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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band
Band 4.1960
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Studentensommer 1960 Neuimmatrikulierte Lehrerstudenten in Breege Die ersten Seiten des Tagebuchs unserer Lagerkorrespondenten Sonntag, 14. 8. 1960 Leipzig, ABF, 6 Uhr 380 neuimmatrikulierte Lehrerstu denten treffen sich vor der ABF zur Abreise in das GST-Zeltlager Breege/ Rügen. Sie nehmen zum erstenmal am Leipziger Studentensommer teil. Alle Studenten versammeln sich auf dem Hof der ABF zum ersten Lager appell. Als Gäste sind Prorektor Dr. Horst Möhle, Prof. Hugo Müller und Harry Frieser von der Hochschul gruppenleitung der FDJ anwesend. Der Direktor des Instituts für Päd agogik, Prof. Hugo Müller, ergreift das Wort. Er wünscht den Studenten viel Erfolg bei ihrer Arbeit und hofft, daß das Lager ein wesentlicher Bei trag zur Vorbereitung auf das Leh rerstudium werde. Prorektor Dr. Horst Möhle wünscht den Stu denten im Namen des Rektors und des Akademischen Senats der Karl- Marx-Universität ein erfolgreiches Gelingen des Lagers. Harry Frieser weist im Namen der Hochschulgrup penleitung der FDJ auf die Aufga ben der Studenten im Lager hin, die ihnen der Deutschlandplan des Vol kes und das 9. Plenum des ZK der SED stellen. Anschließend überbringt Genosse Lothar Oppermann die Grüße der Universitäts-Parteileitung und ihres Ersten Sekretärs, Genossen Hans-Joachim Böhme, der selbst das Lager besuchen und Fragen der Stu denten auf einem Forum beantwor ten wird. * Leipzig, Hauptbahnhof, 9.10 Uhr Der Sonderzug nach Sagard ver läßt die Halle des Leipziger Haupt bahnhofes. Die Studenten haben sich größtenteils schon seminargruppen weise im Zug zusammengesetzt, um sich gegenseitig kennenzulernen. Die Betreuer unterhalten sich mit den Studenten über das bevorstehende Lager und über ihr Studium. Die Stimmung ist gut und ab und zu hört man den Gesang deutscher Volkslieder, angestimmt von den Musikerziehern. Montag, 15. 8. 1960 Sagard, 0.15 Uhr Der Sonderzug ist am Ende seiner Fahrt angelangt. 15 Stunden an strengender Bahnfahrt sind vorbei. Die Disziplin war sehr gut. Alle Stu denten steigen aus und laden ihr Ge päck auf bereitstehende LKW. Sie selbst steigen in Omnibusse ein, die sie in schneller Fahrt in das Lager bringen. Nachdem alle in ihre Zelte eingewiesen worden sind, wird es bald ruhig im Lager. * Zeltlager Breege, 7 Uhr Ein herrlicher Sonnentag lacht vom Himmel herab. Die Stimmung ist gut. Nach Erledigung einiger Forma litäten gibt es das erste „Mahl“ im Lager. Ein schöner und bestimmt er folgreicher Tag steht vor allen Lager teilnehmern. Peter Grau * ... der erste Tag, den wir, die neu immatrikulierten Lehrerstudenten, im Zeltlager Breege/Juliusruh ver brachten. Am ersten Abend fand der Eröffnungsappell statt. Dr. Riehme, unser Lagerleiter, sprach zu uns über die Aufgaben, die das 14tägige stu dentische Sommerlager an uns stellt. Das wichtigste Ziel des Sommer lagers ist der Aufbau eines Kollek tivs, das gemeinsam an die ihm ge stellten Aufgaben herangeht. Es hat sich gezeigt, daß man durch kollek tives Arbeiten sehr viel während des Studiums erreichen kann, und des halb wollen wir uns schon jetzt be mühen, Seminargruppen aufzubauen, die würdig sind, an einer sozialisti schen Universität zu studieren. Es ist zu einer guten Tradition ge worden, daß dei' Lehrgang den Na men eines Patrioten trägt, der seine ganze Kraft gegen den Faschismus und für eine glückliche Zukunft der Jugend eingesetzt hat. Unser Lager trägt den Namen „Ed win Hoernle", Wir werden uns an strengen, die Verpflichtungen, die uns der Name auferlegt, in Ehren zu erfüllen. Gleich am ersten Tag haben wir beschlossen, daß wir über unseren Lagerplan hinaus zwei volle Tage in einer LPG mithelfen, die Ernte einzubringen. Mittwoch, 17. 