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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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- Ausgabe Nr. 10, 9. März 1
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- Ausgabe Nr. 47, 16. November 1
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Band 4.1960
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In memoriamProf. Dr. Dr. M. Schenck Juristen im Wettbewerb mit Berlin Erste Erfahrungen im Leistungsvergleich der Juristenfakultäten der Humboldt-Universität Berlin und der Karl-Marx-Universität Leipzig Um die auf der Babelsberger Kon- terenz gegebene Orientierung der Partei für die Entwicklung der sozia listischen Rechtswissenschaft in For schung und Lehre durchzusetzen und voll einsatzfähige Staatskader zu erziehen, führen die beiden Fakul täten einen Leistungsvergleich durch, dessen Träger die Fakultätsgewerk schaftsleitungen sind. Ziel des Wettbewerbes ist. einen entscheidenden Aufschwung der Ar beit bei der Durchsetzung der Ergeb nisse der Babelsberger- Konferenz durch gegenseitige Hilfe und sozia listische Gemeinschaftsarbeit zu er reichen. Am 8. Juni 1960 war in Berlin die erste Auswertung des Leistungsver gleiches. Im Mittelpunkt der Aus wertung stand das organisierte Stu dium des Marxismus-Leninismus (über das Grundstudium hinaus) so wie die Auswertung der Partei beschlüsse und die Forschungsarbeit. Die erste entscheidende Lehre des Leistungsvergleiches besteht darin, daß nur dort Erfolge im organisier ten Studium des Marxismus-Leninis mus erreicht werden können, wo die Parteiorganisation ständig auf die ses Studium orientiert und eine feste ideologische und organisatorische An leitung des Klassikerstudiums durch den Rat besteht. So haben sich die Ratsseminare an der Leipziger Juri- stenfakultät. die zum Studium des Marxismus-Leninismus durchgeführt werden, bereits eine große Autori tät an der Fakultät erworben. Aus gehend vom Rat. werden in den einzelnen Instituten und über die Erzieherkollektive in den FDJ-Grup- pen die betreffenden Probleme dis kutiert. Die Leipziger Juristenfakul tät ist in der Frage des Klassiker studiums voraus, da in Leipzig das Studium konzentriert und unter Lei tung des Rates der Fakultät durch geführt wird. Der Hauptmangel da gegen besteht darin, daß bisher nur die ideologische Anleitung, aber keine ideologische- Auswertung des Klassikerstudiums durch den Rat er folgte. Ferner muß an unserer Fakul tät schnellstens ein Forum geschaffen werden, durch das die aufgetretenen Unklarheiten geklärt werden kön nen. Ein wirksames Instrument hierzu wäre die Wandzeitung, die dadurch ihrer Rolle als kollektiver Zurückgewiesenes Betrugsmanöver In Genf wurde über die Abrüstung verhandelt. Und während die So ttjetunion in dieser Zeit ihre Streit kräfte weiter reduzierte — erst letzt lich erhielten tcir Nachricht, von der Demobilisierung der ruhmreichen fünften sowjetischen schweren Pan zerdivision — griff Strauß nach Po laris-Raketen und Atom Sprengköp fen, wurde die Novelle zum Not standsgesetz angenommen, grup pierte Allan Dulles seine Spionage vögel neu, fixierten die USA und England einen gemeinsamen Plan über die Entwicklung ihrer Atom bombenvorräte. Aber in Genf wurde doch über die Abrüsttmg verhandelt? In siebenund vierzig (47!) Sitzungen drückten sich die westlichen Vertreter im Zehn mächteausschuß