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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 49, 30. November 1
- Ausgabe Nr. 50, 7. Dezember 1
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-
Band
Band 4.1960
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- Titel
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Die „Sozialistische Studentengruppe“ III/4 Chemie berichtet aus ihren Erfahrungen Sofort mit der Gruppenarbeit beginnen Notwendig für ein erfolgreiches Studium und dessen termingemäßen Abschluß ist ein völliger Überblick über Ziele und Ablauf des Studiums, wobei vor allem bei jedem Stu denten Klarheit über das Bild eines sozialistischen Studenten geschaffen werden muß. Die Seminargruppen des neuen ersten Studienjahres soll ten mit Unterstützung des Assisten ten und mit Hilfe von Gruppen höherer Studienjahre sofort ihren Studienplan aufschlüsseln, damit für jeden einzelnen vom Anfang an eine TTetminstellung gewährleistet ist. Es zeigte sich in der Arbeit unserer Gruppe, daß das tiefe Verständnis für das politische Geschehen und die Grundfragen unserer Zeit die Vor aussetzung für ein gutes Fachstudium waren. Deshalb ist die ideologische Auseinandersetzung in der Gruppe, auch außerhalb des Grundlagenstu diums, unerläßlich. Jeder Freund soll ein intensives Zeitungsstudium be treiben, um bei Zeitungsschauen, Saalversammlungen und persön lichen Aussprachen parteilich und entschlossen auftreten zu können. Die gute Studiendisziplin ist für den Studenten an einer sozialisti schen Universität eine Selbstver ständlichkeit. Die Gruppe muß sich so bald als möglich mit der Aufstel lung von Studiengruppen beschäf tigen, deren Zusammensetzung nach Möglichkeit so sein soll, daß sich die Freunde gegenseitig ergänzen kön nen. Die Gruppe darf individuelles Strebertum nicht zulassen. Das kann durch gegenseitige Erziehung zu Kollektivgeist und kameradschaft liches Verhalten erreicht werden. Das sozialistische Studentenlager bot für das erste Studienjahr gute Möglichkeiten, sich gegenseitig ken nenzulernen und Erfahrungen aus älteren Studienjahren auszunutzen. Der Erfahrungsaustausch zwischen den Gruppen über die fachliche Ar beit wie auch über die Möglichkeiten, Zwei „Sozialistische Studen- lengruppen gibt es seit dem 1. Mai an unserer Universität. Stolz tragen die Freunde der Seminargruppen III/4 der Che mischen Institute und V/2 der Landwirtschaftlichen Fakultät diesen Titel. Ihnen nachzustre ben, wie sie sozialistisch ler nen, wie sie zu einem Kollek tiv zusammenwachsen, das auf dem Boden ständiger Ausein andersetzungen und der sozia listischen Hilfe um höchste wissenschaftliche Leistungen kämpft, das sollte das Bestre ben aller neuimmatrikulierten Freunde sein. Wir hoffen, ihnen durch die Beiträge auf dieser Seite einige Hinweise zu geben, die Qualität der Gruppenarbeit und die Erziehung zum politisch aufge schlossenen Menschen zu verbessern, sollte viel mehr als in der Vergan genheit beachtet werden. Der persönliche Kompaß der Freunde muß ein Kampfziel für jeden sein und darf sich nicht auf Selbst verständlichkeiten und alten Tat sachen aufbauen. Gute fachliche Er folge sind nur möglich, wenn sich auch jeder Freund zu einer konkre ten Zensur verpflichtet. Der Grup penkompaß gibt das Ziel der ganzen Gruppe an, er muß das „Grund gesetz“ der Seminargruppe sein, das heißt, jeder Freund ist verpflichtet, sich auf den Gruppenkompaß zu orientieren und seine ganze Kraft für dessen Erfüllung einzusetzen. Das Gruppentagebuch sollte die ge samte Zielstellung und den Stand der Erfüllung enthalten, damit die Semi nargruppe zu jeder Zeit orientiert und bei Fehlleistungen sachliche Kri tik an der richtigen Stelle üben kann. Die gesamte Gruppe wird sich dann selbst die Fragen: Sind wir voran gekommen? Welchen Stand haben wir erreicht? Wo gibt es bei uns noch Mängel? wesentlich leichter beant worten können. Wir hoffen, den Gruppen des ersten Studienjahres für das Studium einige Hinweise gegeben zu haben. Es wird jetzt mit an ihnen selbst liegen, die mehr allgemeinen Anregungen rich tig auf ihre Fachrichtung zu über tragen. Wictige Ansdiriften: Rektorat, C 1, Ritterstraße 26 Prorektorat für Studienangelegen heiten, C 1, Ritterstraße 14 Sprechstunden: Montag und Donnerstag von 13.30 bis 16 Uhr, Freitag von 7.30 bis 12 Uhr. Universitäts-Parteileitung, C 1, Ritterstraße 26 FDJ-Hoebschulgruppenleitung, C 1, Ritterstraße 14 Hochschulsportgemeinschaft „Wis senschaft“, W 31, Stieglitzstr. 