8. 1960 Mittwoch war der dritte Tag. den wir Lehrerstudenten im Lager ver lebten. Man merkt nun schon, wie wir einander näher kennenlernen und gemeinsam an die vor uns stehenden Aufgaben herangehen. Wir wissen alle, worauf es in unserem späteren Beruf als Lehrer ankommt. Das Wichtigste ist nämlich, daß die Theo rie richtig mit der Praxis verbunden wird. Deshalb begrüßen wir auch das kombinierte Studium, das uns erwar tet. Das Kollektiv festigt sich von Tag zu Tag. Das zeigt sich auch sehr gut in den kulturellen Veranstaltungen, die täglich abends durchgeführt wer den. Ein großer Erfolg war das offene Singen, das unsere Universität am Dienstagabend organisierte. Das ge samte Lager war eingeladen und nahm auch freudig und rege daran teil. Am Morgen fand für unsere Semi nargruppe — wir sind Studenten der Fachrichtung Deutsch-Französisch — das erste politische Seminar statt. Es wurde von der Genossin Friedrich ge leitet. Wir beschäftigten uns ausführ lich mit der Entwicklung Deutsch lands nach 1945. Fragen wie — Was ist Demokratie — Wer brach das Potsdamer Abkommen und mit wel chen Methoden — wurden gestellt und beantwortet. Anschließend unterhiel ten wir uns mit dem Genossen Pflug über Fragen, die sich beson ders auf unseren künftigen Beruf be zogen. Uns wurde klargemacht, was ein Lehrer in einem sozialistischen Staat alles wissen und können muß. * Eine gut besuchte und mit großem Interesse aufgenommene Veranstal tung war das am Nachmittag durch geführte Forum, auf dem der 1. Se kretär der Universitätsparteileitung, Genosse Böhme, sprach. Er machte uns die augenblickliche internationale Lage klar und hob hervor, daß sich das politische Kräfteverhältnis so ge ändert hat, daß ein Krieg vermeidbar ist. In der anschließenden Diskussion wurden weitere Fragen beantwortet, die sich zum Beispiel auf das Verhält nis SPD-CDU bezogen oder auf das Problem der nationalen Revolution in Kuba. Der Beifall der Studenten nach dem Referat des Genossen Böhme zeigte, daß sie sehr gut er kannt haben, worum es geht und wie man dem Treiben der Imperialisten mit Erfolg entgegentreten kann. Bärbel Oskandi U3- Korrespondens aus 33adrina: Die Seminargruppe III/2 der Lafa Wurde bekanntlich am 1. Mai dieses Jahres mit dem Titel „Sozialistische Studentengruppe" ausgezeichnet. Ihr nahe auf den Fersen ist die II/l. Diese Gruppen nutzten das Lager in Badrina, um unseren Grundprakti kanten ihre Erfahrungen auf dem Weg zum sozialistischen Studenten- Weltniveau zu vermitteln. Für dieses Forum wurden vier Auch der tägliche Schuhputz gehört zum Lagerleben, wie überhaupt Sau berkeit und Hygiene oberstes Gebot in all unseren Sommerlagern sind. Der „Schuhputzer“ auf unserem Bild ist ein Mathematikstudent. Universitätszeitung, 24. 8. 1960, S.4 Beratung mit den Besten Erfahrungsaustausch der Seminargruppe III/2 und II/l der Lafa mit den Grundpraktikanten und Freunden des kombinierten Studiums im Zeltlager Badrina Diskussionsbeiträge vorbereitet: Die Rolle der FDJ bei der Entwicklung der sozialistischen Studentengrup pen; die Studiengruppen — eine neue kollektive Form der wissenschaft lichen Arbeit; der Studienverlauf an unserer Fakultät unter besonderer Berücksichtigung der Studiendiszi plin; Einheit zwischen gesellschafts wissenschaftlichem und fachlichem Studium als Voraussetzung für den Erfolg unserer späteren Arbeit in der landwirtschaftlichen Praxis. Wir begannen unsere Aussprache mit einigen Liedern und lernten ge meinsam das Weltstudentenlied. Das schuf die Atmosphäre, die für eine freundschaftliche Aussprache notwen dig ist. Klaus, unser