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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
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- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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rrj oT s 1 evremTe"* , , 4. l’ et ■ " Akademisdies Orchester im Sommerlager dientiMelt un viel (?eitaU Arbeit — Proben anstrengen, und vor ein Uhr zu Obwohl unsere und Auftritte — kaum ein Abend In Bismark sangen Dorfbevölke rung und Studenten gemeinsam und tanzten Massentänze. Als die Stu denten wieder in ihre Busse stiegen; hatten sich viele Bismarker vor dem Saaleingang versammelt, um ihre Gäste zu verabschieden. Im Namen der Rossower und wohl auch der Bismarker Bevölkerung sprach die Genossenschaftsbäuerin Sawall, als sie zum Abschluß des Abends in Ros sow sagte: „Das, was ihr uns heute geboten habt, hat uns viele Anre gungen und Erfahrungen übermittelt und uns die Erkenntnis gegeben, daß wir mit unserer Arbeit auf dem rich tigen Wege sind. Vor allem die Ju gendlichen im Dorf haben gemerkt, wie man so eine Sache anfassen muß.“ Die Studenten des Ensembles wollen den Genossenschaftsbauern gern dabei helfen. So werden kom menden Mittwoch ein Mitglied des Chores und der Spieltruppe zur Probe des Dorfklubs nach Rossow fahren und den Rossowern ihre Er fahrungen übermitteln. Ende ist (weil wir anschließend Tanzmusik machen), sind die Freunde glücklich und begeistert durch die Arbeit und ihre Erfolge. Gert Ullrich und der Petrus macht ihm klar: Bollmann, laß dein eignen Fimmel, wenn die Ernte in Gefahr. Nun forderten wir die Bevölke rung auf, die letzte Strophe noch einmal mitzusingen. Alle sangen vergnügt mit. Neben Szenen, vor allem die Land wirtschaft betreffend, bringt die Spieltruppe besonders Szenen, die die westliche Hetzpropaganda ent larven. Auf die Sensation vom zwei ten Weltraumschiff der UdSSR rea gierten wir mit einer Szene, kurz nachdem die Meldung bekannt war. Um den Ernteeinsatz, der in der ganzen Republik am Sonnabend und Sonntag stattfand, mit vorzuberei- ten, hat sich unser Ensemble an einem großen Agitationseinsatz in Pasewalk mit Liedern, Sprechchören, Flugblattverteilen und als Flora und Jolanthe verkleidet beteiligt. Unser Ensemblelager ist schon jetzt ein großes Erlebnis für jeden von uns. Neben den Proben und der poli tischen Arbeit treten wir täglich in zwei Dörfern auf. Immer voller Saal. Je mehr Bauern anwesend, um so herzlicher der Kontakt. In dem Ort Bergholz haben wir Verbindung zu einer schreibenden Bäuerin aufge nommen. Sie hat sich auf unsere An regung hin bereit erklärt, für das Lied „Vom Pastor sin Kau“ noch einige Strophen (in Platt) zu schrei ben, die das neue Leben auf dem Dorfe widerspiegeln. Unsere Spieltruppe geht in jedem Dorf auf lokale Probleme ein, hilft zu verändern. Sie unterstützt den Aufruf zum Ernteeinsatz z. B. mit dieser Szene: Fritze Bollmann angelt. Er tuird gefragt, ob er mit zum Ernte einsatz geht. „Wann?“ „Morgen“. „Wie spät?“ „Um achte!“ „Das ist mir zu zeitig — ich geh’ um fünf angeln.“ Darauf wird die Strophe vom „Er saufen“ Fritze Bollmanns gesungen. Dann kommt die Frage: Und wie gehts weiter? Es wird eine weitere neue Strophe in dieser Form gesun gen: Fritze Bollmann kam in Himmel, Unter der Überschrift „Leipziger Studenten helfen Rossower Dorfklub/ Studentenensemble begeisterte auch in Rossow und Bismark“ schreibt die „Freie Erde“, Organ der Sozia listischen Einheitspartei im Bezirk Neubrandenburg, über einen Auftritt unseres Ensembles: Zu einem großen Erfolg wurde auch der zweite Auftritt des Leip ziger Studentenehsembles am Mitt woch in Rossow und Bismark. In beiden Dörfern waren so viele Zu schauer gekommen, daß viele von ihnen keinen Platz mehr bekamen. Die Darbietungen der Studenten wurden von den Anwesenden, hauptsächlich Genossenschafts bauern, mit viel Herzlichkeit aufge nommen, und alle bedauerten zum Schluß, daß die Gäste