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Universitätszeitung
- Bandzählung
- 4.1960
- Erscheinungsdatum
- 1960
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- Z. gr. 2. 459
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1770109730-196000003
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1770109730-19600000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1770109730-19600000
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen der Universitäten Sachsens (1945-1991)
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Digitalisat
- SLUB Dresden
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Zeitschrift
Universitätszeitung
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Band
Band 4.1960
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Band 4.1960
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ORGAN DER SED-PARTEILEITUNG DER KARL MARX UNIVERSITÄT 4. JAHRGANG / NR. 23 PREIS 15 PF LEIPZIG, 9. Juni 1960 Für die Wissenschait, die dem Sezia^smus dient! UNIVERSITÄTSZEITUNG B- mce ■> - ■' i ■ 3 Ergebnis des Freundschaftsbesuchs einer bulgarischen Delegation: Vertrag mit Sofioter Universität abgesdilossen Mit der Unterzeichnung eines Freundschaftsvertrages zwischen der Staatlichen Universität Sofia und der Karl-Marx-Universität Leipzig ging am Abend des vergangenen Donners tag der Gastaufenthalt einer offiziel len Delegation der Sofioter Univer sität in Leipzig zu Ende. Der abge schlossene Freundschaftsvertrag, der die Unterschriften des Rektors der Staatlichen Sofioter Universität, Prof. Dr. D. Jordanow, sowie die un seres Rektors, Prof. Dr. Mayer, trägt, dient insbesondere der Vertie fung der wissenschaftlichen Zusam menarbeit im Dienste des Sozialis mus und zum Nutzen beider Völker. Die Mitglieder der bulgarischen Delegation, der Botaniker Prof. Dr. Daki Jordanow als Rektor, der Che miker und Dekan der Mathemati schen Fakultät, Prof. Dr. Dimiter «5?'" Prof. Dr. R. Arzinger 7 Dr. W. Pocggel: GESETZE DES DSCHUN GELS ODER VÖLKERRECHT? Seite 6: Klaus Höpcke, Stellvertreter des Ersten Sekretärs der Universitäts- Parteileitung: WAS WIRD IN DEN NÄCHSTEN SECHS BIS ACHT MONATEN? seeezesscemneesezeneaseznwmeiraz===sg-fee* Wir sind Optimisten Nikita Sergejewitsch Chru schtschow hat jetzt den Westmäch ten und der ganzen Welt das unter breitet, was er in Paris auf den Ver handlungstisch zu legen gedachte: präzisierte Vorschläge zur allgemei nen und totalen Abrüstung, die eine Reihe Wünsche anderer Staa ten mitberücksichtigen. So schlägt die Sowjetregierung jetzt trotz der Ueberlegenheit der UdSSR in der Raketentechnik vor, im Interesse der Lösung des Abrüstungsproblems, die heute dringender denn je ist, bereits in der ersten Etappe sämt liche Kernwaffenträger zu vernich ten, und sie unterbreitet neue ein gehende Vorschläge zur internatio nalen Kontrolle der Abrüstung. So zeigt sich erneut: Es hat den reaktionären USA-Politikern nichts genützt, als sie ihre U-2 gegen den Gipfel loßließen. Nachdem sie be reits in Paris ein böses Erwachen erlebt haben und alle mit den Fin gern auf sie als Provokateure zeig ten, konnten sie damit erst recht nicht die von den Völkern gefor derte Tagesordnung aufschi^ben. Ob allerdings die neuen sowjetischen Vorschläge einen erneuten Prestige verlust für si e m ü s i c ü bringen, hängt ganz von ihnen selbst ab. Aber si e merken immer deutlicher: Sich derartige Blößen geben — das kann man sich nicht alle Tage lei sten, das hat seine Grenzen. Und früher oder später — vielleicht ge rade jetzt bei einem Seitenblick auf einige ehemals „treue Waffenbrü der“ in Asien — dämmert die Er kenntnis: Es hat nicht jeder Ab grund ein Geländer. Immer mehr sehen sie sich vor der Alternative: Entweder klanglos zum Orkus hinab, oder die Stimme der Völker erhören, zu deren Sprecher sich die Sowjet union gemacht hat. Ihre neuen Vorschläge, die übri gens in