Gruppenleiter, er zählte von den Anfangsschwächen in unserem Grundpraktikum, wie wir sie beseitigten und damit die Grund lage schufen, den Titel „Sozialisti sche Studentengruppe“ zu erreichen. Da unsere Grundpraktikanten zur Diskussion noch zu zaghaft waren, berichteten wir, was unsere Gruppen besonders gefestigt hat. Da gab es die Studienbummelei. Ein Freund zum Beispiel brachte es auf 34 ge schwänzte Vorlesungsstunden im letzten Studienjahr und versuchte sogar, die Gruppe zu belügen. Nach einer gründlichen Aussprache mit der Gruppe übernahm er eine wich tige Aufgabe bei der Prüfungsvorbe reitung, um die Scharte wieder wett zumachen. Einige Freunde hielten sich nicht an die Beschlüsse der Gruppe und der Gruppenleitung, fehlten bei FDJ- und GST-Versamm- lungen. Die Reue ließ nicht auf sich warten, in den gesellschaftswissen schaftlichen Seminaren konnten sie schlecht mitreden. Wir machten ihnen klar, daß man später in jeder leiten den Funktion versagen muß, wenn man nicht im politischen Leben steht. Unseren Freunden, die ein kombi niertes Studium durchführen, fiel es oft noch schwer, sich gemeinsam' auf die Prüfung vorzubereiten. Deshalb nahmen sie unsere Erfahrungen mit Interesse auf. Aber wir waren über rascht, als wir hörten, welche gute gesellschaftliche Arbeit trotzdem schon in einigen ihrer Gruppen ge leistet wurde. Die Freunde aus Sö nitz und Schenkenberg bemühten sich recht erfolgreich um ideologische Auseinandersetzungen, die Mädchen aus der Gruppe in Seehausen ver suchten, ein Kollektiv zu bilden. Lei der beteiligten sich nur die Mädchen an unserem Studentenlager, weil eigentümlicherweise die Jungen und Mädchen dieser Praktikumsgruppe sich nicht verständigen konnten. Weil viele Freunde des Grund praktikums über den kommenden Studienablauf Klarheit haben woll ten, erzählte Hans, was an der Fa kultät vor sich geht. Gerhard von III/2 warnte davor, subjektiv ent scheiden zu wollen, welche Fächer für den einzelnen von Bedeutung sind. „Die Einheit von politischem und fachlichem Wissen, das Streben, sozialistischer Fachmann zu werden, ist die Grundlage für die Bewährung in der Praxis“, erläuterte Rainer. Er belegte das mit Erfahrungen aus einem fünfwöchigen Praktikum. Da erforderte die Aufnahme von Groß bauern in die LPG die Auszahlung der Bodenanteile nur für eine be grenzte Ackerfläche, um die ehema ligen Klein- und Mittelbauern nicht zu benachteiligen, da mußte beim Abschluß von MTS-Verträgen er reicht werden, daß die eigene Tech nik voll eingesetzt wird, auch wenn sie nicht mehr modern ist. Da mußte unbedingt dafür gesorgt werden, daß die zehnprozentige Ermäßigung für die Pflichtablieferung bei neu einge tretenen Genossenschaftsbauern un bedingt im freien Aufkauf erscheint, damit die Produkte der Bevölkerung nicht verlorengehen. „Solche Pro bleme kann man nicht als Nur-Fach mann klären, dazu braucht man ideologische Klarheit und politisches Wissen.“ Dieses Forum war ein guter An fang, den unteren Studienjahren mit unseren Erfahrungen zu einem schnelleren Entwicklungstempo zu helfen. Und zum Schluß bewiesen wir auch, daß wir das anfangs ge lernte Weltstudentenlied über der Diskussion nicht vergessen hatten. Rainer Kunzmann, Haos-Georg Nette Dr. h. c. Georg Krausz (Bild oben) war in der voran gegangenen Woche ein prominenter Gast des sozialisti schen Studenten lagers der Journa listen in Naumhof. Er berichtete den Studenten von sei nen Reisen in die Länder Asiens, die er im Auf trage des „Neuen Deutschland“ un ternommen hatte. * Auch Wissen schaftler nehmen an dem Studen tenlager teil bzw. kommen gern zu Gast. Auf unse rem Bild (rechts) statten Dozent Dr. Hölzer und die wissenschaftliche Assistentin Tau bert von der Fa