Institutskollektive sind für die Durchsetzung der Aufgaben der zentralen Forschungs gemeinschaft mit verantwortlich. Das siehtso aus, daß die Arbeitsergebnisse der einzelnen Mitarbeiter in den Instituten diskutiert, die dabei auftretenden politisch-ideologischen Hemmnisse überwunden und die Termine vierzehntäglich kontrolliert werden. Außer dem besteht auch bei unterschiedlicher Aufgabenstellung der einzelnen Institute der Fakultät bzw. einzelner Mitglieder der Institute doch eine Gemeinsamkeit in den zu erarbeitenden Grundfragen. Im Rats plan ist vorgesehen daß aus jedem Institut ein solches Grundsatzproblem zur Diskus sion gestellt wird und damit den einzelnen Bearbeitern, dem Institut und der zentra len Forschungsgemeinschaft eine unmittel bare Hilfe für ihre Arbeit gegeben wird und daß Schlußfolgerungen für die Weiter entwicklung der Gemeinschaftsarbeit an der Fakultät gezogen werden. In den Dienstbesprechungen des Rates werden die Forschungsaufgaben der Insti tute als Teilaufgaben der zentralen For schungsgemeinschaften nach einem festge legten Plan mit dem Ziel kontrolliert, alle Hemmnisse und Mängel aus dem Wege zu räumen, die die Forschungsarbeit hemmen. Der Rat der Fakultät und die Instituts kollektive sind somit gewissermaßen In strumente des Prorektors für Forschung der Akademie für Staat und Recht „Walter Ulbricht“ zur Durchsetzung der gemeinsam festgelegten Forschungsaufgaben, sie ent wickeln dadurch eine immer stärkere Kol lektivität, gewährleisten die rasche Ent wicklung der Nachwuchskader und bewei sen, daß die vor uns stehenden Aufgaben schnell und auf höchstem wissenschaftlich- technischen Niveau nur durch eine höhere Form in der wissenschaftlichen Arbeit, der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit, gelöst werden können. Schlüssel zum Erreichen unserer hohen Ziele und Ausdruck neuer, sozialistischer Verhältnisse Schlußwort von Prof. Dr. Lothar Mosler, Prorektor für Marxismus-Leninis mus, Direktor des Franz-Mehring-Instituts Sicherlich stimmen Sie mit mir überein, wenn ich feststelle, daß unsere Aussprache die Notwendigkeit und Zweckmäßigkeit eines solchen Erfahrungsaustausches voll und ganz bestätigt hat. Sie ist eine leben dige Demonstration für die Richtigkeit un serer Bestrebungen, die sozialistischen Arbeitsgemeinschaften gerade in der For schung auf allen Gebieten systematisch zur Hauptmethode unserer Arbeit zu machen. Die Damen und Herren Debatte redner haben hier von ganz verschiedenen Seiten, doch allgemein einheitlich die viel fältigen Möglichkeiten der Vorzüge der sozialistischen Arbeitsgemeinschaften demonstriert. Erlauben Sie mir. daß ich abschließend auf einige, meines Erachtens wesentliche, Fragen kurz eingehe. Große wissenschaftliche Ergeb nisse setzen heute Zusammen wirken voraus Erstens. • Wenn wir heute gerade unter unseren sozialistischen Bedingungen von sozialistischer Gemeinschaftsarbeit der Wissenschaftler sprechen, und die stärkere Anwendung ihrer Vorzüge fordern, so hört man manchmal die Meinung: Wir arbeiten doch ohnehin schon im Kollektiv, und das wurde auch schon vordem getan. Tatsächlich ist richtig, daß die Arbeits gemeinschaft und die Arbeit in Kollek tiven keineswegs etwas völlig Neues dar stellen. • Wie in der materiellen Produk tion, so haben die Menschen auch in den verschiedenen Bereichen der wissenschaft lichen Arbeit schon lange zusammen gearbeitet. Dafür sind Namen wie die des Ehepaares Curie, wie Darwin, Koch und viele andere Beweis genug. Aber die Hauptmethode in der Wissenschaft war in der Vergangenheit die Einzelarbeit bzw. die Arbeit in sehr kleinen Gruppen und nicht die Arbeit im Kollektiv. Daß sich heute die Arbeit im Kollektiv und zum Teil sogar in großen Kollektiven durchgesetzt hat, hängt vor allem mit der zunehmenden Spezialisierung der Wissen-