kapazität von zunächst etwa 200 dt zur Entwicklung. Als Standort wurde das Ver- suchsfeld der Versuchsstation Podelwitz ge wählt. Daß mit der Fertigstellung der An lage noch in diesem Jahr gerechnet werden kann, verdanken wir nicht zuletzt der tat kräftigen Mithilfe der Landarbeiter. In den Empfehlungen des 8. Plenums wird ferner besonders die künstliche Trock nung von Futterpflanzen erwähnt. Dieses Werbungsverfahren hat größte Bedeutung für die Schaffung von Futterreserven. Außerdem ist die Gewinnung unabhängig von der Witterung. Wir haben uns nach gemeinsamen Erörterungen entschlossen, bei der Lösung der im Plan gestellten Auf gaben mitzuwirken und zu untersuchen, welchen Einfluß dieses Trocknungsverfah ren auf die Erhaltung der Qualität und der Nährstoffe des Futters ausübt. Es wurden bereits Vorkehrungen für gemeinsame Ver suche mit dem Volkseigenen Lehr- und Versuchsgut Seehausen getroffen. Dieser Betrieb erhält in Kürze eine moderne Trocknungsanlage. Einrichtungen dieser Art haben für die Schaffung von Futterresär- ven und damit für die Erzeugung tieri scher Produkte sehr große Bedeutung. Eine der ersten Aufgaben soll sein, fest zusteilen, ob bzw. inwieweit das Vortrock nen auf dem Felde zur Minderung des Karotingehaltes in der Luzerne führt. Her vorgehoben zu werden verdient außerdem; daß mit diesem Betrieb ein Übereinkom men getroffen wurde, der Gärfutterberei tung Aufmerksamkeit zu schenken. Dabei taucht die Frage der Silierung eiweißrei cher Winterzwischenfrüchte im Fahrsilo auf. Abschließend sei gestattet zu bemerken; daß die erfolgreiche Lösung der For schungsaufgaben nur im Rahmen der Ge meinschaftsarbeit möglich ist. Gemein sames Vorgehen in der Forschung bringt außerdem große Vorteile für die Lösung der Lehraufgaben mit sich. Weiterhin darf nicht unerwähnt bleiben; daß wir dank der vorbildlichen Unterstüt zung durch das Prorektorat für For schungsangelegenheiten sowie durch die Verwaltung der Karl-Marx-Universität überhaupt erst in die Lage versetzt worden sind, die aufgezeigten Unterenchungen vor zunehmen. Erfahrungen einer zentralen Forschungsgemeinschaft auf dem Gebiet des Strafrechts Diskussionsbeitrag von Dozent Dr. Walter Orschekowski, Direktor des Instituts für Straf recht Ich. möchte berichten über meine Erfah rungen, die ich als Leiter einer zentralen Forschungsgemeinschaft im Republikmaß stab auf dem Gebiete des Strafrechts ge sammelt habe. Die Forschungsgemeinschaft arbeitet seit März 1960. In ihr arbeiten nahezu alle wis senschaftlichen Mitarbeiter der Strafrechts institute der Republik, Vertreter anderer Rechtsdisziplinen, Philosophen und Ökono men und vor allen Dingen Praktiker, und zwar Praktiker aus den verschiedensten Lebens- und Wirkungsbereichen, entspre- chend den Aufgaben, die wir uns gestellt haben (z. B. Funktionäre aus dem zentra len und örtlichen Staatsapparat, der Justiz, der Staatsanwaltschaft und den Unter suchungsorganen, Betriebs- und Verkehrs spezialisten, Mediziner, insbesondere aus dem Betriebs-Gesundheitswesen, Sicher heitsinspektoren und andere mehr). Ziel der Forschungsgemeinschaft ist es; entsprechend den Beschlüssen der Partei; insbesondere der Babelsberger Konferenz, die Grundfragen des Strafrechtes und der Kriminalitätsbekämpfung in der Periode des vollentfalteten sozialistischen Aufbaues in der DDR darzulegen. Bis Mitte Juli wird der Erstentwurf einer Broschüre termingemäß vorliegen, in der die Grundkonzeption des Strafrechtes als notwendiges Instrument der Arbeiter-und- Bauern-Macht zur Lösung der historischen Grundaufgaben beim Übergang vom Kapi talismus zum Sozialismus dargelegt wird. Bis Ende des Jahres werden vier größere spezielle Artikel zu Schwerpunktfragen vorliegen, die zu einem Sammelband, zu-