40 FDJ-Volkskunstensemble, C 1, Ritterstraße 14 Klubhaus „Kalinin“, C 1, Neu markt 21 Redaktion der „Universitätszei tung“, C 1, Ritterstraße 26 Bibliotheken: Universitätsbibliothek, C 1, Beet hovenstraße 6 Öffnungszeiten: Lesesaal: Mon tag bis Sonnabend von 9 bis 21 Uhr Ausleihe: Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr, Sonnabend von 9 bis 12.30 Uhr. Deutsche Bücherei, C 1, Deutscher Platz Bibliothek und Lesesaal der Wirt schaftswissenschaftlichen Fakul tät, C 1, Goethestraße 3-5 Im Sommerlager hatten schon viele unserer neuimmatrikulierten Studenten Gelegenheit, sich kennenzulernen und mit der Gruppenarbeit zu beginnen (auf unserem Bild Lehrerstudenten in Breege). Junge "Latente nach vorn Mecklenb urg I Von Gert Ullrich I des kämpfenden Sämanns Welle um Well e klascht gegen den Strand, bespritzt mir die Füße mit ihrem Gesabber Bei diesem Gleichmaß von Wasser und Sand spült’s gegen den Kopf mir das alte Palaver: „Mecklenburg!“ — und man drückt mir die Hände gleich einem, der in die Verbannung geht - „Die Menschen sind stur - wie das ganze Gelände! Freundlich der Wind nur, der drüberweg weht. Und Städte? Ach, Wasser! Und Wasser bleibt Wasser. Nicht mal ein Fluß, nur still ruht der Teich. Keine eigene Meinung, mal, dunkler, mal blasser dem Himmel das Spiegelbild - und dazu seicht... Wenn du Humor hast und Zeit für die Faxen — Wir halten dich nicht, du träumendes Kind. Die guten Schuhe laß lieber in Sachsen! Im übrigen mach’s wie der flüchtige Wind...“ Alles ist falsch an diesen Vergleichen, sie hinken wie ihre fußkranken Dichter Ich lauf auf zwei Füßen, ohne auszu weichen. Eroberer bin ich — und nicht Verzichter! II. Wir sind Eroberer — Liebenden ähnlich, hundert Studenten — die Hand aufs Herz! Das Dorf ladet ein zum Dorfabend endlich: Der Sommerabend auf die Tage vom März. Hier hatte der Sturm sich im Frühling entfaltet, ausreichend stark für das ganze Land, ausreichend jung gegen alles, was alt ist - weitwerfende Hand. Nun sind wir da, Gratulanten, die singen, mit Liedern, die euer Sturm durchzieht. Lieder, die uns im Kampf gelingen klingen zurück als Liebeslied. Ihr tanzt mit uns, die man Dickköpfe nennt — ist denn die Welt auf den Kopf gestellt? Stur nennt euch nur, der die Zeit verpennt, aufwachend mit dem Kopfe nach unten fällt. III. Wind kommt auf, kämmt und kräuselt die Welle, wirft sie mir keck in die spielenden Hände. Gleich diese Verliebtheit? Das nimmt mir die Felle — Ich werde noch Mecklenburger am Ende. Ich seh mich schon sitzen im Kahn mit der Angel, den See vor mir wie beschriebenes Papier Es reimt sich die Welle ohne Mängel und Mangel. Auf Wiedersehn, Sachsen! Ich bleib erstmal hier ... Ich hab Appetit auf die reife Landschaft. Wirklichkeit, Pläne und Träume sind Früchte Auf den Tisch wird gedeckt, was die freie Hand schafft: Bankett für ein neues Stüde Geschic Und hält man mir frei' einen Platz unter euch, Genossenschaftsbauern an einer Seite, dann bin ich drauf stolz und bring im Vergleich meine Lieder zum Ruhm euch und euch zur Freude. Der erste Hörsaal ist die LPG Gisela hatte sich auf die Harke gestützt und begrüßte den Feierabend. Denn obwohl ein Halm Stroh so leicht ist, daß ihn der leichteste Windstoß davonträgt, spürt man doch seine Glieder, wenn man den ganzen Tag die Halme zu Tausenden zusammengabelt. Aber — für heute ist es geschafft und wenn die anderen vom Feld kommen, herrscht sogleich ein lustiges Leben . und Treiben, daß von der ungewohnt schweren Arbeit kaum noch etwas zu spüren ist. Die anderen, das sind Hl Lehrerstudenten, die in der LPG Bur kartshain im Kreis Wurzen wohnen und gegenwärtig nur sonnabends die „Universität“ der LPG mit der in Leipzig wechseln. Die vierundzwanzig