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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
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-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Prüfungsvorbereitung in Markkleeberg Die Landwirtschaftsausstellung in Markkleeberg ist zu einer wahren Universität der Landbevölkerung ge worden; das spürten wir vier Stu denten der Landwirtschaftlichen Fa kultät. als wir eine der letzten Stu ¬ diengruppenzusammenkünfte nach dort verlegten. Alle Werktätigen auf dem Lande haben jetzt, nachdem un sere Landwirtschaft vollgenossen- schaftlich wurde, die Möglichkeit, hierherzukommen, die neuesten Erkenntnisse der Landwirtschafts wissenschaften kennenzulernen und besonders die Fragen ihres jewei ligen Spezialgebietes zu studieren, um in ihrem Betrieb beste Pro duktionsergebnisse zu erzielen. Daß sie diese Möglichkeit nutzen, davon zeugen die großen Besucherströme, die täglich die Eingänge passieren. Unsere Studiengruppe hatte sich vorgenommen, sich besonders mit der Landtechnik, das heißt, mit den aus gestellten Maschinen für den Feldbau und die Viehwirtschaft zu beschäfti gen. Für uns war das ein wichtiger Teil der Prüfungsvorbereitung für das Lehrfach „Mechanisierung der sozialistischen Landwirtschaft“. Wir konnten uns einmal mit dem neue sten Stand des Landmaschinenbaus 'n unserer Republik, mit den Maschinen, die uns in ein paar Jahren, wenn wir als leitende Funktionäre in der Praxis tätig sind, zur Verfügung stehen, ver traut machen. Zum anderen konnten wir unser theoretisch erarbeitetes Wissen über die Arbeitsweise von Maschinen, über Maschinenelemente. Werkstoffe und so weiter an Hand der ausgestellten Maschinen und Ge räte praktisch überprüfen und festi gen. Dieser Studiengruppennachmittag in Markkleeberg war uns eine gute Hilfe, die Prüfungsziele, die wir uns im Fach „Mechanisierung“ gestellt haben, zu erreichen. F. Brückner, Sem. IH/2 Landw. Fak. Frank Clauß, Friederike Oehmichen, Fritz Brückner und Norbert Weber (von links nach rechts) aus der Seminargruppe HI/2 der Landwirtschaft lichen Fakultät fachsimpeln vor dem Anbaumaishackgerät P 153/1 für den RS 09 auf der Landwirtschaftsausstellung in Markkleeberg. Foto: Scholz Stubentensommer 1960 l •r ■ ' "5- va . ■* .2-- la- ■' -Es, cirec- Diskussionen, Vorträge, Sportfeste In diesem Jahr führen wir Land wirte unser Sommerlager in Badrina durch. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, daß wir uns im Lager auch bei den politischen Aufgaben auf bestimmte Probleme konzentrie ren müssen. So haben wir uns für das gesamte Lager auf drei Schwer punkte beschränkt: 1. Die Rolle der Volksmassen bei der Vorbereitung der Gipfelkonferenz, 2. Der Milita rismus in Westdeutschland und der Deutschlandplan des Volkes. 3. Han delt jeder Freund als Sozialist? Diese Probleme werden entsprechend dem Ausbildungsstand der einzelnen Stu dienjahre noch spezialisiert. Die wissenschaftliche Arbeit befaßt 'Veterinärmediziner sorgen für Gruppenfütterung Wir Veterinärmediziner haben uns für unser Sommerlager in der LPG Bad Düben folgende Aufgaben ge stellt: Neben der manuellen Arbeit werden sich die Freunde u. a. um die Verbesserung der tierischen Pro duktion (Gruppenfütterung im Milch viehstall, Kontrolle der Zwischen kalbezeiten) kümmern. Mit einem Vortrag von Prof. Dr. Hensel, durch Ausgestaltung einer Dorf Wandzeitung und durch persönliche Gespräche wollen wir junge Genossenschafts bauern für die nächsthöhere Qualifi kationsstufe gewinnen. Sportveranstaltungen, ein Seminar mit