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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 4.1960
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Band 4.1960
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Das Jahr der großen Siege beim Aufbau des Kommunismus Heute vor einem Jahr begann der XXL Parteitag der KPdSU Am 27. Januar 1959 begannen in Moskau die historischen Beratungen des XXI. Parteitages der Kommuni stischen Partei der Sowjetunion. Die Bedeutung des XXI. Parteitages liegt nicht nur darin, daß er den planmäßigen Aufbau des Kommunis mus in der Sowjetunion beschloß, sondern auch darin, daß er in vielen Fragen den Marxismus-Leninismus bereicherte und weiterentwickelte, der ganzen Welt die Perspektive des Sozialismus-Kommunismus anschau lich darlegte und für die Gegenwart reale Wege zur Erhaltung des Welt friedens zeigte. In dem vom XXI. Parteitag be schlossenen Siebenjahrplan zur Ent wicklung der Volkswirtschaft in den Jahren 1959 bis 1965, der zuvor von 70 Millionen Werktätigen in der Sowjetunion diskutiert wurde, hat die KPdSU auf der Grundlage der sozialistischen Wirtschaft und der konkreten ökonomischen Bedingun gen die Erfordernisse und Möglich keiten der weiteren Entwicklung der Gesellschaft bestimmt. Der Sieben jahrplan vereinigt in sich einen un unterbrochenen materiell-technischen Fortschritt, die stetige Hebung des materiellen und kulturellen Wohl standes des Volkes und den Kampf um die Erziehung des neuen kommu nistischen Menschen. Die industrielle Bruttoproduktion der UdSSR wird im Jahre 1965 um 80 Pro zent höher liegen als im Jahre 1958. Die Produktion von Produktionsmit teln wird um 85 bis 88 Prozent steigen. Die landwirtschaftliche Bruttoproduk tion wird auf das l,7fache anwachsen. Das Nationaleinkommen der Sowjet union wächst in den nächsten sieben Jahren um 62 bis 65 Prozent, und das Realeinkommen der Arbeiter, An gestellten und Kolchosbauern wird sich im Durchschnitt um 40 Prozent er höhen. 15 Millionen Wohnungen in den Städten und sieben Millionen ländliche Wohnhäuser stehen auf dem Woh nungsbauprogramm des Siebenjahrpla nes. Die kapitalistische Presse sah sich angesichts der großen Erfolge der So wjetunion und der schlechten Erfahrun gen ihrer Prognosen über vorangegan- gene Pläne, diesmal gezwungen, von „weltumgestaltenden Thesen“, „atem beraubenden Aufgaben“, „phänomena lem Fortschritt“ usw. zu sprechen. Die alten Verdummungsprognosen, die zie hen nicht mehr. Mit der Erfüllung des Siebenjahrpla nes wird die Sowjetunion die erste Etappe in der Periode des umfassen den kommunistischen Aufbaus und im Kampf um die Lösung ihrer ökonomi schen Hauptaufgabe zurücklegen. Das ist von prinzipieller Bedeutung, weil von dem maximalen Zeitgewinn im ökonomischen Wettbewerb mit dem kapitalistischen Lager in entscheiden dem Maß die Sicherung des Friedens in der Welt abhängt. Ein guter Anfang ist bereits der halbe Erfolg Das seit dem XXI. Parteitag ver flossene Jahr war ein konzentrierter Ausdruck der gewaltigen Schöpfer kraft des den Kommunismus auf bauenden Volkes und seines Wirkens für die endgültige Sicherung des Frie. dens. Als Genosse Chruschtschow in seiner jüngsten Rede vor dem Ober sten Sowjet der UdSSR die stolzen Ergebnisse des ersten Jahres des sowjetischen Siebenjahrplanes — das mit dem Start der Weltraumrakete „XXI. Parteitag“ eingeleitet wurde — bekanntgab, traf er die als Zwischen titel verwandte Feststellung. Die Industrieproduktion ist um mehr als elf Prozent gestiegen, während der Plan 7,7 Prozent vorsah. Die Steige rung der Arbeitsproduktivität betrug in der Industrie 7,4 Prozent und im Bauwesen neun Prozent und war da mit ebenfalls höher