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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Prof. Dr. Werner Fischel 60 Jahre be daß von Nationalpreisträger Prof. Dr. Kurt Potel 50 Jahre Badrina ge- Organisationen gesellschaftlicher Besuch und Verantwortlich gegenüber der ganzen Nation VERTEIDIGUNGEN Universitätszeitung, 26. 10. 1960, S. 3 JüngerOtte land. der der der den In der nächsten Ausgabe veröffent lichen wir an Hand der Diskussion im Zirkel des Cenossen Mieth bei den Germanisten einen Beitrag über den Hauptinhalt unserer "poche und den Grundwiderspruch in Deutsch- künftige wissenschaftliche im Dienste des Friedens Sozialismus sowie für Ge- für Ihre Tätigkeit und des Parteileitung in dem Artikel in UZ vom 21. 9. 1960 zu Beginn Parteischulung 1960/61 überwun- sein sollten. Prof. Dr. Fischel wunde am Institut für Psychologie eine Wende in der wissenschaftlichen Arbeit eingeleitet, die der Überwindung der Kluft zwi schen Leben und Wissenschaft, zwi schen Theorie und Praxis dient, um mit Hilfe der wissenschaftlichen Er kenntnisse tatkräftig bei der Lösung neuer Probleme beim Aufbau des So- er für Anglisten/Slawisten in zeigt. Wir erwarten regen Die „Universitätszeitung“ besuchte den ersten Zirkelabend der Partei schulung 1960/61 des IV. Studien jahres der Veterinärmedizinischen Fakultät. Trotz der unverkennbaren Fortschritte zeigte jedoch der erste Zirkelabend noch Schwächen, die entsprechend der Aufgabenstellung Am 21. Oktober 1960 feierte Pro fessor Dr. Werner Fischel, Direktor des Instituts für Psychologie, seinen 60. Geburtstag. Seine hervorragen den wissenschaftlichen Leistungen, besonders auf dem Gebiet der Tier psychologie. machten ihn weit über sundheit und. persönliches Wehl- ergehen zu überbringen." So mußte zu Beginn des Zirkels festgestellt werden, daß die Thematik nicht bei allen Genossen und die Schwerpunkte überhaupt nicht be kannt waren. Dementsprechend hat ten sich die Teilnehmer auch nicht konkret auf den Zirkelabend vorbe reitet. Die Beschränkung des Litera- die da- die Grenzen unserer Republik kannt. Besondere Verdienste erwarb sich als Direktor des Instituts hat. welche in vielen Ländern schätzt werden und besonders Tausende Lehrer in den Schulen serer Republik eine Hilfe sind. Gleichfalls unter der Leitung ge- für un- Die Universitäts-Parteileitung rich tet an Prof. Dr Potel ein Glück wunschschreiben, in dem es u. a. heißt: „Wir erlauben uns, Ihren Ge burtstag zum Anlaß zu nehmen, um Ihnen unseren Dank für die bisher geleistete Arbeit auszudrücken und Ihnen zugleich die besten Wünsche werktätigen Menschen sowie Aufgaben der Hochschulgruppe bei. Schon diese Thematik zeigt. neue schöne Erfolge bringen! Prof. Dr. Rudolf Fischer, Direktor des Slawischen Instituts der Karl-Marx-Universität Kräfte einzusetzen, um den deut schen Militarismus zu bändigen, das ist die nationale Aufgabe der deut schen Arbeiterklasse und aller fried liebenden Kräfte in ganz Deutsch land. Deshalb ist auch das Treiben der Militaristen und Revanchisten in Westdeutschland, welches den Frie den und die Existenz der deutschen Nation aufs äußerste bedroht, keine „innere Angelegenheit“ des West zonenstaates. Zum anderen darf nicht übersehen werden, daß nach wie vor das Ziel darin besteht, über die Bändigung der deutschen Militaristen zu einer Annäherung der beiden deutschen Staaten in einer Konföderation zu kommen und auf diesem Wege die Spaltung Deutschlands zu überwin den. Das ist. wie Gerhard Kegel in dem erwähnten Artikel darlegt, die konkrete Form für die schöpferische Anwendung des Prinzips der fried lichen Koexistenz in