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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Universitätszeitung
-
Band
Band 4.1960
-
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Band 4.1960
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Eine angehende Lehrerin in der Klasse 7a Reportage von der Unterrichtsstunde einer Lehrerstudentin Foto: Olschewski Unsere Leserdiskussion Als wir knapp vor zwei Jahren als Mittelstufenlehrer der Fachrichtung Mathematik/Chemie an unserer Karl-Marx-Universität immatriku liert wurden, hatte keiner von uns eine richtige Vorstellung, was es eigentlich heißt, Lehrer einer sozia listischen Schule zu sein. Anfängliche Schwierigkeiten in fachlicher Arbeit führten oft zu Verdruß. Einige Freunde unserer Seminargruppe Foto: HBS wollten vorzeitig von der Universi tät abgehen bzw. sich umschreiben lassen. Erst durch unser Praktikum, durch die eigentliche Unterrichts arbeit, gewannen wir unser Selbst vertrauen zurück. In unserer Gruppe stieg die Begeisterung zum Lehrer beruf erheblich. Ein jeder spürte, daß ein neues Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler vorhanden ist. In den letzten Tagen wurden an der Wifa schon die Tage der Bereitschaft durchgeführt. Gegenwärtiger Schwer punkt der Arbeit ist die Vorbereitung auf die diesjährige Zwischenprüfung. Es muß erreicht werden, daß alle Freunde mit den bestmöglichen Er gebnissen die Prüfungen bestehen. Die Tage der Bereitschaft wurden in den einzelnen Seminargruppen durchgeführt. Dabei wurde die bis herige Arbeit jedes Studenten ein geschätzt und der Weg der weiteren Vorbereitung auf die Prüfungen ge wiesen. Im zweiten Studienjahr sah das so aus, daß sich die einzelnen Seminar gruppen auf den Tag der Bereit schaft verschieden vorbereiteten. Ne ben besonders guten Gruppen gab es auch solche, deren Arbeit sich in Zu kunft verbessern muß. In der Seminargruppe B 3 wurden an diesem Tag die Seminar leiter der Prüfungsfächer eingeladen, die jeden einzelnen Freund beurteil ten. Daneben wurde jeder von einem anderen Freund, der mit ihm in der Studiengruppe zusammen arbeitet, eingeschätzt. Jeder einzelne weiß dadurch, wo er leistungsmäßig und in seiner gesellschaftlichen Ar beit steht. Dabei blieb es nicht, son dern es wurde konkret gezeigt, wie jeder Freund arbeiten muß, um in den Prüfungen bestmögliche Ergeb nisse zu erzielen. In diesem Zusammenhang kommt Veröffentlicht unter der Lizenz-Nummer 388 B des Presseamtes beim Ministerprä sidenten der DDR. - Erscheint wöchent lich. Anschrift der Redaktion: Leipzig C 1, Ritterstraße ZS, Telefon 77 71. Sekretariat App 264. Bankkonto 203 203 bei der Stadt- Und Kreissparkasse Leipzig. — Druck: Leipziger Volkszeitung, Leipzig C 1, Peterssteinweg 19. - Bestellungen nimmt jedes Postamt entgegen. „Nein, Lampenfieber habe ich. nicht“, sagt die junge Frau im gel ben Kleid, die im Lehrerzimmer wieder und wieder ihre Stundenvor bereitung zur Hand nimmt, und es ist sogar als sei sie froh, al s endlich das Klingelzeichen ertönt und damit das Signal zum Aufbruch gegeben wird. Als sich die Tür zum Klassen raum öffnet, blicken 30 Augenpaare neugierig-interessiert auf die Ein tretenden. Die junge Frau geht zur Tafel, ihre Augen streifen gespannt und betont streng über die vor ihr stehenden Kinder. Alles liegt in die sem Blick, vielleicht der Wunsch, daß diese