"* ##tFV* den alle Angehörigen der Abteilung und die Mitarbeiter der Versuchsstation Podel witz einbezogen. Auch die Landarbeiter nahmen an diesen Beratungen teil. Beson ders wertvolle Hinweise gingen uns aus der landwirtschaftlichen Praxis und aus Betrieben der Lebensmittelindustrie zu. Nicht alle Arbeiter zeigten zunächst vol les Verständnis für gemeinschaftliche For schungsarbeit. Für sie waren die Produk tionsaufgaben des Betriebes von größerer Bedeutung. Beharrliche Diskussionen im Rahmen von Betriebsversammlungen über die Aufgaben der Station sowie die Erarbei tung gegenseitiger Vereinbarungen haben einen erfreulichen Einfluß auf den Fort gang der Forschungsarbeiten ausgeübt. Recht günstig in dieser Hinsicht ist zu wer ten, daß im vergangenen Jahr alle Arbei ter der Station mit Erfolg den Facharbei terbrief erwarben. In den genannten Beratungen wurde zu nächst eingehend erörtert, inwieweit es möglich ist, bei der Lösung von Problemen auf dem Gebiete der Erzeugung tierischer Produkte von höchster Qualität mitzuwir ken. Bekanntlich ist die Erhöhung der tieri schen Produktion für die Erfüllung der ökonomischen Hauptaufgabe von entschei dender Bedeutung. Wir kamen zu dem Entschluß, daß an Hand bestehender Voraussetzungen im La boratorium sowie in der Versuchsstation die Möglichkeit gegeben ist, an der Lösung verschiedener Probleme auf dem Gebiete der Vorratspflege mitzuwirken. Bemer kenswert dürfte sein, daß die Genehmigung von Aufträgen durch das Staatssekretariat für das Hoch- und Fachschulwesen von einer fachlichen Begutachtung der Deut schen Akademie der Landwirtschaftswis senschaften zu Berlin abhängt. Die ge nannten Stellen koordinieren die Aufgaben im Republikmaßstab unter Berücksichti gung der im sozialistischen Ausland betrie benen Forschungsarbeiten. Die Abteilung Vorratspflege und Vorrats schutz wurde beauftragt, Probleme der Eier erzeugung im Zusammenhang mit der Hühnerintensivhaltung unter besonderer Berücksichtigung der Eiqualität und Lager fähigkeit in das Forschungsprogramm auf zunehmen. Es sei hervorgehoben, daß mit Hilfe dieser Haltungsart die Legeleistung eine Erhöhung erfahren kann. Aber auch eine gleichmäßigere Eiproduktion im Ver gleich zu Freihaltung ist zu erzielen. Um die Bedeutung dieser Arbeiten her vorzuheben, sei betont, daß in der Deut schen Demokratischen Republik etwa 2,2 Milliarden Stück Eier benötigt werden; davon gelangen etwa 500 Millionen zur Einlagerung ins Kühlhaus. Wir mußten recht bald erkennen, daß eine erfolgreiche Bearbeitung des Auftrages im Alleingang nicht möglich ist. Es ergab sich zunächst einmal eine sehr enge und erfreuliche Zusammenarbeit mit dem Institut für Kleintierzucht unserer Universität. Gemeinsames, wohldurchdach tes Vorgehen führte in kurzer Zeit zu Er gebnissen, die auf Anraten der Fachkom mission der Deutschen Akademie der Land wirtschaftswissenschaften in die praktische Züchtung eingeführt werden sollen, mit dem Ziele, solche Stämme ausfindig zu machen, die hohe Legeleistungen aufweisen und Eier von bester Qualität produzieren. Bemerkenswert ist weiterhin, daß wir durch das hämatologische Laboratorium der Medizinischen Universitätsklinik bei tier physiologischen Untersuchungen vorbild liche Unterstützung erfahren. Außerdem ist zu berichten, daß sich die Zusammenarbeit mit den Angehörigen der volkseigenen Kühlhausbetriebe in Leipzig sehr günstig auf den Fortgang unserer Arbeiten aus wirkt. Es wurde uns die Möglichkeit für die Durchführung von Lagerungsversuchen gegeben. Darüber hinaus fanden mehrere Erörterungen mit den Gütekontrolleuren und Kühlhausarbeitern über die Lagerung von Eiern statt. In einem weiteren Auftrag wird unter sucht, inwieweit im mitteldeutschen Trok- kenraum durch Verwertung städtischer Ab wässer die Marktbelieferung mit Obst eine Verbesserung erfährt. Dabei soll vor allem den Problemen der Qualität und Lager fähigkeit größte Beachtung geschenkt wer den. In diesem Zusammenhang dürfte er wähnenswert sein, daß während der Vege tationsperiode von der Stadt Leipzig täg lich 100 000 Kubikmeter Abwässer der um liegenden Landwirtschaft zur Verfügung gestellt werden. Neben zahlreichen Ermitt lungen in der etwa 2500 Bäume und Sträu cher umfassenden Plantage der Versuchs station Podelwitz werden chemische und biologische Untersuchungen am Erntegut vorgenommen. Außerdem gilt es, an Hand von Versuchsergebnissen Vorschläge für die Lagerung von Obst beim . Erzeuger zu erarbeiten. Diese Aufgabe wurde in Bera tungen mit Angehörigen des kommunalen Großhandels, des Instituts für ländliches Bauwesen der Technischen Hochschule Dresden sowie mit Angehörigen der Bau abteilung unserer Universität eingehend er örtert. Ohne bürokratische Umschweife ge langte der Plan für einen Versuchserdkeller mit Zwangsbelüftung und einer Lager-