Deutschland. In diesem Sinne sollten die Ge nossen im Zirkel des IV. Studien jahres der Veterinärmedizinischen Fakultät versuchen, über diese wich tige Frage zur vollen Klarheit zu ge langen. Das ist um so notwendiger, da die Klarheit in dieser Frage wie überhaupt über die Verantwortung der DDR als der höheren Gesell schaftsordnung eine Voraussetzung ist, um einen immer größeren Bei trag zur Stärkung unserer Republik, des einzig rechtmäßigen deutschen Staates zu leisten. zialismus zu helfen. Das Ist zu den verbreiteten Auffassungen über den Zweck der wissenschaftlichen Arbeit auf dem Gebiet der Psychologie ein großer Sprung vorwärts Damit wird die einseitige und beschränkte empi ristische und positivistische psycho logische Forschung, die bis in die Ge_ genwart hinein ein Ausdruck der Klasseninteressen der Bourgeoisie ist, überwunden. Hervorgehoben werden muß weiter seine rege Anteilnahme am Leben der Jugend und seine unermüdliche Hilfe bei der Förderung der Studen ten. Am Tag der Republik wurden die Verdienste von Prof. Dr. Werner Fischel durch die Verleihung des Vaterländischen Verdienstordens in Bronze geehrt. Die Mitarbeiter des Instituts überreichten ihm an seinem Geburts tag eine Festschrift mit Originalia. Sie nehmen sich seine wissenschaft liche Gründlichkeit und seinen Arbeitselan zum Vorbild, um weiter die wissenschaftliche Produktivität im Dienste unseres sozialistischen Aufbaus zu erhöhen. Der Vorsitzende des Staatsrates der DDR und Erster Sekretär des Zen tralkomitees der SED, Walter Ul bricht, übermittelte dem Jubilar ein Glückwunschschreiben, in dem seine Verdienste gewürdigt werden. In der Glückwunschadresse der Universitäts-Parteileitung heißt es u. a.: „Wir wünschen Ihnen und dem gesamten Kollektiv des Instituts für Psychologie der Karl-Marx-Universi tät auch künftig schöne Erfolge bei der Verwirklichung des Perspektiv planes des Instituts. Möge das von Ihnen geleitete In stitut weiterhin mit reichen wissen schaftlichen Ergebnissen dem Frieden und dem Sozialismus dienen.“ turstudiums allein auf das Kapitel 20 des Lehrbuches „Grundlagen des Marxismus-Leninismus“ führte dazu, daß nur ungenügend auf die Pro- . bleme des Friedenskampfes in Deutschland und die Bedeutung des Aufbaus des Sozialismus in der Deutschen Demokratischen Republik für ganz Deutschland, wie sie beson ders in der programmatischen Staats ratserklärung des Genossen Walter Ulbricht eingehend dargelegt sind, eingegangen wurde. Unserer Meinung hätten aber gerade die ideologischen Probleme eine be stimmende Rolle spielen müssen, da im Bereich der Grundorganisation, wie die Genossen selbst feststellten, die Mög lichkeiten der demokratischen und Anti-Atomkriegsbewegung in West deutschland unterschätzt und anderer seits die Gefährlichkeit des deutschen Militarismus und Revanchismus nicht richtig erkannt werden. Wollen die Genossen alle diese Pro bleme aufheben, bis das Kapitel 19 des Lehrbuches behandelt wird? Es kommt ja gerade darauf an, zutage tretende Unklarheiten schnell zu lösen, da sie uns sonst in unserer Arbeit behindern. Eine wichtige Frage, die im Zirkel behandelt wurde, war die der Bezie hungen zwischen dem Prinzip der friedlichen Koexistenz und der Deutschlandpolitik. Wir nehmen an, daß diese durchaus noch nicht allen Genossen nach dem Zirkelabend klar ist. Schuld mit daran ist die Frage stellung entweder — oder. Genosse Kegel schrieb im „Neuen Deutsch land“ vom 4. Oktober dazu: „Man kann und soll nicht Entwicklungen, die noch völlig im Fluß sind, unbe dingt in das Korsett einer scholasti schen allgemeingültigen Formel zwängen wollen.