Frankreich und England ernsthaft geprüft werden, sind der Ausdruck de r Hartnäckigkeit, mit der sie um die Lösung der akutesten Probleme der Weltpolitik ficht. Aber sie sind auch ein Ausdruck ihres großen Optimismus, daß diese Fra gen gelöst werden. Ministerpräsident Chruschtschow sagte auf seiner jung. Sten Pressekonferenz in Moskau: „Ich bin nach wie vor Optimist. Wenn sich die Völker in den Verlauf der Dinge einschalten, wenn sie für den Frieden eintreten und den Aggressoren die Waffen aus der Hand schlagen, dann wird der Friede gesichert sein. Ich bin der Ueberzeu- gung, daß die überwältigende Mehr heit der Völker dies will...“ Wir sind auch Optimisten, weil wi r diejenigen sind, von denen Chruschtschow hier spricht, diejeni gen, die sich erfolgreich in den Ver lauf der Ding« einschalten werden. Simow als Parteisekretär der Sofio ter Universität und der Germanist und Prodekan der Philologischen Fakultät, Prof. Dr. Stefan Stan- tschew, besichtigten u. a. eine Reihe von Universitätsinstituten und führ ten wertvolle Gespräche mit Ange hörigen des Lehrkörpers und der ge sellschaftlichen Organisationen une serer Universität. Auf einem Empfang, den Rektor und Senat unserer Universität aus Anlaß der Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages im Haus der Wissenschaftler gaben, kam es zu einer herzlichen und freundschaft lichen Begegnung mit den bulgari schen Gästen. Magnifizenz Prof. Dr. Mayer wür digte in einer Ansprache die Be deutung der Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages zwischen bei den Universitäten als ein Ereignis von echtem historischen Rang in der Geschichte der Karl-Marx-Universi tät. Die Beziehungen zwischen den Universitäten von zwei Völkern, deren Wege sich in der Geschichte schon oft gekreuzt haben, seien heute fest zusammengeknüpft durch das gemeinsame Ziel, Prägestätten eines Geistes zu sein, der im Dienste des gesellschaftlichen Fortschrittes, des Sozialismus steht Derr Rektor der Sofioter Universi tät, Magnifizenz Prof. Dr. Jordanow, wies auf die historisch enge Verbin dung der bulgarischen Wissenschaft mit der Universität in Leipzig hin, an der über 1000 bulgarische Wissen schaftler, die heute zum großen Teil bedeutende Professoren und Dozen ten sind, ihre Hochschulausbildung erhalten haben. Prof. Dr. Jordanow erklärte, daß die Erbauer einer neuen sozialistischen Welt auch höhere Eigenschaften al? Fachleute und ein hohes Bewußtsein besitzen müssen. Der abgeschlossene Freund schaftsvertrag trüge dazu bei, diese höhere Qualifikation durch einen wechselseitigen Austausch zu erwer ben. „Der Neothomismus — die westdeutsche Staats philosophie“ Am Montag, dem 13. Juni 1960, findet 18 Uhr im Großen Hörsaal des Physiologischen Institutes, Leipzig C 1, Liebigstraße 27, die Abschluß veranstaltung des 2. Marxistischen Kolloquiums, Fachrichtung Dialek tischer und Historischer Materialis mus, statt. In einem öffentlichen Vortrag spricht Prof. Dr. Bergner, Direktor des Instituts für Philoso phie der Martin-Luther-Universität Halle zum Thema „Der Neothomis mus — die westdeutsche Staatsphilo sophie“. Rektor Prof. Dr. Jordanow, Sofia, und Rektor Prof. Dr. Mayer beim Abschluß des Freundschaftsvertrages im Haus der Wissenschaftler Foto: hbs Alles gerüstet! Einige Fragen an die Leitungen der sozialistischen Studenten lager und die FDJ-Leitungen • Habt ihr euch überlegt, welche wich tigen Probleme, die in eurer Grund einheit wie auch im Bereich eures Sommerlagers aufgetreten sind, ihr Im Lager klären wollt? Habt ihr ein eige nes Programm der politischen Arbeit, so wie die Chemiker, über das wir bereits berichteten? Welche Rolle wer den in eurem Lager Probleme der so zialistischen Studentengruppen spielen? • Wie wollt ihr im Lager die Zwischen prüfungen auswerten und das Herbst- Semester einschließlich des Berufsprak tikums vorbereiten? Wie wollt ihr die an eurem Lager teilnehmenden