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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Für die Wissenschaft, die dem Sozialismus dient! LNIVERSITATSLEITLNG ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER KARI-MARX UNIVERSITÄT !' \ 4. JAHRGANG / Nr. 47 LEIPZIG, 16. NOVEMBER 1960 Preis 15 Pf Der „Drille" darf und wird nicht stattfinden (Seite 5) • „Schritt für Schritt" (Seite 6) Erfolgreiches Universitätsjubiläum Walter Ulbricht beglückwünscht Humboldt-Universität: Humanistische Traditionen haben in der DDR ihre wahre Heimstatt gefunden Mit einem Festakt des Akademi schen Senats im Gebäude der Deut schen Staatsoper zu Berlin erreichten die Feierlichkeiten zum 150jährigen Bestehen der Humboldt-Universität am Montag ihren Höhepunkt. In An wesenheit von offiziellen Wissen schaftlerdelegationen und einzelnen Gästen aus 32 Ländern der Welt so wie einer Anzahl westdeutscher Wis senschaftler, die das von Bonn ver hängte Reiseverbot nicht befolgten, würdigten Magnifizenz Prof. Dr. Schröder und Volkskammerprä sident Dr. Johannes Dieckmann in Festansprachen die großen Lei stungen und Perspektiven der Hum boldt-Universität. Der Sekretär des Staatsrates, Otto G o t s c h e, übergab Magnifizenz Prof. Dr. Schröder ein Schreiben des Vor sitzenden des Staatsrates, Genossen Walter Ulbricht, in dem es u. a. heißt: „Das große Ziel, das sich die Be gründer Ihrer Universität stellten, eine Stiftung für das gesamte Vaterland, das Werk einer freien und großen na tionalen Gesinnung zu schaffen, wurde durch das Wirken bedeutender Gelehr ter wie Wilhelm und Alexander von Humboldt. Johann Gottlieb Fichte, He gel, der Gebrüder Grimm, Helmholtz, Planck, Einstein, von Laue, Heisenberg, Hahn, Hufeland, Virchow, Koch, Sauer bruch, Brugsch und vieler anderer ge rechtfertigt. Die hohen Leistungen der Wissenschaftler der Humboldt-Univer sität wurden durch die Verleihung des Nobelpreises an 27 Mitglieder des Lehrkörpers gewürdigt. Die Bürger der Deutschen Demokra tischen Republik und alle fortschritt lichen und friedliebenden Menschen ganz Deutschlands empfinden eine große Hochachtung vor diesen wissen schaftlichen und humanistischen Lei- Vertreter des anderen Amerika sprach „Finen Gast aus dem.friedlte kend.n, fortschrittlichen Amerika“ begrüßte Prof.. Heinrich Bruhn, Prodekan der Fakultät für Journalistik, im Hör saal 1 des Geschwister-Scholl-Hauses. Dr. H. Aptheker, Mitglied des Nationalkomitees der Kommunisti schen Partei der USA und Chef redakteur der theoretischen Zeit schrift der KP der USA „Political Affairs“, sprach vor Studenten und Wissenschaftlern der Journalisten fakultät, der Wifa, des Dolmetscher- Instituts und vor zahlreichen afrika nischen Freunden über die Be freiungsbewegung der Neger in den USA. Es besteht ein wesentlicher Zusam menhang zwischen der Unterdrük- kung der Neger und der Herrschaft der Imperialisten, hob Dr, Aptheker hervor. Der Kampf der schwarzen Bevölkerung der USA um ihre Gleichberechtigung ist Kampf gegen das imperialistische System. Deshalb ist ihr Ringen auch unmittelbar mit dem des erwachenden Afrika ver bunden. nischen Neger weiter aufgerüttelt. Auch auf Kuba gab es eine „Neger frage“. 