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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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44 Professoren besuchten die sozialistische Landwirtschaft Zwei moderne Ikarus-Busse fuhren 44 Professoren, unter ihnen Pro rektor Prof. Dr. Mosler, die De kane der Mathematisch-Naturwissen schaftlichen, Landwirtschaftlichen und Veterinärmedizinischen F akul- tat, die Professoren Dr. Harig, Dr. Rosenkranz und Dr. Neun dorf sowie die Prodekane Prof. Dr. S a 1 i e, Prof. Dr. Hensel und der Erste Sekretär der Universitäts- Parteileitung, Genosse Hans-Joachim Böhme sowie Wissenschaftler der verschiedenen Fachrichtungen der Karl-Marx-Universität, zu den LPG Schenkenberg, Kyhna und der RTS Döbernitz. Die Professoren hatten sich zu dieser Exkursion entschlos sen, um die sozialistische Landwirt schaft in der Praxis kennenzulernen. Sie wollten sich über die Arbeit und die Lebensweise der Genossenschafts- bäuerinnen und -bauern informieren und sich vom Stand der Technisie rung überzeugen. Bereits die Begrüßung und die Aus führungen des Vorsitzenden des Ra tes des Kreises Delitzsch, Herrn Hübner, zeigte, daß der Kreis Delitzsch mit seinen 73 LPG, neun VEG und vier RTS in der Erfüllung der Marktproduktion mit tierischen und pflanzlichen Produkten und in der Entwicklung der innergenossen schaftlichen Demokratie gut voran gekommen ist. Herr Hübner führte auch dankenswerterweise die Exkur sion. Es war für viele der Anwesen- den neu zu hören, wie erheblich die Produktion durch den genossen schaftlichen Zusammenschluß der Bauern gestiegen ist. Ihnen wurde z. B. durch den Besuch einer muster gültigen Hühnerfarm der LPG Schen kenberg verdeutlicht, wie es geschafft wurde, die Eierzahl von 3,5 Millio nen 1953 auf 9,3 Millionen 1959 zu steigern. Rund 90 Prozent aller Feldfrüchte Werden im Kreis Delitzsch vollmecha nisiert geerntet. Einen Eindruck da von vermittelten die LPG-Bäuerin- nen und -bauern aus Schenkenberg bei der Kartoffelbergung mit der Vollerntemaschine. Alle Professoren gingen auf das Feld. Lebhaft spra chen Wissenschaftler, Genossen ler, die begeistert von dem neuen sozialistischen Menschen auf dem Lande sprachen. So Frau Prof. Dr. Voegt, Direktor des Instituts für literarische Publizistik und Stilistik an der Fakultät für Journalistik: ..Durch den Kontakt mit den Genos senschaftsbauern spürt man die groß artige Demokratisierung unseres Staates und die in ihr gewachsene Souveränität des neuen Menschen. Haben etwa früher so frei und gleich wie heute Bäuerinnen. Traktoristen mit den Wissenschaftlern gesprochen? Nein! Ich habe die von der harten Arbeit gebeugten Landarbeiterinnen noch gut im Gedächtnis, doch z. B. diese freudig arbeitenden Frauen auf der Vollerntemaschine sind ein Bei spiel für den freien, neuen Menschen. Es beglückt mich, dieses Ergebnis unserer revolutionären Entwicklung erleben zu können. Man muß erfreut und dankbar sein, daß die Universi tät so eine Exkursion angeregt hat, denn was wir sahen, kannten wir zwar aus der Presse und Theorie, aber das Bild der Praxis, der Wirk lichkeit fehlte. Ich habe sehr viel ge lernt.“ Frau Prof. Voegt äußerte hier etwas, was in ähnlicher Form in vie len Gesprächen zwischen ihren Kol legen während dieses Tages gesagt wurde: die Exkursion war ein lehr reiches Praktikum für alle Beteilig ten, dessen Wiederholung nur zu be grüßen wäre, Nach dem Besuch der Kälberauf zuchtstation, der Gartenbauanlage und Schweineställe kam es im Kul turhaus der LPG in Storkwitz zu einer fruchtbaren Aussprache zwi schen Wissenschaftlern und LPG- Bauern. So lobte Prof. Dr. H u s s e 1 von der Veterinärmedizinischen Fa kultät den planmäßigen Stallbau und die vorbildliche Naturhaltung der Tiere, kritisierte aber z. B. die zu hohe Kälbersterblichkeit. Der Dekan der Veterinärmedizinischen Fakultät, Prof. Dr. Neundorf, vertiefte diese Kritik und forderte