Neu immatrikulierten besonders betreuen? Wie gedenkt ihr das Sommerlager zu nutzen, um auf eurem Fachgebiet die Verbindung zur Praxis enger zu knüp fen? Gruppen der Juristen beispiels weise wollen sich mit Fragen des LPG- Rechts befassen und die Chemiker wer ¬ den Praktiker aus der Industrie in ihr Lager einladen. Werden in eurem La ger auch Wissenschaftler eurer Fach richtung Vorträge halten und an Aus sprachen teilnehmen? • Welche Vorstellungen habt ihr von der Kulturarbeit im Studentensommer, wie wollt ihr eine aktive kulturelle Be tätigung aller Studenten erreichen und wie wollt ihr mit kulturellen Mitteln die Lösung politischer Fragen unter stützen. • Und eine letzte Frage: Habt Ihr schon alle Studenten In die Planung und praktische Vorbereitung der Lager einbezogen; hat jeder schon eine be stimmte Aufgabe wie z B. in der Gruppe III/2 der Pharmazeuten? Und was tut ihr im Studenten sommer? VERTRAG Ueber die Zusammenarbeit zwischen der Staatlichen Universität Sofia und der Karl-Marx-Universität Leipzig Geleitet von den Prinzipien des sozialistischen Internationalismus gilt es, die freundschaftlichen Be ziehungen zwischen der Karl-Marx- Universität zu Leipzig und der Staat lichen Universität Sofia zu vertiefen. Das Anliegen beider Universitäten ist es, die wissenschaftliche Zusam menarbeit im Dienste des Sozialis mus zum Nutzen beider Länder zu pflegen und zu erweitern. In Uebereinstimmung mit dem Ab kommen über die kulturelle und wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen der Volksrepublik Bulga rien und der Deutschen Demokra tischen Republik werden jeweils für ein Kalenderjahr Vereinbarungen über den Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der Lehre, wissenschaft lichen Forschung und Erziehung ge troffen. Diese Vereinbarungen wer den jeweils im ersten Quartal des Kalenderjahres wechselseitig in Sofia und Leipzig abgeschlossen. Unter Bezugnahme auf das von den beiden Universitäten am 17. März 1960 in Sofia unterzeichnete Kommu- suuntaeues=s-bsuuxuaniunaanaausuanaanunsuunnuunuun niqu wird für das Jahr 1960 fol gendes vereinbart: 1. Es werden je vier Universitäts angehörige (Professoren, Dozenten, Lehrbeauftragte, wissenschaftliche Mitarbeiter, Assistenten und Aspi ranten) für die Zeit von insgesamt 20 Wochen (durchschnittlich je fünf Wochen) ausgetauscht. 2. Für die Dauer eines Semesters entsenden die beiden Universitäten je einen Wissenschaftler zur Unter stützung der sprachwissenschaftlichen Ausbildung,. 3. Beide Universitäten ermöglichen 30 Studenten (begleitet von drei Lehrkräften) die Durchführung eines Berufspraktikums im Lande des Ver tragspartners entsprechend dem Stu dienablauf an den beiden vertrags schließenden Universitäten. 4. Beide Universitäten tauschen ständig Informationen über die von ihren Fakultäten, Instituten bzw. Lehrstühlen geplanten und durch geführten Kongresse, Symposien, Kolloquien und Veranstaltungen aus. 5. Die Universitätsbibliotheken tauschen Publikationen (Zeitschrif- ten, Monographien und sonstige; wissenschaftliche Materialien) aus. : 6. Die Universitätszeitungen unter-: halten ständige Korrespondenzen: über das wissenschaftliche und ge-: sellschaftliche Leben an den beiden' Universitäten. Sie stellen je 40 Exem-: plare ihrer Zeitungen zur Verfügung • (je zwei Exemplare dem Rektorat,; der Parteileitung und der Redak-: tion). Die restlichen Exemplare sind für das Slawische Institut in Leipzig : bzw. den Lehrstuhl für Germanistik: in Sofia zur Verwendung in der; Lehrarbeit bestimmt. 