schon wieder fortmußten. Wie schon im Viereck erfreuten die Leipziger die Bevölke rung nicht nur mit ihren Darbietun gen, sondern sie feierten auch zu sammen. Sludenlenkunst hilft Ernie bergen Begeisterndes Sommerlager unseres Ensembles in Pasewalk Vorbereitung auf große Auslandstournee / Beethovens Fünfte wird geprobt Diskussion zum Deutschlandplan Interessante Seminare Konzerte in vier Ländern der Länder mit unterschiedlich! sellschaftsordnung zum Sozial er Ge- alismus. H. J. Kynaß des Lagers sein. Begeislert von Tucholsky fen. Helmut Schiller Peter Barth standen haben. Thälmann-Feier am Lagerfeuer Universitätszeitung, 24. 8. 1960, S. 6 zinischen ber ihr Freunde Fakultät. Im Hauptteil seiner Ausführungen zum Deutschlandplan erläuterte Ge nosse Handel an zahlreichen Beispie len die eventuellen Möglichkeiten der drei Alternativen und bewies, daß der dritte Weg der einzig gang- der Durchführung dieser Veranstal tung konnte man aus den Gesprächen verschiedener Freunde ersehen, daß das Interesse an diesem Abend groß Der Grundwiderspruch geht auch durch die westdeutsche Kultur Den Deutschlandplan muß man kennen Einer ganz anderen, aber ebenfalls schönen und großen Aufgabe dient die ideologische und künstlerische Vorbereitung im diesjährigen Som merlager: Am 9. September begibt sich das Laienorchester auf eine drei wöchige Tournee durch Bulgarien, Rumänien, Ungarn und die CSSR. In Warna, Sofia, Bukarest, Budapest, Bratislava u. a. wird es konzertieren, uns die Möglichkeit bieten, mit den Studenten der befreundeten Länder in wissenschaftlichen Austausch zu tre ten. Wir kommen als Vertreter eines neuen Deutschland. Und als solche wollen wir auch in den Diskussionen über politische Probleme auftreten. Vorträge und Seminare zum Deutsch- landplan des Volkes, zur nationalen Bedeutung unserer Kulturpolitik und zum eigentlichen Inhalt unserer Kul tur sowie über andere aktuelle öko nomische, politische und kulturelle Probleme werden uns hier im Lager die nötige Grundlage dazu geben. Was steht noch auf dem Lagerplan: zahlreiche Gesamt-, Gruppen- und Welches Gedicht nehmen wir für unseren Litera.urabend? Über diese Frage diskutieren hier Freunde der Seminargruppe ll/l der Landwirtschaftlichen Fakultät im Zeltlager Badrina. Einzelproben. Das musikalische Pro gramm — es umfaßt die V. Sinfonie von Ludwig van Beethoven, das Cellokonzert von Chatschaturjan, Eislers Winterschlacht-Suite und das Werk eines bulgarischen Komponi sten — soll in bestmöglicher künst lerischer Vollkommenheit einstudiert werden. Natürlich sind daneben auch Veranstaltungen vorgesehen, die der Unterhaltung der Studenten dienen und zur Entwicklung eines gesunden Kollektivgeistes beitragen: gemein same Kino- und Theaterbesuche, Teilnahme an Brigadebesprechungen und -abenden in einem Leipziger Großbetrieb usw. Fakultät, die im Septem- Studium beginnen. und der Landwirtschaftlichen Bereits einige Tage vor Abend in Badrina sei. Als die Zuhörer nach Beendi gung der Darbietungen baten, weitere Gedichte Tucholskys vorzulesen, wa ren wir besonders froh: Der Zweck unseres Abends ist erreicht. Wir hat ten den Studenten das Werk Tuchol skys, der mit seiner meisterhaften Satire gegen den Militarismus und Faschismus, gegen Spießertum und Rückschritt gekämpft hat, näher ge bracht. Wir hoffen, daß die noch geplanten Veranstaltungen, wie z. B. ein bunter Abend mit Treffen junger Talente, Treffpunkt Olympia, Buchbespre chung, Tschaikowski-Abend, Semi nare und Fora über die wissen schaftliche Ausbildung an unserer Fakultät und die Perspektive des so zialistischen Gesundheitswesens in einer ähnlichen Atmosphäre verlau- Studentenlager gehört zu Thälmanns Vermächtnis Mit dem Thälmannlied begannen die Journalisten in Naunhof am Abend des 16. August ihre Gedenk- stunde für den Arbeiterführer Emst Thälmann. Unter den Studenten sa ßen Arbeiter des Betriebes, die Bri gade 8, die den Abend ausgestal- tete, konnte zum Beispiel