als erste Tat gegen die Kälbersterblichkeit bessere hygienische Voraussetzungen in den Ställen. Gleichzeitig versprach er Hilfe für die LPG. Schon in den Frau Prof. Dr. Voegt (Mitte) und der Direktor der ABF, Gerhard Müller im Gespräch mit LPG-Bäuerinnen auf der Kartoffelvollerntemaschine. schaftsbäuerinnen und Traktoristen miteinander, als kenne man sich schon Jahre. Das hat auch seine Rich tigkeit, denn Wissenschaftler der Karl-Marx-Universität und Genos senschaftsbauern sind eng miteinan der verbunden. Dies drückte auch der Kreistagsabgeordnete und Mel kermeister Paul Jesche aus, indem er sagte: „Wir Genossenschaftsbauern möchten den Wissenschaftlern Dank sagen für die ständige Zusammen arbeit und Hilfe. Es freut mich be sonders, daß man mit jeder Frage zu unseren Wissenschaftlern kommen kann und eine klärende Antwort er hält“ Es gab nicht wenige Wissenschaft nächsten Wochen werden Studenten des 4. und 5. Studienjahres mit den wissenschaftlichen Untersuchungen an Ort und Stelle beginnen, um so die hohe Kälbersterblichkeit zu ver mindern. Lobend äußerten sich die Professoren über die sozialen Ein richtungen der LPG Schenkendorf, den Kindergarten, die Kinderkrippe, die Wäscherei und das Wohnheim für Landwirtschaftsstudenten. In den Gesprächen der Professoren mit LPG-Bauern zeigte sich, wie wechselseitig sich der Erfolg dieser Exkursion auswirkt, wie vorteilhaft und notwendig dieser Tag in der so zialistischen Landwirtschaft war. Heinz Frotscher Mas muh dia UZ lasM Bestellschein Ich abonniere hiermit ab Quartal 196.... die „Universitätszeitung“ Organ der SED-Parteileitung der Karl-Marx-Universität zum Vierteljahrespreis von DM 1,95 frei Haus (Name, Vorname) (Wohnort, Straße) (Fakultät I Institut) (Unterschrift des Bestellers) Bitte geben Sie den Bestellschein bei der Gewerkschaftsleitung, FDJ- Leitung oder SED-Parteileitung Ihrer Fakultät bzw. Ihres Instituts oder bei der Redaktion, Ritterstraße 26, ab; auswärtige Besteller beim zuständigen Postamt. Name des Werbers? Fakultät? Ein Teil der Professoren und Dozenten beim Besuch der Hühnerfarm der LPG Schenkenberg Fotos: Frotscher Die „UZ" sprach mit Irene Schuch: Olympionike und Studentin Die Olympioniken der Deutschen Demokratischen Republik sind wie der in der Heimat. Braungebrannt, fröhlich winkend ziehen die Mädel in ihren türkisfarbenen Kostümen und die Jungen in ihren schmucken beigen Anzügen in das Leipziger Zen tralstadion. Ein prächtiges Bild. Ein Jubelsturm bricht sich an den hohen Wällen. 70 000 Zuschauer emp fangen die Repräsentanten unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates, sagen ihnen Dank für ihre Leistungen in der olympischen Arena, sagen ihnen Dank für ihr vorbildliches Auftreten in Rom. Ein verwirklichter Traum Dieser Beifall, dieser Dank gilt auch Irene Schuch, dem langauf geschossenen Mädel, das mit ihren 24 Jahren erstmalig im Kampf um olympische Ehren dabei war. Vor acht Jahren, als Helsinki die Sport jugend in seine Stadien rief, drückte Irene noch die Schulbank in Greu ßen bei Sondershausen, und trieb nicht mehr Sport als alle anderen Oberschüler auch. Aber bereits vier Jahre später — die Fahne mit den fünf verschlungenen Ringen wehte im fernen Australien — löschte sie den 20jährigen deutschen Diskus-Rekord von Gisela Mauermayer. Bei 48,95 m bohrte sich die Scheibe in den Rasen. Seither steht das Arbeitermädel aus Thüringen in den Rekordlisten der Welt mit einer Bestleistung von 55,01 m zu Buche. Und wovon sie 1952 noch nicht ein mal zu träumen wagte, war nun nach acht Jahren Wirklichkeit ge worden. Sie vertrat unseren Arbei ter-und-Bauern-Staat bei den XVII. Olympischen Sommerspielen in Rom. Die Stunden im Stadio Olympien „Ich hatte mir sehr viel vorgenom men. Ich wollte den Schwur zu Ehren unserer sozialistischen Heimat und zum Ruhme des Sports zu kämpfen, so gut wie möglich erfüllen“, erzählte uns Irene Schuch, als wir sie im Klubheim des SC DHfK besuchten. „Aber bei Olympischen Spielen gel ten andere Gesetze als bei irgend einem Wettbewerb, mag er noch so schwer sein. Da steht man plötzlich allein, denkt an alles: an die Millio nen zu Hause an den Fernsehschir men, die das Beste erwarten, an die Arbeit und das Training der letzten vier Jahre, an den geleisteten Schwur, aber auch an schlechte Würfe und Unsicherheiten im letzten Training. Das belastet, kostet Ner ven. Und wenn es dann klappt, tre ten Tränen in die Augen, Freuden tränen. 