um eine konstruk tive Stellungnahme. Auf den Vor schlag, in der ersten Etappe die Transportmittel für Kernwaffen zu vernichten — ursprünglich französi scher Wunsch — antworteten sie mit dem fadenscheinigen Argument von der „nichtausbalancierten Abrü stung". Als die Sowjetunion vor schlug, die Verringerung der kon ventionellen Streitkräfte schon in der ersten Etappe zu prüfen, wichen sie wiederum aus. Was sie wünschen, ist Kontrolle ohne Abrüstung, legali sierte Spionage. In Genf wurde von den westlichen Vertretern nicht über die Abrüstung verhandelt! Sie suchten allein nach einem wohlgefälligen Vorwand, ein Abkommen zu verhindern, das zu realen Abrüstungsmaßnahmen ver pflichtet. Sie mißbrauchten den Zehnmächteausschuß, um ihr Pro gramm der Atomrüstung, Kriegshetze und Aggression vor den Völkern hin ter dem Mäntelchen von Abrüstungs verhandlungen und Friedensbeteue rungen zu verstecken. Aber zu sol chen Betrugsmanövern gibt sich kein sozialistischer Staat her! Die Delega tionen der sozialistischen Staaten lenkten die Aufmerksamkeit der Völ ker auf diese Falschspielertricks, als sie sich weigerten, an solchen gegen standslosen, ja betrügerischen Ver handlungen weiter teilzunehmen. Der Auftrag der UNO-Vollver sammlung, die den Zehnmächteaus schuß einsetzte, folgte dem erklärten Willen der Völker und war unmiß verständlich. Die Westmächte wollen Sich darüber hinwegsetzen. Der Kampf der Volksmassen wird ihnen dafür die rechte Antwort erteilen. Sr. Universitätszeitung, 6. 7, 1960, S. 2 Agitator auch besser gerecht werden würde. Es wurde weiter über die Auswer tung der Tagungen des ZK unserer Partei gesprochen. Wie bereits in der UZ berichtet, ist es das Ziel der Leipziger Juristenfakultät, zu jeder ZK-Tagung eine wissenschaftliche Beratung durchzuführen und deren Ergebnisse in einer Publikation zu sammenzufassen. In Auswertung der wissenschaftlichen Beratung zum 8. Plenum wurde an der Leipziger Juristenfakultät eine Broschüre fer tiggestellt. Die Ursache für dieses sich an der Leipziger Juristenfakul tät entwickelnde Neue zur offen siven Unterstützung des Kampfes unserer Partei wurde einstimmig in der zielgerichteten Orientierung der Fakultäts-Parteileitung auf die Aus wertung der Plenartagungen und der sich verbessernden staatlichen Leitung in dieser Frage gesehen. Im Komplex Forschungsarbeit be stehen gute Erfahrungen der Ber liner Genossen bei der Einbeziehung der Studenten in die Forschungs arbeit, von der an der Leipziger Juristenfakultät bisher keine Rede sein kann. In Auswertung des Lei stungsvergleiches beschloß deshalb die Leitung unserer Fakultät, ge meinsam mit der FDJ, die Ein beziehung der Studenten in die For schungsarbeit umgehend in Angriff zu nehmen, um auf diesem Wege Am 24. 6. 1960 fand an der Juristenfakultät in Anwesenheit des Ersten Stellvertreters des Staats sekretärs für Hoch- und Fachschul- wesen, Franz Dahlem, unseres Rektors Professor Dr. Mayer und anderer Persönlichkeiten des öffent lichen Lebens die öffentliche Ver teidigung der Dissertation von Genossen Werner Hering, Mit arbeiter des Zentralkomitees der So zialistischen Einheitspartei Deutsch lands. statt. Die Arbeit behandelte das Thema: „Das Wesen, die Ent wicklung und die gegenwärtigen Hauptaufgaben der staatlichen Lei tung von Wissenschaft und Hoch schulwesen in der Deutschen Demo- knatischen Republik.