Unterrichtsstunde gut verlau fen möge, vielleicht der Wunsch, mit diesen Kindern gut zusammenzuar beiten, ihnen etwas Nützliches zu lehren, vielleicht auch die Sehnsucht, Deshalb schlug der anfängliche Pessimismus in Begeisterung um. Unter diesen Umständen fiel auch das Studium leichter, denn jeder ist sich der hohen Verpflichtung des Lehrers zu seiner eigenen Vervoll kommnung bewußt. Von der poli tischen und fachlichen Bildung des Lehrers wird es in hohem Maße ab hängen, in welchem Tempo und in welcher Qualität das Ziel der Schule erreicht wird. Gegenwärtig wird, worüber wir uns in unserer Seminargruppe freuen, an einem neuen Programm der Lehrerausbildung gearbeitet. Da durch soll gewährleistet werden, daß die nötige Anzahl von gut ausgebil deten Lehrkräften für unser großes Programm des Aufbaus der sozia listischen Schule zur Verfügung steht. Denn nicht nur in der Stadt, sondern auch auf dem Dorf wird die sozialistische Schule aufgebaut. Dort wachsen die jungen Menschen heran, die das Neue auf dem Dorf gestalten sollen. Deshalb ist es für mich, sowie für alle Freunde unserer Seminargruppe eine Selbstverständlichkeit, unsere Kraft dort einzusetzen, wo es unse rem Staate am besten dient. Und für uns Lehrer heißt das, als Landlehrer heim Aufbau des Sozialismus mit zuhelfen. Für uns steht jetzt die Aufgabe, uns maximale Kenntnise anzueig nen, um dann auf dem Lande bei der Umgestaltung bzw. Verbesserung des Schulwesens mitzuhelfen. Denn ge rade wir Naturwissenschaftler wer den auf dem Lande gebraucht. Günter Hamm Math.,'Chern. II 3 den Studiengruppen besondere Be deutung zu. Sie müssen die Grund lage der gesamten Arbeit zur Prü fungsvorbereitung sein. Unter die sem Gesichtspunkt wurde auch die Studiengruppenarbeit untersucht. Es machte sich z. B. erforderlich, eine Studiengruppe, die in ihrer wissen schaftlichen Arbeit nicht die genü genden Ergebnisse erzielte, aufzu lösen. Die betreffenden Freunde ar beiten jetzt in stärkeren Gruppen mit. Nur so ist es möglich, in kur zer Zeit die Betreffenden auf das erforderliche Leistungsniveau zu bringen. In der Seminargruppe B 1 wurden die Kompaßverpflichtungen genau überprüft. Die Gruppe kon trollierte hierbei zusammen mit den Assistenten die gesteckten Prüfungs ziele auf ihre Realität; wobei besonders darauf geachtet wurde, daß-die Verpflichtungen im persön lichen Kompaß auch tatsächlich Kampfziele sind. Mit Studienfreun den, die weiche Pläne aufgestellt hatten, setzte sich die ganze Gruppe auseinander. In einer FDJ-Versammlung des ge samten zweiten Studienjahres wur den die von jeder Seminargruppe am Tage der Bereitschaft gesammel ten Erfahrungen ausgetauscht. Die besten Ergebnisse wurden hier ver allgemeinert, und so ist es jetzt mög lich, dem ganzen Studienjahr eine Orientierung in den wichtigsten Punkten auf die Vorbereitung der Prüfungen zu geben. Es zeigte sich, daß die Tage der Bereitschaft für alle Freunde von großem Nutzen waren. \ Wir fordern alle Fakultäten auf, so schnell als möglich die Tage der Bereitschaft durchzuführen, um gut gerüstet in die Prüfung gehen zu können. Hubert Beer B 3, Wifa bald nun für immer, täglich, vor solch einer Klasse zu stehen. Der Thälmannpionier, der die Meldung macht, ist ein Mädchen: „Klasse 7 a bereit zum Unterricht.