kultät für Journa listik den Studen ten einen Besuch ab. Fotos: Junggebauer Gemeinsam mit den Jungarbeitern Politische Gespräche, Sport und Fachsimpelei bei den Physikern in Böhlen Nun gestalten wir Studenten des Physikalischen Instituts schon seit einer Woche unser sozialistisches Sommerlager in Böhlen. In dieser Woche führen wir gemeinsam einen Arbeitseinsatz im Böhlener Braun kohlenkombinat „Otto Grotewohl“ durch. Die Freunde sind in vier Bri gaden aufgeteilt, und jede Brigade führt Investbauarbeiten wie Aus- schachten, Zuschütten oder Planie ren, durch, wobei jede ein eigenes Objekt in Angriff genommen hat. Wir wollen jedoch unseren Arbeits einsatz nicht durch manuelle Arbeit erschöpfen, sondern darüber hinaus Kontakt mit den Arbeitern im Werk aufnehmen, mit ihnen über ihre Ar beit, unser Studium und über wich tige Tagesprobleme sprechen. Dazu wäre es allerdings besser gewesen, wenn wir in unseren Brigaden stär ker mit Arbeitern zusammenkämen. Wir beschlossen, soweit wie mög lich unsere Freizeit mit Jungarbei tern zu verbringen. Zum Wochen ende werden wir ein Schachturnier durchführen und in der nächsten Woche einen „Treffpunkt Olympia“ organisieren, an dem alle Freunde des Lagers teilnehmen und zu dem die Böhlener Jugend herzlich eingeladen ist. So organisiert Fritz ein Feder ballturnier und Irmgard das Schach turnier. Hans, Richi, Karl, Manfred, Fritz und Kurt trainieren schon feste Volleyball. Aber nicht nur aus Sport und Ar beit besteht unser Lager. Auch die kulturelle und fachliche Arbeit kommt nicht zu kurz. Am Montag führte z. B. Heino einen Lichtbilder vortrag durch über Moskau und Le ningrad, an dem die meisten Freunde begeistert teilnahmen. Gestern und heute wurden inter essante Vorträge über die For schungstätigkeit der Abteilung am Physikalischen Institut, die von Prof. Dr. Holzmüller geleitet wird, von den Diplomphysikern Behrens und Jung gehalten. Heute abend ist Kino und am Wochenende wird ein Böhlener Arbeiterveteran zu uns sprachen. Alle sind schon sehr gespannt, was er uns über die Entwicklung der Ar beiterbewegung in diesem wichtigen Industriegebiet aus eigenem Erleben berichten wird. Noch weit reichhal tiger wird unser eigentliches Lager leben, wenn in der nächsten Woche unser Arbeitseinsatz vorüber sein wird. E. Bernhardt Aus der Chronik guter Taten 1000 DM überwies das Studen tenlager der Wifa an die um ihre Befreiung kämpfenden afrika nischen Völker. Das Lager er arbeitete einen Überschuß von 1700 DM. 54 NAW-Stunden neben ihrer ständigen Arbeit leisteten die Psychologen beim Bau einer neuen Schule in Großbardau. Sie führten insgesamt elf Veranstal tungen in Großbardau und den umliegenden Dörfern durch, dar unter eine Buchenwaldfeier in Grethen, Lichtbildervorträge, ein Agitprop.-Einsatz und drei Ro- beson-Schallplatten-Abende. Eine Ausstellung „Kunst und Kitsch“ zeigten die Freunde der ABF in mehreren Dörfern des RTS-Bereiches Badrina. Einen freiwilligen Arbeitsein satz leisteten die Teilnehmer des sozialistischen Studentenlagers der Physiker am vergangenen Sonnabend/Sonntag bei dring lichen Kabelarbeiten im VEB Kombinat „Otto Grotewohl“ in Böhlen. Am Sonnabend wurden fünf Stunden und am Sonntag acht Stunden außerhalb der fest gelegten Arbeitszeit gearbeitet, um den Betriebsablauf sichern zu helfen. Mit 130 bis 150 Prozent erfüllte die Gruppe der Diplomanden (1. Studienjahr) der Mathematiker ihre Norm im Arbeitseinsatz in Naunhof. NAW-Arbeiten im Werte von 16 361 DM leistete das IV. Stu dienjahr der Mediziner bei seinem Lager in Leipzig. An der Spitze liegen die Brigaden Pißarek/Wen- zel mit 4200 DM, Friedrich mit 2800 DM und Pörschke mit 2380 DM. —IW—
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