dem Thema „Was heißt sozia listisch leben, lernen, kämpfen“ und gesellige Gruppenabende werden die Verbindung zur Dorfbevölkerung festigen. Durch die Erfüllung dieser Aufgaben werden wir einen Beitrag zur Entwicklung unserer sozialisti schen Landwirtschaft leisten. Geißler, Sem. III/l Veterinärmedizinische Fakultät Mit der FDJ in den Spreewald Vom 27. Juli bis 5. August führt die FDJ-Hochschalgruppenleitung eine Spreewaldfahrt durch. Ueber- nachtet wird in verschiedenen Ju gendherbergen. Die Teilnahme kostet (einschließlich Mittagessen) 25 DM. Für 30 DM können die Studenten unserer Universität vom 12. bis 24. August in die Sächsische Schweiz (Bad Schandau - Ostrau, Hohnstein) fahren. Wer sich für eine dieser bei den Ferienfahrten (oder für Scheibe- Alsbach vom 15. bis 28. August, 20 DM) entschieden hat, zahlt sofort den entsprechenden Unkostenbeitrag auf das Konto 80 080 der Deutschen Notenbank (versehen mit dem Kenn wort „Spreewald“ usw.) ein, kommt anschließend mit der Quittung ins Sekretariat der FDJ-Hochschulgrup- penleitung, .Ritterstraße 14, und trägt sich bis spätestens 2. Juli in eine der dort ausliegenden Listen ein. Juristen als Schauspieler Die Seminargruppe 15 der Juri stenfakultät will im Sommerlager ein Theaterstück mit einer aktuellen Thematik einstudieren und auffüh ren. Das Seminar 14 schreibt eine Dorfchronik für Badrina, und die Freunde aus der Seminargruppe 4 bereiten sich auf ein wissenschaft liches Seminar über Landwirtschafts fragen vor, zu dem nicht nur Lager teilnehmer, sondern auch Genossen schaftsbauern eingeladen weiden. sich erstens mit der Auswertung der Prüfungen. Schwerpunkte sind unter anderem: Kann man wissenschaft liche Arbeit planen? Die Gemein schaftsarbeit und die Kontrolle der Studiengruppen durch die Gruppen leitungen. Betreuung der Seminar gruppen durch Assistenten und Zu-- sammenarbeit mit dem Lehrkörper. Leistungen der Arbeiter-und-Bauern- Kinder. Zweitens wollen wir uns auf das Komplex- und Betriebspraktikum vorbereiten, insbesondere den Prak tikumsauftrag mit dem Lehrkörper besprechen und den FDJ-Auftrag da für ausarbeiten. Drittens schließlich soll unsere fachliche Hilfe den LPG gehören. Damit eignen wir uns heue Kennt nisse aus der Praxis an und bereiten so die wissenschaftliche Konferenz der FDJ im Herbstsemester vor. Dazu kommen noch Vorträge ent- sprechend der Studienjahre, z. B. ein Vortrag vor den Neuimmatrikulier ten und Grundpraktikanten über das Berufsziel des Landwirtes, oder: „Baumaßnahmen in LPG vom Stand punkt der Tierhaltung“ vor dem 3. Studienjahr. Die kulturelle Vorbereitung unse res Lagers ist noch ungenügend. Sie muß vor allem inhaltlich verbessert werden. Im Vordergrund wird die Arbeit der Agitprop.-Gruppen und das Auftreten junger Talente stehen. Der Sport wird sich auf Kleinfeld fuß- und -handball sowie Volleyball entsprechend den örtlichen Verhält nissen konzentrieren. In jedem Durchgang wird ein Sportfest durch geführt. Dietrich Liebezeit Leiter der Vorbereitungskommission bei den Landwirten Das Essen schmeckt, wenn man den ganzen Tag bei Sport, Spiel und kör perlicher Arbeit verbringt. Auf zur Ostsee! Treffpunkt für die Abfahrt zur 2. Belegung zum Ferien lager nach Dranske am 10. Juli 1960, 4.30 Uhr, im Hof Ritter straße. Die Unterlagen sind bis 8. Juli abzuholen, ansonsten wird über die Plätze ander weitig verfügt. mmmememmemmmm- - Antwort der Gruppe 1/2 Ein erster Erfolg der Diskussion, die in unserer Gruppe über das Landleh rerproblem geführt wurde, war die Verpflichtung der gesamten Gruppe, drei Jahre auf