“ Gutachter waren Professor Dr. Karl Polak, Berlin, und Franz Dahlem, Erster Stellvertreter des Staatssekretärs für das Hoch- und Fachschulwesen. Die vorgelegte Arbeit wurde als ein her vorragender Beitrag zur Ausarbei tung der Probleme der Leitungs tätigkeit der sozialistischen Staats macht überhaupt eingeschätzt. Werner Hering hat seine Thesen ganz prinzipiell angepackt. Er be handelt zunächst die Rolle der Arbeiter-und-Bauern-Macht in der Deutschen Demokratischen Republik bei der revolutionären Umwälzung von Ideologie und Kultur und bei der Entwicklung einer sozialistischen In telligenz, danach das Wesen der staatlichen Leitung der Wissenschaft größere Potenzen für den maxima len Zeitgewinn freizulegen. Für die FDJ-Leitung unserer Fa kultät wird es besonders wichtig sein, die Erfahrungen der Berliner Gruppe, die mit dem Titel „Gruppe sozialistischer Studenten“ ausgezeich net wurde, auszuwerten. Von besonderer Bedeutung für un sere Arbeit ist auch der an der Berliner Fakultät organisierte Kampf um die Fertigstellung aller Disser tationen zu Ehren der 150-Jahr- Feier der Humboldt-Universität. Die Parteileitung und der Rat der Leip ziger Fakultät beschlossen in Aus wertung dieser Erfahrungen, ein gehende Beratungen mit den Wis senschaftlern zu führen, die bis Ende d. J. ihre Dissertationen abgeschlos sen haben müssen, um eine gute Planerfüllung in jeder Hinsicht zu sichern. Insgesamt kann festgestellt werden, daß dieser erste Erfahrungs austausch im Rahmen des Leistungs vergleiches für beide Seiten eine Reihe guter Erfahrungen brachte. In Zukunft muß noch stärkeres Augen merk auf die Auswertung der in der Arbeit der Fakultät auftretenden ideologischen Probleme gelegt wer den. Die nächste Auswertung, die im Juli durchgeführt wird, wird sich mit Problemen der Forschungsarbeit und der Prüfungsauswertung befas sen. Paul Friedrich in der Deutschen Demokratischen Republik, wobei er zugleich am Bei spiel des westdeutschen Obrigkeits staates die Fesselung der Wissen schaft durch den imperialistischen Staat analysiert. Schließlich unter sucht er diese Entwicklung und die gegenwärtigen Hauptaufgaben der staatlichen Leitung des Hochschul wesens in der Deutschen Demokra tischen Republik und den Kampf um die Durchsetzung des sozialistischen Arbeitsstils in den Organen der Lei tung des Hochschulwesens. Die Gutachter hoben den großen theoretischen und praktischen Wert der Arbeit hervor. Professor Dr. Polak betonte, daß es ein Ver dienst des Verfassers sei, die staat liche Leitungstätigkeit als die be wußte Durchsetzung der objektiven Gesetzmäßigkeiten des Sozialismus herausgearbeitet und von diesem Standpunkt aus die staatliche Lei tungstätigkeit analysiert zu haben. Franz Dahlem nannte die Arbeit in seinem umfassenden Gutachten eine „Anleitung zum Handeln für alle im Hochschulwesen Tätigen“. Aus der Vielzahl der wichtigen Probleme der Dissertation seien hier nur zwei angedeutet: Den gegen wärtigen Stand der staatlichen Lei tung des Hochschulwesens schätzte Genosse Hering so ein: In der Ver vollkommnung der staatlichen Lei tung von Wissenschaft und Hoch schulwesen in unserer Republik Nach kurzer, schwerer Krankheit ist in der Nacht vorn 23. zum 24. Juni das langjährige Mitglied des Lehr körpers der Veterinärmedizinischen Fakultät der Karl-Marx-Universität Leipzig, Professor Dr. med. et. phil. Martin Schenck, im 85. Lebensjahr verschieden. Martin Schenck wurde am 4. 