20 Prozent der Bevölkerung sind Afro-Kubaner. Das Batista- Regime diskriminierte sie ähnlich wie die Imperialisten der USA. In den Kämpfen um die nationale Be freiung entwickelte sich eine gute Zusammenarbeit. Ein Minister der Regierung Castro ist Neger. Auf eine Frage zu den Präsidentschaftswahlen erwiderte Dr. Aptheker, acht Millionen Negern sei das Wahlrecht versagt. Darüber hinaus haben 25 Millionen schwarze und weiße Amerikaner ihr Wahl recht nicht genutzt. Er werte das als Symptom des Zusammenbruchs des Zwei-Parteien-Systems. Dr. Aptheker überbrachte als ame rikanischer Kommunist unter begei stertem Beifall brüderliche Grüße an die Bevölkerung der DDR, die den Sozialismus aufbaut, und an die afri kanischen Völker, die gesetzmäßig ihre Freiheit erkämpfen. stungen. Die Traditionen unserer Wis senschaft, die sich auch in bedeuten dem Maße in solchen Persönlichkeiten repräsentieren, die an Ihrer Universi tät wirkten, gehören zum kostbaren Gut unserer Nation. Diese Traditionen haben in der Deut schen Demokratischen Republik ihre wahre Heimstatt gefunden, weil zwi schen dem humanistischen Grundanlie gen der Wissenschaft und dem Charak ter unserer sozialistischen Gesellschafts ordnung kein Widerspruch besteht.“ „Wir empfinden eine große Freude darüber, daß die Angehörigen der Hum boldt-Universität Forschung und Aus bildung immer mehr mit der Praxis des sozialistischen Aufbaus in der Deut schen Demokratischen Republik in Übereinstimmung bringen. Darin drückt sich auch das neue Verhältnis zwischen Wissenschaft und sozialistischer Gesell schaft aus. Ebenso hoch einzuschätzen ist das Streben vieler Wissenschaftler und Studenten, die großen und kom plizierten Aufgaben in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit, im Geiste des kameradschaftlichen Zusammenwirkens zu lösen.“ Aus Anlaß des Jubiläums gab die Regierung der DDR am Montag abend im Haus der Ministerien einen Emp fang, an dem u. a. Prof. Kurt Hager, Alfred Kur el la und Dr. Johannes Dieckmann sowie zahlreiche Wis senschaftler und prominente ausländi sche Gäste der Humboldt-Universität teilnahmen. Der Stellvertreter des Vor sitzenden des Ministerrates Willi S t o p h stellte in seiner Ansprache fest, daß die Teilnahme zahlreicher namhafter Wissenschaftler an den Ju biläumsfeierlichkeiten Zeugnis ablege von der Autorität der Humboldt-Uni versität, und er würdigte das hohe Ni veau der stattgefundenen wissenschaft lichen Konferenzen. Der Rektor der Humboldt-Universität, Prof. Dr. Schröder, überreicht Genossen Prof. Kurt Hager, Kandidat des Politbüros und Sekretär des ZK der SED, die dreibändige Festschrift zur 150-Jahr-Feier und die Jubiläums-Plakette. Foto: Zentralbüd Aus denselben Gründen habe die kubanische Revolution die amerika- Gäste aus der Mongolischen Volksrepublik Der Jubilarin unser Qruß Am Sonnabend, dem 12. Novem ber 1960, empfing der Rektor der Karl - Marx - Universität, Professor Dr. Georg Mayer, den Rektor der Universität Ulan-Bator, Professor Dr. Sodnom, und seine Begleitung. Rektor Professor Dr. Sodnom über brachte herzliche Grüße der Wissen schaftler und Studenten der Univer sität Ulan-Bator und überreichte dem Rektor der Karl-Marx-Universität eine Mappe mit kostbaren Zeichnun gen mongolischer Volkskunst. An der anschließend in einer freundschaft lichen Atmosphäre geführten Unter redung nahmen seitens der Karl- Marx-Universität u. a. der Erste Sekretär der Universitäts-Parteilei tung. Genosse Böhme, sowie der Vorsitzende des Fachrichtungsrates für Asien- und Afrikawissenschaften und Direktor des Ostasiatischen In stituts, Prof. Dr. Schubert, teil. Das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen ernannte: Dr. rer. nat. habil. Hans Richter zum Dozenten für das Fachgebiet Physische Geographie an der Mathe- matisch-Naturwissenschaftlichen Fa- kultät; Dr. phil. Hans