“ Unsere Verantwortung gegenüber unserer deutschen Nation und der Erhaltung des Friedens gebietet, alle lebendigen Erfahrungsaustausch auf diesem Klubabend. Dr. Georg Seehase Sekretär der Klubkommission Aufgaben beraten wurden, die nicht nur ein Anliegen der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freund- schaft aind, soi dem eis unmitel- bares Bedürfnis der gesamten Uni versität ausdrücken. Zugleich ist aber daraus ersichtlich, welche große Bedeutung die Gesellschaft gerade auf diesem Gebiet hat und wie not wendig es ist. die mancherorts noch vorhandene Unterschätzung ihrer Ar beit zu überwinden. Dr. Hoffmann stellte fest, daß es verkehrt wäre, losgelöst von den an deren Organisationen ein Eigenleben zu entwickeln, vielmehr komme es Am 22. 10. 1960 beging der Profes sor mit Lehrstuhl und Direktor des Veterinär-Pathologischen Instituts der Karl-Marx-Universität Leipzig, Nationalpreisträger Professor Dr. med. vet. habil. Kurt Potel, seinen 50. Geburtstag und gleichzeitig sein 25jähriges Jubiläum als Tierarzt. Geboren in Aue/Sachsen besuchte er die Grund- und Oberschule seiner erzgebirgischen Heimatstadt und be gann 1931 das Studium der Veteri närmedizin an der Universität Leip zig. Nach dem Physikum Studium in München und Wien. Unter dem Ein fluß so bedeutender veterinärmedizi nischer Forscher wie Baum, Scheu nert, Nieberle u. a. zog es jedoch den lebensfrohen Studenten sehr bald wieder an seine Alma mater lipsien- sis zurück und bereits im achten Se mester sehen wir Potel — einem in neren faustischen Drange folgend, wie er mir unlängst so schön sagte — als Gasthörer der Medizinischen Fakultät. So verwundert es auch nicht, daß nach bestandenem Staats examen der junge Assistent des be deutenden Veterinär-Pathologen Nie berle noch Medizin studiert und dort ebenfalls das Physikum ablegt. Nach kurzer Tätigkeit in der Pra- nur „Wissensstoff über die Völker Osteuropas“. Unser Russischunter richt soll in seiner gesamten Zielset zung dem Gedanken der Freund schaft dienen, die allen Völkern nach den Leiden zweier imperialistischer Weltkriege eine glückliche Zukunft sichert. In diesem Sinne soll unser Russischunterricht ein Vorbild wer den auch für Kräfte guten Willens im • Westen unseres Vaterlandes. Freilich müssen die Erziehungsauf gaben auch bei uns immer noch in tensiver erfaßt und vollkommener erfüllt werden. „Wege zur Verbesse rung des Russischunterrichts“ lautet daher das Thema einer öffentlichen Lektorenkonferenz, die vom Slawi schen Institut der Karl-Marx-Uni versität veranstaltet wird und zu der die Einladung über die Universität hinaus auch an die Russischlehrer aller Schulen des Bezirkes Leipzig er geht. Zeit: Freitag, 4. November 1960, 8 Uhr bis 18 Uhr. Ort: Institut für Ausländerstudium, Leipzig C 1, Döll- nitzer Straße 4. Auf dem Programm stehen Vorträge über Fragen der Ausbildung der Russischlehrer, über die Pflege des sprachlichen Aus drucks, über deutsch-russischen Sprachvergleich im Grammatikunter richt. über die Bedeutung der ana lytischen Sprachelemente und über die Entwicklung der Sprechfertig keit. Nach den Vorträgen Diskussion. Möge das Zusammenwirken von Lektoren und Wissenschaftlern mit den Vertretern der Schulpraxis und Selbst in Ländern, in denen die russische Sprache langehin sehr un terschätzt wurde, ist in letzter Zit ein Wandel zu verzeichnen. Die Er rungenschaften der Sowjetunion be sonders in der Wissenschaft und Technik haben zahlreiche Menschen veranlaßt, ihre frühere ablehnende Haltung aufzugeben. Professoren westdeutscher Universitäten fordern den Ausbau des russischen Sprach unterrichts an den höheren Schulen der Bundesrepublik. So wird von einem westdeutschen Slawisten unter anderem geschrie ben: „In russischer Sprache erscheint eine Fachliteratur, die auf vielen Ge bieten nicht ohne Schaden zu um gehen ist...