3.1876 in Siegen (Westfalen) geboren. Nach dem Studium der Medizin in Würz burg und Leipzig arbeitete er in der physiologisch-chemischen Abteilung des Physiologischen Instituts in Marburg und widmete sich daneben dem Studium der Chemie, das er 1907 abschloß. Im Jahre 1922 er folgte die Berufung zum Extraordi narius für physiologische Chemie an die Tierärztliche Hochschule in Dres den, und mit ihr siedelte er am 1. 10. 1923 nach Leipzig über. Am 25. April 1955 erfolgte die Ernen nung zum Direktor des neugegrün deten Veterinär-Physiologisch-Che mischen Instituts, das er bis zum 1. 9.1956 leitete. Das Wirken von Professor Schenck umfaßt einen weiten Zeitraum, in dem die Chemie in immer größerem Umfang Eingang in die Erforschung der Lebensvorgänge fand — eine Studenten aus Bulgarien Eine Gruppe bulgarischer Chemie studenten weilt gegenwärtig zu Gast bei der Landwirtschaftlichen Fakul tät in Leipzig. Die Studenten, die von einem Assistenten betreut werden, führten u. a. Exkursionen in Chemie großbetrieben der DDR durch. Sie besichtigten Einrichtungen unserer Universität und führten Gespräche mit sozialistischen Studentengruppen. Der Aufenthalt der bulgarischen Gäste entspricht den Abmachungen im Freundschaftsvertrag zwischen unserer Universität und der Staat lichen Universität Sofia. Wissenschaftler und Studenten aus Ungarn und der CSR 21 ungarische Wissenschaftler und Studenten der landwirtschaftlichen Fachrichtung trafen am 28. Juni in Leipzig ein. Sie führen ein 14tägiges Praktikum in LPG und VEG durch und unternehmen eine Reihe Exkur sionen. Da« gleiche trifft auf eine Delegation von vier Wissenschaftlern und 36 Studenten der Land-wirt schaftlichen Hochschule in Brno zu, wurden bedeutsame Fortschritte in einzelnen Fragen erreicht adie Wende zur konkreten und qualifizierten Leitung wurde jedoch noch nicht vollzogen. Die Dissertation bleibt bei dieser Feststellung nicht stehen, sondern zeigt die Wege, auf denen die Wende erreicht werden kann und ist somit auch unmittelbar für die Leitungstätigkeit an unserer Universität von Bedeutung. Außerordentliche Aktualität und Wert haben auch die Auseinander setzungen mit dem Revisionismus und anderen schädlichen Auffassun gen. Der Dissertant setzt sich u. a. mit der revisionistischen Ansicht auseinander, daß „die Partei nicht Schiedsrichter in ideologischen Fra gen sein könne“. Dieser Ansicht insbesondere der jugoslawischen Re visionisten, stellt er die marxistisch- leninistische These gegenüber und weist überzeugend nach, warum die Partei der Arbeiterklasse das sozia listische Bewußtsein, die sozialistische Ideologie in die Massen hineintragen muß. Die Dissertation zeigt, daß die gesellschaftliche Praxis selbst die revisionistischen Ansichten längst widerlegt hat und täglich den Beweis für die Richtigkeit der marxistisch- leninistischen Auffassung erbringt. Die Arbeit wurde als Dissertation mit dem Prädikat „summa cum laude“ angenommen. Dr. Ulrich Krüger Entwicklung, die noch in vollem Flusse ist und die in zunehmendem Maße zu einer Aufklärung des Che mismus der Architektonik und der Umsetzungen in der Zelle führt. Schenk selbst hat mit über 120 Pu blikationen am Ausbau der physio logisch-chemischen Wissenschaft An teil genommen, besonders durch wertvolle organisch-chemische Ar beiten äuf dem Gebiet der Cuani- dine und der Gallensäuren, die