Jungen und acht Mädchen haben sich hier durch die gemeinsame tägliche Arbeit schneller zusammengefunden als das im Vorlesungssaal möglich ge wesen wäre. Auch wenn es noch Unzulänglichkeiten in der Unterkunft der LPG gibt, sind die 32 guter Dinge und erkennen in ihrer praktischen Tätig keit eine wertvolle Bereicherung und grundlegende Notwendigkeit für ihren Beruf. Gerd Leopold hat alle Hände voll zu tun, um Robert Pfefferkorn (verdeckt) und Joachim Leuschner im Arbeitsrhythmus zu halten, außerdem Gisela Hoffmanns „Gaben“ abzunehmen. Foto: Frotscher Wie arbeitet eine Studiengruppe? Ich möchte den Freunden des er sten Studienjahres einige Erfahrun gen aus unserer Studiengruppen arbeit vermitteln. Unsere Studien gruppen bestehen in der Regel aus drei bis fünf Freunden. Für die regel mäßige und ordnungsgemäße Durch führung ist der Studiengruppenleiter verantwortlich, d. h. jedoch nicht, daß er jede Sitzung der Studiengruppe selbst leiten muß. Es ist günstig, wenn jeder Freund in einer bestimm ten Reihenfolge die Leitung der Sit zung übernimmt. In der ersten Sit zung teilen wir den Stoff des Gesamt themas in einzelne Problemkreise auf und stellen einen genauen Arbeits plan auf. Dabei wird jeder Freund für eine oder mehrere Problemkreise verantwortlich gemacht. Auf diese Themen muß er sich besonders gut vorbereiten, denn er wird dann die Sitzung leiten und muß in der Lage sein, Fragen, die bei den einzelnen Freunden zu diesem Gebiet auftreten, zu beantworten. Voraussetzung für die Studien gruppenarbeit ist. daß sich jeder Freund im Selbststudium mit dem Problem, das in der jeweiligen Studiengruppe behandelt wird, ver traut gemacht hat. Die Studiengruppe darf kein Ersatz für das Selbst studium sein. Der große Wert der Studiengruppenarbeit liegt ja gerade in der Diskussion über ein bestimm tes Problem, denn in der ständigen Auseinandersetzung schult man sich am besten. Das ist besonders für die Lehrerstudenten wichtig, trifft aber Junge Talente nach vorn - das ist die Devise des künstlerischen Wettbewer bes, zu dem die „UZ" und die HGL ge meinsam aufgerufen hatten, um die Erlebnisse des Studentensommers in künstlerischen Werken lebendig zu hal ten. Auch neuimmatrikulierte Studen ten sollten sich noch an diesem Wett bewerb beteiligen und ihre Fotos, Er zählungen, Gedichte usw. einsenden. auch für andere zu. Dabei können Fehler und Unklarheiten, die beim Selbststudium aufgetreten sind, durch die Hilfe der anderen Freunde schnell beseitigt werden. Zu bestimmten Themen kann ein Freund eine kurze Einführung geben, es werden Fragen zur Diskussion gestellt, und jeder sagt dann seine Meinung. Ein Freund, der sich nicht vorbereitet, fällt schon in den ersten Minuten auf und hat dann nicht mehr viel von der Dikussion, weil er nicht mitreden kann. In den ersten Studienjahren be schäftigen sich die Studiengruppen in der Regel mit dem Stoff, der am Ende des Jahres geprüft wird. Die Durchschnittsnoten der Gruppen ha ben sich an unserem Institut seit Be ginn der Studiengruppenbewegung wesentlich verbessert. Die Studien gruppen beraten auch über die No ten, zu denen sich jeder in seinem persönlichen Kompaß verpflichtet. Dann muß sie aber auch Verpflich tung sein für den einzelnen Freund und für die ganze Studiengruppe. Man sollte auch über Seminarrefe rate in der Studiengruppe sprechen, bevor sie im Seminar gehalten wer den. Aber das darf nicht dazu füh- den, daß darunter die persönliche verantwortliche Arbeit leidet. Wir haben die Disposition gemeinsam be sprochen und Literaturhinweise und ähnliche Anregungen gegeben. Die Studiengruppenarbeit hat uns in der vergangenen Zeit ein gutes Stück vorangebracht, nicht nur in der fachlichen Arbeit, sondern auch in der politisch - erzieherischen Arbeit und bei dem Wettbewerb um den Titel „Sozialistische Studentengruppe“. Deshalb sollten die neuimmatriku lierten Studenten die Erfahrungen der älteren Studienjahre aufgreifen, und diese sollten ihnen dabei helfen. Dieter Engelmann, Hist. V/l Universitätszeitung, 21, 9, 1960, S. 4
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