als im Plan vor gesehen. Mehr als 1000 neue Groß betriebe nahmen im vergangenen Jahr die Produktion auf. In der landwirt schaftlichen Produktion wurden eben falls bedeutende Erfolge erzielt. Die Sowjetunion hat im vergangenen Jahr pro Kopf der Bevölkerung mehr Tafel butter erzeugt, als die USA. Die Ent wicklung der sowjetischen Industrie und Landwirtschaft in den letzten Jah ren läßt immer deutlicher erkennen, daß die USA in historisch kürzester Frist auch auf allen anderen Gebieten in der Pro-Kopf-Produktion eingeholt und überholt werden. Das erste Jahr des Siebenjahrplanes war ein erneuter deutlicher Beweis der politischen und ökonomischen Ueber- legenheit des Sozialismus gegenüber dem Kapitalismus. Daran kann selbst die kapitalistische Presse nicht vor übergehen. Der Moskauer Korrespon dent der französischen Nachrichten agentur AFP schrieb in seinem Jahres rückblick: „Das Jahr 1959 eröffnete in der Sowjetunion eine neue Aera, so wohl politisch und ökonomisch als auch auf dem Gebiet der Innen- und Außen politik. ,Unsere Sache geht gut voran! 1 erklärte Herr Chruschtschow in einigen Reden, die er 1959 hielt. Diese Formu lierung ist keine Propaganda, sie ent spricht den Tatsachen.“ Friedenskampf aller Völker wird verstärkt Das erste Jahr des Siebenjahr planes war gleichzeitig ein Jahr neuer großer Erfolge der sowjetischen Außenpolitik, deren Grundprinzip die Erhaltung und Festigung des Weltfriedens ist. Die Erfolge der so wjetischen 'Friedenpolitik sind ein unmittelbarer Ausdruck der ökono mischen, wissenschaftlichen und kul turellen Erfolge der Sowjetunion. An dieser Tatsache demonstriert sich sehr eindeutig die Einheit zwischen Oekonomie und Politik. Die Verwirk lichung der Ziele des Siebenjahr planes ist unmöglich ohne die Er haltung des Friedens, und gleichzeitig ist die Erhaltung und Festigung des Friedens eng verbunden mit der Verwirklichung des Siebenjahrplanes. Ausgehend von den Beschlüssen des XX. und XXI. Parteitages ergriff die Regierung der UdSSR im ersten Jahr des Siebenjahrplanes — wie schon so oft — die Initiative zur Lösung der Abrüstungsfrage, zum Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland, zur Lösung der Westberlinfrage, zur Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz und zur Li quidierung des kalten Krieges. Das vom Obersten Sowjet der UdSSR am 15. Januar beschlossene Gesetz über Truppenreduzierung ist ein erneuter Beweis der konsequenten Friedenspolitik der Sowjetunion. Dieses Gesetz ist die Fortsetzung der vom Genossen Chruschtschow vor den UN gemachten Vorschläge über eine allgemeine und vllständige Ab rüstung. Nachdem die Sowjetunion in den letzten Jahren die Truppen stärke bereits dreimal reduziert hat, vermindert sie dieselbe jetzt erneut um 1,2 Millionen Soldaten und Offi ziere. Die dadurch freiwerdende Summe von 16 bis 17 Milliarden Rubel wird eine große Unterstützung für die Uebererfüllung der Pläne sein. Das neue Beispiel der Sowjetunion wird zweifellos den Friedenskampf aller Völker verstärken und dazu führen, daß .auch die imperialistischen Staaten zur Abrüstung gezwungen werden. Die Besserung der internationalen Lage im vergangenen Jahr ist ein deutig das Verdienst der Sowjetunion und des sozialistischen Lagers. Diese Besserung äußert sich darin, daß die Haltung der Parlamente und Staats männer der kapitalistischen Länder immer mehr durch den Friedens kampf der Völker beeinflußt wird und daß Teile der herrschenden Klasse dieser Länder das veränderte Kräfteverhältnis realer einzuschätzen beginnen. Im Kampf der Sowjetunion um die Durchsetzung der Prinzipien der friedlichen Koexistenz kommt der Reise des Genossen Chruschtschow in die USA im