“ Was man bislang ge wöhnlich vom Lateinischen sagte, billigt man nun dem Russischen zu, nämlich auch „einen formalen Bil dungswert, der für ein geistiges Trai ning sehr wohl geeignet erscheint“. Es brauchte im übrigen nicht beson ders betont zu werden, daß „ohne Sprachkenntnis auch das Eindringen in die an Bildungswerten reiche rus sische Literatur unmöglich ist“. Vor allem aber wird die für Westdeutsch land beachtliche Feststellung getrof fen: „Sowjetsystem und russisches Volk lassen sich nicht — wie es manchmal geschieht — voneinander trennen.“ Im Vergleich mit den Bemühungen in Westdeutschland hat der Russisch unterricht in der Deutschen Demo kratischen Republik einen außer ordentlich hohen Stand erreicht. Da bei geht es im Arbeiter-und-Bauern- Staat um mehr als bloße Vermitt- lung von Sprach, und Literaturkennt nissen und um qualitativ anderes als Hochschulgruppe gebildete Kommis sion unter Leitung von Prof. Dr. Hussel wird den Instituten helfen, zu einer systematischen Auswertung der wissenschaftlichen Literatur der Sowjetunion zu kommen. Besonders die Vertreter des Slawi schen Instituts konnten über gute Er folge im Herantragen der sowjeti- tischen Literatur an die Werktätigen berichten. Das Gleiche gilt auch von der Kommission, die in der LPG Brinnis im MTS-Bereich Badrina ar beitet. Freund Neubert vom Slawischen Institut rief die Germanisten zu einem Wettbewerb auf. um die schöngeistige Literatur noch mehr den werktätigen Menschen in den Betrieben und auf dem Lande zu er schließen. Wir halten diesen Vor schlag für gut, aber man sollte nicht dabei stehenbleiben, sondern, wie auf dieser Beratung angeregt wurde, sich aktiv in die Vorbereitung der Woche der Volkskunst an der Karl- Marx-Universität einschalten. Nicht zuletzt das sowjetische Beispiel hilft uns. den Bitterfelder Weg auch an unserer Universität zu verwirklichen. W. S. Die Hochschulgruppenleitung der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft führte am Mittwoch, dem 19. Oktober 1960, im Haus der Wissenschaftler eine Beratung durch, an der u. a. Prof. Dr. Hussel, Prof. Dr. Dr. Kolb sowie Vertreter des Zentralvorstandes und des Bezirks vorstandes der Gesellschaft teilnah men. Im Mittelpunkt der Beratung standen die Beschlüsse der 9. Tagung des Zentralvorstandes der Gesell schaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft zu Fragen der Wissen schaft und Kultur. Die einleitenden Ausführungen von Dr. Hoffmann und die rege Aus- sprache befaßten sich vor allem mit der besseren Nutzung der For schungsergebnisse der sowjetischen Wissenschaft, ihrer Anwendung in der eigenen wissenschaftlichen Arbeit, um maximal zur Lösung der ökono mischen Hauptaufgabe beizutragen, und der Vermittlung der Ergebnisse der Sowjetwissenschaft an unsere darauf an, eng mit den anderen Or ganisationen, besonders der Gewerk schaft und dem Jugendverband zu sammenzuarbeiten, so zum Beispiel durch die Unterstützung der Kom paßbewegung der FDJ. Gedacht ist dabei an den Besuch sowjetischer Filme und Diskussionen darüber, Aussprachen über sowjetische Bü cher, Treffen mit Komsomolzen. Sehr wertvolle Hinweise gab Prof. Dr. Dr. Kolb. Am Beispiel des von ihm geleiteten Kollektivs demon strierte er. wie die Wissenschaftler der Fakultät durch die gründliche Auswertung der sowjetischen For schungsergebnisse Lehrbücher er arbeiten konnten, in denen die neue sten wissenschaftlichen