Steußlof wurde als Dozent für das Fachgebiet Dialekti scher und Historischer Materialismus Das Glückwunschschreiben, das der Rektor der Karl-Marx-Universität, Prof. Dr. Georg Mayer, dem Rektor der Berliner Humboldt-Universität, Prof. Dr. Kurt Schröder, anläßlich des Jubiläums der Universität übermit telte, hat folgenden Worlaut: Ew. Magnifizenz! Im Namen aller Wissenschaftler, Studenten, Arbeiter und Angestell ten entbieten Rektor und Senat der Karl-Marx-Universität zu Leipzig der Humboldt-Universität zu Berlin aus Anlaß der 150. Wiederkehr ihres Gründungstages herzliche Grüße und aufrichtige Glückwünsche. Die Humboldt-Universität zu Ber lin als eine der bedeutendsten und anziehendsten Bildungsstätten in Deutschland darf für sich in An spruch nehmen, auf eine glanzvolle Geschichte zurückblicken zu können. an das Institut für Marxismus-Leni nismus der Karl-Marx-Universität berufen. Dr. rer. oec. Klaus Steinitz wurde an die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig berufen und gleichzeitig mit der Wahrnehmung einer Dozentur für das Fachgebiet Politische Öko nomie des Sozialismus beauftragt. Wilhelm von Humboldt, der aus einem großen Ethos und aus echter nationaler . Leidenschaft heraus die heute seinen Namen tragende Berli ner Universität schuf, wollte durch sie der deutschen Nation das an gei stigen und sittlichen Kräften zurück geben, was sie an materiellen und physischen verlören hatte. Sein hu manistisches Bildungsideal zog eine Reihe hervorragender Gelehrter an, wie Johann Gottlieb Fichte, der im Auditorium maximum vor einer be geisterten Hörerschaft seine Reden an die deutsche Nation hielt, und Georg Wilhelm Friedrich Hegel, des sen umfassende Philosophie ihre letzte Ausformung an der Berliner Universität erhielt. Aber nicht nur die Geisteswissenschaften haben in Berlin eine echte Pflegestätte gefun den. Die Berliner Universität hat gleichermaßen an der Entwicklung der modernen Naturwissenschaft durch das Wirken so hervorragender Gelehrter wie Rudolf Virchow, Max Planck und Albert. Einstein einen bedeutenden Anteil. Das 150jährige Bestehen der Hum boldt-Universität fällt in einen Zeit raum, wo sich die Universitäten und Hochschulen der Deutschen Demo- kratischen Republik, ihrer geschicht lichen Verantwortung bewußt, auf die humanistischen Traditionen der deutschen Wissenschaft besonnen ha ben und zur Ehre der deutschen Wis senschaft und zur Mehrung des An sehens des ersten deutschen Arbei ter-und-Bauern-Staates ihre wissen schaftlichen Potenzen in den Dienst des Friedens und des Sieges des So zialismus stellen. Verbunden durch die gemeinsame Aufgabe der Heranbildung einer so zialistischen Intelligenz wünscht die Karl-Marx-Universität der Jubilarin große Erfolge. Möge die Humboldt-Universität zu Berlin stets der Verpflichtung einge denk sein, daß sie als Universität der Hauptstadt der Deutschen Demokra tischen Republik im Kampf um die friedliche und demokratische Wie dervereinigung Deutschlands und die Schaffung einer Freien entmilitari sierten Stadt Westberlin an vorder ster Front steht. Als Zeichen der freundschaftlichen Verbundenheit unserer beiden Uni versitäten gestattet sich die Karl- Marx-Universität, der Humboldt- Universität ein Zeiss-Epidiaskop als Geschenk zu überreichen. Die Jubilarin wird in der altehr würdigen Karl-Marx-Universität zu Leipzig allezeit einen treuen Weg- und Kampfgefährten im Ringen um Humanismus, Frieden und Sozialis mus besitzen. Professor Dr. Georg Mayer Rektor ERNENNUNGEN UND BERUFUNGEN