vergangenen Jahr eine besondere Bedeutung zu. Diese Reise war ein Ergebnis des veränderten Kräfteverhältnisses in der Welt und bedeutete den Beginn der Verbesse rung der Beziehungen zwischen den beiden stärksten Staaten der Welt. Die am 15. März beginnenden Ab rüstungsverhandlungen der Zehn mächtekommission und die für den 16. Mai einberufene Gipfelkonferenz stehen unter günstigen Bedingungen. Die Sowjetunion hat vorgeschlagen, die 'Frage der allgemeinen und tota len Abrüstung, den Abschluß eines Friedensvertrages mit Deutschland einschließlich der Lösung der West berlinfrage, das Verbot der Experi mente mit Atom- und Wasserstoff- Waffen und die Frage der Peziehun- gen zwischen Ost und Wet-auf die Tagesordnung der Gipfelkonferenz zu setzen. Das sind die Kernfragen der Gegenwart, sie berühren die Interessen 'aller Völker und müssen behandelt werden. Die Idee der Gip felkonferenz hat sich trotz vieler Quertreibereien der 'aggressivsten militaristischen — besonders der- Bon. ner — Kreise durchgesetzt. Die sozialistischen Staaten üben heute einen entscheidenden Einfluß auf das Weltgeschehen aus. Es kommt darauf an, in den nächsten Jahren das Kräfteverhältnis noch weiter zu gunsten des sozialistischen Lagers und damit zugunsten des Friedens zu verändern. Dabei spielen unsere Leistungen und unser Kampf eine bedeutende Rolle. Deshalb kommt es auf jeden von uns an. Herbert Hofer Die erneute Friedensinitiative der Sowjetunion hat in der Weltöffent lichkeit ein großes Echo ausgelöst. Westliche Journalisten bezeichneten diesen Schritt der Sowjetunion, ihre Truppenstärke um 1,2 Millionen Mann zu verringern, als die Sen sation des neuen Jahres. In welch einem Widerspruch stehen dazu die Erklärungen Adenauers in Westber lin und die Welle faschistischer Aus schreitungen in Westdeutschland! In den Gruppen der Fachrichtung Historische Institute gab es in der Diskussion aktueller politischer Pro bleme neben einer im allgemeinen prinzipiell richtigen Einschätzung der gegenwärtigen Ereignisse vereinzelt auch sehr abwegige Ansichten. In der Anleitung der Gruppenorgani satoren Mitte des Monats, erklärte Schröder: „Wie reißt man sich selber heraus?“ Zeichnung: Böhnke der Gruppenleiter der Seminar gruppe IV/2, die Mitglieder der Se minargruppe würden gegenwärtig nur über das Flaggenproblem disku tieren. Daraus ist zu ergehen, daß es in der Grundeinheit Freunde gibt, Zu den Wahlen in den FDJ-Grundeinheiten: Aktuell-politische Diskussionen fördern Erziehung zu sozialistischen Fachleuten die über die Ferien in die Hülle eines politischen Menschen schlüpfen und sich nur mit politischen Proble men auseinandersetzen, wenn sie dazu aufgefordert werden. Das trifft besoders auf einzelne Freunde des IV. und V. Studienjah res zu. Ändere Freunde neigen dazu, die politischen Tagesfragen abstrakt zu diskutieren, Spekulationen an zustellen und über Grundfragen hin wegzusehen. Das zeigte sich auch bei der Diskussion über die antisemiti schen Ausschreitungen. Die Mehrheit der Studenten er kannte jedoch die antisemitischen Ausschreitungen als eine Folge der Restauration des Faschismus in der Westzone. Die Entwicklung des Bon ner Stalates zu einem klerikal-mili taristischen Obrigkeitsstaat begün stigte das Wiederaufleben des Fa schismus. In den Diskussionen wurden zahlreiche Beweise aufge führt für die Durchsetzung des Be amtenapparates, der Justiz, der Bundeswehr mit faschistischen Ele menten. Das Verbot der NSDAP wurde offiziell aufgehoben, und zahl reiche Traditionsverbände und Emi grantenvereine bestimmen stärker das Gesicht des Westzonenstaates. Die. meisten Freunde der Fach richtung Historische Institute haben begriffen, daß durch die