Erkenntnisse Berücksichtigung fanden. Immer wieder zeigte sich in der Aussprache, wie notwendig es ist, daß die Nachwuchswissenschaftler die russische Sprache beherrschen, um sofort die neuesten Erkenntnisse der Sowjetwissenschaft studieren und in ihrer eigenen Arbeit anwen den zu können. Das ist eine unerläß liche Voraussetzung, wenn wir auf allen Gebieten das Weltniveau mit- bestimmen wollen. Die von der Klubabend im Haus der Wissenschaftler Wir wollen in diesem Studienjahr unsere Klubabende im Haus der Wissenschaftler fortsetzen. Mehr äls bisher sollen alle Seiten des Lebens unserer Universität in die Klubtätig keit einbezogen werden, wobei auch künstlerische Neigungen zu ihrem Recht kommen sollen. Unser nächster Klubabend findet am 3. November. 19.30 Uhr. im Haus der Wissenschaftler statt. Er steht unter dem Motto: „Unsere Wissen schaftler im Sommerlager der Stu denten 1960“. Wir laden hierzu alle Dozenten, Assistenten usw. ein, die sich am' Leipziger Studentensommer beteiligt haben. Auch die Angehöri gen sind willkommen. Wir bitten, Gedichte, Lieder u. a., die von un seren Wissenschaftlern in den Lagern angefertigt wurden bzw. unter ihrer Anleitung entstanden, nach Möglich keit mitzubringen und vorzutragen. Es wird außerdem ein Schmalfilm (etwa 30 Minuten Dauer) aus dem Studentenlager der Germanisten/ Psychologie, nachdem er 1954 dem westdeutschen klerikal-militaristi schen Staat den Rücken gekehrt hatte Mit der Übernahme der Leitung des Instituts für Psychologie der Karl- Marx-Universität Leipzig knüpfte Prof. Fischel an die großen Traditio nen dieses Instituts unter Leitung von Wilhelm Wundt an. Es ist nicht zuletzt das Verdienst von Professor Fischel, daß das Institut zu einer Heimstätte humanistischen Gedan kengutes und schöpferischer wissen schaftlicher Arbeit im Dienste des sozialistischen Aufbaus geworden ist. Unter der Leitung von Prof. Dr. Fischel hat sich ein Kollektiv von Wis senschaftlern entwickelt, welches auf der Grundlage des Marxismus-Leni nismus eine Vielzahl wissenschaft licher Publikationen herausgebracht Am 17. 10. 1960 begann für alle Genossen an der Karl-Marx-Univer sität die Parteischulung 1960/61 mit dem Thema: „Die Formen des Über gangs zur sozialistischen Revolution. Die Gesetzmäßigkeit des Sieges des Sozialismus. Die Bedeutung des Sie ges des Sozialismus in der DDR für die Sicherung des Friedens und die Lösung der nationalen Frage in Deutschland.“ Neben der Eröffnung der Partei schulung durch die theoretische Kon ferenz der Zirkelleiter wurden an einigen Fakultäten würdige Er öffnungsveranstaltungen, wie z. B. an der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen Fakultät, durchgeführt. Sowohl die Anwesenheit und Vor bereitung der Genossen als auch das Niveau der Diskussion zeigte im all gemeinen einen Aufschwung. Es gilt jetzt, davon ausgehend, in allen kommenden Zirkeln ein hohes poli tisch-erzieherisches Niveau zu errei- chen. Systematisches Studium des Lehrbuches „Grundlagen des Marxismus-Leninismus im Parteilehrjahr 1960/61 hat begonnen Am Mittwoch, dem 26. Oktober 1960, 12.15 Uhr, ist die öffentliche Lehrprobe im Habilitationsverfah ren von Herrn Dr. rer. nat. Günter Vojta im Hörsaal des Theoretisch- Physikalischen Instituts, Leipzig C 1, Linnestraße 5. Thema: „Der Entropiebegrif in der phänome nologischen und statistischen Ther modynamik“. In der nächsten Zeit finden fol gende öffentliche Verteidigungen von Dissertationen statt: 26. 10. 1960, 15 Uhr: Herr Wer ner Viehweg, Thema „Die sozial- ökonomische Struktur und histo rische Stellung des portugiesischen Kolonialreiches in Ostafrika und Asien von 1500 bis 1580“, Institut für allgemeine Geschichte, Leipzig C 1, Peterssteinweg 8. 