wesentlich und ich möchte hinzufügen, daß sie in keiner Weise in Vergleich zu setzen sind zu dem Wert und Nutzen einer der artigen Gemeinschaftsarbeit. Es besteht überhaupt kein Zweifel, daß diese Form der Zusammenarbeit nicht nur die Form der Arbeit aller Wissenschaftler, insbesondere der Naturwissenschaftler von morgen sein wird, es besteht auch kein Zweifel darüber, daß sic zugleich die öko nomischste Form der Arbeit ist, die den größten Nutzeffekt bringt und die auf diese Art und Weise — ich glaube, das zeigt dieses Beispiel wohl ganz besonders deut lich — am besten in der Lage ist, am sparsamsten zum Ziel zu gelangen. Sie ist zugleich auch die menschenwürdigste Form der Arbeit. Von den Möglichkeiten der Gemeinschafts arbeit mehr Gebrauch machen Diskussionsbeitrag von Prof. Dr. Anton Arland, Prorektor für Forschung, Direktor des Instituts für Acker- und Pflanzenbau Den Hochschulen und Universitäten der Deutschen Demokratischen Republik sind beim Aufbau des Sozialismus gewaltige Aufgaben gestellt, die es wie in der sozia listischen Industrie und Landwirtschaft auf der Grundlage sozialistischer Gemein schaftsarbeit zu lösen gilt Zusammenarbeit, Gemeinschaftsarbeit in den Akademien der Wissenschaften und an den Universitäten gab es und gibt es schon. Warum dann aber jetzt eine solch breite Diskussion und Be handlung dieser Frage? Die großen Auf gaben in Wissenschaft und Technik verlan gen einen neuen Menschen, dem Egoismus, Individualismus und Haß fremd sind, ver langen einen Wissenschaftler, der für die Sache des Fortschritts Partei ergreift, der alle Kräfte für die Förderung der huma nistischen Wissenschaft einsetzt. Die Erzie hung zum sozialistischen Gemeinschafts geist, zu einer sozialistischen Persönlich keit, das Durchsetzen sozialistischer Bezie hungen zwischen den Menschen bilden die Grundlage für sozialistische Gemeinschafts arbeit. Sie schafft die Voraussetzungen für hohe wissenschaftliche Leistung in Lehre und Forschung. Das sozialistische Kollektiv fördert und entwickelt die Talente und Fähigkeiten des einzelnen. Es beseitigt nicht die Individualität des Menschen, sondern bildet die sozialistische Persönlichkeit her aus. Um so notwendiger ist es, die soziali stische Gemeinschaftsarbeit auch an unserer Karl-Marx-Universität noch mehr als bis her durchzusetzen. Von den großen Mög lichkeiten auf dem Gebiete der sozialisti schen Gemeinschaftsarbeit wird nach un serem Erachten noch zu wenig Gebrauch gemacht. Gemeinschaftsarbeit trifft man im Rah men der Forschungsgemeinschaften des Forschungsrates der Deutschen Demokra tischen Republik, wobei die gestellten Auf gaben darin bestehen, daß es Schwerpunkt vorhaben des Siebenjahrplanes unter kon zentriertem Einsatz der Kräfte in kürzest möglicher Frist zu lösen gilt. Komplexauf gaben solcher Art werden zum Beispiel von den Forschungsgemeinschaften „Milch“, „Stallwirtschaft“ und „Grünland“ bear beitet. Neben diesen zentralen Forschungsge meinschaften bestehen sozialistische Ar beitsgemeinschaften auch an den Universi täten und Hochschulen. In diesem Rahmen arbeiten Vertreter der sozialistischen Praxis mit Vertretern wissenschaftlicher Institute im Hinblick auf die Erreichung gemeinsam gesteckter Ziele. Im Zeichen der Gemeinschaftsarbeit steht ferner die Vertragsforschung. Diese hat als selbstverständliche Voraussetzung Gemein schaftsarbeit zwischen sozialistischer Praxis und wissenschaftlichen Instituten. Es be steht weiterhin Gemeinschaftsarbeit zwi schen Universitäten, Fakultäten und Insti tuten. Die Landwirtschaftliche Fakultät ist zum Beispiel im Begriff, ein Komplex thema aufzunehmen, an dessen Bearbei tung sich alle Institute dieser Fakultät zu beteiligen gedenken.'Die Themenstellung lautet: „Die Organisierung der Produktion der Landwirtschaft im Bezirk Leipzig und die Versorgung der Bevölkerung mit land wirtschaftlichen Produkten.“ Auch die Veterinärmedizinische Fakultät bearbeitet wichtige Komplexthemen. Wird wirklich im richtig verstandenen sozialisti schen Kollektiv gearbeitet, dann kann es auch nicht vorkommen, daß Forschungsar beiten oft mit großer Verzögerung zum Abschluß gelangen und demzufolge die Ab schlußberichte nicht selten zu spät oder