“ „Seid bereit“, sagte die junge Lehre rin Inge Lemke, bemüht, ihrer Stimme einen festen Klang zu ge ben. „Imme r bereit“, antworten die hellen Kinderstimmen. „Wir beginnen heute mit einem Uebungsdiktat“, verkündet die Leh rerin, die eigentlich noch Studentin ist, nehmt eure Hefte heraus.“ Schon wenig e Minuten später sind die Köpfe der Jungen und Mädchen eifrig über die Hefte gebeugt, eine Schülerin schreibt hinter der ge schlossenen Tafel. Fliegende Hände Als der letzte Punkt gesetzt ist, wird die Tafel herumgedreht, ein Schüler liest jeweils einen Satz vor und schon fliegen mindestens ein Dutzend Arme in die Luft. „Das Wort Porzellan wird mit zwei l ge schrieben“, korrigiert ein Junge stolz. Di e Studentin erarbeitet mit den Kindern den Sinn des Uebungsdik- tates- Es handelt sich um eine Wie derholung; das Großschreiben von abgeleiteten Adjektiven ist das Stundenthema. „Eigenschaftswörter, die auf -er enden und von einem geographischen Begriff oder Namen abgeleitet sind, Werden groß geschrie ben“. kommt die Regel bei den einen wie aus der Pistole geschossen, zwei, drei andere Schüler bringen sie noch nicht so flüssig zusammen. ’ Hin und her geht das Unterrichts gespräch, besonders die Mädchen melden sich immer wieder. Ihnen gefällt die neue Lehrerin, oder sie wollen ihrer Klasse alle Ehre ma chen. Zum Schluß wird noch eine Ta belle an die Wandtafel geschrieben und dann — beinahe noch mitten drin — klingelt es. Di e 45 Minuten einer schulprakti schen Uebung einer Lehrerstudentin für das Fach. Deutsch sind vorüber. Wie habe ich's gemacht? Man sieht es Inge Lemke an, daß sie nun eine Frage bewegt: Wie Unsere Prüfungen in diesem Jahr fallen in eine politisch sehr bedeut same Zeit. Durch eine gute Prü fungsvorbereitung tragen wir dazu bei, daß die Westmächte gezwungen werden, auf ihre Provokationspolitik zu verzichten, so daß in den näch sten sechs bis acht Monaten eine Gipfelkonferenz stattfinden kann, auf der Fragen der allgemeinen Ab rüstung und des Friedensvertrages mit beiden deutschen Staaten be handelt werden. * Dort, wo es uns gelang, diesen Zu sammenhang zu erklären, haben die Freunde an der Mathematisch-Na- turwissenschaftlichen Fakultät gute Ergebnisse in der Prüfungsvorberei tung erzielt. Hier sind besonders die Freunde der Gruppen II 2 und II/4 der Che mischen Institute zu nennen. Sie ha ben sich konkrete Prüfungsziele ge stellt und arbeiten regelmäßig nach einem Wiederholungsplan, der mit den Assistenten durchgesprochen wurde, in den Studiengruppen zu sammen. Die Gruppenleitungen kon trollieren die Erfüllung der Wieder holungspläne. Das Ziel dieser Gruppen ist. bis zum 12. Juni, dem Tag der Bereit schaft, drei Viertel des Wieder- holungsstoffes durch gearbeitet zu haben und in Zwischenprüfungen gute Gruppenle stungen zu erreichen. Es kommt nicht auf einzelne Spit zenreiter an, sondern alle Freunde ist die Stunde angekommen, habe ich viel falsch gemacht? Dr. Riehme, Leiter der Fach gruppe Methodik des Deutschunter richts am Institut für Pädagogik kann auf der Treppe schon die erste Beruhigungspille verteilen. „Die Stunde war gut aufgebaut“, sagt er. An einem Tisch im Lehrerzimmer der 7. Polytechnischen Oberschule sitzen nun fünf Menschen. Drei Studentinnen, Dr. Ri e hm e vom Pädagogischen Institut und Kollege Heinrich, der Klassenleiter der 7 a. Einen besonders wichtigen Ge sichtspunkt führt Kollege Hein rich in der Auswertung -an: „Sie hätten noch erzieherischer wirksam sein können, wenn Sie auch etwas über den gesellschaftlichen Inhalt des Uebungsdiktates, das die Reisen ausländischer Freunde in die DDR zum Inhalt hatte, gesagt hätten.