Verände rung des Kräfteverhältnisses in der Welt zugunsten des Sozialismus der Gedanke der Entspannnung auch in den Kreisen westlicher Politiker sei nen Einzug gehalten hat. Die Aden auer-Regierung ist ein Gegner jeg licher Entspannung und der Haupt feind des Friedens in Europa. Die Bonner Regierungskreise versuchen deshalb durch alle möglichen Ma chenschaften — z. B. durch die anti semitischen Ausschreitungen —, die Entspannung zu torpedieren und eine Gipfelkonferenz nach Möglichkeit zu verhindern. Die Diskussion führte zu der Er kenntnis: Der Grundwiderspruch in Deutschland hat sich verschärft. Die herrschenden Kreise des Westzonen- Keine Spekulationen, die Grundfragen diskutieren! FD J-Organisation Historische Institute ruft zum Erfahrungsaustausch der Grundeinheiten auf staates versuchen durch faschistische Umtriebe im Auftrage des deutschen Imperialismus den Grundwider spruch zu verschleiern. Diese Me thode wurde auch von Hitler ange wandt, der durch Rassendiskrimie- rung und nationale Ueberheblichkeit gedeckt, daranging, ganz Europa in ein Flammenmeer zu verwandeln. Wir sind der Meinung, daß wir durch die Auseinandersetzungen im Prozeß der Bildung sozialistischer Studiengruppen einen Schritt weiter Strauß und Co. — „Gib uns die Werk zeuge, wir werden die Arbeit machen.“ Aus „New Statesman", London gekommen sind, obwohl auch bei uns noch nicht alle Freunde nach den antisemitischen Ausschreitungen die Schlußfolgerung gezogen haben, durch Ausnutzung aller vorhandenen Möglichkeiten, durch Verwirklichung der aufgestellten Pläne mit noch größerem Elan den Militaristen und ihren Hintermännern die gebüh rende Antwort zu erteilen. Die Fachrichtungsleitung kann feststellen, daß die erneute Friedens initiative der Sowjetunion ein leb haftes Echo hervorrief. Durch die an gekündigten Maßnahmen der Sowjet regierung wurde ganz klar auf die Koexistenz im internationalen Maß stab, auf den friedlichen Wettbewerb orientiert. Die kalten Krieger haben ihre Kräfte umgruppiert, sie sam meln sich, und wenn das sozialisti sche Lager und die Weltfriedens bewegung ihnen nicht ständig neue Schläge versetzen, werden sie eines Tages darangehen, ihre bekannten Ziele zu verwirklichen. Es ist noch nie mit solcher Schärfe auf die Be drohung der Menschheit durch die Bonner Atomstrategen hingewiesen worden, wie in der Rede Chru schtschows vor dem Obersten So wjet, Es ist keinesfalls zufällig, daß Chruschtschow sein Referat mit einer Darstellung der Erfolge beim Aufbau des Kommunismus begann. Die allgemeine Abrüstung ist histo risch notwendig und durchführbar, da sich das Kräfteverhältnis in der Welt zugunsten des Sozialismus ver ändert hat; das kann nicht oft genug betont werden. Die Diskussion in der Grundorga nisation hat gezeigt, daß diese Er kenntnis meistens im Mittelpunkt stand, vereinzelt sprach man aller dings auch nur über die militärische Seite der Abrüstungsmaßnahmen. Darin kommt zum Ausdruck, daß manche Freunde nicht in der Lage sind, die Erkenntnisse des Grund lagenstudiums auf spezielle Fragen anzuwenden und die gestellte Pro blematik zu erfassen. Die Fachrichtungsleitung sieht ihre Aufgabe darin, den Prozeß der Aus einandersetzung um die Gruppe sozialistischer Studenten stärker in den Vordergrund ihrer Arbeit zu rücken und regt einen Erfahrungs austausch der Grundeinheiten an, der unter dem Motto stehen könnte: „Wie nehmen wir durch die Dis kussionen aktuell-politischer Ereig nisse Einfluß auf den Prozeß der Herausbildung der Gruppen sozia listischer Studenten?“ Günther Katsch, FDJ-Fachschaftsleitung Historische Institute Universitätszeitung, 27. 1. 1960, S. 3
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