ihren Bri gadier begrüßen. Als einige Verse von Weinert und Becher verklungen waren, lernten und sangen wir Kampflieder. Und während das Lagerfeuer langsam niederbrannte, mochte wohl der eine oder andere über den Sinn unseres sozialistischen Studentenlagers nach- denken und finden: das ist doch ganz einfach — gemeinsam arbeiten, um mit den Arbeitern den Plan zu er füllen, Klarheit im Kopf schaffen, bei sich und auch bei anderen, die Gemeinschaft festigen, neue Kraft für das Studium schöpfen. Das ge hört zu Thälmanns Vermächtnis. Am Abend des nächsten Tages zeigten die Prozentzahlen, daß wir Thälmanns Vermächtnis und den Sinn unseres Studentenlagers ver- Am 16. Jahrestag der Ermordung Ernst Thälmanns durch die Faschi sten gedachten die Jugendfreunde der Medizinischen und der Land wirtschaftlichen Fakultät im Studen tenlager „Arthur Becker“ des unver gessenen Arbeiterführers in einer abendlichen Feierstunde. Als es dunkel wurde, versammel ten sich die Studenten vor der Frei lichtbühne des Zeltlagers. Beim An zünden des Lagerfeuers erklang das Lied „Brüder zur Sonne, zur Frei heit“. Rezitationen, wie z. B. „Ernst Thälmann“ von Erich Weinert oder „Seid euch bewußt" von Johannes R, Becher, wechselten mit Liedern, „Größte Anstrengungen werden von jedem in unserem Lager gefor dert. Die bevorstehende Aufgabe verlangt von uns unbedingte poli tische Klarheit, eine gute Einstellung »um Kollektiv und eine möglichst hohe künstlerische Leistung“, rief Horst Förster, der Leiter des Akade mischen Orchesters, seinen Musikern zur Eröffnung des dritten sozialisti schen Studentenlagers zu. Schon im Herbst vergangenen Jah res stand dem Akademischen Orche ster in seiner bisherigen Entwicklung ein Höhepunkt bevor: Die Mitgestal- tung der 550-Jahr-Feier unserer Karl-Marx-Universität. Im sozialisti schen Studentenlager in Glowe auf Rügen bereitete es damals mit den anderen Universitätsensembles, Wis senschaftlern und Künstlern in echt sozialistischer Gemeinschaftsarbeit das großartige Festprogramm vor. Ein gelungener Es gehört zu den Aufgaben eines sozialistischen Studentenlagers, neben der körperlichen Arbeit, die die materielle Grundlage für die Durch führung der Lager schafft, politische, kulturelle und sportliche Veranstal tungen durchzuführen, die dem Zweck dienen, die vorhandenen Kol lektive zu festigen oder nette auf bauen zu helfen. In diesem Sinn wurde am 19. 8. von unseren Freun den der Medizinischen Fakultät, die gegenwärtig in Badrina weilen, ein Tucholsky-Abend durchgeführt. Die Vorbereitung dieses Abends ist ein Beispiel dafür, daß man mit Schwung und Begeisterung in kürzester Zeit ein Programm aufstellen kann, das bei den Jugendfreunden Anklang findet. Einige Zeit vor Beginn der Veran staltung kamen die Mitwirkenden erstmalig zusammen, um die Ge dichte und Prosastücke auszuwählen. Der Erfolg dieses Abends beweist, daß es an unserer Fakultät, hier auch besonders unter den neuimmatriku lierten Freunden genügend Kräfte gibt, die in der Lage sind, eine viel seitige und gute Kulturarbeit aufzu bauen. Der Erfolg ist natürlich nicht allein den Mitwirkenden zuzuschreiben. Einen großen Anteil daran hatte auch das Publikum — Freunde der Medi- Das Sommerlager des Akademi schen Orchesters ist kein „Gammel lager“, in dem vielleicht „ein wenig herumgefledelt wird“, wie der oder jener geringschätzig annehmen möchte, sondern hier wird ernsthafte politische und künstlerische Erzie hungsarbeit geleistet. Folgen wir zum Beispiel in großen Zügen einem mehrstündigen Vortrag des Genossen Handel, Stellvertreter des Ersten Sekretärs der Universitäts-Parteilei tung. In seinen klaren Darlegungen sprach er zunächst zur allgemeinen Weltlage im Zusammenhang mit der Konferenz der kommunistischen und Arbeiterparteien in Bukarest und dem 9. Plenum des ZK der SED. Da bei ging er besonders auf die Mög lichkeit der friedlichen Koexistenz und die erforderliche Wachsamkeit gegenüber den imperialistischen