dem Lande als Lehrer tätig zu sein. Das ist jedoch noch keine endgültige Entscheidung, da die Diskussion noch nicht abge schlossen ist. Schon jetzt können wir berichten, daß 50 Prozent der Stu denten ihre Per spektive als sozia listische Landleh rer sehen. Wir werden die Dis kussion fortsetzen und deren Ergeb nisse in einiger Zeit mitteilen. Seminargruppe 1/2 Germ./Slaw. Studenten der Leh rerstudentengrup pe 1/2 bei der Mit tagspause auf ei nem Tulpenfeld des VEG Zschor tau, Foto: Manchen Studenten bauen Lehrmittel Studenten der Gruppen IV/5 und IV/6 Physik/Mathematik helfen unseren polytechnischen Oberschulen durch den Bau von Lehrmitteln für den Physikunterricht. Unser Bild zeigt sie mit Prof. Karl Werner (Mitte) im Laboratorium für den Physikunterricht des Instituts für Pädagogik. Foto:HBS Prüfungsvorbereitung am FMI: Kampfziel: gute Leistungsdichte Unsere Vorbereitung auf die Prü fung begann dieses Jahr schon nach dem Praktikum, d. h. gegen Ende März. In allen Studiengruppen dis kutierten die Freunde die Kampf ziele, die sie in den Prüfungen er reichen wollen. Bereits vorher hatten sich die FDJ-Gruppen Einschätzun gen des gegenwärtigen Leistungs standes aller Freunde von den Wis senschaftlern geholt. In den Diskus sionen um die Kampfziele setzten sich die Studiengruppen mit den Freunden auseinander, die glaubten, mit „weichen Polstern“ in die Prü fung zu gehen, und im Ergebnis die ser Diskussion wurde aus mancher 3 eine 2 bzw. aus einer 2 eine 1. Heute können wir feststellen, daß sich alle Freunde reale Ziele gestellt haben und daß die gesamte FDJ- Grundeinheit darum kämpfen muß, den Institutsdurchschnitt von 2,2 zu erreichen. Diese Kampfziele wur den im Institut ausgehangen und werden dort bis zur Prüfung bleiben, wo dann täglich die Ergebnisse ein getragen werden. Gleichzeitig bzw. kurze Zeit darauf erarbeiteten sich alle Studiengruppen einen Plan mit der konkreten Festlegung, wie sie die Prüfung vorbereiten wollen. Die Schwerpunkte, die uns die . Wissen ¬ schaftler unseres Institutes für die einzelnen Fächer gegeben haben, wurden so aufgeschlüsselt, daß sie bis etwa zwei Wochen vor Prüfungs beginn in den Studiengruppen be handelt worden sind. Bei der Arbeit der Studiengrup pen achten wir besonders darauf, daß die Studiengruppen nicht das Selbststudium ersetzen, sondern es vielmehr voraussetzen. Leider wird noch zu wenig von der Möglichkeit der Gruppenkonsultatio nen durch Wissenschaftler Gebrauch gemacht. Aber gerade hierin sehen wir gute Möglichkeiten der gemein samen Prüfungsvorbereitungen mit dem Lehrkörper. Jede Woche beschäftigt sich die FDJ-Leitung des Instituts mit dem Stand der Prüfungsvorbereitung und führt Aussprachen mit Studiengrup penleitern bzw. FDJ-Organisatoren durch. Zwischen den Seminargrup pen unseres Instituts wird ein Lei stungsvergleich abgeschlossen, in dessen Mittelpunkt neben der Ver besserung der Seminarmitarbeit, der Erreichung einer guten Leistungs dichte, die Prüfungsvorbereitung im Mittelpunkt steht. Rolf Reißig Student am Franz-Mehring-Institut Eine wichtige Aufgabe: Zimmer für Neuimmatrikulierte Der kluge Mann baut vor, heißt ein altes Sprichwort. Für uns heißt vorzubauen vor allem, jetzt schon an das kommende Studienjahr denken. Wiederum werden Hunderte junge Arbeiter und Arbeiterinnen, Vor praktikanten und andere Bewerber zu uns an die Universität kommen, um ihr Studium aufzunehmen. Diese Studenten sollen keine Zeit verlieren, wir wollen ihnen helfen, sich rasch einzuleben und die sozialistische Ge meinschaftsarbeit, die zu hohen Stu dienleistungen führt, zu organisieren — denn das ist für den Sieg des So zialismus eine sehr wichtige Sache. Voraussetzung dafür ist aber das einfachste: ein Studentenzimmer. 