fabrik Wolfen bereitgestellt. Diese finanzi elle Hilfe hat es auch ermöglicht, daß ins gesamt 50 Studenten und sieben wissen schaftliche Assistenten in die Forschungs arbeiten einbezogen werden konnten. Die ser Personenkreis wurde dadurch unmittel bar an eine bedeutende volkswirtschaft liche Frage und deren Lösung herange führt. Die Großversuche wurden im Frühjahr 1960 mit guten Ergebnissen abgeschlossen, so daß der Zulassung des „Bubulin“ nichts mehr im Wege steht. Wäre die Mitarbeit des Prüfungsinstituts bei den Großversu chen nicht gewesen, müßten jetzt dessen Prüfungsarbeiten beginnen, die sich auf etwa ein Jahr erstrecken würden, da der Dasselbefall nur im Frühjahr festgestellt werden kann. Durch die gegenseitige Abstimmung und infolgedessen zeitlich zusammengerafften Arbeiten der Forschungsgemeinschaft ist es möglich, daß bereits im Herbst 1960 in zwei nördlichen Bezirken der DDR etwa 50 000 Jungrinder mit „Bubulin“ behandelt wer den. Nach Beendigung des Großversuches hat sich die Forschungsgemeinschaft nicht auf gelöst, sie arbeitet weiter an der Prüfung eines bereits von dem VEB Farbenfabrik Wolfen neu hergestellten Phosphonsäure- esters, der mit entsprechenden Zusätzen, unter anderem auch eines neuen wirksamen Oxyms, noch erfolgreicher als „Bubulin“ sein soll. Auch die Entwicklung sowie Erprobung anderer veterinärmedizinischer Arzneimit tel hat sich diese Arbeitsgemeinschaft u. a. vorgenommen. Diese kurze Schilderung sollte einen Ein blick in die Arbeitsweise dieser For schungsgemeinschaft vermitteln. Die Vor teile einer solchen Gemeinschaft liegen, wie wir es selbst erfahren haben, in folgendem: 1. Erkennung der Wichtigkeit der zu lö senden Aufgaben; 2. zielstrebige, koordinierte Arbeitsweise der beteiligten wissenschaftlichen Institute; 3. umfassende Bearbeitung des gestellten Forschungszieles in der arbeitstechnisch kürzesten Zelt; 4. Einschaltung von Institutionen und Be hörden, die evtl, an der endgültigen Lösung beteiligt sind, zur raschen und reibungs losen Klärung anstehender Fragen. In diesem Zusammenhang erscheint es notwendig, festzustellen, daß die Medizini sche Tierklinik allein die eingangs er wähnte Aufgabenstellung in so kurzer Zeit und so umfassender Form nicht hätte lösen können. Der wissenschaftliche sowie zeit liche Erfolg ist somit nur der sozialistischen Arbeitsgemeinschaft zu verdanken. (Fortsetzung des Protokolls in Nr. 44) 16