Aggressoren ein sowie auf die ver schiedenen Formen des Übergangs bare aller friedliebenden Deutschen zur Wiedervereinigung unseres Vaterlandes ist. „Jeder muß seine eigene Position überprüfen, sich voll einsetzen für Frieden, Verständigung und Sozialismus“ schloß er sein Re ferat gleichsam mit einer Aufforde rung an die Freunde des Akademi schen Orchesters. Alle Orchestergruppen führten zu diesem wichtigen und aktuellen Thema Seminare durch, in denen noch Fragen und Unklarheiten ein zelner Freunde geklärt werden konn ten. Schließlich müssen die jungen Musiker den Freunden im Ausland auf diese Fragen Antwort geben kön nen. — Zwei Tage nach dem Vortrag führten beispielsweise die Bratscher, Cellisten und Bassisten unter Anlei tung eines Assistenten der Philoso phischen Fakultät das Seminar zum Deutschlandplan durch. Gleich zu Be ginn des Seminars wurde klar her ausgestellt, daß der Grundwider spruch in Deutschland mitten durch Westdeutschland hindurchgeht. Dazu die Frage des Assistenten: „Was sind zum Beispiel sichtbare Folgen der verbrecherischen Bonner Politik?“ Die Antworten ließen nicht auf sich warten: „Flurbereinigung“ — „Stei gende Preise für Lebensmittel“ — „Und die Mieten“ — „Das neue Kran kenkassengesetz“ — „Die Lage der westdeutschen Studenten“ ... die von den Jugendfreunden gesun gen wurden. Zur Feier waren auch einige Ar beiterveteranen aus Delitzsch erschie nen. Veteran Vogelsang, der Emst Thälmann persönlich kannte, berich tete dann von seinen Erlebnissen und dem Widerhall der empörenden und traurigen Nachricht vom Tode ihres „Teddy“ auf die klassenbewuß ten Arbeiter. Aufmerksam und mit großem Interesse lauschten die Studenten den interessanten Ausführungen des Arbeiterveteranen. Diese eindrucksvolle Feierstunde wird für alle Lagerteilnehmer ein Erlebnis bleiben, Raimund Schmid Ein Freund vertrat im weiteren Verlauf der Diskussion die Ansicht, daß die Lohnforderungen der west deutschen Arbeiter teilweise rein materiellen Interessen entspringen würden. Die anderen — darunter die Sekretärin der FDJ-Hochschul- gruppenleitung, Genossin Helga Kulak, und Assistent Leber von der Fakultät für Journalistik — erläu terten und bewiesen ihm, daß jede Lohnforderung in Westdeutschland ihrem Wesen nach auch gleichzeitig eine politische Forderung ist. Im weiteren wurde noch eingehend besprochen, wie sich der Grund widerspruch in der westdeutschen Kultur äußert und welche Rolle und Bedeutung im Kampf gegen den westdeutschen Militarismus dabei unserer Kultur zukommt. Freilich mußten in der verhältnismäßig be grenzten Zeit Fragen offen bleiben. Die zu beantworten Wird Aufgabe der folgenden Seminare und Vorträge sein. Von besonderer Bedeutung für die Klärung kulturpolitischer und Fachfragen werden die Ausführun gen des stellvertretenden Ministers für Kultur. Professor Pischner, und des Dresdener Musikwissenschaftlers und Hochschulrektors Prof. Dr. Karl Laux im Verlauf des zweiten Teils ""- . -u ." Loe " d... srns ' / ) ■ | emi 1 I ! wuumnica Die künstlerische Selbstbetätigung wird in den Sommerlagern groß ; geschrieben. Viele Freunde schreiben Gruppenchroniken, Agitprop- • Programme und Lagerlieder wurden geschaffen, herrliche Fotos ent standen und sicher haben sich auch andere Freunde außer den Kunst erziehern in Helbra (auf unserem Foto Rosemarie Richter aus dem ! 2. Studienjahr) beim Zeichnen versucht. Unsere Erlebnisse im sozialistischen Studentensommer sollen in unse rem künstlerischen Wirken lebendig bleiben. Schickt daher noch heute eure Gedichte, Lieder, Szenentexte, Fotos und Bilder an die Redaktion der UZ. Ihr beteiligt euch damit am künstlerischen Wettbewerb der UZ und « der Hochschulgruppenleitung der FDJ. Auf jedem Gebiet der künst lerischen Arbeit winken Preise bis 150 DM. Werdet Meister der Kultur, indem ihr J euer eigenes Leben gestaltet! Foto: Adolf Schmidt | Junge Talente nach vorn
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