52,22 m verkündete der Spre cher im Stadio Olympico für mich, das war zweitbeste Weite nach der Qualifikation und mit Zuversicht ging ich in den Vorkampf. Ich wollte unbedingt den Endkampf erreichen, mit unter die ersten Sechs kommen. Aber es wurde nichts. 49,86 m waren zu wenig. Das bedeutete Platz acht. Als auch mein dritter und letzter Wurf nicht saß, hätte ich verzweifeln mögen. Was würde man in der Hei mat sagen, immer wieder ließ mir diese Frage keine Ruhe. Und so hatte ich auch ein bißchen schlechtes Ge wissen, als wir stürmisch gefeiert in das Zentralstadion marschierten .. “ Aber hatte sie dazu überhaupt Grund? Irene Schuch ist noch jung. Sie hat in Rom ihre Bestes gegeben, sie hat mit ihrem hervorragenden Auftreten an der Stätte Olympias die Förderung und die Weiterent wicklung des Sports in unserer so zialistischen Heimat dokumentiert. Sie mußte in Rom als Neuling im olympischen Kampf noch Lehrgeld zahlen. Aber schon in vier Jahren in Tokio wird das anders sein. Dann wird sie die Zinsen von Rom zurück zahlen, ob in Gold, Silber oder Bronze, wer weiß? Vokabelbuch als Reisebegleiter Aber noch in anderer Hinsicht war Rom für Irene ein Erlebnis. Überall, wo sich die Sportjugend der Welt trifft, gibt es viele Begegnungen, Epi soden der Freundschaft. Und hier betätigte sich Irene als Dolmetsche rin. „Es war für mich die beste Pra xis und eine gute Übung, denn durch die Vorbereitung auf Rom habe ich in meinem Studium doch einiges ver säumt“, erzählte uns unsere Kommi Sogar an der Ostsee wird die „Vniversitätszeitung“ gelesen, wie unser Foto aus dem Ferienheim der Universität in Graal-Müritz beweist. Die „UZ" braucht jeder Universitätsangehörige als unentbehrlichen Ratgeber. Foto: Eberlein litonin Irene Schuch, denn seit 1959 studiert sie am Dolmetscher-Institut unserer Karl-Marx-Universität. „Die Freunde von meinem Institut haben mir schon sehr viel geholfen, wenn ich durch Wettkämpfe oder Trai ningslehrgänge viel versäumt habe. Und wie es bei Spitzensportlern nun einmal ist, sind wir sehr viel auf Reisen, und mit mir unterwegs ist dann fast immer mein Englischbuch, Wenn andere die Skatkarten her ausholen, sitze ich und lerne eng- liehe Vokabeln. Man muß eben ver suchen, den Sport mit dem Studium gut zu verbinden, auch wenn es manchmal schwer ist.“ Irene Schuch, die von der Regie rung für ihre Leistungen mit dem Ehrentitel „Meister des Sports“ aus gezeichnet wurde, hat sich mit Leib und Seele dem Sport verschrieben. Aber dazu gesellt sich auch der Wunsch, das Dolmetscher-Diplom zu erwerben! Dazu wünschen wir unserer sym pathischen Olympia-Teilnehmerin viel Erfolg, genauso wie zu ihrem sportlichen Fernziel: Wieder mit da bei zu sein, wenn in vier Jahren die olympische Flamme in Tokio entzün det wird. Jürgen Kramp Wer geht zu den Ruderern? Alle Universitätsangehörigen, die sich für den Rudersport interessieren, haben Gelegenheit, sich in der Sek tion Rudern unserer HGL zu betäti gen. Interessenten können sich am 6. Oktober oder 13. Oktober, um 17 Uhr, im Bootshaus der Universi tät, Leipzig C 1, Ziegeleiweg 1, ein finden. Erstes Punktspiel unentschieden In ihrem ersten Punktspiel der zweiten Serie trennten sich unsere Fußballer vom Spitzenreiter der Staffel, Motor Liebertwolkwitz. 3:3 (Halbzeit 0:2) unentschieden. Universitätszeitung, 21. 9. 1960, S. 5
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