2500 Studentenzimmer werden für das nächste Studienjahr benötigt. Darum haben sich viele FDJ-Grund- einheiten schon Gedanken gemacht, wie sie helfen können, die neuen Freunde unterzubringen. Da muß zunächst gewährleistet sein, daß alle freiwerdenden Zim mer (durch Absolventen usw.) sofort in der Grundeinheit erfaßt werden. Auch die Freunde, die nur ein Jahr in die Praxis gehen, sollten für diese Zeit ihr Zimmer einem anderen Stu- deten zur Verfügung stellen. Darüber hinaus sollte jeder in seinem Wohn bereich nach Möglichkeiten der Unterbringung Ausschau halten. Sicher wird es sich in vielen Fällen möglich machen, daß noch ein zweiter Student in ein Zimmer einziehen kann. Manchmal weiß auch der Hausbeauftragte Rat, wo noch Unter kunftsmöglichkeiten zu finden sind. Auf diese Weise haben z. B. die Ger manisten schon 15 Zimmer geworben. Bei den Slawisten helfen die Freunde, die aus gesundheitlichen Gründen nicht ins Sommerlager fah ren können, der Abteilung Wohn raumlenkung unserer Universität bei der Zimmererfassung. Das ist eine gute Initiative, die auch andere Grundeinheiten aufgreifen sollten. Es ist sehr richtig, daß die Erfolge der FDJ-Grundeinheiten bei der Zim merwerbung im Wettbewerb um das Karl-Marx-Banner mitzählen und daß die besten Werber prämiiert werden, geht es hier doch nicht nur um eine organisatorische Frage, son dern um eine Angelegenheit, die für die Schaffung richtiger Voraussetzun gen für höchste fachliche und poli tische Erfolge im Studienjahr 1960 61 von größter Bedeutung ist. Rr :"******* Priezelmicker Am Anfang war das Zimmer. Und nach diesem altbekannten Kommi litonenwort hielt es der Student Priezelmicker, als er vor ein paar Jahren an der Universität antanzte, für ganz naturgetreu, daß ihm nach einigem Hin und Zurück ein Hand zettel mit dem Namen einer wohl situierten Zimmerwirtin ausgeliefert wurde. Seit dieser Zeit fristet er - die Beine unter dem Tisch mit der Plüschdecke - sein einfach möbi- liertes Studium. Nun begab es sich aber, daß die FDJ auf den Gedanken kam, Priezel micker in diesem Jahr aufzufordern, an der Werbung von Studentenblei ben teilzunehmen. „Ich bin doch nicht verrückt", sagte da derselbe, „werde wohl die Leute um ein Ka napee betteln", und erschien nicht zum festgesetzten Treff am 19. Juni vor der HGL. Worauf auch die acht Freunde der ABF, des FMI und des Instituts für Philosophie, die an Stelle von 60 Priezelmickers erschie nen waren, nicht umhin kamen zu bemerken: „Achte bloß, wie scheen, gehn wir wieder heem." Und so kam es zu dem ruhmrei chen Ende, daß diese Grundeinhei ten bis heute noch kein einziges Studentenzimmer geworben haben. Im übrigen haben wir gehört, der Student Priezelmicker kämpfe um den Titel „Student des uneigennüt zigen Eigennutzes", eine entspre chende Verpflichtung hängt schon neben dem einzelstudentenzimmer- liehen Alpenglühn. -öh- Universitätszeitung, 29. 6. 1960, S. 4 Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 588 B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDR. — Erscheint wöchent lich. Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1 Ritterstraße 26. Telefon 77 71. Sekretariat App. 264. Bankkonto 203 203 bei der Stadt, und Kreissparkasse Leipzig. — Druck: Leipziger Volkszeitung, Leipzig C 1 Peterssteinweg 19. — Bestellungen nimm» Jedes Postamt entgegen.
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