“ Und natürlich gibt es noch sehr viel zur Methodik zu sagen: Verbesse rung der Diktattechnik, die Kinder die Hefte schließen lassen, Zeitplan. Aber alles in allem war es doch eine gute Stunde. Dr. Riehme ist einigermaßen zufrieden. Inge Lemke bekommt die Note 2 minus für diese Stunde. ... und doch lieber Landschule Als wir das große Schulgebäude in der Fritz-Austel-Straße verlassen, hat der Unterricht längst schon wie der begonnen, die erklärenden Stimmen der Lehrer und die hellen Antworten der Kinder dringen bis in den Hof „Ich freue mich schon sehr auf meinen Beruf“, sagt die Studentin Inge Lemke. „Und wis sen Sie", sagt s ‘a und- blickt mit ihren hellen Augen nochmals auf die Schule zurück, „und wissen Sie, ich sage Ihnen ganz ehrlich, daß ich lie ber in einer Landschule unterrichten würde." Und wie sie das sagt, ist es nicht etwa Angst vor dem mächti gen Schulbau, in dem sie eben eine Stunde gehalten hat, nicht Angst vor den Stadtkindern, sondern ehrliche Ueberzeugung, daß man als junger Lehrer jetzt vor allem auf dem Lande seinen Platz hat. K.-H. R. sollen durch gegenseitige Unterstüt zung und Hilfe ein hohes Leistungs niveau erzielen. * Die Arbeit in den Studiengruppen setzt einen hohen Grad des Bewußt seins voraus und läßt sich nicht durch organisatorische Fragen lösen. Diese Erfahrung mußten die Freunde des 1. Studienjahres Mathematik machen. Sie gingen an die Studien gruppenarbeit von der organisato rischen Seite heran. Das Ergebnis wär. daß einzelne Freunde erklärten, sie werden durch die Studiengrup penarbeit in ihrer Entwicklung ge hemmt. Erst nachdem diese Frage geklärt und politische Auseinander- Setzungen geführt wurden, ging es mit der Studiengruppenarbeit voran. In der Gruppe II/4 der Chemiker bereiten sich die Freunde nicht nur studiengruppenweise auf die Prü fungen vor, sondern auch politische Aufgaben wie die Ausgestaltung der Wandzeitung, Hilfe für andere Grup pen werden in den Studiengruppen gelöst. Gut hat sich die öffentliche Aus wertung des Elektronik-Praktikums im 3. Studienjahr Physik bewährt. Dadurch entstand eine Atmosphäre des Wettbewerbs um den pünkt lichen Abschluß des Praktikums, kein Freund will zu den letzten ge hören. So ist gewährleistet, daß alle Freunde im 3. Studienjahr das Elektronik-Praktikum abschließen, während bisher dieses Praktikum bis ins 4. und 5. Studienjahr mit- geschleppt wurde. Hier haben die 12. Juni, Tag des Lehrers. An diesem Tage kommen die Jungen und Mädchen mit Blumensträußen und Ge schenken zu ihrem Lehrer in die Schule. Erst in unserem sozialistischen Staat wird die Rolle des Lehrers als Erzieher der jungen Generation ge würdigt und geehrt. Die Uni versitäten tragen eine große Verantwortung für die Aus bildung von jungen Lehrern, die unsere Kinder im Geiste des Friedens und des Sozia lismus erziehen. Allein an un serer Universität studieren zur Zeit 1445 Freunde mit dem Ziel, später einmal als Lehrer tätig zu sein. Ein Groß teil der Universitätsinstitute ist an ihrer Ausbildung betei ligt. Darum ist der Tag des Leh rers nicht nur ein Festtag für die Lehrer unserer polytech nischen Oberschulen, sondern im tieferen Sinn auch ein Tag des Hochschullehrers