we sentlich mit zur Konstitutionsauf- klärung dieser Verbindungen beitru- gen. Trotz des schon hohen Alters hat sich Professor Schenck nach 1945 in selbstloser Weise ohne Schonung seiner Kräfte in den Dienst des Wie deraufbaues gestellt und ist bis in die letzten Lebenstage hinein der Wissenschaft treu geblieben. Im Jahre 1953 wurde von ihm ein Grundriß der physiologischen Che mie herausgegeben, der inzwischen in 3. Auflage vorliegt. Einer Genera tion von Tierärzten ist Professor Schenck als ein ausgezeichneter und gütiger Hochschullehrer bekannt. Seine Verdienste in Lehre und For schung fanden im Jahre 1956 durch die Verleihung des Ehrentitels „Her vorragender Wissenschaftler des Volkes“ ihre Würdigung. Nach seiner Emeritierung im Jahre 1956 konnte sich Professor Schenck ganz der Vielfältigkeit sei ner Interessen widmen. Alte, noch nicht abgeschlossene Arbeit aus frü herer Zeit der Gallensäurenfor schung wurden wieder aufgenom men und bis in die letzten Wochen seines Lebens hinein war er am In stitut tätig. Den Mitarbeitern des selben stand er mit Rat und Tat zur Seite: die Freuden und Nöte des In stituts waren auch die seinen. Voller Güte und Humor trug er zur Schaf fung einer herzlichen Atmosphäre der gegenseitigen Zusammengehörig keit am Institut bei. Professor Dr. med. et. phil. Martin Schenck hat von Familie und Mit arbeitern Abschied genommen; in deren Erinnerung wird er weiter leben. Professor Dr. Dr. E. Kolb die sich bereits seit 13. 6. in der DDR befindet. Am 1. Juli wurde eine gleichstarke Delegation aus der Land wirtschaftlichen Hochschule Nitra (SCR) empfangen. Wissenschaftler und Studenten un serer Landwirtschaftlichen Fakultät fahren im September zu Gegen- besuchen in die betreffenden Länder. Für sechs Wochen weilt der unga rische Wissenschaftler Fuerdi als Gast zur Hospitation am Institut für Grünland und Feldfutterbau. y -22224202x2. 9VHVBPCVTET r mawfprwmz.k-maKKKCM. apveäcüs, weitkoss ■ prkrpär-t Jtrmwmrgascanrn oparma nennna rocyaapeterrmoro ywanrpenter «a. A. A. Kannasa > Die Genossen der Redaktion der „Leningrader Universität“ schrieben an uns: Unsere Universität wurde im Jahre 1819 gegründet. Sie ist eine der ältesten Stätten der Kultur und Wis senschaft. Sie hat nicht nur eine große Rolle bei der Entwicklung der Wissenschaft und Kultur in Ruß land, sondern auch in der Welt ge spielt. Mit der Geschichte der Uni versität ist der Name des genialen Führers des Proletariats der ganzen Welt — des großen Lenin — verbun den. Hier legte W. I. Lenin extern seine Prüfungen für das Universitäts studium an der Juristischen Fakultät ab. Auf der Petersburger Universität studierte auch der älteste Bruder Lenins — der junge Revolutionär Alexander Uljanow, der von den zaristischen Henkern hingerichtet wurde. Erfolgreich wirkten hier die her vorragenden Weltbekannten Gelehr ten D. J. Mendelejew, P. L. Tschu- byschew, I. N. Setschenow, W. W. Dokutschajew, A. S. Popow und viele andere. Hier begann der bekannte Physiologe U. P. Pawlow seinen wis- senschaftlichen Weg. Aus unserer Hochschule gingen solch große Männer des öffentlichen Lebens und Schriftsteller wie N. S. Tschernyschewski, D. I. Puzarjew, N. D. Nekrassow, A. A. Block und viele andere, hervor Die Universität wächst und ent wickelt sich stürmisch weiter. Vor dem Großen Oktober hatte sie vier Fakultäten. Heute hat sie zwölf Fa kultäten