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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band
Band 4.1960
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StudeHtensommer 19b0 Wissenschaftliche Konferenz im Zeltlager Das Jugendzeltlager Badrina „Arthur Becker“ erlebte am 30. Juli eine wissenschaftliche Konferenz, die Problemen der sozialistischen Kulturrevolu tion im Zusammenhang mit der Tätigkeit des Landlehrers gewidmet war. Als Referent war Dozent m. W. Dr. Erhard John (Institut für Philosophie) gekommen. Im Präsidium hatten ferner Platz genommen: Dieter Strützel, Sekretär der FDJ-Hodischulgruppenleitung. Assistent Dieter Pilling, Erster Sekretär der Parteiorganisation Germanisten/Slawisten, zwei Vertreter der erweiterten polytechnischen Oberschule in Delitzsch und Genosse Winkler vom RTS-Bereich Badrina. Dieter Löffler, wissenschaftlicher Assistent am Institut für Deutsche Literaturgeschichte, eröffnete die Konferenz und be grüßte die Teilnehmer. Dr. John skizzierte im einleitenden Referat die Grundprobleme und Grundaufgaben der Kulturrevolution in der DDR. Er erläuterte anschau lich die Einheit von Ökonomie, Poli tik und Kultur und wies die objek- tive Gesetzmäßigkeit und Notwen digkeit der sozialistischen Kultur revolution nach. Die beiden Hauptaufgaben unserer Kulturrevolution bestehen in der Er ziehung der Kader für den sozialisti schen Aufbau und in der Herstellung neuer Beziehungen zwischen der Kunst und Wissenschaft und dem ge- sellschaftlichen Leben. Bestimmend für die Durchführung der Kultur revolution in unserer Republik ist der „Bitterfelder Weg“, den folgende vier Grundprinzipien kennzeichnen: Kritische Aneignung und Verarbei tung des kulturellen Erbes durch die Arbeiterklasse; enge Verbindung der Kunst mit dem Leben (Kampf jeder eAbstandstheorie"); Entfaltung aller künstlerischen Talente des Volkes und Schaffung sozialistischer Le- bdnsformen. Im Zusammenhang mit dem Bitterfelder Weg gibt es beson ders auf dem Lande große Aufgaben. Die Diskussion orientierte auf die Aufgaben des Landlehrers. Ein dringlich appellierten der Direktor der erweiterten Oberschule Delitzsch und eine ehemalige Lehrerin aus Krostitz an die Bereitschaft der Stu denten, ihre Einstellung zum Land lehrerberuf zu überprüfen und bereit zu sein, auf dem Dorfe kulturell-er- zieherisch zu wirken. Die Studenten können ihre Ver bundenheit mit dem Land am besten beweisen, wenn sie jetzt schon mit einem bestimmten Dorfe Zusammen arbeiten und so die Bewußtseinsbil dung kontinuierlich fördern. Dar über hinaus wäre es sowohl für die kulturpolitische Arbeit auf dem Lande als auch für die Bewußtseins bildung unserer zukünftigen Lenrer nutzbringend, wenn sich eine Gruppe von Studenten schon während des Studiums systematisch darauf vorbe reitet, nach dem Staatsexamen ge schlossen als Lehrer in den Kreis Delitzsch zu gehen. Zur Vorbereitung auf ihren Beruf ist es nötig — das betonten Dieter Strützel und Dieter Pilling —, daß die Studenten die Beschlüsse von Partei und Regierung gründlich studieren und für sich persönlich die Schlußfol gerungen ziehen, damit gerade sie als Lehrer das Leben auf dem Dorf we sentlich verändern können. Ein eindrucksvolles Beispiel kul turpolitischen Wirkens unserer Leh rerstudenten vor der Dorfbevölke rung brachte Dieter Huster (Germa nisten, V. Studienjahr), als er vom Auftritt der zentralen Lager-Agit- prop-Gruppe in den Dörfern Reibitz, Krensitz und Brinnis berichtete. Am Nachmittag wurde die Konferenz mit zwei Seminaren fortgesetzt. Das Seminar über Notwendigkeit, Möglich keiten und schulische Anwendbarkeit einer neuen deutschen Grammatik war von den beiden Germanistikstudentin nen Renate Fuchs und Gunhild Hau stein (V. Studienjahr) vorbereitet wor den. Die