26. 10. 1960, 17 Uhr: Herr Karl- Heinz Horn, Thema: „Resistenz- erscheinungen bei Nagetieren ge genüber Impftumoren und Kan- zerisierung “ 26. 10. 1960, 18.30: Herr Ludwig Höhner, Thema: „Beiträge zur Entwicklungsgeschichte von Paenia tennicollis", beide im Zoologischen Institut, Leipzig C 1, Talstraße 33. 28. 10. 1960, 11.30 Uhr: Herr Diplom-Chemiker Erhard Pilz, Thema: „Infrarotspektren und die Dipolmomente homologer »-Ole- fine", Hörsaal des Physiologisch- Chemischen Instituts, Leipzig C 1, Linnestraße 2. 3. 11. 1960. 15 Uhr: Herr Walter Wenzel, Lektor am Slawischen In stitut, Thema „Die Ortsnamen des Schweinitzer Landes", Slawisches Institut, Leipzig C 1, Zöllner Weg 1 Völkerverbindender Unterricht Lektorenkonferenz „Wege zur Verbesserung des Russisch unterrichts“ des Slawischen Instituts zum Tag der Universität xis sieht das Jahr 1939 den erst 29jährigen bereits in leitender Stel lung am Vieh- und Schlachthof in Breslau. Seinen Wunsch, dort neben bei das Studium der Medizin zu be enden, machen Kriegsausbruch und Einberufung zunichte. Aus Kriegsgefangenschaft zurück gekehrt, übernimmt Potel 1949 die Leitung der Pathologischen Abtei lung der Forschungsanstalt für Tier seuchen Insel Riems. Dort entstehen wertvolle und bedeutende Arbeiten auf dem Gebiet der Viruserkrankun gen der Haustiere, die ihre höchste Anerkennung mit der Verleihung des Nationalpreises I. Klasse der DDR im Kollektiv der Insel Riems finden. In diese Zeit fällt auch die Habilitation (1951) an der Veterinärmedizinischen Fakultät Leipzig und die Übernahme von Vorlesungen. Am 15. 9. 1958 wird Potel auf den vakanten Lehrstuhl für Veterinär- Pathologie an der Karl-Marx-Uni versität Leipzig berufen und kehrt nunmehr an den Ausgangspunkt sei ner beruflichen Entwicklung als aka demischer Forscher und Lehrer zu rück. Über 60 Publikationen, eine statt liche Anzahl von Dissertationen, die Mitarbeit an mehreren internationa len Standardwerken der Veterinär- Pathologie sowie der anerkannte Ruf seines Institutes im In- und Ausland zeugen vom wissenschaftlichen Eifer, der Zielstrebigkeit und Vitalität die ses Wissenschaftlers. Ausgestattet mit den exzellenten Fähigkeiten des filigranen und scharf pointierten Vortrages, verlangt Potel von seinen Mitarbeitern und Schülern das Letzte an wissenschaftlichem Streben. Wer aber, wie der Unterzeichnete, nun mehr fast dreißig Jahre Gelegenheit gehabt hat, in freundschaftlicher Verbundenheit den wissenschaft lichen Werdegang dieses Mannes zu verfolgen, weiß, daß hinter der scheinbar harten Schale ein gütiges, verstehendes Herz schlägt, das aller dings von fast fanatischem Eifer um die Wissenschaft und die exakte Aus bildung der Studenten beseelt ist. Die aktuellen Probleme unserer Zeit erkennend und als Mensch von untadeligem Charakter findet er noch Zeit, rege am gesellschaftlichen Le ben unserer Tage teilzunehmen und gewissenhaft seine Pflichten als Mit glied verschiedener Organisationen zu erfüllen. Kurt Potels wissenschaftliches Werk läßt noch entscheidende Höhe- . punkte erwarten. Möge ihm und sei ner Familie dazu beste Gesundheit und vollste Schaffenskraft beschieden sein. Professor Dr. Neundorf Dekan der Veterinär-Medizinischen Fakultät Reidifum der Sowjelwissensdhait ersdiließen Beratung der Hochschulgruppenleitung der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Feundschaft zu Fragen der Wissenschaft und Kultur / Slawisten rufen Germanisten zum Wettbewerb auf
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