mit einer Vielzahl von Lehr stühlen, Laboratorien und Spezial kabinetts, die mit der modernsten Technik ausgestattet sind. Vielfältige Laboratorien, Kabinetts und wissenschaftliche Lehrstationen ermöglichen es den Studenten, ihre schöpferischen wissenschaftlichen Forschungs- und Experimentier arbeiten unter der Leitung bekannter Gelehrter durchzuführen. Gemeinschaftsarbeit der Literaturwissenschaftler notwendig UZ-Gespräch mit Prof. Dr. Fischer, Direktor des Slawischen Instituts Nach der gemeinsamen Konfe renz der literaturwissenschaftlichen Institute der Karl-Marx-Universität zu dem Thema „W. I. Lenin und Fra gen der Literaturwissenschaft“ baten wir Genossen Professor Dr. Fischer, der diese Konferenz geleitet hat, uns einige Fragen zu beantworten. Frage: „Worin sehen Sie die Be deutung der zweitätigen Konfe renz?“ — Antwort: „Novum und Positivum dieser Konferenz war es. daß sich Literaturwissenschaftler verschiede ner Institute und Fachbereiche zu einer Tagung mit solcher Zielsetzung zusammenfanden. Der gemeinschaft liche Charakter dieser Konferenz, sowohl in der Vorbereitung als auch in der Diskussion zutage tretend, ist auch das Moment, dem ich für die Zukunft die größte Bedeutung bei messe. Eine schöpferische Weiterent wicklung der Literaturwissenschaft, besonders ihr aktives Einschalten in die Vermittlung der sozialistischen Literatur, ist, das hat die Tagung meines Erachtens recht eindrucksvoll bewiesen, nur über eine sozialisti sche Gemeinschaftsarbeit aller Lite raturwissenschaftler möglich. Die so zialistische Gemeinschaftsarbeit ist gerade auch für die Arbeit der Li teraturwissenschaft und Ästhetik das Hauptkettenglied.“ Frage: „Wie schätzen Sie die Er gebnisse der Konferenz ein?“ — Antwort: „Es wäre vermessen, er wartet zu haben, daß eine Konfe renz diesen Charakters auf alle uns bewegenden Probleme Patentlösun ¬ gen gegeben habe. Das konnte und sollte sie gar nicht. Ich werte es jedoch als einen An fang, um in die Diskussion zu kom men. Gegenseitige Anregungen gab es viele. Es gibt Probleme, die ge wöhnlich allen .klar 1 zu sein schei nen. Es zeigte sich, daß sie ständig vertieft und in der konkreten Situa tion. am konkreten Beispiel neu be antwortet werden müssen. Wir können uns natürlich mit dem heutigen Stand noch nicht zufrieden geben. In der schöpferischen Anwen dung des Leninschen Werkes für die Literaturwissenschaft besteht ein Tempoverlust, der nicht durch eine Konferenz aufgeholt werden kann. Ein Anfang dürfte jedoch gemacht sein.“ Bedeutende Kollektivarbeit über Namenkunde Mit der soeben erschienenen Kollek tivarbeit über die Ortsnamen des Kreises Leipzig, verfaßt von E. Eich ler, E. Lea und H. Walther, liegen nunmehr zehn Bände der Publika tionsreihe „Deutsch-Slawische For schungen zur Namenkunde und Sied lungsgeschichte“ vor, die von Prof. Theodor Frings und Prof. Rudolf Fischer herausgegeben wird. Nach den Stimmen führender Gelehrter der sozialistischen Länder gereicht diese Publikationsreihe dem inter nationalen Ansehen der Karl-Marx- Universität zu großer Ehre. Das Werk soll fortgesetzt werden und insbe sondere auch von der Leistungsfähig keit unseres wissenchaffliehen Nach wuchses Zeugnis ablegen. Gäste unserer Universität Aktuelle Dissertation über Hochschulwesen „Summa cum laude“ für Dissertationsarbeit des Genossen Hering
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