einleitenden Darlegungen zogen das Resümee aus schulprakti schen Erfahrungen bei der Behandlung einzelner Schwerpunkte dieser neuen Grammatik (Glinz). Die anschließende Diskussion wurde durch die klärenden Beiträge von Do zent m. W. Dr. Joachim Riehme (Abt. Deutschmethodik des Instituts für Päd agogik) und Herrn Gotthard Lerchner, wissenschaftlicher Assistent am Insti tut für Deutsche und Germanische Phi lologie, wesentlich bereichert. Die Haupterkenntnisse des Seminars waren folgende: die traditionelle deutsche Grammatik und der bisherige Gram matik-Unterricht waren unzulänglich. Nach der Arbeit im Steinzeugwerk nahm die wissenschaftliche Arbeit in unserem Lagerleben einen bedeuten den Platz ein. Zunächst wurde von Herrn Direktor Kade eine Einschät zung der Prüfungen gegeben, in der er feststellen konnte, daß sich der Lei stungsstand im allgemeinen gebessert hat. Dem schloß sich eine Diskussion in den Seminargruppen über die am Anfang des Jahres gesteckten Ziele und ihre Erreichung an. Es wurde er sichtlich, daß die Ziele bis auf einige Die Arbeiten von Drach, Boost, Glinz und Erbe haben die Fundamente einer neuen deutschen Grammatik geschaffen. Ihre Einführung in die Schule wird je doch schrittweise erfolgen müssen, Hand in Hand mit dem Abbau des ana lytisch-mechanischen Unterrichts zugun sten eines lebendigen Unterrichts, der vor allem das Sprechen und Schreiben und den Stil der Schüler positiv ent wickelt. Das zweite Seminar war der Arbeit mit dem Kinder- und Jugendbuch ge widmet. Die Studentinnen Ursel Mahl, Monika Bergholdt und Gisela Vogel (Germanisten/Romanisten III. Studien jahr) verstanden es, nach einigen Lese proben und erläuternden Darlegungen ein recht interessantes Rundgespräch zu führen. Im Mittelpunkt der Betrach tung stand das Jugendbuch von Götz R. Richter „Savvy der Reisshopper“. Gemeinsam wurde an Hand weiterer literarischer Beispiele über viele Ein zelfragen, die mit der Gattung Jugend buch und den vielseitigen Beziehungen zwischen jugendlichem Leser und Buch bestehen, debattiert. Es seien einige Probleme genannt: Wie soll der jugend liche Held aussehen? Wie muß das Er ziehungsziel deutlich werden? Welche Rolle spielt die sprachliche Formulie rung? Welche Art der Illustration be vorzugen Kinder und Jugendliche? Wie sollten Kinderbücher mit historischem Inhalt gestaltet sein? Die Art der Fragen läßt schon erken nen. welcher weite Bogen hier gespannt wurde. Natürlich konnten keine end gültigen Ergebnisse herausgearbeitet werden. Aber die Grundlagen für wei tere Gespräche und Diskussionen im kommenden Semester sind geschaffen worden, Hier gilt es nun anzuknüpfen. Das lebhafte Interesse der Lager teilnehmer an der wissenschaftlichen Konferenz bewies, daß wir auch mit dieser Form der wissenschaftlichen Arbeit auf dem richtigen Wege sind. Arnd Krause (Germ./Hist., V. Stdj.) Dr. Georg Seehase, Assistent am Institut für Anglistik und Amerikanistik Ausnahmen erreicht worden sind; an Hand der erzielten Prüfungsleistun gen legten wir dann in unseren per sönlichen Kompassen die Arbeits perspektive für das kommende Stu dienjahr fest. Anregung für eine Diskussion über das Antlitz des sozialistischen Dol metschers gab uns ebenfalls ein Vor trag von Herrn Kade. Wir sind uns dessen bewußt, daß die Anforderun gen an einen sozialistischen Dolmet scher als Repräsentant unseres Staa tes in fachlicher, politischer und mo ralischer Hinsicht besonders groß sind. Wir haben erkannt, daß das Kollektiv bei einigen Freunden noch eine bedeutende Erziehungsarbeit zu leisten hat, um ihnen das Rüstzeug für ihre spätere Arbeit zu geben. Um unsere sprachlichen Fertig keiten zu verbessern, schufen wir an einigen Tagen eine fremdsprachliche Atmosphäre. Besonders verdient ha ben sich dabei einige