Wichtige Erfahrungen bei der Durchführung der FDJ-Gruppen- wahlen vermittelten vier Gruppen leiter in einem Gespräch in unserer Redaktion. Sigrid Wittig, I/A 16, Medi zin: Obwohl wir erst im ersten Studienjahr sind, ging es in unserer Wahlversammlung rege zu. Beson ders haben wir uns mit der man gelnden Studiendisziplin einiger Freunde auseinandergesetzt. Das fin det auch in unserem Gruppenkom paß seinen Ausdruck. Außerdem haben wir uns verpflichtet, daß sich alle Freunde an der Luftschutzaus bildung beteiligen, 100 Stunden wol len wir im NAW arbeiten. Die Verantwortung der Studenten Treffpunkt UZ zu den FDJ-Wahlen Die Frage, warum wir solche Ver pflichtungen übernehmen, weshalb wir beste Prüfungsergebnisse errei chen und gute Studiendisziplin hal ten wollen, weshalb wir auch für unsere kubanischen Freunde sam meln — überhaupt das Warum bei der Übernahme von Kompaßver pflichtungen — spielte im weiteren Verlauf des Erfahrungsaustausches die Hauptrolle. Und unseres Erach tens sollten diese Fragen und die Verbesserung der Qualität des Stu diums in allen Gruppen gründlich diskutiert werden. Günther Leps, H'/2, FMI: Wir haben in unserer Wahlversammlung und der Versammlung, die ihr vor ausging, gesehen, daß bestimmte Mängel, wie z. B. schlechte Teil nahme am Kartoffeleinsatz oder die mißliche Zeitdiskussion ideologische Ursachen haben. Deshalb haben wir die Diskussion über politische Grundfragen auch in unserem Kom paß aufgenommen. Bestandteil unse rer Wahlversammlung war z. B. ein Kurzseminar zu dem Problem „War um ist die DDR der einzig recht mäßige Staat in Deutschland?“ Das Ergebnis dieser Diskussionen war dann, daß sich jeder vornahm, die besten Noten zu erreichen. Aus sol chen Gesprächen über die Rolle der Jugend im Kampf gegen die Kriegs treiber resultierten auch persönliche Patenschaften und der Wille, allen Freunden zu helfen, beste Studien ergebnisse zu erzielen. Unser Grup penziel ist 2,11. Margitta Bock,A 3, ABF: Wir hatten zuerst ganz langweilige Zei tungsschauen, bei denen nicht viel herauskam, jetzt sprechen wir wirk lich über aktuelle Fragen, die alle bewegen. Zur Vorbereitung unserer Wahlversammlung hatten wir The sen über einige politische Fragen, z. B. über die Verteidigungsbereit schaft an der Wandzeitung ange bracht und darüber gesprochen. Werner Saalfeld. III., Biolo gie: Ich bin ja der einzige in diesem Kreis, dessen Gruppe die Wahl noch nicht durchgeführt hat. Aber die Auseinandersetzungen sind bei uns im Gange und wir betrachten die Wahl als ihren Höhepunkt. Die Er klärung des Vorsitzenden des Staats rates der DDR, Walter Ulbricht, spielt in unserer Gruppe eine große Rolle in der Wahlvorbereitung. Zum Beispiel haben wir über die ano male Lage in Westberlin und über die Rolle der DDR als einzig recht mäßiger deutscher Staat gesprochen. Wir sind dabei nicht nur vom Pots damer Abkommen ausgegangen, son dern davon, daß die DDR den ge sellschaftlichen Fortschritt in Deutschland verkörpert. Wir stellen diese Frage in Zusam menhang damit, was wir tun kön nen, um unseren Beitrag zu leisten, damit der Militarismus geschlagen wird und das Kolonialsystem auf hört, zu existieren. Dadurch ist es uns auch gelungen, die beiden Freunde, die sich im Vorjahr noch nicht zu einer konkreten Zensur ver pflichtet hatten, von deren Notwen digkeit zu überzeugen. Unser Ziel ist jetzt ein Gruppendurchschnitt von 2,0. Die politische Diskussion ist wirklich das wichtigste in der Wahl vorbereitung.
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