7. Jeder der beiden Partner über-: nimmt die aus der Durchführung: der vorstehenden Festlegungen er- ■ wachsenden finanziellen Verpflich- : tungen. Leipzig, den 2. Juni 1960 Der Rektor der Staatlichen Universität zu : Sofia gez.: Prof. Dr. Daki Jordanow : Der Rektor der Karl-Marx-Universität zu • Leipzig gez.: Prof. Dr. Georg Mayer W ir feiern den Tag des Lehrers V in einer für die Entwicklung der sozialistischen Schule bedeutsamen Epoche. Durch das Schulgesetz wurde im November 1959 die zehnklassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule als die Schulform der Zu kunft für unsere DDR festgelegt und ihre schrittweise Einführung bis zum Jahre 1964 beschlossen. Zehntausende von Lehrern gingen begeistert und mit Elan an die Ver wirklichung der großen Aufgaben, die die sozialistische Schule, auf- Ein ehrenvoller Berni Von Prof. Dr. W. Reißmann, Institut für Pädagogik bauend auf den neuen gesetzlichen Grundlagen, zu lösen hat, unter stützt von den Arbeitern in den Be trieben, den Genossenschaftsbauern und den Elternbeiräten. n iese Entwicklung wird unser • Schulwesen zum Vorbild für das in Westdeutschland machen und ist ein Beitrag zur Stärkung unserer Republik und damit zur Erhaltung des Friedens. Auch unseren Lehrerstudenten an den Universitäten wird an diesem Tage bewußt werden, auf welchen schönen, für die Entwicklung unseres Arbeiter-und-Bauern-Staates so be deutsamen Beruf sie sich vorberei- ten. Sie sollten erkennen, welche ver antwortungsvolle Arbeit ihrer war tet und an diesem Tage besonders spüren, welche hohe Achtung und Wertschätzung ihrem zukünftigen Be ruf in allen Kreisen unserer Bevöl kerung entgegen gebracht werden. TJ ns alle, die wir in Fakultäten • und Instituten an der Ausbil dung der Lehrerstudenten beteiligt sind, sollte der Tag des Lehrers mah nen und aufrütteln, mit noch größe rer Kraft, noch zielsicherer und energischer die Probleme aufzugrei fen und ihre Lösung zu beschleuni gen, die bei der Entwicklung der so zialistischen Lehrerausbildung an den Universitäten gelöst werden müssen. Unsere Hauptaufgabe muß es sein, unverzüglich gut durchdachte Maßnahmen zur Verwirklichung der „Grundkonzeption Lehrerbildung", die vor wenigen Wochen erschien und in umfassender Weise die Prin zipien für die Gestaltung des Stu diums festlegte, zu ergreifen. Jeder sollte sich klar werden, wie er der Forderung nach enger Verbindung zwischen Theorie und Praxis in sei nem Fachgebiet Rechnung tragen kann, sich um eine berufsbezogenere Gestaltung seiner Vorlesungen und Uebungen bemühen und in überzeu- gender Parteilichkeit auf seine Stu denten einwirken. Die vorgesehene Erhöhung der Stundenzahlen für die fachwissenschaftliche Ausbildung der Lehrerstudenten von 90 auf 112 Se mesterstunden und die Beto nung des einen Faches sollten Anlaß sein, daß Fachwissenschaftler und Pädagogen in gemeinsamer Arbeit die Studienpläne inhaltlich nach neuen Gesichtspunkten gestalten. Ebenso verlangen die zeitlich ausge dehnteren beiden Unterrichtsprak tika und die Einführung des Stu dientages in der pädagogischen Pra xis eine zielbewußte und tatkräftige enge Zusammenarbeit aller an der Lehrerausbildung Beteiligten. So muß endlich die Erkenntnis bei • allen Professoren, Dozenten und Assistenten, bei allen Verwaltungs stellen unserer Karl-Marx-Universi tät zum Durchbruch kommen, daß die Ausbildung der zukünftigen Leh rer zu einer der wichtigsten Aufga ben der Universität geworden ist. für deren Erfüllung wir unserem Staate gegenüber höchste Verantwortung tragen. Am Tage des Lehrers wollen wir, die wir an der Ausbildung der Leh rer beteiligt sind, das Gelöbnis ab legen, alle unsere Kräfte in gemein samer engster Zusammenarbeit an zuspannen, um Lehrer und Erzieher auszubilden, „die eng mit der Ar beiterklasse und dem sozialistischen Aufbau verbunden sind, über ein gründliches Fachwissen verfügen, polytechnische Kenntnisse und Fer tigkeiten besitzen, pädagogisch und methodisch gut qualifiziert sind und in der Zusammenarbeit mit der Ar beiterklasse, der FDJ und Pionier organisation sowie den Eltern im stande sind, die sozialistische Erzie hung der jungen Generation zu ver wirklichen.“ (Grundkonzeption Leh- rerbildungJ
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