unserer De zenten gemacht. Wenn auch nicht alles gleich klappte, so wurden doch erste Erfolge erzielt, aus denen wir für nächstes Jahr lernen können. So wurden an diesen Tagen die Appelle in drei Fremdsprachen durchgeführt. Von besonderem Nutzen für unsere fachliche Arbeit war ein weiterer Vortrag von Herrn Kade über das Thema „Übersetzungstheorie und -Praxis“, deren Kenntnis für unsere Tätigkeit unerläßlich ist. Der Vortrag von Herrn Held „2000 Jahre Stenographie“ und der Lichtbildervortrag von Herrn Ivens über den Irak bereicherten unser All gemeinwissen. Obwohl wir uns na türlich noch zahlreiche andere Auf gaben gestellt, hatten, können wir doch sagen, daß die wissenschaftliche Arbeit bei uns nicht zu kurz gekom men ist und daß auch im Lager un ser Ausbildungsgang keinen Still stand hatte. Plagmeier, Preuß Durch die Arbeit auf dem Volksgut wie bei kultureller Betätigung und Sport fanden die Studenten des Dolmetscher-Instituts in Beigem sehr rasch guten Kontakt zu den Genossenschaftsbauern. Im Lager der Dolmetscher Wissenschaft kam nicht zu kurz Sportfest der Dolmetscher gemeinsam mit SiHmofmetH felgerns e e- Endlich war es .8 ©,== soweit. Am 23. qA-K ’M!« und 24. 7. 1960 “A 3 fand unser Lager- Ek- sportfest zusam- -S -W men mit der Be- völkerung Bel gerns statt. Jeder von uns startete mindestens in einer Disziplin. Viele vollbrachten zwar keine Meister leistung, doch uns ging es mehr um die Teilnahme als um den Sieg. Gleich am Morgen gab es eine Überraschung. E. Rössler (Dolmet scher) übersprang 1,65 m und wurde damit Sieger im Hochsprung; ihm folgte I. Schwitalla (Dolmetscher) mit 1,55 m. Bei den Mädchen holte sich die Bel gerner Sportfreundin G. Groitzki mit 1,20 m den Sieg. Zweite wurde G. Kohn (Dolmetscher) mit 1,15 m. Auch im Weitsprung der Mädchen siegte G. Groitzki mit 3,70 m. Die Belgerner Sportfreundin Elbel siegte im Kugel stoßen mit 7,30 m, gefolgt von Heinze (Dolmetscher) mit 7,25, und im Keu lenweitwurf mit 41,80 m. Im 100-m- Lauf siegte Marlies Klaer (Dolmet scher) mit 14.8 Sek. Weiterhin gab es bei den Jungen folgende Ergebnisse: 100-m-Lauf: Schwitalla (Dolmet scher) 12,2 Sek.; 400-m-Lauf: Böhlig (Beigern) 58,4 Sek.; 1500-m-Lauf: Gräbner (Dolmetscher) 4:39,4 Min.; Weitsprung: Böhlig (Beigern) 5,58 m; Kugelstoßen: Sauerbrey (Dolmet scher) 10,96 m; Diskus: Sauerbrey (Dolmetscher) 33,10 m; Speer: Grosse (Beigern) 41,50 m; Keule: Grosse (Beigern) 55,00 m. Bei den Handballspielen (sowohl Männer als auch Frauen) und beim Fußballspiel wurden wir von den Belgerner Mannschaften geschlagen. Das Sportfest fand Sonntag mit der Siegerehrung und einem Tanzabend seinen Abschluß. Unser Chor stellte sich hier zum ersten Mal der Bel gerner Bevölkerung vor. H. Härtel Die beiden Handballmannschaften vor dem Wettkampf So halfen wir der LPG „Wilhelm Pieck" in Raftzen Liebe UZ! Wir freuen uns schon sehr darauf, auch diesen Artikel bei Dir veröf fentlicht zu sehen, damit es nicht aussieht, als ob wir nur „Luftballon- Wettschießen“ veranstalteten (s. UZ vorn 20.7. 1960). Hans Wittrich, Gruppe B 3 Im Rahmen des Sommerlagers ar beiteten die Gruppen B 3 und B 4 zehn Tage in Raitzen. Für diesen Einsatz hatten wir uns die Aufgabe gestellt, der LPG zu helfen und sie zu festigen, besonders auf zwei Ge bieten: bei der Einbringung der Ernte durch körperliche Arbeit und auf politisch-ideologischem Gebiet sowie bei der Festigung der inner genossenschaftlichen Demokratie. Heute können wir feststellen: Alle Freunde haben sich sofort nach der Ankunft in Raitzen für die Lösung dieser Aufgaben eingesetzt. Obwohl die Arbeit manchmal nicht leicht war, haben alle kräftig mit angepackt. Schnell war auch der Kontakt mit den Genossenschafts bauern hergestellt. Überall konnte man Studenten und Genossen schaftsbauern beobachten, wie sie über Probleme der Weltpolitik, die Deutschlandfrage und über inner genossenschaftliche Probleme disku tierten, ob es nun bei der Arbeit, auf dem Wege zur Arbeit oder nach Feierabend im „Volkshaus“ war. Er staunt waren wir manchmal über die Aufgeschlossenheit der Dorfbewoh ner uns gegenüber. Es kam nicht sel ten vor, daß man uns sagte: „Ihr seid ja Studenten, erklärt uns das doch einmal...