche zurückzuführen ist. son dern auch darin seine Einstellung zur Partei und ihren Beschlüssen zum Ausdruck kommt. Zum Referat gab es noch eine ganze Reihe weiterer Diskussions beiträge. in denen u. a. Fragen der Studiendisziplin, der Verbindung der wissenschaftlichen Arbeit mit dor Praxis und des Tracans Pos Parteiabzeichens in der Öffentlich keit behandelt wurden. Jedoch wur den weder im Referat, noch in der Diskussion in genügendem Maße die aktuellen politischen Tagesfragen mit den praktischen Aufgaben der Institute verbunden. Auch konnte der Eindruck entstehen, daß es im Bereich der Grundorganisation zu den politisch-ideologischen Grund fragen wie z. B. zum Grundwider- snruch in Deutschland, zur Frage der friedlichen Koexistenz, keinerlei Unklarheiten gibt, da hierüber nicht gesprochen wurde. Auch zeigte sich in der Diskussion, daß die Genossen Studenten und Angestellten im Ver hältnis zu den Wissenschaftlern zu wenig ihre Meinungen zum Aus- druck brachten. Charakteristisch für alle Ausein andersetzungen mit den Genossen, die in der vergangenen Zeit man gelnde Parteiverbundenheit zeigten, Lichtbildervortrag über Guinea Dr. Gerd Fröhlich. Oberassistent an) Institut für Phytopathelecie., spricht 1m Rahmen des Bildungs zentrums der Karl-Marx-Universität am Donnerstag, dem 15. Dezem ber 1960. 17 Uhr. in der Alten Uni versität, Universitätsstraße 3—5, Hör saal 11, über das Thema: „Meine Reiseeindrücke und Erkenntnisse als Mitglied der Pflanzenschutzdelegation der DDR in der Republik Guinea 1959/60.“ Alle Interessenten sind dazu eingeladen. Vortrag am Institut für Vor- und Frühgeschichte Am Institut für Vor. und Früh- geschiehte hält am Freitag, dem 16. Dezember 1960, 19.30 Uhr, Alte Universität, Hörsaal 40. Herr Dr. H. Küas von der Deutschen Akade mie der Wissenschaften zu Berlin einen Öffentlichen Vortrag über das Thema: „Archäologische Streifzüge durch Sachsen". war das Bemühen, ihnen zu helfen, ihr Verhältnis zur Partei zu festi gen. Das zeigte sich deutlich an dem Beispiel des ehemaligen Genossen Z. Er erklärte der Versammlung, daß er aus der Partei „austreten“ möchte, da er „ideologisch noch unreif“ sei. Obwohl bereits in Vorbereitung der Versammlung Aussprachen mit ihm geführt wurden, versuchten die Ge nossen längere Zeit, ihn zu einer klaren Stellungnahme zu bewegen. In allen Beiträgen zu dieser Frage wurde das Bemühen sichtbar. Ihm zu helfen, seinen individualistischen und lebensfremden Standnunkt zu überwinden. An dieser Diskussion beteiligtet; sich besonders rege die Arbeiter und Angestellten des Insti tuts. Obgleich dis Versammlung zu dem Entschluß kommen mußte, eine Streichung zu beschließen, da kei nerlei Voraussetzungen für das Ver bleiben in der Partei gegeben waren, war die Frage noch nicht ab geschlossen. Ernsthaft wurde be raten. auf welchen) Wege auch er zu einetn wertvollen Mitglied unserer sozialistischen Gesellschaft erzogen werden kann. Insgesamt gesehen ist diese Ver- sammlung. trotz der auteezei gten Mängel, ein guter Ausgangspunkt für einen weiteren Aufschwung der Parteiarbeit. Jetzt geht es darum, all die kri tischen Hinweise und wertvollen Vorschläge auszuwerten und zur Grundlage der weiteren Arbeit zu machen. Jünger 7, Otte PUBLIKATIONEN VON ANGEHÖRIGEN DER KARL-MARX-UNIVERSITÄT Werner Fischel: „Tier zu Tier“; Neumann-Verlag, Radebeul 1960, ” 188 Seiten, mit vielen Strichzeich nungen und Fotografien, Ganzleinen. 11,80 DM. Der Leser erfährt viele interes sante Angaben über das vielfältige Gemeinschaftsleben der Tiere. Aus gehend vom „sozialen Trieb“ und dem Unterschied zwischen „männ lich und weiblich“ schildert der Ver fasser beispielsweise das soziale Leben von Fischen und Hühnern, von Wölfen und Walen. Die Einehe von Graugänsen und von Gobbons sowie das Verhalten von Säugetier- Rudeln wird zur Sprache gebracht. Das Buch ist für alle geschrieben, die in ansprechender, verständlicher Form wissenschaftliche Ergebnisse* übet das Gemeinschaftsleben der Tiere erfahren wollen. „Lenin über die Presse“. Heraus gegeben vom Institut für Presse- geschiehte der Fakultät für Journa listik Abteilung Presse der Sowjet- Union und der Volksdemokratien, X. 548 Seiten. Ganzleinen. 7.50 DM (Vorzugsoreis für Studenten 6 DM). Der Sammelband enthält alle wichtigen Schriften. Briefe bzw. Auszüge aus entsprechenden Arbei ten. in denen Lenin die theoreti schen Grundlagen der sozialistischen Journalistik ausgearbeitet hat oder praktisch« Hinweise für die Presse arbeit albt. Ein großer Teil davon wird zum ersten Mal in deutscher Snräche veröffentlicht. Der Band bil det eine wichtige Grundlage für das Studium der Journalistik, ist aber auch für die Journalisten der Praxis, Funktionäre. Gesellschaftswissen schaftier usw. gedacht. Die deutsche Ausgabe, die einer russischen von 1959 folgt, wurde von Dozent Bern hard Jahnel unter Mitarbeit von An gehörigen der Fakultät' für Journa listik besorgt Damit ist eine Ver pflichtung zu Ehren des 90. Geburts tages Lenins eingelöst worden. Lothar Rathmann: „Araber stehen auf. Über den Befreiungskampf der arabischen Völker bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges", Verlag des Ministeriums für Nationale Verteidi gung. Berlin 1060, 184 Seiten, Halb leinen. 6 80 DM. Nach einer kurzen Darstellung der Errichtuna der imperialistischen Ko lonialherrschaft in Nordafrika und im Nahen Osten zeigt der Verfasser die Bedeutung der Großen Sozialisti schen Oktoberrevolution für den Be freiungskampf der arabischen Völker. Im folgenden wird dann der Befrei ungskampf der Völker Marokkos (bis 1926), Ägyptens, des Iraks und Sy riens bis zum zweiten Weltkrieg ge zeigt Auftakt zu noch aktiverer Parteiarbeit Von der Parteiversammlung der Physiker zum Umtausch der Dokumente
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