und für die Studenten ein Tag der Vorbereitung auf ihren Beruf. Der Bedeutung dieses Tages entspricht es, daß die FDJ an unserer Universität den 12. Juni als Stichtag für eine Zwischenetappe im Kompaß wettbewerb auswählte und daß bis zu diesem Tag in allen Gruppen die Tage der Bereit schaft durchgeführt werden. Budibesprechung im Betrieb Im 1. Studienjahr führten wir Lehrerstudenten unseren polytech- nischen Unterricht im volkseigenen Leipziger Holzverarbeitungswerk durch. Ein besonders enges Verhält nis bildete sich zwischen uns und der FDJ-Gruppe des Betriebes her aus. Wir führten eine gemeinsame Wo chenendfahrt durch, halfen den jun gen Arbeitern bei der Erwerbung des Abzeichens „Für gutes Wissen“ und veranstalteten gemeinsame bunte Abende. Zwei Freunde unserer Seminarr gruppe übernahmen die Durchfüh rung einer Buchbesprechung über Bredels „Die Väter“. Um auch nach Beendigung unseres Praktikums noch mit dem Betrieb in Verbindung zu bleiben, schlossen wir einen Freundschaftsvertrag ab. Erst vor wenigen Tagen fand in unserem Patenbetrieb eine weitere Buchbesprechung statt, die zwei Freunde unserer Seminargruppe mit Bredels „Ein neues Kapitel“ über nahmen. Nachdem wir einen Ueber- blick über das Buch gegeben hat ten, führten wir anschließend eine Diskussion über die wichtigsten Pro bleme des Romans durch. Auch in Zukunft wollen wir die Verbindung mit den Arbeitern des Betriebes nicht verlieren. Seminargruppe II 1 Germ. Sia w. Freunde des 3. Studienjahres Phy sik gute Arbeit geleistet. Dagegen ist die Vorbereitung auf das Staats examen in Marxismus-Leninismus bisher schlecht. Ein großer Teil der Studiengruppen hat noch nicht mit der Wiederholung begonnen. Wie lange wollen die Freunde damit noch warten? Hier könnten sie von den Lehrer studenten des 3. Studienjahres Mathematik lernen. Sie haben einen Wiederholungsplan aufgestellt, die Stoffgebiete aufgeschlüsselt, und konkrete Wiederholungstermine ge stellt, die von der Gruppenleitung regelmäßig kontrolliert werden. * Die FDJ-Leitungen haben es aber bisher nicht verstanden, die guten Leistungen zu verallgemeinern und sie in allen Gruppen durchzusetzen. Sie kontrollieren noch zu wenig die Prüfungsvorbereitung der Gruppen und haben zum Teil keinen Ueber- blick über den Stand der Prüfungs vorbereitung, wie z. B. die Fach schaftsleitungen Physik und Mathe matik. In den kommenden Tagen müs sen die FDJ-Leitungen diesen Rück stand schnellstens aufholen. Dazu ist notwendig, daß die besten Wie- derholungspläne veröffentlicht wer den. daß die Prüfungsvorbereitung zusammen mit den Assistenten in allen Gruppen kontrolliert wird und die besten Studiengruppen ihre Er fahrungen den anderen Gruppen mitteilen. Wolnizack /Trute Sollte man aufs Land gehen? Lehrer zu sein - weldi hohe Verpflichtung Letztes Rüsten auf die Prüfungen Erfahrungen vom Tag der Bereitschaft an der Wifa Nicht jede Unterrichtsstunde ist gleich ein Meisterwerk, wenn unsere Lehrer. Studenten ihre schulpraktischen Uebungen durchführen. Unsere Aufnahme zeigt den Studenten Eberhard Kühn aus de r Gruppe Chemie Mathematik im 2. Studienjahr bei einer Chemiestunde mit Schülern der 9. Klasse. Foto: HBS Zum Stand der Prüfungsvorbereitung an der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Chemiker vorn - Physiker moch zurück
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