“ Gleich nach unserer Ankunft nah men wir Verbindung mit dem Par teisekretär und dem Vorsitzenden der Genossenschaft auf. Einige Freunde nahmen an der Vorstands sitzung teil und halfen hier, den Maßnahmeplan zur Erfüllung der Marktproduktion zu konkretisieren und die Mitgliedervollversammlung vorzubereiten. Diesem Zwecke diente auch eine Wandzeitung, die auf die Erfüllung der Marktproduktion orientierte. Auf der Mitgliedervoll versammlung, an der alle Freunde teilnahmen, haben wir auf die Be seitigung einiger Fehler und Mängel hingewiesen. Durch unsere Arbeit wurde der Genossenschaft bei der Vorbereitung der ökonomischen Konferenz, die im August stattfindet, wesentlich gehol fen. Der Einsatz hat gezeigt, daß die Freunde den Vorlesungsstoff der Fächer „Marxismus-Leninismus“, „Politische Ökonomie“ auch in der Praxis anwenden können. Günther Wisotzky, Gruppe B 4 Pädagogische Erfahrungen gesammelt Während der Semesterferien neh men alle Lehrerstudenten des ersten Studienjahres an einem Pionier- bzw. Kinderferienlager teil. Sechs Studenten unserer Seminargruppe fuhren gemeinsam mit Kollegen aus dem VEB Drehmaschinenwerk, in dem wir unsere polytechnische Aus bildung erhalten haben, in das be triebseigene Lager Johanngeorgen stadt. Für uns ist diese Tätigkeit als Gruppenleiter von großer Bedeu tung. Einerseits lernen wir die Kol legen, die uns schon von der gemein samen Arbeit in der Produktion her bekannt sind, besser kennen, ande rerseits sammeln wir pädagogische Erfahrungen durch die Arbeit mit den Ferienkindern. Auf diese Weise wird auch die Verbindung mit dem Betrieb aufrechterhalten. Wir Helfer bildeten eine FDJ- Gruppe, in der wir an den Abenden gemeinsam die Tagesereignisse be sprachen. Besonders günstig wirkt sich die Zusammensetzung des Helferkollek tivs auf die polytechnische Ausbil dung der Kinder aus. So konnte die große Jungengruppe unter Anleitung . eines Lehrausbilders des Betriebes anfallende Reparaturen in unserem Werkraum selbst ausführen. Außer dem fertigte sie eine Wippe, eine Sprunggrube sowie Hindernisse für den Hindernislauf an. Sprunggrube und Hindernisse werden für die Ab legung des Sommersportabzeichens benötigt. Die Selbsttätigkeit der Kinder wird bei uns im Lager durch die Bil dung verschiedener Arbeitsgemein schaften unterstützt: Geschickte Hände, Basteln für Mädchen, Basteln für Jungen, Chor, Topographie, Lagerreporter, Naturforscher. Beim täglichen Appell -werden die Kinder in leichtverständlicher Form mit den wichtigsten Tagesereignissen vertraut gemacht. Angeregt durch die Eröffnung des internationalen Pionierlagers am Werbellinsee führ ten wir eine Sammlung durch, von deren Ertrag die Pioniere Geschenke für die Teilnehmer des internatio nalen Lagers kauften. Wir bemühten uns, durch gute Vorbereitung und Planung des La gerlebens den Kindern schöne Fe rientage zu bereiten. Marlies Manchen Verözentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDR. - Erscheint wöchent lich, Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1; Ritterstraße 26, Telefon 77 71. Sekretariat App. 264. Bankkonto 203 203 bei der Stadt- und Kreissparkasse Leipzig. - Druck: Leipziger Volkszeitung. Leipzig C 1. Peterssteinweg 19. — Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. Universitätszeitung 3. 8. 1960, S. 4
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